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Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

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    AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

    Hallo Bernhard,

    ich stricke mal Deine Argumente weiter.

    Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
    Awareness, Cage, Semistarrer etc.
    Was Du zu "Awareness" schreibst, läuft auf eine Kombination von Medienecho und Nachahmbarkeit hinaus. Die diversen Internet-Kanäle und sozialen Medien machen heute die Verbreitung eines Trends sowohl leichter als auch schwerer. Einerseits ist ein Desinteresse der "großen Medien" kein Hemmschuh mehr. Andererseits gibt es eine Unzahl von anderen um Aufmerksamkeit konkurrierenden Themen und Aktivitäten.

    Mit "Cage" meinst Du einen stromlinienförmigen Kokon, oder? Wenn das für sich genommen zu einer Verdoppelung der Gleitzahl führen würde, würde ich dafür einige Nachteile in Kauf nehmen. Ich vermute aber, dass eine aerodynamisch optimierte Verkleidung eher 20% oder weniger bringt. Wir haben ja noch andere Dauerbremsen eingebaut -- Verspannung, Schränkung, raue Segeloberfläche, suboptimales Profil... Dein "Semistarrer" geht in eine ähnliche Richtung. Er nutzt neue technische Mittel, um die Gleitzahl ein Stück zu verbessern. Allerdings ist die Gleitzahl nicht der eine, alles überstrahlende Parameter. Sonst würden schon seit zwanzig Jahren nur noch Atosse in der Luft zu sehen sein.

    Bleibt also das "etc". Ich hätte dazu ein-zwei verrückte Ideen im Angebot:

    1) Schwungfedern statt Segelflächen.
    Eine vom Wind gefüllte Segelfläche versucht immer das Gestell zu biegen. Das Gestells muss steif genug dagegen halten, damit der Flügel nicht seine Form verliert. Bei einem aus Federn aufgebauten Flügel treten solche Biegebelastungen grundsätzlich nicht auf. Das müsste Spielraum für andere Optimierungen geben -- leichtere Rohre, klein zerlegbar, ...

    2) Nick-Achse instabil.
    Eine der wichtigsten Prüfungen des DHV auf dem Testwagen soll eine ausreichende Stabilität um die Nick-Achse garantieren. Das hat zur Folge, dass wir problemlos die Hände von der Basis nehmen können. Diese Stabilität wird erreicht durch eine Kombination aus Pfeilform und Schränkung des Flügels. Beides wirkt sich nachteilig auf die Gleitleistung aus. Außerdem sind Schränkung und Pfeilform der Grund dafür, dass eine gute stehende Landung ein genaues Timing braucht. Man muss durch eine Phase hindurch, in der die Mitte des Flügels schon deutlich weniger trägt, die Flügel-Enden aber maximalen Auftrieb haben. Der Drachen "will" seine Nase nach unten nehmen.
    Ohne Pfeilform und Schränkung bei weiterhin "normalem" Profil ist der Flügel instabil um die Nick-Achse. Das ist die Konfiguration, mit der praktisch alle Vögel fliegen. Es wird üblicherweise gesagt, dass das für uns Menschen wegen zu langsamer Reflexe unmöglich ist. Ich meine, das das nicht notwendigerweise stimmt. Es fängt damit an, dass ein Drachen gut zehnmal größer ist als ein typischer Vogel. Entsprechend langsamer sind die benötigten Reaktionen. Außerdem sind wir biologisch vorprogrammiert, uns mit komplexen Bewegungen in Balance zu halten -- wir nennen das "gehen" und "stehen". Dass wir diese Fähigkeit auch auf völlig andere Bewegungen übertragen können, sieht man am Fahrradfahren. Jetzt muss "nur noch" ein Weg her, die Nickachse so leicht zu steuern wie einen Lenker am Fahrrad.

    Ein besonderer Bonus wäre das Landen. Im Grunde muss man dafür nur dem nick-instabilen Flügel erlauben, nach oben hoch zu klappen. Er drückt sich sozusagen selber raus. Ein besonderes Timing sollte dafür nicht nötig sein.

