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SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

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    SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

    Die heutigen auf Leistung getrimmten B oder C Schirme , D sowieso, haben ja immer weniger und dünnere Leinen.
    Bei meinen ersten SIKU hatte ich ein Schirm mit dicken Tragegurten an dem 4 Ebenen mit mindesten 3 dicken Stammleinen waren.
    Heute hat man ja vielleicht insgesammt 5 Stammleinen die deutlich dünner sind.

    Ich habe nicht die Angst vor Ausleinern, vermute aber das so Schirme schneller vertrimmen wenn man bei SIKU's das volle Programm macht.
    Kann mir dazu jemand was sagen der wirklich bescheid weis ? bitte keine Vermutungen etc. die habe ich selbst.

    #2
    AW: SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

    @ Iemma

    Deine Bedenken sind verstanden. Heutige Gleitschirme ertragen weniger Trimm-Differenzen.
    Die dünneren Leinen sind schneller verletzt in allen andern Punkten gewinnen sie gegen die alten "Kuhstricke"

    QUALITÄT : besseres Grundmaterial, bessere Be- + Verarbeitung

    Die heutigen Leinen sind um ein vielfaches besser !
    Dehnung und wieder Rückstellung exzellent.
    Tragkraft im Durchmesser-Vergleich viel höher.
    Der Schutzmantel wird nur darüber gewirkt (gewebt) dass darunter die einzelnen Stränge weniger gewirkt werden müssen, oder das innere Trägermaterial ist sogar völlig gerade. Also eindeutig Schutzmantel.

    Der Mantel ist meistens auch für die Schrumpfung der Schuldige ! Schmutzpartikel nisten sich zwischen die Wirkung, ergibt bis zu 3.5cm "Schrumpfen"

    Den brutalen Belastunstest 8G müssen ja alle überstehen, und da sind vorallem die Aufhängepunkte gefordert und die sind auch viel robuster.

    "Iemma, schau' die Kinder gehen an die DUNE DU PYLA"
    ...das sind meine Erfahrungen, erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit, ich selber bevorzuge offene eingewachste sogenannte Rennleinen "TECHNORA" (Aramid-Mixt) weil die verdehnen sich kaum, sind knallhart und geben das nötige Gefühl besser runter, mach' jedes Jahr die Differenz-Kontrolle, vermeide jegliches scheuern, die Leinen sind nachträglich eingewachst, und LP ist vorzugsweise wie ein "Golfplatz", und zuhause auslüften verhindert den GRAUPILZ an der Hinterkante, vero !
    Zuletzt geändert von arubafeder; 20.05.2013, 03:51.

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      #3
      AW: SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

      Zitat von arubafeder Beitrag anzeigen
      @ Iemma

      Deine Bedenken sind verstanden. Heutige Gleitschirme ertragen weniger Trimm-Differenzen.
      Die dünneren Leinen sind schneller verletzt in allen andern Punkten gewinnen sie gegen die alten "Kuhstricke"
      Das mit den Leinen klingt sehr beruhigend.
      Weniger Leinen - weniger Aufhängepunkte. Sind Tuch und Versteifungen dem gewachsen?
      Was ist, wenn Wasser dazu kommt?

      Fritz

      (seit ich Minimum-Leiner fliege, kein SIKU, keine Spirale mehr)
      Zuletzt geändert von fritz; 13.05.2013, 13:30. Grund: RS

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        #4
        AW: SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

        Jeder Gleitschirm wird in der Zulassung mit einer Dauerbelastung und einer Schockbelastung getestet. Desweiteren werden die Leinen noch einen Reiß-und Knicktest unterzogen.

        So muss ein Gleitschirm mit <120kg Startmasse mindestens 800daN im Schocktest aushalten. Bei der statischen Belastung muss der Gleitschirm entweder 3s lang 8 x g x der maximal zulässigen Startmasse oder 10 x g x maximal zulässige Startmasse 5 mal hintereinander aushalten. (g=9,81m/s²)

        Auch bei den neuen Leichttüchern muss man keine bedenken haben. So gibt es mitlerweile Tücher, welche die selben Dehn und Reißwerte bei halben Gewicht der "alten" Tücher haben!

