AW: Atis 4
Tom
Eine Gleitleistung mit GZ im Trimm genau zu vergleichen ist sehr schwer. Aber es ist nicht schwer, den Beschleuniger voll durchzutreten und dann am Vario das Sinken abzulesen. Da bekommt man schnell einen Eindruck, welcher Schirm dann das größere Sinken hat. Und da zeigt sich schon, dass ein Chili oder Mentor bei ähnlicher Max-Geschwindigkeit eine flachere Polare haben als der Atis. Es wäre auch verwunderlich, wenn Sky trotz deutlich mehr Leinenmetern hier genauso gute Leistungen erzielen würde.
Ob jetzt der Atis im Trimm schlechter gleitet, ist damit nicht gesagt. Fürs effiziente und leistungsorientierte Streckenfliegen, bei dem ständig beschleunigt geflogen wird, ist die Gleitleistung im Trimm aber weniger ausschlaggebend.
Was die Steigleistung des Atis betrifft: ich bin bei meinem Test bewusst zum Vergleich gleiche Linien mit nur wenig Abstand hinter anderen Schirmen geflogen und habe festgestellt: der Atis zieht zwar gut ins steigen rein, nimmt das aber nicht so effizient an wie andere. Natürlich kommt man damit auch nach oben, und ein guter Pilot wird damit viele andere unter sich lassen, zumal man mit dem Atis die Luft sehr gut lesen kann. Aber es gibt Schirme die von sich oder ihrem Profil oder was sonst auch aus etwas besser steigen.
Was das Graben betrifft: wenig gekrümmte Kappen neigen dazu stärker zu Graben, wenn man sie steil stellt. Deshalb muss man sie stärker über die Aussenbremse flach ziehen. Das geht gut mit dem Atis! Aber für manche Thermikmuster, eng aber nicht so stark, fällt es schwerer, ein gut steigendes Mittelmaß zu finden.
Ich versuche in meinen Tests bewusst zu differenzieren, um Stärken und Schwächen herauszuarbeiten. Ich schreibe meine Eindrücke auch nicht schön, wenn ich einen Schirm vielleicht durchaus selbst kaufen würde. Ich finde der Atis ist einer der insgesamt gelungensten En-B aus der aktuellen Palette. Deswegen muss er trotzdem nicht in allen Punkten überragend sein
Außerdem kommt es immer auf die Kombi Schirm und Pilot an. Wenn ein Pilot die Eigenheiten seines Schirmes kennt und zu nutzen weiß, wird er auch mehr Leistung rausholen können. Bei manchen Schirmen wird es viele Flugstunden in unterschiedlichen Bedingungen brauchen, um sich dem anzunähern. Und es gibt Piloten, die ihren Schirm nie so ganz kapieren und stur einen Stil fliegen, der nicht zur Kappe passt.
Noch eine Anmerkung zum Start: wenn man den Atis ohne A- Gurte "freihändig" startet, kommen die Ohren zuerst hoch. Das ist kein Manko sondern nur eine Beobachtung. Es ist ja nicht schlimm, einen Schirm mit den inneren A aufzuziehen. Ich mache das fast immer so, es sei denn ich merke, dass ein Schirm bei Schwachwind homogener mit beiden As steigt. Aber das ist bei den modernen Konstruktionen selten der Fall.
Lucian
Tom
Eine Gleitleistung mit GZ im Trimm genau zu vergleichen ist sehr schwer. Aber es ist nicht schwer, den Beschleuniger voll durchzutreten und dann am Vario das Sinken abzulesen. Da bekommt man schnell einen Eindruck, welcher Schirm dann das größere Sinken hat. Und da zeigt sich schon, dass ein Chili oder Mentor bei ähnlicher Max-Geschwindigkeit eine flachere Polare haben als der Atis. Es wäre auch verwunderlich, wenn Sky trotz deutlich mehr Leinenmetern hier genauso gute Leistungen erzielen würde.
Ob jetzt der Atis im Trimm schlechter gleitet, ist damit nicht gesagt. Fürs effiziente und leistungsorientierte Streckenfliegen, bei dem ständig beschleunigt geflogen wird, ist die Gleitleistung im Trimm aber weniger ausschlaggebend.
Was die Steigleistung des Atis betrifft: ich bin bei meinem Test bewusst zum Vergleich gleiche Linien mit nur wenig Abstand hinter anderen Schirmen geflogen und habe festgestellt: der Atis zieht zwar gut ins steigen rein, nimmt das aber nicht so effizient an wie andere. Natürlich kommt man damit auch nach oben, und ein guter Pilot wird damit viele andere unter sich lassen, zumal man mit dem Atis die Luft sehr gut lesen kann. Aber es gibt Schirme die von sich oder ihrem Profil oder was sonst auch aus etwas besser steigen.
Was das Graben betrifft: wenig gekrümmte Kappen neigen dazu stärker zu Graben, wenn man sie steil stellt. Deshalb muss man sie stärker über die Aussenbremse flach ziehen. Das geht gut mit dem Atis! Aber für manche Thermikmuster, eng aber nicht so stark, fällt es schwerer, ein gut steigendes Mittelmaß zu finden.
Ich versuche in meinen Tests bewusst zu differenzieren, um Stärken und Schwächen herauszuarbeiten. Ich schreibe meine Eindrücke auch nicht schön, wenn ich einen Schirm vielleicht durchaus selbst kaufen würde. Ich finde der Atis ist einer der insgesamt gelungensten En-B aus der aktuellen Palette. Deswegen muss er trotzdem nicht in allen Punkten überragend sein
Außerdem kommt es immer auf die Kombi Schirm und Pilot an. Wenn ein Pilot die Eigenheiten seines Schirmes kennt und zu nutzen weiß, wird er auch mehr Leistung rausholen können. Bei manchen Schirmen wird es viele Flugstunden in unterschiedlichen Bedingungen brauchen, um sich dem anzunähern. Und es gibt Piloten, die ihren Schirm nie so ganz kapieren und stur einen Stil fliegen, der nicht zur Kappe passt.
Noch eine Anmerkung zum Start: wenn man den Atis ohne A- Gurte "freihändig" startet, kommen die Ohren zuerst hoch. Das ist kein Manko sondern nur eine Beobachtung. Es ist ja nicht schlimm, einen Schirm mit den inneren A aufzuziehen. Ich mache das fast immer so, es sei denn ich merke, dass ein Schirm bei Schwachwind homogener mit beiden As steigt. Aber das ist bei den modernen Konstruktionen selten der Fall.
Lucian
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