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Jungdrachen (m/w)

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    Jungdrachen (m/w)

    Nachdem hier in letzter Zeit viel über Wettkampfgeräte, Schränkungsanschläge und Leistungsoptimierung diskutiert wurde, würde mich auch mal etwas ganz anderes interessieren.

    Wie sieht es eigentlich heute mit dem Drachenflieger-Nachwuchs aus?

    Um zu wissen, wo wir eigentlich stehen, würde ich gern persönliche Erfahrungen und Einschätzungen
    - von (aktuellen und ehemaligen) Flugschülern / Flugschülerinnen (ups, das sind wir alle) und
    - von Drachen-Fluglehrern
    sammeln. Es gab hier schon einige Berichte von Einsteigern, aber vielleicht ist so ein Sammel-thread nicht schlecht.

    Wie habt Ihr die Ausbildung erlebt? Was hat Spaß gemacht, was nicht?
    Wie lange hat es gedauert?
    Wie war das, als Ihr erstmals ganz ohne Aufsicht geflogen seid?
    Wie seht Ihr (Fluglehrer, Flugschüler und vor allem Flugschülerinnen) das Angebot an „Erst-Drachen“, also ersten eigenen Geräten?
    Welche Anregungen gibt es aus der Sicht von FlugschülerInnen und Fluglehrern?
    Und last but not least: Was waren die knalligsten Geschichten? (Da hat doch jeder was zu erzählen, oder?)

    Da meine Ausbildung schon 20 Jahre zurückliegt und meine (eigentlich ganz ermutigenden) Beobachtungen und Gespräche mit Flugschülern vielleicht nicht repräsentativ sind, will ich mich mit einer persönlichen Einschätzung erstmal zurückhalten. Ich bin einfach gespannt, was Ihr beizutragen habt.

    Viele Grüße
    Carsten
    Zuletzt geändert von czuelch; 06.02.2013, 23:15. Grund: ergänzt

    #2
    AW: Jungdrachen (m/w)

    Hallo

    Als Flugschüler fühle ich mich mal angesprochen auch wenn ich kein klassischer Schüler bin sondern mit Gleitschirmfliegen angefangen habe und nun eine Umschulung mache.

    Wie habt Ihr die Ausbildung erlebt? Was hat Spaß gemacht, was nicht?
    Ich habe die Ausbildung mit dem Doppelsitzer begonnen, insofern toll weill man gleich fliegt und nicht am Übungshang gequält wird.
    Wie lange hat es gedauert?
    Ich bin noch dran, leider ist im Moment Winterpause.
    Wie war das, als Ihr erstmals ganz ohne Aufsicht geflogen seid?
    Cool, endlich ging das Steuern leicht, am Doppelsitzer war das schwieriger. ( Das war mein erster Soloflug...natürlich mit Aufsicht;-) )
    Wie seht Ihr (Fluglehrer, Flugschüler und vor allem Flugschülerinnen) das Angebot an „Erst-Drachen“, also ersten eigenen Geräten?
    Ok, soweit ich das beurteilen kann, ich habe ein relativ aktuelles Gerät. Am Übungshang aber eine alte Gurke. Das war aber beim Gleitschirmfliegen auch nicht gross anderst.
    Welche Anregungen gibt es aus der Sicht von FlugschülerInnen und Fluglehrern?
    Also was wirklich eine Katastrophe ist: Gurtzeuge. Alle uralt, muffig und optisch schlichtweg ein Elend. Man muss also fast was eigenes kaufen und das wiederum fast blind. (Von den Lieferzeiten mal ganz zu schweigen!) Natürlich wirkt das immer reichlich Antiquiert wenn man dann mit Uraltmaterial auf dem Startplatz rumsteht. Sicherlich nicht gerade ansprechend für unentschlossene Neueinsteiger.
    Und last but not least: Was waren die knalligsten Geschichten? (Da hat doch jeder was zu erzählen, oder?)
    Die behalte ich besser für mich...oder erzähle sie mal meinen Enkeln Gut, mein Gurtzeug ist auch "knallig"... kann gut sein das mich die Winterpause vor dem drohenden Augenkrebs bewahrt.

    Es ist aber insgesammt lustiger bei der Drachenschulung als ich es vom Gleitschirmfliegen in Errinnerung habe und
    ich bereue jedenfalls bis jetzt den Entscheid zur Umschulung noch nicht.
    Und irgendwann ist der Winter hoffentlich auch vorbei...(bitte, bitte!)
    Zuletzt geändert von VNe; 07.02.2013, 18:08. Grund: Rechtschreibung / Ergänzungen

    Kommentar


      #3
      AW: Jungdrachen (m/w)

      Ich hab im September 2010 an der Hochries angefangen. Ich bin jetzt 27 Jahre alt und fliege derzeit einen Spirit-L. B-Schein habe ich letztes Jahr gemacht. Is also noch gar nicht so lange her Ich hab damals - omg, höre ich mich alt an - am Übungshang meinen Drachen insgesamt 33mal den Berghochgetragen und durfte mir da schon von den Gleitschirmfliegern anhören, ob ich den nich verrückt bin Ich bin aber immer am weistesten geflogen

      Auch wenns ne ziemliche Schlepperei war, mir hats Spass gemacht.