    3) Rollen mit Flügelverschränkung und Winglets.
    Ohne Pfeilung kann der Auftrieb durch eine durchgehendes, gerades Rohr aufgenommen werden. Wenn dieses Rohr bei etwa 1/4 Flügeltiefe verläuft, bewirkt der Auftrieb nur wenig Drehmoment im Träger. Wenn nun die beiden Seiten des Rohrs gegeneinander verdreht werden, ergibt sich ein deutliches Rollmoment. Anders als beim Flexi muss man dafür kein nennenswertes Drehmoment aufwenden. Rollen wäre so leicht und effektiv wie beim Segelflugzeug.
    Es gibt allerdings ein Problem: Mehr Auftrieb bedeutet auch mehr Widerstand und das dreht den Flügel in die "falsche" Richtung. Segelflieger korrigieren das mit dem Seitenruder am Schwanz. Und Beutegreifer drehen ihren breit aufgefächerten Schwanz entgegen der gewünschten Kurve. Ein Schwanz beißt sich leider mit einem Fußstart am Berghang. Und das sollte ein Drachen schon können. Im Moment denke ich, dass senkrechte Steuerflächen an den Flügelenden das Gegensteuern übernehmen können (Winglets). Wenn sie sich durch dem Fahrtwind nach innen drehend anpassen können, aber nach außen blockiert sind, passiert dieses Gegensteuern sogar automatisch. Wenn die Winglets zusätzlich manuell bewegt werden können, dann kann man alle drei Achsen steuern.

    4) Mehr als nur Arme
    Ein Flexi oder Starrer wird eigentlich nur über die Arme gesteuert. Unsere stärksten Muskeln sitzen aber in den Beinen, den Füßen und in Bauch und Rücken. Idealerweise sollten diese Muskelpartien beteiligt sein. Das gilt besonders für die ständige Aufgabe der Nick-Steuerung. Als Neben-Effekt könnte ich mir vorstellen, dass man sich direkt mit dem Flügel verbunden fühlt - vielleicht wie ein Exo-Skelett.

    Die Ideen hängen teilweise voneinander ab. Zum Beispiel ist die Flügelverschränkung nur dann mechanisch leicht zu realisieren, wenn es durch einen Aufbau mit technischen Federn keine dramatischen Querspannungen im Flügel gibt.

    Insgesamt ergibt sich ein Fluggerät, dass sich doch deutlich von den bekannten Drachen unterscheidet und es gibt keine Garantie, dass es keinen Show-Stopper gibt - wie gesagt, es sind verrückte Ideen... Aber mal angenommen, das alles funktioniert tatsächlich. Dann wäre dieser Drachen in Bezug auf Gleitleistung erstmal nicht viel besser. Wenn man das will, landet man wohl unweigerlich bei Segelflugzeugen. Aber die verrückten Ideen würden den Drachen sehr viel besser steuerbar machen als das, was wir jetzt haben. Echter Kunstflug wäre möglich. Starts wären weniger Böen-anfällig. Landen wäre häufiger ein Nicht-Ereignis. Ich denke, die Aussicht darauf könnte "die Drachenflugszene beleben".

    Genug geträumt. Ihr dürft mir jetzt erzählen, warum das alles nicht funktionieren kann...

    ---<)kaimartin(>---
    Zuletzt geändert von kaimartin; 31.03.2019, 01:49.

    Kommentar


      AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

      Hi,

      war heute in Greiling zum Frühlingsanfliegen, toller Tag.

      Konnte 3 Gleitschirm Piloten und Pilotin begeistern Drachenfliegen zu probieren, die waren begeistert.

      Tomas

      Ps: morgen wird die nächste Pilotin geschuhlt.

      Kommentar


        AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

        Zitat von Ikarus-Pellicci Beitrag anzeigen
        Hi Slople.com

        "Wenn ich mir das so anschaue bin ich ganz froh, habe ich den Tag Arbeit nicht in sowas investiert."

        Warum schreibst du überhaupt etwas wenn deine Zeit so korbar ist.

        Es gibt technische Gründe, die mir die Erledigung der Änderungen in deiner HP nicht ermöglichen.