        Die einzigen Leinenrisse die im SiKu vorkommen sind bei Hochleistern im Stabilobereich, wenn nach einem starken Verhänger fest an der Stabiloleine gezogen werden muss. Dadurch wird aber das Gerät nicht flugunfähig und eine sichere Landung ist in der Regel möglich. Natürlich muss dies anschließen fachmännisch repariert werden

        Ein weiteres Beispiel ist der Acrobereich. Die Wettkampfakrobatikschirme sind oft aus den selben Materialien wie Seriengeräte und halten dennoch den sehr hohen Belastungen stand!

        Zum Wasser: Solange es sich um Süßwasser handelt und das Material nicht in der Sonne oder durch künstliche Wärme "gebraten" wird ist es mehr oder minder unbedenklich! Bei feuchten oder gar nassen Material ist mit einem komplett anderen Flugverhalten zu rechnen. Wenn mit nassen Leinen hohe Belastungen erflogen werden, können sich auch deren Länge verändern!

        Daher sollte nach einer Wasserlandung nur mit vollkommen trockenen Material weitergeflogen werdern.

        Beste Grüße,

        Simon Winkler
        Zuletzt geändert von DHV-Lehrteam; 13.05.2013, 10:29.

        Kommentar


          #5
          AW: SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

          Hallo Simon,

          Danke für allgemeine ausführliche Info.

          Damit ist alles geklärt.

          Gruß Conny
          Gruß Conny
          .............................
          Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

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            #6
            AW: SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

            Zitat von DHV-Lehrteam Beitrag anzeigen

            Solange es sich um Süßwasser handelt und das Material nicht in der Sonne oder durch künstliche Wärme "gebraten" wird ist es mehr oder minder unbedenklich!
            Damit wäre ein ST nach einer Wasserlandung beendet, sofern kein 2. Schirm vorhanden ist.

            Wie wird ein Schirm richtig getrocknet? Wie lange dauert das?
            Ich habe schon oft gesehen, daß sie erst in der Sonne/auf der Strandwiese liegen, dann beim Windspielen vorgetrocknet und anschließend trockengeflogen werden.
            Wenn ich vom ST heimfahre ist er vielleicht Stunden nass/feucht im Kofferraum.

            Muß der Schirm anschließend zum Trimmen?
            Sind nur die Leinen von den Belastungen betroffen oder gerät auch der Rest der Kappe aus der Form?

            Fritz

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              #7
              AW: SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

              Hallo zusammen,

              Grundsätzlich hat Simon die wichtigsten Punkte angesprochen, obschon er mit den Dehn- und Reisswerten der Leichttüchern doch recht optimistische Qualitäten zuspricht.

              In den 18 Jahren Sicherheitstraining habe ich rund 5 Schirme mit einzelnen Leinenrissen zu verzeichnen. Dies war primär wenn an verknoteten Leinen stark gerissen wurde (Knoten verringern die Reissfestigkeit der Leinen und zwar unabhängig vom Leinenmaterial) oder wenn die Leine bereits vorbeschädigt war. Solche Leinenrisse hatten keine Kaskadeneffekte zur Folge und der Kurs konnte nach entsprechender Schnellreparatur der defekten Leine normal zu Ende geflogen werden.

              Ich denke di e ursprüngliche Frage bezog sich vor allem auf die Dehnung bzw. auf das Vertrimmen der Leinen. Selbstverständlich ist die Belastung beim Manöverfliegen höher als im stationären Geradeausflug. Bei einem Seitenklapper kommt schnell die doppelte Belastung auf jede noch verbleibende Leine. In einem Stall sind besonders die sonst schwach belasteten C- und D-Leinen gefordert. In der Steilspirale oder dem SAT haben wir bei einem Normalschirm Lastspitzen von 3-4G.