      Naja, die erste eigene Ausrüstung, das war so ne Sache. Hat glaube ich mehr als 3 Monte gedauert bis wir was zusammen hatten. Vernünftige Schulungsfähige Drachen (sind?) waren Mangelware. Wie´s momentan aussieht weiß ich nicht. Die Lage dürfte sich dank der Leasingoption von Tomas wohl etwas entspannt haben. Was die Gurtzeuge betrifft, hat meine Vorredner schon das meiste gesagt. Alt, muffig, keine Auswahl. Wenn man was g´scheits will, muss man sich was neues kaufen, was ich dann auch gemacht habe.

      Die ganze Praktische Ausbildung finde ich ziemlich ausgereift. Mein erster Höhenflug (alleine, wie die ganze Ausbildung per Funkbetreuung) war für mich ein ganz schönes Abendteuer, habe ich mich aber dabei nie unsicher geühlt. Das passt meiner Meinung nach ...

      Den Theorieteil der Ausbildung finde ich verbesserungswürdig. Ich habe aus diesem Bereich nicht viel mitgenommen. (und bevor Fragen aufkommen, das lag nicht an der Flugschule). Ich finde dass ziemlich viel relevanter Stoff in sehr kurzer Zeit vermittelt wird. zT. soviel das man es gar nicht alles "fressen" kann. Die MutipleChoice Übungsfragen sind für mich ziemlich sinnfrei. Man lernt dabei NullkommaNull. Praksisorientiertere Aufgaben - evtl auch in Gruppenarbeit, auch mit Gleitschirmfliegern - wären da bestimmt sinnvoller, wo man auch mal sein Hirn selbst benutzten muss.

      So, just my 2cents, so far

      p.s:

      Wer´s noch nicht kennt, ein Vids von mir am Übungshang

      Zuletzt geändert von Afkanoab; 07.02.2013, 15:43.

      Kommentar


        #4
        AW: Jungdrachen (m/w)

        Nachdem es bei mir auch nicht viel länger her ist als bei Chris, meine Version :

        Zitat von czuelch Beitrag anzeigen
        Wie habt Ihr die Ausbildung erlebt? Was hat Spaß gemacht, was nicht?
        Grundsätzlich war die Ausbildung eine tolle Zeit. Was natürlich weniger Spaß gemacht hat war der Übungshang.
        Das wird auch viele pot. Piloten davon abhalten. Daher finde ich, dass die neuen Methoden dringendst in die Schulung mit eingebaut werden müssen :

        Deutscher Gleitschirmverband und Drachenflugverband, Beauftragter des Bundesministers für Verkehr, Erteilung von Erlaubnissen und Berechtigungen für Piloten,Gleitschirm- und Drachenflugschulen und Geländen,Musterprüfstelle für Gleitschirme und Hängegleiter


        Zitat von czuelch Beitrag anzeigen
        Wie lange hat es gedauert?
        Ich wollte so schnell wie es geht den Schein und das hat auch mehr oder weniger geklappt.
        Brutto 8 Monate, abzüglich der nicht fliegbaren Wintermonate hatte ich Netto 3 Monate gebraucht

        Zitat von czuelch Beitrag anzeigen
        Wie war das, als Ihr erstmals ganz ohne Aufsicht geflogen seid?
        Schön

        Zitat von czuelch Beitrag anzeigen
        Wie seht Ihr (Fluglehrer, Flugschüler und vor allem Flugschülerinnen) das Angebot an „Erst-Drachen“, also ersten eigenen Geräten?
        Wird langsam besser. Neben den alten Gebrauchtkrüken(Impuls,etc.), die man in der Regel nach der Schulung schnell abgibt,
        gibt es inzwischen schon viele neue Einfachsegler (Funky,Relax,Fox,etc.) zu einem guten Preis gebraucht. Mit denen wird man sicher eine Weile Spaß haben.
        Zudem ist es mit den neueren Geräten viel einfacher das Fliegen zu lernen und somit auch besonders viel Spaß an der Schulung zu haben.

        Die Idee von Tomas (verleihen von Fox für eine Saison) ist wohl eine der besten der vergangenen Zeit.
        Hier sollten sich mehr Hersteller anschließen und vor allem auch mit Schulen zusammen schließen.
        Somit können die Schulen vielleicht wieder einen kleinen Teil an den HG-Schülern mitverdienen und zudem ein Gesamtpaket vermitteln.

        Zitat von czuelch Beitrag anzeigen
        Welche Anregungen gibt es aus der Sicht von FlugschülerInnen und Fluglehrern?
        Das Hauptproblem meiner Meinung nach bleiben die wenigen Flugschulen für HG. Und selbst die, die HG anbieten (oder so tun) lassen sich das nicht wirklich anmerken.
        Im neuen Flugplan der Flugschule Hochries (wo auch ich meine Ausbildung genossen habe) steht kein einziger Tag mehr für Drachen drin.

        Soweit ich weiß bieten sie das immer noch an (relativ flexibel, je nachdem wieviel Schüler Zeit haben), aber schon das Fehlen im Kalender wird viele zum Nachdenken bringen.