        Bin fliegen und schule neue Piloten und Pilotinnen

        Tomas
        ... Oder du hättest statt deiner Datenschutzmeldung einfach auf das Angebot von Slope reagiert. z.B. "cool danke für das Angebot. Selber bin ich wohl eher nicht in der Lage da zu unterstützen weil ........ .
        Wäre super wenn sich jemand anders finden würde der dich unterstützen kann. Oder alternativ: Da hab ich den Aufwand wohl unterschätzt - bin mich auch nicht sicher ob es sich rentiert. (das wäre übrigens auch meine Meinung im Moment)

        lg
        Martin

        Kommentar


          AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

          Zitat von kaimartin Beitrag anzeigen

          Genug geträumt. Ihr dürft mir jetzt erzählen, warum das alles nicht funktionieren kann...

          ---<)kaimartin(>---
          Vorher brauchen wir eine Skizze vom neuen Vogelmanngerät

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            AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

            Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
            Zitat von kaimartin Beitrag anzeigen
            Genug geträumt. Ihr dürft mir jetzt erzählen, warum das alles nicht funktionieren kann...
            Vorher brauchen wir eine Skizze vom neuen Vogelmanngerät
            So richtig aussagekräftig ist natürlich erst ein Prototyp. Den hätte ich auch gerne!

            Wie man am Text ablesen kann, ist das alles noch nicht bis zu Ende durchdacht. Ich werde trotzdem mal ein Malprogramm anwerfen.
            Kann aber etwas dauern.

            ---<)kaimartin(>---

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              AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

              Hallo kaimartin,

              träumen muss erlaubt sein, sie sind immer Teil von Visionen.

              Allerdings zerplatzen technische Träume meist schnell an der harten Realität der Physik.

              Mit Schwungfedern keine Biegebelastung im Gestell?1)
              Für das Weniger an Biegebelastung des verkürzten Gestells müssen die Federn Biegebelastung aushalten.
              Felix hat es beim Atos ein wenig so gemacht, allerdings mehr um das Packmaß auf Garagenlänge zu kürzen:
              Er hat den Carbonholm um 1 Rippe verkürzt, dafür das aufsteckbare Endteil aus Alu-Rohr ('Schwungfeder') verlängert.

              Verzicht auf Längsstabilität, Eigenstabilität um die Querachse?
              Ja, der Mensch kann seine Instabilität beim aufrechten Gang regeln, allerdings erst nach vielem Üben und Hinfallen.
              Prinzipiell ginge das beim Fliegen auch, wenn er denn seine Flugummantelung so fein steuern könnte wie ein Vogel sein Federkleid.
              Gemacht wird es schon beim Wingsuit, mit dem bereist erstaunliche Gleitwinkel erzielt werden, allerdings mit hohem Risiko bei über 200 km/h, siehe
              5,418 Likes, 173 Comments - Vince Reffet (@vincereffet) on Instagram: "Descente Mécanique 🚀🤘🏽 . . . @fredfugen @redbullfrance @laclusazskiresort #dontcrackund..."

              Dämpfung und Trägheit einer Regelstrecke haben nicht nur Vorteile, sondern sie schränken auch die Schnelligkeit der Steuerung ein. Träge Riesenschiffe wären nicht zu steuern, wenn nicht ständig vorausberechnet würde, welche Auswirkungen ein Steuerausschlag haben würde.
              Mir ist da ein Korsett oder eine Prothese, die mir die ständige Feinsteuerung, um nicht 'hinzufallen' abnimmt, doch lieber, auch wenn das etwas Leistung kostet.

              Rollbewegung durch Flügelschränkung und steuerbare Winglets?
              Ist schon versucht und gemacht worden. Die differenzierte Flügelschränkung zur Minimierung des negativen Wendemoments bei meinem SP-12-Umbau, steuernde Winglets u.A.beim Fledgeling.
              Ist auf jeden Fall mit Mehrgewicht verbunden, könnte aber das Steuern erleichtern.

              Mehr körperliche Verbindung zum künstlichen Flügel?
              Die Vögel fliegen auch nur mit ihren Armen und Brustmuskeln.
              Beim Wingsuit steuern die Beine zumindest das 'Schwanzkleid'.

              Knackpunkte sind und bleiben für mich neben der Flugleistung, mit der der Drachen vs Schirm punktet, sein noch zu reduzierendes Gewicht und zu reduzierendes Packmaß, wobei der Schirm in diesen Punkten kaum zu erreichen sein dürfte.