              Auch beim normalen Gleitschirmfliegen kommen unterschiedliche Belastungen der Leinen zustande. Auch in der freien Wildbahn werden Spiralen und Wing-Over geflogen und auch dort werden Tuch und Leinen mal feucht oder sogar nass.

              Wenn man Belastungen und deren Auswirkung an Schirmen vergleicht, dann ist dies auf jeden Fall legitim, soll aber im vollen Kontext betrachtet werden. So erachte ich die modernen „Wenigleiner“ nicht mehr gefährdet als klassische Konstruktionen, denn der Hersteller muss unter den gleichen Gesichtspunkten wie er es früher bei Konstruktionen mit mehr Leinen getan hat, die entsprechende Festigkeit rechnerisch(Festigkeit der Leinen nach Knicktest) wie auch praktisch (Lastetest) nachweisen. Aus dieser Sicht müssen auch Wenigleiner genau gleich viel aushalten als solche Schirme mit mehr Leinen. Die Lösung des Problems ist mit reißfesterem Material oder einfach dickeren Leinen einfach zu bewerkstelligen. Die effektive Anzahl an Aufhängepunkte hat sich pro Leinenebene nicht wirklich reduziert. Selbstverständlich haben Dreileiner über den ganzen Schirm verteilt rund 25% weniger Aufhängepunkte. Da jedoch die der C- und D-Leinen nun auf die verbleibenden drei Ebenen verteilt wird und dies mit Schwerpunkt auf die C-Ebene, ist von dieser Konstruktion nicht wirklich eine Festigkeitsreduktion auszugehen. Im Gegenteil; Vierleiner haben meist sehr wenig Last auf der D-Ebene und neigen somit zum Schrumpfen. Allgemein sind wenig belastete Geräte und Leinen, besonders wenn sie hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind und auch mal nass geworden sind eher von Trimmänderungen betroffen als Schirme welche zwar hoch belastet wurden und dies vor allem auch auf den Leinenebenen die sonst nicht der nötigen Last unterworfen ist.
              Tendenziell sind Schirme durch stetiges Manöverfliegen gleich viel oder wenig vertrimmt als der Schirm welche „nur“ für das tägliche Thermik- und Streckenfliegen belastete wurde, er weist jedoch in der Regel weniger Schrumpfung der wenig belasteten Leinenebenen auf.

              Der Vergleich mit den Akroschirmen ist nicht ganz legitim. Die meisten Akroschirme besitzen mehr Festigkeitsreserven auf den Leinen als dies ein Serienschirm hat. Ebenso werden spezielle Verstärkungen an Profilen, Aufhängepunkten und speziell belasteten Stellen angebracht. Konkret werden beim Akrofliegen die einzelnen Bauteile deutlich höher belastet als es beim normalen Schirm der Fall ist (5-7G maximal), jedoch selten höher als die beim Lasttest (8G) eines Gütesiegelgerätes gefordert wird.

              Eher würde ich den Vergleich mit den Tandemschirmen wagen. Meist sind die Tandemschirm technisch ähnlich konzipiert wie ein Soloschirm. Das heißt sie haben gleich viel aufgehängte Profile, ähnliche Anzahl an Aufhängepunkte die noch gleich angenäht werden wie beim Soloschirm und ebenso ähnliche Leinenkonfigurationen wie beim Soloschirm. Auch das verwendete Tuch ist identisch, nur die Leinendicken werden entsprechend angepasst. Die Auf das System wirkenden Kräfte können jedoch als doppelt so hoch betrachtet werden. Aufhängepunkte, Eintrittskante, Obersegelnähte, Profilrippen und Diagonaltapes werden im Schnitt doppelter Last (würde beim Soloschirm durchwegs 8-10G entsprechen) ausgesetzt und trotzdem halten sie viele Hundert Flüge problemlos aus!