        Es geht halt wie immer nur ums Geld. Und ich will ehrlich gesagt nicht wissen, was die Schulen an den Schülern verdienen,wenn diese ihr erstes GS-Equipment kaufen.
        Die Schulung am HG (sag ich jetz mal so frei) wird nicht wirklich viel mehr kosten, als die GS-Schulung. Aber bei der GS-Schulung verdient man halt noch mal nen ordentlich Batzen durch den Verkauf dazu.

        Zitat von czuelch Beitrag anzeigen
        Und last but not least: Was waren die knalligsten Geschichten? (Da hat doch jeder was zu erzählen, oder?)
        Keine Ahnung was du mit "knallig" meinst



        VG
        Max
        Zuletzt geändert von KnuckleHead; 07.02.2013, 16:52.

        Kommentar


          #5
          AW: Jungdrachen (m/w)

          Das kan auch helfen.

          Kommentar


            #6
            AW: Jungdrachen (m/w)

            Hallo zusammen,

            ich habe meine Ausbildung 2010 angefangen und 2012 zu Ende gebracht. Was aber zum großen Teil auch an persönlichen Zeitfragen und an meinem Wohnort fernab jeder Drachenflugschule lag (und an einer Bänderdehnung – nicht vom fliegen – die mich eine Saison lahmgelegt hat).

            Insgesamt war ich bei drei Flugschulen und habe bei einer vierten die Prüfung abgelegt. Auch das war eher Ort und Art (Grundausbildung/Hang/Winde) der Ausbildung geschuldet aber ich fands klasse, weil jeder Lehrer doch auch noch mal andere Tipps gibt. Zwei Flugschulen waren reine Drachenflugschulen und eine war eine „gemischte“. Insgesamt waren die Lehrer alle wirklich sehr gut und mit Herz und Seele Drachenflieger.

            Die Grundschulung am Hang mit leidigem Drachen hochschleppen finde ich gar nicht schlecht muss ich sagen! Man konzentriert sich auf das, was wichtig ist und wo später die meisten Unfälle passieren: Starten und Landen. Und wenn man sich zu zweit einen Drachen teilt, hat man auch Pause zum Ausruhen (und wenn man die Pause zum genauen Zuschauen nutzt, ist der Lerneffekt auch nicht zu vernachlässigen).

            Zum Thema Angebot an Erst-Drachen: neu natürlich sehr gut, für den Studenten-Geldbeutel schränkt sich das etwas ein (zumindest am Anfang gabs Tomas' Leih-Angebot noch nicht aber ich hätte auch Bedenken gehabt, mir einen Totalschaden nicht leisten zu können). Ich habe mir dann leider auch eine alte Gurke gekauft, einen Uno in vermeintlichem Top-Zustand, bei dem letztlich aber das Segel geschrumpft war und bei dem das erste Flugerlebnis ziemlich zum abgewöhnen war. Während der Schulung bin ich dann größtenteils mit von den Flugschulen ausgeliehenen ClubII geflogen (wie ich finde eine sehr gelungene Mischung aus Ozeandampfer à la Mars auf der einen und spritzigeren Einfachseglern auf der anderen Seite. Von den nicht-aktuellen Drachenmodellen wäre das meine klare Empfehlung für Schüler). Später habe ich mir dann einen Calypso zugelegt, zwar auch nicht mehr der neueste, aber den hatte ich während Ausfahrten selbst schon öfter gut fliegen sehen und habe ihn dann einem ehemaligen Mitschüler abgekauft. Auch ein schönes Gerät (leider habe ich im Herbst letzten Jahres durch einen unglücklichen Start das Trapez etwas deformiert... –*kennt jemand einen guten vernünftigen Checkbetrieb in der Nähe von Mittelhessen?).
            Was die Gurtzeuge angeht schließe ich mich meinen Vorrednern an. Ich selbst hatte Glück, durch einen Bekannten ein super Gurtzeug zu bekommen, was mir zufällig genau passte, aber einige Mitschüler haben sich mit schrecklichen Gurtzeugen rumgequält.

            Das erste Mal ganz ohne Aufsicht fliegen – das war schon ein Erlebnis, ich war vorher fast so aufgeregt wie bei der praktischen Prüfung. Zum Glück waren die Bedingungen traumhaft und ich konnte direkt eine dreiviertel Stunde am Hang soaren. Und das bei einem phantastischen Panorama (wer San Simeone kennt...).

            Ich erweitere den Fragenkatalog mal: was war für euch als Schülerin oder Schüler das schwierigste am Drachenfliegen (oder ist es sogar immer noch)?

            Für mich waren (und sind) es die Dinge, die mit Winkeln zu tun haben: Einschätzen ob der Startwinkel nicht zu groß und nicht zu klein ist und eben die Landeeinteilung. Bei der nimmt man wohl eigentlich die Winkel zum Peilen. Hab ich irgendwie noch nie so richtig hinbekommen und habs dann meistens nach Gefühl gemacht. Geht auch meistens ganz gut, nur ein mal bin ich ca. 1m vor einer Hecke zum Stehen gekommen... (aber wohlgemerkt zum STEHEN ;-) Da ist auf jeden Fall noch Trainingsbedarf, bevor ich mich an kleinere Landeplätze wagen kann...