              Das Fliegen geht weiter, Bernhard

              PS 4.4. Kleine Korrektur/Ergänzung:
              Das Biegemoment an der Flügelwurzel ist im stationären Flug immer G/2 * y(Neutralpunkt), also grob G/2 * Spannweite/4.
              Zuletzt geändert von Bernhard Wienand; 04.04.2019, 11:47.

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                AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                Der Crex der Flugschule Condor geht hier den richtigen Weg:



                3,30m kurzpackbar ohne Aufwand...diese Idee sollten andere Hersteller übernehmen (falls erlaubt).

                Kommentar


                  AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                  Hallo,

                  bin der Meinung, dass, sobald etwas immer komplizierter wird es zwar dafür spezielle Fans gibt aber die breite Masse nicht mehr dafür zu begeistern ist (ATOS).
                  Natürlich spielt auch das liebe Geld, das für solche Vögel in der Anschaffung ausgegeben werden muss eine nicht unerhebliche Rolle Dazu kommt die aufwändige Logistik durch das Gewicht und Größe, Wartungskosten usw.

                  Aus der Vergangenheit kenne ich da einige, die gerade als die Doppelsegler rausgekommen sind eher noch mit Ihren leichten Superfexen, Maxis oder Stratosen (teilweise brandgefährliche Geräte, aber die Piloten kannten Ihre Zossen und wussten damit umzugehen) rumgeflogen sind als sich was neues zu gönnen....

                  Der Focus für die Entwicklung sollte, so finde ich, auf einfache, günstige, leichte und klein zu zerlegende Fluggeräte gelegt werden um eben wieder die breitere Masse dafür zu begeistern.
                  Am besten mit wenig Segellatten und einfachen Aufbausystem.
                  Die Gleitleistung ähnlich eines Gleitschirmes um die 10 bei höherer Geschwindigkeit sollte dabei vollkommen ausreichend sein.

                  Damit ließe sich bestimmt auch wieder spielerisch am Übungshang soaren.......einfach wieder mit viel Spaß fliegen.

                  Das Beispiel Crex finde ich gut
                  LG
                  Peter

                  Kommentar


                    AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                    Zitat von Drachenpeter Beitrag anzeigen
                    Hallo,

                    bin der Meinung, dass, sobald etwas immer komplizierter wird es zwar dafür spezielle Fans gibt aber die breite Masse nicht mehr dafür zu begeistern ist (ATOS).
                    Natürlich spielt auch das liebe Geld, das für solche Vögel in der Anschaffung ausgegeben werden muss eine nicht unerhebliche Rolle Dazu kommt die aufwändige Logistik durch das Gewicht und Größe, Wartungskosten usw.

                    Aus der Vergangenheit kenne ich da einige, die gerade als die Doppelsegler rausgekommen sind eher noch mit Ihren leichten Superfexen, Maxis oder Stratosen (teilweise brandgefährliche Geräte, aber die Piloten kannten Ihre Zossen und wussten damit umzugehen) rumgeflogen sind als sich was neues zu gönnen....

                    Der Focus für die Entwicklung sollte, so finde ich, auf einfache, günstige, leichte und klein zu zerlegende Fluggeräte gelegt werden um eben wieder die breitere Masse dafür zu begeistern.
                    Am besten mit wenig Segellatten und einfachen Aufbausystem.
                    Die Gleitleistung ähnlich eines Gleitschirmes um die 10 bei höherer Geschwindigkeit sollte dabei vollkommen ausreichend sein.

                    Damit ließe sich bestimmt auch wieder spielerisch am Übungshang soaren.......einfach wieder mit viel Spaß fliegen.

                    Das Beispiel Crex finde ich gut
                    Sehe es wie Peter,

                    man sollte nicht versuchen alle Vorteile der modernen Drachen zu behalten und dennoch Gewicht und Packmaß eines GS als nächsten Schritt zu sehen.
                    Eine Zwischenlösung muss her.

                    Ein Hochleister darf ruhig 5m lang gepackt sein und 30 kg schwer. Es ist ein Strecken und Wettkampfgerät und eigentlich nicht für jeden Abgleiter gedacht und konstruiert.