              Polyethylen (Dyneema) oder Aramid (Kevlar) weisen keinerlei Festigkeitsverluste durch Feuchtigkeit auf. Daher ist ein Fliegen mit nassen Leinen absolut bedenkenlos. Selbst Polyamid (Nylon) welches zwar einen marginalen Festigkeitsverlust (1-7%) aufweisen würde, wird nie Schaden nehmen wenn es feucht, bzw. nass geflogen würde. Wenn das Tuch die Feuchtigkeit verloren hat weist es die ursprüngliche Festigkeit wieder auf. Das heißt der Schirm kann nach einer Wasserlandung bedenkenlos trocken geflogen werden. Gerade im Flug trocknet sich der Schirm innert wenigen Minuten Flugzeit und meist ist der Schirm vom Start bis zum Manöverraum über dem See schon komplett getrocknet. Das Trockenfliegen von Schirmen sollte nicht mit dem Fliegen bei Regen verglichen und verwechselt werden.

              Gerade die modernen Schirme mit wenig Leinen und reduzierten Ebenen weisen zum Teil extreme Abweichungen bei den Manövern von den bislang bekannten Schirmen auf. Ebenso ist die Gütesiegeleinstufung nicht mehr als Referenz zu betrachten. Gerade aus diesen Gründen ist bei einem Neukauf ein intensives Einarbeiten auf die neuen Reaktionen und Manövern empfehlenswert. Wenn man die Festigkeit des Materials als Vorwand für das Unterlassen von Weiterbildung vorschiebt ist das bestimmt der falsche Ansatz und steht Kontrovers zu der Tatsache, dass gerade die Schirme moderner Bauweise tendenziell anspruchsvoller zum Fliegen sind.

              Liebe Grüsse

              Dani

              X-Dream Fly
              Dani

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              "Anderssein ist kein Defekt!", Markku Wilenius

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                #8
                AW: SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

                Hey Dany;
                Ich missbrauche mal kurz diesen Thread in Sachen SiKu; Sorry
                Bist Du eigentlich noch in diesem Bereich buchbar?

                Grüße;
                Benny
                Ps: Ich glaube, "obengeblieben" ist noch keiner!

                Kommentar


                  #9
                  AW: SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

                  Zitat von X-Dream Dani Beitrag anzeigen
                  Das heißt der Schirm kann nach einer Wasserlandung bedenkenlos trocken geflogen werden. Gerade im Flug trocknet sich der Schirm innert wenigen Minuten Flugzeit und meist ist der Schirm vom Start bis zum Manöverraum über dem See schon komplett getrocknet.
                  X-Dream Fly
                  Habe ich das jetzt richtig verstanden:
                  Der nasse Schirm leidet,
                  - wenn er naß in der prallen Sonne trocknet,
                  - wenn er im Kofferaum naß oder feucht vom ST nach Hause gefahren wird,
                  aber er leidet nicht, wenn er (auch mit Manövern) trocken geflogen wird.

                  Vielleicht wäre es einfacher, wenn ich verstehen würde, warum bestimmte Trocknungsbedingungen schaden oder nicht schaden.

                  @Dani : Die Notwendigkeit, sich mit Wenigleinern im ST vertraut zu machen, sehe ich auch so. Gerade deshalb frage ich.

                  Fritz

                  Kommentar


                    #10
                    AW: SIKU bei leistungsorientierten Schirmen / Trimmung

                    Zitat von Cay-Enne Beitrag anzeigen
                    Bist Du eigentlich noch in diesem Bereich buchbar?
                    Ja..., hast ein PN (gibt weniger böses Blut hier)

                    Zitat von fritz Beitrag anzeigen
                    ....aber er leidet nicht, wenn er (auch mit Manövern) trocken geflogen wird.
                    Ja...

                    Zitat von Sommerflieger
                    Das schlimmste was ich mir vorstellen kann
                    ist aber wie gesagt ein patschnasser oder feuchter Schirm im geschlossenen PKW oder Kofferraum
                    bei 30° plus.
                    ..und zusammen mit einem nicht ganz dichten (das sind eigentlich alle) Reseverkanister - Benzindämpfe sind nebst Jogurt der Ober-Killer für die Polyurethanbeschichtung...


                    LG


                    Dani

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                    Dani

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