            Kommentar


              #7
              AW: Jungdrachen (m/w)

              War bei mir übrigens 2004, also nicht mehr so ganz frisch. Damals eigentlich nur aus Langeweile, Urlaubsüberschuss und Schnapsidee vom Arbeitskollegen ("willste nicht mal...") heraus entstanden. Ich hatte niemals geplant das danach irgendwie weiter zu verfolgen.

              In der ersten Woche war kaum Wind, da ist man mit den Schulungskübeln kaum abgehoben. Hat für mich trotzdem gereicht dass aus der Urlaubslaune bis heute eine (manchmal übertrieben krankhaft veranlagte ) Dauerbeschäftigung wurde.

              Die Schlepperei am Übungshang hatte ich nie als lästig empfunden. Bei anderen Hobbys wie Radfahren oder Joggen quälen sich die Leute viel mehr, und das noch mit voller Absicht.

              Nett war der lockere Umgang und die Camping-Aktionen. Mittags (versucht zu) fliegen und abends Grillen und Biertrinken am Lagerfeuer. Ich hatte mir das eher straffer vorgestellt, ähnlich Autoführerschein oder so. In der Thermik-Mittagspause immer an der Pommesbude abgehangen während die "richtigen" Flieger über den Platz gekreist sind. Und immer gedacht: "Irgendwann bin ich auch mal da".

              Bis zum Schein hatte ich ungefähr ein Jahr gebraucht. War übrigens auf der Wasserkuppe. Hab nicht gezählt wie oft ich nach der ersten Woche nochmal dort hingefahren bin (250km one-way), teilweise nur übers Wochenende, einen Flug hingelegt und wieder heim. Ich bin in der Zeit in diverse Kurse "reingeplatzt", die waren meistens immer gut besucht. Erschreckend wie wenige dabei geblieben sind.


              Der erste Höhenflug war schon die erste "knallige" Geschichte. Viel mitbekommen tut man da ja nicht weil man mit soviel Anderem beschäftigt ist. Bei der Landung hieß es dann über Funk "so und jetzt Endanflug auf die Windfahne zu". Hab ich so umgesetzt und kurz vorm Rausdrücken den Fahnenmast mittig mit der Nasenplatte zu Fall gebracht.

              Der erste Alleinflug mit Schein war eher unspannend. Damals hatte ich noch keine Ahnung dass es in meiner Umgebung überhaupt Fluggelände hat. Den ersten Kontakt zu Locals hatte ich übers Forum gefunden: Handynummern getauscht, am Wochenende kurz telefoniert und im Gelände getroffen. Der Rest hat sich dann von selbst ergeben inkl. der Erkenntnis dass ich es vom Angebot an Fluggebieten nicht hätte besser treffen können.
              Nach meinen ersten Alleinflügen hatte ich mal meine Eltern ins Gelände geschleppt. Ich hatte von Thermikkreisen überhaupt keinen Dunst. Während also alle in der Thermik aufgedreht sind, bin ich immer brav am Hang hin und her. Erster Spruch dann nach der Landung: "Die anderen sind aber alle höher gewesen als Du"


              Mein erster eigener Flieger war ein UNO für relativ günstiges Geld im Top-Zustand. In der Schulung hieß es immer nur "die Dinger halten 20 Jahre, kannste bedenkenlos gebraucht kaufen". Von Neugeräten wurde uns nie was erzählt. In dem Punkt sind die GS-Flieger ein wenig geschäftstüchtiger. Da lungern auch keine 20 Jahre alten Mühlen immer und immer wieder durch den Gebrauchtmarkt. Die Teile halten eben nicht so lange.

              Zitat von flyingtiger Beitrag anzeigen
              Ich erweitere den Fragenkatalog mal: was war für euch als Schülerin oder Schüler das schwierigste am Drachenfliegen?
              Landen. In der Anfangszeit hatte ich immer bzw. oft auf den Knien gelegen. O-Ton Fluglehrer: "Der fürchtet sich wenn der Boden kommt. Je tiefer er kommt, umso länger werden die Arme". Das sehe ich auch als das gravierenste Problem warum Landungen nicht klappen, man sieht es auf YouTube-Videos zu Hauf: Der Boden kommt näher und viele machen automatisch die Arme nach vorne bis es dann knallt. Dabei ist es eigentlich ganz simpel, hab allerdings auch ne zeitlang gebraucht das zu kapieren.


              Hab sogar noch Fotos von damals gefunden.

              Ein Schlusssatz vielleicht noch: Obwohl ich beim Fliegen auch schon ziemlich unschön auf die Fresse geflogen bin bleib ich dabei: Es ist immer noch das Beste und Geilste was ich je angefangen hab.
              Angehängte Dateien
              http://www.vimeo.com/SaschaN
              https://www.facebook.com/saschan.hg
              https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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                #8
                AW: Jungdrachen (m/w)

                Zitat von Afkanoab Beitrag anzeigen

                Wer´s noch nicht kennt, ein Vids von mir am Übungshang

                Respekt - erster Flug "von oben" und schon S-Kurve!

                An was "knalliges" von der Stelle wo die Landung in den letzten Sekunden dieses Vids stattgefunden hat erinnere ich mich spontan:
                Eines Tages hat einer meiner Anfängerkollegen (lang ist's her, der Baum neben dem Windsack war wohl etwa halb so hoch) eine "Toplandung" auf letzterem gemacht.
                Ohne jeglichen Schaden saß er einfach oben auf der Krone .