                    Aber was ist mit einer simplen Drachenkonstruktion ähnlich der Anfänge(70/80er Jahre) - Ein Gerät fürs Wandern, Abgleiten, Soaren.
                    Einfachste Tragkonstruktion - Segel mit möglichst wenig Latten oder ggf. im Segel fest eingenähte Latten die mit dem Segel zusammengelegt/gerollt werden können. Gleitzahl 9 - 10 wäre ausreichend. Die Rohre als Steckkonstruktion (Packmaß 1,60 - ggf. länger und als Rucksack tragbar) ausgeführt. Gewicht max. 18, besser 15 kg

                    Eine Traumvorstellung wäre also ein Gerät, das im Rucksack getragen wird, am Start nur noch die Rohre verlängert werden und das Segel gespannt. Die Latten sind schon eingenäht und nach 4-5 min ist alles Startklar.
                    Vielleicht ist das am Ende auch ein Gleitschirmähnliches Segel, das nur durch Flügelrohre gestreckt wird und mit Trapez statt Leinen geflogen/gesteuert wird.

                    - Egal wie, müssen wir für leichtere Konstruktionen von den 6g /3g negativ beim Drachen weg. Die bei den angedachten Flugbedingungen auch nicht erforderlich sind.


                    Ich würde mir so einen Leichtdrachen als Zweitgerät sofort zulegen, es muss nur jemand etwas anbieten.


                    P.S. Der Fafnir war bereits 1980/81 mit Gleitzahl 10 als Einfachsegel geflogen. Ohne Querrohr und auf 3m kurz zu packen. Es muss doch fast 40 Jahre später möglich sein diese Konstruktion auf ein kürzeres Packmaß zu bringen. Moderne Rohre und Segel sparen zusätzlich Gewicht gegenüber damals. Ein wenig aktuelles Wissen dazu genommen und:
                    - Das wäre doch schon alles -

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                      AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                      Hm. Falcon 4, Kurzpack etwa 2 m, Gewicht beim 170er 22 kg. Auf Sicherheit 6g/3g möchte ich nicht verzichten.

                      Aber ehrlich gesagt: ich fliege supertotal gern Drachen, völlig unabhängig davon, ob das jetzt aufwändig ist oder irgendeinen Vorteil gegenüber anderen Fluggeräten wie zB Gleitschirm hat.
                      Und ich glaube nicht, das jemand, der Drachen fliegen möchte, wirklich vom Aufwand abgeschreckt wird. Es ist halt Drachenfliegen. Und ich glaube nicht, das es sinnvoll und zielführend ist, das Drachenfliegen im Aufwand an das Gleitschirmfliegen anpassen zu wollen. Es geht einerseits nicht, denn auch 2 m und 20 kg plus Gurtzeug und Rettung bleiben gross und schwer. Und andrerseits entscheidet die Freude am Fliegen, ob ich den Aufwand treiben möchte oder nicht.

                      Und ich fliege meinen Falcon supersuperselten. Auch wenn es Spaß macht und das Teil ratzfatz aufgebaut ist und die Anströmkante Falten zum Kurzpack verzeiht.

                      Kommentar


                        AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                        Leichtbauweise, schnelles Aufbauen, einfach zu Fliegen, günstig usw. gibt es alles schon und braucht es auch. Mindestens zur Schulung und als Zweitgerät. Aber um eine breitere Masse anzusprechen, reicht das alles nicht. Soll die Drachenscene weiterhin im Dornröschenschlaf verbleiben, dann nur weiter so. Schade.

                        Warum nicht den Mut aufbringen und was ganz neues versuchen. Auf meine Post weiter oben wurde nur zweimal darauf eingegangen. Könnte es sein, dass die schweigende Mehrheit gleich wie ich denkt?

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                          AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                          Sehe ich auch so wie Querformat.
                          Drachenfliegen benötigt vor allem viel intrinsische Motivation.

                          Mir macht der Aufbau des Drachens überhaupt nichts aus, ganz im Gegenteil genieße ich den Aufbau. Es beginnt die dabei Vorfreude auf den Flug, es hat beruhigende Wirkung weil man fokussiert, man kann in Ruhe die Wetterentwicklung nebenher mit beobachten, man kann sich mit Kollegen unterhalten (nicht während des Aufbaus, sonst gibt's Fehler).
                          Beim Abbau sieht es anders aus, da nervt mich der Abbau eher als dass ich dabei was genießen könnte.

