AW: Gedanken zur Wolkenflucht
Hi Pikachu,
Sorry. Ich probiers nochmal ... und wie gesagt, ich beharre nicht auf meiner Meinung sondern ich kapiers halt nicht, sondern schildere nur meine Beobachtung bzw. Leieneinschätzung.
OK nochmal.
Laborsituation:
Modellflieger mit V-min = 30 Km/h
Gegenwind 30 km/h
Ergebnis: Flieger steht im Wind mit Min-Sinken. Er hat 0 Kinetische Energie in Flugrichtung obwohl die Luftteilchen mit 30 km/h den Flügel umströmen.
Jetzt gibt der Pilot den Input für eine 90 ° Kurve (wir müssen ja gar nicht mal über 180° diskutieren).
Spielen wir ein rein theoretisches Beispiel durch, als könnte man die Flugrichtung schlagartig um 90 ° wenden:
Der Flieger wird folglich mit 30 km/h Windversatz zB nach links verweht, aber er hat 0 Vorwärtsfahrt, da er ja zuvor auch "nur" gestanden hat. Ergebnis: keine Strömung am Flügel --> Trudeln
In der Praxis dreht der Flieger natürlich nicht schlagartig, sondern in ca. 1,5 - 2 sekunden von 0 auf 90 ° ab. Da das Flugzeug zuvor 0 kinetische Energie hat, da es ja steht, muss es sich die komplette Vorwärtsfahrt auf die V-Min von 30 km/h in 1,5 sek. aufbauen. Verweht wird es trotzdem, das ist schon klar.
Meiner Beobachtung nach, kann es diese Geschindigkeitsaufnahme nur durch ein Abtauchen, ergo AUFNEHMEN Kinetischer Energie durch Höhenverlusst, ausgleichen. Dh. der Flieger muss unweigerlich die Nase nach unten nehmen um wirkliche Vorwärtsfahrt von 0 auf 30 aufzunehmen.
Dreht der Pilot den Flieger um weitere 90 ° muss die Kinetische energie sogar auf 60 km/h zulegen, ergo wird der Flieger noch mehr durchtauchen um diese Fahrt aufzunehmen. Mir ist klar dass in jeder Situation immer nur 30 km/h Strömung am Flügel anliegen! Aber als Beobachter bzw. Passagier (der ja selbst auch träge ist und von 0 auf 60 km/h beschleunigt) merke ich das sehrwohl!
Oder merkt ihr wenn ihr die Augen zuhabt eine Beschleunigung von 0 auf 60 km/h nicht? Ich "glaube" (<-- und falls ich mir das wirklich nur einbilde, dann bitte um Belehrung, ganz ehrlich) das schon zu merken.
naja... Beim nächsten starken Talwind werde ich das mal ausgiebig testen. Mit augen zu und Varioaufzeichnung etc... mal schaun ob ich mir das wirklich nur einbilde.
wie dem auch sei.... hoffen mal auf besseres Flugwetter um das zu Testen
ihl und schönes Wochenende
quaxi
PS: Post von Steffen gerade gelesen:
Mich beschleicht das Gefühl, dass wir hier alle vom selben reden, aber jeder irgendwie anders
Genau so ist es Steffen: der Flieger wird in Bezug auf mich deutlich schneller und viele "ziehen" zu stark und reißen die Strömung ab.
Mir geht es nur darum, dass man diese Geschwindigkeitszunahme sehr wohl merkt --> körperlich und natürlich auch physisch! Aber die reine Geschindigkeitszunahme nicht nur durch Wind sondern auch - vorerst - Fahrtaufnahme des Fluggerätes --> "Stichwort" antauchen oder durchtauchen kompensiert werden muss.
Manche vertreten die Auffassung, dass wenn man in einem 30km/h Wind fliegt, es eigentlich gar nicht merkt dass ein so starker Wind geht, da man ja ganz gemütlich Kreise zieht, wie bei 0 Wind ... und nur dem widerspreche ich und behaupte, dass man dies durch die starken Geschindigkeitsschwankungen sehr wohl merkt.