                Kommentar


                  #9
                  AW: Jungdrachen (m/w)

                  Meine Ausbildung begann damit, dass ich meine Freundin am Übungshang fotografieren wollte. (Sommer 2003!)
                  Steffl Schorsch ließ das nicht auf sich sitzen und zog mir gleich so einen Klettergurt-gurtzeug-gurt an.
                  Dann einmal runter gelaufen, und am ersten Tag gleich auf die 25m rauf... SÜCHTIG.
                  S gute war, dass ich über ein Jahr lang zugehört habe, was andere falsch, richtig usw. gemacht haben, ich aber meist keine Ahnung hatte, wovon meine Freundin geredet hat...
                  Am Übungshang wurden diese Infos gleich umgesetzt, und deshalb gings auch schnell nach oben.
                  Da ich damals noch in die Schule ging, und danach zum Bundesheer musste, wars Geld mehr als knapp: Nicht vorhanden.
                  Ich durfte somit über ein halbes Jahr ohne zahlen mitmachen. Dann hab ich sofort den A Schein zahlen dürfen und die Theorie gemacht.
                  Leider war kein Geld für einen eigenen Drachen vorhanden. Der Moyes Mars am Übungshang ging aber ganz gut. Ein Gurtzeug konnte ich mir noch leisten, dann noch die Rettung, und ich weiß noch, dass das seit dem der absolute finanzielle Tiefpunkt war. Die Rettung konnte ich erst später bezahlen, da ich auch ein Auto brauchte um in die Arbeit zu kommen.
                  Eigentlich wollte ich studieren, doch da ich kein Geld von meinen Eltern fürs Fliegen erwartet habe, musste ich arbeiten gehn. Neben Fussball am Wochenende konnte ich meist nur einmal pro Woche zum Übungshang. Das war das schlimmste:
                  um 6 Uhr aufstehen, und das am Wochenende!



                  Kurzer Einschub hinsichtlich Fussball:
                  Dann hieß es irgendwie Fussball aufhören. Jeder der mal gespielt hat weiß, dass das wie das rauskommen aus einer Sekte ist… überall trifft man Mitspieler die einen überreden wollen wieder mit zuspielen. Und durch den Mannschaftsgedanken gewannen die immer… Dann im Winter das Knie zerschossen und durch einen Trainerwechsel durch den „Gitterrost“ des vergessens gefallen und endlich war die Zeit fürs Fliegen da: das war dann so 2010 im Jänner.

                  Leider ist Schorsch kurz vor meinen Höhenflügen an einem Herzinfarkt verstorben...
                  somit musste eine andere Flugschule gefunden werden. Hochries hätte ich alles nochmal zahlen müssen, und somit gings nach St. Johann im Pongau… Mit einem Atlas am Dach und meinem Gurtzeug dachte ich was soll da anders sein als beim Mars. Leider war alles anders, ich brachte die Gurke nicht ums Eck und donnerte fast wieder in den Hang. Dem Fluglehrer hatte ich aber versichert, dass ich locker überall runter fliegen kann. Meine Ausbildung am Ühang war ja bereits fertig…
                  Dort traute ich mich nach der Aktion nicht mal mehr anrufen. Im Zillertal konnte ich bei Manfred nach 3Monaten Regen und Streit mit den Bauern endlich einmal, im Regen, bergablaufen und Manfred zeigen, dass ich meinen Moyes Mars, den ich in Rosenheim gekauft hab, im Griff hab. Nochmal ein Monat im Regen warten, dann gings endlich zum ersten Höhenflug… super… das war dann der 8.7.2005.

                  Bis dahin hatte ich 65 Starts am Übungshang (Osterbuchberg). Eine Landung im ColoradoRiver =) und einen Ringelpilz in Golling bei der Flugschule Austirafly. Nach 11 Höhenflügen konnte ich dann endlich in Kössen unter „Aufsicht“ von Sepp Himberger meine restlichen 30 Flüge machen. Mit bis zu 4 Flüge an einem Tag war das bald geschafft… =)
                  Zuletzt geändert von mcshiti; 10.02.2013, 08:32.
                  http://matzeski.blogspot.co.at/

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Jungdrachen (m/w)

                    Hallo zuammen,

                    ich habe vor fast 20 Jahren den Schein beim Steffl Schorsch gemacht.
                    Meine Ausbildung incl. A-Schein hat etwa ein Jahr gedauert.

                    Ich war übrigends der Erste, der in den Colorado reingeflogen ist,
                    das hat vor mir noch keiner geschafft – hat zumindest der Schorsch behauptet,
                    als er mich deswegen getadelt hatte.

                    Ansonsten war der Osterbuchberg mit die schönste Zeit bei meiner Drachenfliegerkarriere – ich hab diese Zeit genossen!
                    Die ersten Hopser und kurzen Flüge von der oberen Kante sind schon prägend gewesen.
                    Wir sind immer -mit vielen anderen Drachenfliegern und Drachenflugschülern-
                    bei der Irmi übernachtet, alleine darauf habe ich mich schon immer gefreut.
                    Auch nachdem ich meine Scheine beieinander hatte bin ich noch oft
                    bei meinen Fliegerurlauben bei Irmi übernachtet und bin morgends nach dem Frühstück an den Osterbuchberg zum zuschauen gegangen.