                          Der GS ist und bleibt dem HG in Bezug auf Gewicht, Packmaß, Flexibilität haushoch überlegen. HG auf diese Vorzüge hin konstruieren zu wollen, halte ich für einen Irrweg.
                          Genauso, HG in Richtung Segelflieger auf immer mehr Leistung zu führen. Der Atos ist aus meiner Sicht eine geniale Konstruktion in diese Richtung, nähert sich aber gleichzeitig dem Ende der Fahnenstange. Der nächste Schritt in Richtung fußstartfähigen Segelflugs wurde durch Archaeopteryx und Co. getan, hat aber für mich nichts mehr mit Drachenfliegen zu tun.

                          Wichtiger wäre das Eingeständnis, dass es ums überleben auf diesem höchsten Niveau das die HG technisch je hatten geht und die Überlegung was wir Deutsche HG Piloten eigentlich machen, wenn unsere verbliebenen Hersteller in Rente gegangen sind.
                          Und was, wenn dann mangels wirtschaftlichem Interesse WW, Aeros, Moyes, und andere taugliche aber nichtdeutsche Hersteller keinen mehr Bock haben, sich den reindeutschen DHV Kriterien zu unterwerfen und dafür Geld auszugeben, wo noch dazu auf Wettkampfniveau Geräte mit DHV-Einstellung keinen Blumentopf gewinnen, weil zumindest die kleinen schnellen Flächen überschränkt werden müssen. Und wo andere ebenfalls sichere Geräte herstellen, es also keinen DHV braucht um Sicherheit zu gewährleisten.
                          Was dann ? Dann dürfen wir in D nicht mehr Drachenfliegen, so wie es jetzt "nicht erlaubt" ist Geräte zu fliegen, die nicht vom DHV / DAKKS gesegnet sind.

                          HG-Sachverstand braucht's vor allem. Hat der DHV das noch ?
                          Organisation von Events top, tolles Info, tolle Öffentlichkeitsarbeit, tolles XC Leonardo aber wo es auch drauf ankommt - Messwagen nur teilfunktionierend, Momentenmessung "falsch", teils inkonsequente Haltungen gegenüber Neuerungen...

                          Ein Punkt sind manche Flugschulen. Ich weiß definitiv von 2 Fällen, wo eine Flugschule auf an HG Ausbildung interessierte Aspiranten eingeschwätzt haben (ja auf schwäbisch), ob sie nicht lieber GS lernen wollen. Diese beiden sind dann doch HG Pilotin und Pilot geworden (wollten halt unbedingt Drachenfliegen). Aber wie oft passiert sowas ? Ich vermute ist häufiger der Fall. Und das nur aus egoistischen wirtschaftlich motivierten Interessen. Am HG verdient man halt nichts weil man in der gleichen Zeit ein mehrfaches an GS Piloten ausbilden und ausstatten kann.

                          Der Aspekt Sicherheit könnte mehr herausgestellt werden. HG ist (?) sicherer. Lässt sich statistisch nicht belegen, da die Unfallberichte nicht vollständig sind, aber zumindest könnte man die Aspekte hervorstellen, wo HG sicherer ist als GS.

                          Also: DHV könnte was tun, Flugschulen auch, aber vor allem wir selber beleben die Szene. Versierte Nachfolger zu finden wäre eine Aufgabe für die Hersteller.
                          Zuletzt geändert von schneidair; 05.04.2019, 14:08.

                          Kommentar


                            AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                            Zitat von schneidair Beitrag anzeigen
                            Der Aspekt Sicherheit könnte mehr herausgestellt werden. HG ist (?) sicherer. Lässt sich statistisch nicht belegen, da die Unfallberichte nicht vollständig sind, aber zumindest könnte man die Aspekte hervorstellen, wo HG sicherer ist als GS.
                            Hi zusammen,

                            als Gleiti hatte ich immer der Eindruck dass Drachenfliegen gefährlicher ist. Besonders bei der Ausbildung. Irre ich mich?

                            Was mich persönlich vom Drachenfliegen begeistern könnte, wäre wenn der Flugfenster sich nach oben öffnet. Sprich kann man sicher Drachenfliegen an Tagen, wo GS-Fliegen längst nicht möglich ist?