Hi Pikachu,
Zitat von Pikachu
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OK nochmal.
Laborsituation:
Modellflieger mit V-min = 30 Km/h
Gegenwind 30 km/h
Ergebnis: Flieger steht im Wind mit Min-Sinken. Er hat 0 Kinetische Energie in Flugrichtung obwohl die Luftteilchen mit 30 km/h den Flügel umströmen.
Jetzt gibt der Pilot den Input für eine 90 ° Kurve (wir müssen ja gar nicht mal über 180° diskutieren).
Spielen wir ein rein theoretisches Beispiel durch, als könnte man die Flugrichtung schlagartig um 90 ° wenden:
Der Flieger wird folglich mit 30 km/h Windversatz zB nach links verweht, aber er hat 0 Vorwärtsfahrt, da er ja zuvor auch "nur" gestanden hat. Ergebnis: keine Strömung am Flügel --> Trudeln
In der Praxis dreht der Flieger natürlich nicht schlagartig, sondern in ca. 1,5 - 2 sekunden von 0 auf 90 ° ab. Da das Flugzeug zuvor 0 kinetische Energie hat, da es ja steht, muss es sich die komplette Vorwärtsfahrt auf die V-Min von 30 km/h in 1,5 sek. aufbauen. Verweht wird es trotzdem, das ist schon klar.
Meiner Beobachtung nach, kann es diese Geschindigkeitsaufnahme nur durch ein Abtauchen, ergo AUFNEHMEN Kinetischer Energie durch Höhenverlusst, ausgleichen. Dh. der Flieger muss unweigerlich die Nase nach unten nehmen um wirkliche Vorwärtsfahrt von 0 auf 30 aufzunehmen.
Dreht der Pilot den Flieger um weitere 90 ° muss die Kinetische energie sogar auf 60 km/h zulegen, ergo wird der Flieger noch mehr durchtauchen um diese Fahrt aufzunehmen. Mir ist klar dass in jeder Situation immer nur 30 km/h Strömung am Flügel anliegen! Aber als Beobachter bzw. Passagier (der ja selbst auch träge ist und von 0 auf 60 km/h beschleunigt) merke ich das sehrwohl!
Oder merkt ihr wenn ihr die Augen zuhabt eine Beschleunigung von 0 auf 60 km/h nicht? Ich "glaube" (<-- und falls ich mir das wirklich nur einbilde, dann bitte um Belehrung, ganz ehrlich) das schon zu merken.
naja... Beim nächsten starken Talwind werde ich das mal ausgiebig testen. Mit augen zu und Varioaufzeichnung etc... mal schaun ob ich mir das wirklich nur einbilde.
wie dem auch sei.... hoffen mal auf besseres Flugwetter um das zu Testen
ihl und schönes Wochenende
quaxi
PS: Post von Steffen gerade gelesen:
Mich beschleicht das Gefühl, dass wir hier alle vom selben reden, aber jeder irgendwie anders
Genau so ist es Steffen: der Flieger wird in Bezug auf mich deutlich schneller und viele "ziehen" zu stark und reißen die Strömung ab.
Mir geht es nur darum, dass man diese Geschwindigkeitszunahme sehr wohl merkt --> körperlich und natürlich auch physisch! Aber die reine Geschindigkeitszunahme nicht nur durch Wind sondern auch - vorerst - Fahrtaufnahme des Fluggerätes --> "Stichwort" antauchen oder durchtauchen kompensiert werden muss.
Manche vertreten die Auffassung, dass wenn man in einem 30km/h Wind fliegt, es eigentlich gar nicht merkt dass ein so starker Wind geht, da man ja ganz gemütlich Kreise zieht, wie bei 0 Wind ... und nur dem widerspreche ich und behaupte, dass man dies durch die starken Geschindigkeitsschwankungen sehr wohl merkt.
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