                    Mein erster Höhenflug von der Hochplatte war eine Nervenprobe.
                    Beim Rauffahren im Lift, den Drachen nebenher eingehängt war ich soweit wieder alles hinzuschmeissen. Als ich meinen Drachen vom Autodach runter auf die Ablage neben dem Lift gelegt hatte war ich noch bester Dinge und froh endlich die Höhenflüge anpacken zu können. Ich wollte unbedingt noch diesen Sommer vom Rauschberg fliegen! Aber mein Unterbewusstsein ist wohl durchgebrochen...Beim Aufbauen benötigte ich über eine halbe Stunde. Als ich dann eingehängt mit dem Drachen zur Rampe vorging sind mir doch tatsächlich die Knie weichgeworden – ich glaubte immer dass ich mich soweit im Griff habe...Und dann die Augenblicke vor dem loslaufen - ich dachte ich muss sterben...
                    Als es mir dann die Beine wegzog flog ich gleich viel zu nah an die Bäume,
                    der Drachen schaukelte ungewohnt, ich wollte nur runter und damit wieder aufhören - warum hatte ich diesen Blödsinn nur angefangen!
                    Sah aber aus meiner Sicht schlimmer aus als es war, war alles mehr oder weniger in Ordnung nur völlig ungewohnt.
                    Aber ich hatte dermassen meine Hände in die Basis gekrallt, das ich nach dem Landen einen Muskelkater in den Armen hatte.
                    Dadurch flog der Drachen natürlich schlechter als wenn man locker bleibt.
                    Und dann das Landen selbst, nur nicht einschlagen, gerade bleiben und nicht den Drachen aufschaukeln, aber der Drachen hatte ein Eigenleben, ich dachte ich muss dauernd korrigieren, über ein Maisfeld noch drübergeflogen und dann wirklich den Landeplatz getroffen, auf den Rädern ausgerollt und dann erst mal liegengeblieben und durchgeatmet.
                    Als mein Andrenalin ausgeschwitzt war, wollte ich sofort wieder rauf auf die Hochplatte!
                    Nach so 10 Höhenflügen habe ich begonnen, die Flüge zu geniesen, und habe versucht die ersten Heber auszudrehen und vor allem auf den Füssen zu landen.
                    Mein erstes Gurtzeug war der berühmte Keller-Karpfengurt, völlig o.k. zum Anfangen.
                    Auch ansonsten habe ich diese Wochenenden während der A-Scheinausbildung in bester Erinnerung, die Drachenfliegeratmosphäre damals an der Hochplatte war etwas Besonderes.
                    Leider sind mittlerweile einige verstorben, die mir sehr fehlen: Pfeiffen-Peter, der Rackl Walter, Harry und natürlich der Schorsch. Ich komme nur noch
                    selten an die Hochplatte, letztes Jahr mal wieder einmal per Zufall.
                    Dann stand ich am Landeplatz und die ganzen Erinnerungen an die Zeit damals kamen wieder hoch, ich sehe meine kleine Tochter den Feldweg neben dem Landeplatz entlanglaufen, wie wir Flugschüler gemeinsam die Drachen abbauten, oder wie wir uns immer Zwetschgendatschi am Wessner Hof gönnten.
                    Als ich letztes Jahr am Rauschberg geflogen bin ist mir der Schorsch wieder eingefallen. Als ich am Gipfel meinen Drachen aufbaute musste ich an den Wolrdcup denken mit dem ich meine ersten Hüpfer machte, und daran das alles am Übungshang begonnen hat. In diesem Sinne: An die Kanonen!
                    Gruss Josef

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                      #11
                      AW: Jungdrachen (m/w)

                      @ flying tiger
                      Du hast eine Nachricht.

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                        #12
                        AW: Jungdrachen (m/w)

                        Ein tiefwinterliches Hallo an die Fliegergemeinde!!

                        Ja, bei mir ist es jetzt ungefähr 4 Jahre her, dass ich mit 2 Flugkollegen den Umstieg zum Drachenflieger wagte...

                        Ein Abenteuer, das ich bis jetzt noch nie bereute, wohl aber zwischendurch in Frage stellte, da ich während der Anfangszeit auch schon an Geräten hing, die eher mit mir flogen als umgekehrt.
                        Und genau das ist als längjähriger Gleitschirmflieger schwer zu ertragen

                        Die Gründe sind die selben wie in manchem vorherigen Bericht:

                        Uraltgeräte, die zwar Gestellmäßig noch Ok sind aber segeltechnisch schon lange am Ende (Segelschrumpfung)

                        Piloten unter 60Kg haben es noch viel schwerer etwas passendes zu finden, fast unmöglich...

                        Gott sei Dank gibt es wie schon erwähnt bei Tomas die Möglichkeit moderne Einfachsegler zu mieten- und jetzt demnächst eben auch für kleine, leichte Piloten den MiniFox---13,6qm für Piloten ab 50kg
                        Sabine, eine Flugschülerin die ich bei Tomas kennen lernte, war heilfroh endlich Ihr Gerät gefunden zu haben- eine Odyssee ging damit zu Ende
                        Ihren interessanten Bericht darüber kann man übrigens auf Tomas Homepage lesen: http://ikaruspellicci.de/

                        Gemeinsam konnten wir den modernisierten MiniFox letzten Sommer ausführlich testen, ein superleichtes Spaßgerät (unter 20Kg Gerätegewicht!!)

                        Übrigens---> bei der Messe in Sindelfingen zu bestaunen

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                          #13
                          AW: Jungdrachen (m/w)

                          Servus miteinander,

                          hab erst recht spät mit der Fliegerei angefangen, aber vor hatte ich es schon sehr lange :-)

                          So kam es, dass ich Anfang 2009 zum Wolf Schneider nach Penzberg gefahren bin. Die ersten "Hüpfer" vom Übungshang am Schnupperwochenende waren dann die "Einstiegsdroge". Ich kann mich noch an den Moment erinnern, als ich den WorldCup90 in knapp 5 m Höhe "gestallt" hatte und der wie ein Fallschirm samt meiner Wenigkeit zu Boden ging. Passiert ist nix, aber der Wolf war ein bisserl angespannt ( .... zieh ...ziieehhhhhh .... ).

                          Darauf folgten etliche Abende und Wochenenden bis ich endlich den L-Schein in Händen hielt. Nach über 40 mal den Hang rauf, einem Muskelbündelriss im Oberschenkel und vielen Mückenstichen dachte ich: Nie wieder schleppe ich einen Drachen freiwillig 200 Meter den Hang hinauf um dann 30 sekunden zu fliegen. Die erste Woche A-Schein Ausbildung sollte mich eines Besseren belehren.

                          Nach 1 Woche Straflager Weissenbach/Austria und 20 weiteren "Hangstarts" ging es endlich zur Hochplatte. Der ganze Hauffen war so unglaublich motiviert, dass wir alle da hoch wollten. Von Angst keine Spur, wir wollten alle nur fliegen. Bestes Wetter und optimal ruhige Bedingungen für den ersten Start sollten die ganzen Strapazen belohnen.

                          Alles in allem hat es mich auch ein knappes Jahr (abzüglich Winterpause) gekostet, bis ich die Prüfung bestanden hatte. Obwohl die Ausbildung beim Wolf sehr fundiert war, ging es doch meistens sehr hektisch zu wenn Schulbetrieb war. Manchmal glaubte man, wir würden einen Preis bekommen, je mehr Durchgänge wir an einem Tag schafften. Trotzdem würde ich jederzeit wieder bei ihm und seinem Team die Ausbildung machen.

                          Mein erster Flug nach der Prüfung war mit zwei Fliegerkollegen an der Hochries. Den werde ich nie vergessen, auch wenn ich mich nicht lange halten konnte war es einer meiner bislang schönsten Flüge. Hab dann noch ein paar weitere Flüge mit meinem Impuls 14 an der Hochries gemacht und mir dann blöderweise einen anderen Drachen eingebildet welches ich im Nachhinein bereue.

                          Ich konnte einen Easy 12 im Top Zustand ergattern, welchen ich dann nach ca. 8 Flügen wegen immer grösser werdender Frustration Ende 2011 verkauft habe. Mein grösstes Problem war (wie soll es auch anderst sein ... ) das Landen.

                          Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die gleichen Probleme wie die meisten Piloten haben dürften. Hier mal mein Fazit:

                          • Der Impuls (Einfachsegler) fliegt sich wie ein Traktor. Gutmütig, ein wenig schwerfällig und wenn man im Endanflug noch zu hoch ist, einfach den Bügel ziehen und runterprügeln ;-)
                            Den Easy hab ich zuerst immer aufgeschaukelt, bevor ich endlich kapiert habe die Basis nicht als "Turnstange" zu missbrauchen (Aufstützen mag er nämlich nicht so gern).
                            Nach ein paar Eingewöhnungsrunden kam ich eigentlich gut mit ihm zurecht. Die Landungen waren jedoch dermassen schlecht, dass ich mich nach meinen Impuls zurückgesehnt habe. Einen richtigen Crash oder verbogene Steuerbügel hatte ich aber noch nie :-)
                          • Das Thema Landeeinteilung/Peilung ist sicher Übungssache wobei man sich definitiv leichter tut, wenn auf der Landewiese eine Markierung (Punkt o. ä.) zu sehen ist. Dort sollten die Schulen allgemein nachbessern und etwas geignetes auslegen. So lernt man die richtige Peilung leichter, da das Fixieren eines Punktes auf einer grünen Wiese doch ungewohnt ist.
                          • Nicht zu früh auf ein anderes Gerät umsteigen nur weil einem die Farbe nicht gefällt. Dies sei den Piloten vorbehalten die bei 9 von 10 Landungen stehend und nicht auf den Rädern dahinschleifend landen ;-)


                          Alles in allem wollte ich es hinschmeissen und bin aus diesem Grund letztes Jahr nicht geflogen :-( Nach dem die Welt nun nicht untergegangen ist, und ich wieder in die Luft will, werde ich es dieses Jahr wieder anpacken :-)

                          Viele Grüsse

                          Thomas

                          PS: Und das Landen werden wir dieses Jahr schon noch lernen ;-)
                          Zuletzt geändert von ductom2002; 12.02.2013, 17:38.

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                            #14
                            AW: Jungdrachen (m/w)

                            Ja, das Problem mit dem zu früh Umsteigen.
                            Hatte auch nach kürzester Zeit einen Kestrel gebraucht.
                            So eine scheiß Idee, so ein Scheiß Drache.
                            Kurzum: Fliegen verlernt. starten war noch ok. Während Flug an die Landung gedacht, deshalb auch nicht aufgedreht usw.
                            Dann immer wieder mitn Falcon von meiner Freundin geflogen, und den Kestrel so nach und nach fliegen gelernt.
                            der Moyes Xtralite war dann ein sehr feiner Drache, mit dem ich das Starten verlernt hatte. Mit dem bin ich in Kössen in die Ostseite reingechrasht. Und wieder mitn Kestrel starten gelernt. danach den Spyder ewig lange geflogen und richtig Kraft in die Arme bekommen =)
                            Den Orbiter testgeflogen und behalten, das war dann endlich fliegen wie ich es mir vorgestellt hatte... Einfachstes Thermikfliegen, Landen ging, starten war auch kein Problem mehr. und danach kam der Combat... Riesen Respekt, doch nach den ersten zwei Gewöhnungsflügen kein Problem mehr.
                            Das war dann endgültig fliegen wie ich es wollte...

                            Wobei ich nicht von mir auf andere schließen will...

                            zu früh umgestiegen bin ich, doch durch das zeitweise umsteigen auf einen Einfachsegler hab ich mich nicht vergraust und blieb beim Fliegen.
                            Der Startcrash war dann doch etwas harter Tobak.
                            Wobei es auch der richtige Schuss vorm Bug (zur richtigen Zeit) war.

                            Danach wurde das Fliegen nicht mehr auf die leichte Schulter genommen, denn wenn das passiert wirds gefährlich...
                            Zuletzt geändert von mcshiti; 11.02.2013, 10:36.
                            http://matzeski.blogspot.co.at/

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                              #15
                              AW: Jungdrachen (m/w)

                              Ich habe 2006 zusammen mit meinem Kumpel in den Handwerkerferien angefangen,

                              War eine lustige und für Sommer ziemlich heiße Zeit am Übungshang, es hat beim Guggi richtig Spaß gemacht. Das Drachenschleppen war auch nicht schlimm, da der Erste Flog, der Zweite den Drachen schleppte und der Dritte am Startplatz ausgeruht auf den Drachen gewartet hat.
                              Mein Kumpel machte direkt darauf den A-Schein weiter, bei mir ging es Arbeitstechnisch in dem Jahr bis auf einen Höhenflug im Herbst garnichts mehr .
                              Ich kaufte mir für die Höhenflüge günstig einen alten Vector, ich konnte einfach keinen Einfachsegler mehr sehen .
                              Ich nahm mir im folgendem Jahr direkt nach Ostern die restliche Woche Urlaub und hoffte auf gutes Wetter.
                              Was dann kam war der Hammer, ab Ostern schönstes Wetter und sehr ruhige Thermik. Morgens noch zwei Flüge vom mittlerem Startplatz und dann der Erste auf den oberen Startplatz. Das war auch gleichzeitig mein erster Thermikflug der über 1,5 Stunden ging . So lief es mehr oder weniger die ganze Woche, einmal abgesoffen, ins Trapez stehen, Fahrtkurven, Stalls und natürlich das Hanglanden, was einem am Anfang eine gehörige Portion Respekt einflößt aber irgendwie jedes mal danach ein breites Grinzen hervorzaubert. Leider kam ich so natürlich nicht zu vielen Flügen, da ja Starts zählen und nicht die Stunden und Höhenmeter die man geflogen ist, war mir aber egal weil besser konnte es eigentlich nicht laufen. Die restlichen Flüge machte ich nach und nach an Wochenenden, so hatte ich meinen A-Schein mitte Juni, konnte Thermikkreisen, kleinere Streckenfliegen und Hanglanden, alles in Einem eine super Ausbildung.

                              Darauf hin Kaufte ich beim deutschen Importeur einen gebrauchten Turmlosen, angeblich in Top Zustand frischem Check und sauber eingestellt . Nach den ersten Flügen stellte sich raus daß das Segel geschrumpft war und die Sprogs so tief eingestellt waren, das die Speedbar hintenblieb wenn man die VG voll angespannt hat. Der Spaß hat mich dann beim Importeur über 180€ gekostet die ich selber bezahlen mußte . Darauf hin verkaufte ich den Drachen und sah es als Lehrgeld an. Seitdem gehe ich direkt nach Italien wenn ich einen Check oder sonstiges brauche. Da fühle ich mich besser aufgehoben und sie sind sehr Nett.

                              Ach ja, bei der Flugschule machte ich dann alle meine Scheine, bis auf den UL-Schleppschein, den machte ich bei den Drachenflieger in Spaichingen-Bösingen Unter der Anleitung vom Bernd, was auch lustig war. An einem Tag war das runterkommen schwieriger als oben zubleiben, das war das erste Mal wo ich den Abwind suchen mußte zum Landen

                              Gruß Markus
                              Zuletzt geändert von gölfleMR; 11.02.2013, 12:16.

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