                            LG

                            Kommentar


                              AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                              Zitat von Spyder14 Beitrag anzeigen
                              Sehe es wie Peter,

                              man sollte nicht versuchen alle Vorteile der modernen Drachen zu behalten und dennoch Gewicht und Packmaß eines GS als nächsten Schritt zu sehen.
                              Eine Zwischenlösung muss her.

                              Ein Hochleister darf ruhig 5m lang gepackt sein und 30 kg schwer. Es ist ein Strecken und Wettkampfgerät und eigentlich nicht für jeden Abgleiter gedacht und konstruiert.

                              Aber was ist mit einer simplen Drachenkonstruktion ähnlich der Anfänge(70/80er Jahre) - Ein Gerät fürs Wandern, Abgleiten, Soaren.
                              Einfachste Tragkonstruktion - Segel mit möglichst wenig Latten oder ggf. im Segel fest eingenähte Latten die mit dem Segel zusammengelegt/gerollt werden können. Gleitzahl 9 - 10 wäre ausreichend. Die Rohre als Steckkonstruktion (Packmaß 1,60 - ggf. länger und als Rucksack tragbar) ausgeführt. Gewicht max. 18, besser 15 kg

                              Eine Traumvorstellung wäre also ein Gerät, das im Rucksack getragen wird, am Start nur noch die Rohre verlängert werden und das Segel gespannt. Die Latten sind schon eingenäht und nach 4-5 min ist alles Startklar.
                              Vielleicht ist das am Ende auch ein Gleitschirmähnliches Segel, das nur durch Flügelrohre gestreckt wird und mit Trapez statt Leinen geflogen/gesteuert wird.

                              - Egal wie, müssen wir für leichtere Konstruktionen von den 6g /3g negativ beim Drachen weg. Die bei den angedachten Flugbedingungen auch nicht erforderlich sind.


                              Ich würde mir so einen Leichtdrachen als Zweitgerät sofort zulegen, es muss nur jemand etwas anbieten.


                              P.S. Der Fafnir war bereits 1980/81 mit Gleitzahl 10 als Einfachsegel geflogen. Ohne Querrohr und auf 3m kurz zu packen. Es muss doch fast 40 Jahre später möglich sein diese Konstruktion auf ein kürzeres Packmaß zu bringen. Moderne Rohre und Segel sparen zusätzlich Gewicht gegenüber damals. Ein wenig aktuelles Wissen dazu genommen und:
                              - Das wäre doch schon alles -
                              klingt ein bißchen als wäre der Gleitschirm noch nicht erfunden... -> das ist schon die Weiterentwicklung des Leichtdrachen.
                              Es braucht noch ein Mittelding aus Gleitschirm und Drachen? Leistungsmäßig ist da kein Platz mehr - ein guter Gleitschirm gleitet schon besser als ein schlechter Drache! Zwischen Drache und Segelflugzeug ist noch deutlich mehr Platz.

                              Transport und Aufbau: Gleitschirm unschlagbar
                              Start/ Landung: Gleitschirm unschlagbar
                              Soaren in schwachen Bedingungen: Gleitschirm unschlagbar
                              Leistung: Gleitschirmkonzept limitiert
                              Fliegen in turbulenten Bedingungen: Gleitschirmkonzept limitiert
                              Komfort des Gurtzeugs: Gleitschirm unschlagbar
                              Fluggefühl: Geschmacksache (die einen reizt der "Vogelflug" andere schonen lieber das Genick..)
                              Langsamflug: Gleitschirm unschlagbar (siehe Abstand zu Hangkanten, anderen Piloten,...)
                              Ausbildung: Gleitschirm unschlagbar

                              Deshalb bin ich der Meinung, der Hängegleiter kann nur durch Leistung, und eventuell Sicherheit und Fluggefühl punkten. Alles andere sind von vornherein verlorene Schlachten..
                              Zuletzt geändert von m.a.r.t.i.n; 04.04.2019, 14:13.

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                                AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                                Ich glaube es macht wenig Sinn hier lange rumzuschnacken, welches nun die 'bessere' Flugvariante ist - jede hat ihre Pros & Cons.
                                Drachenfliegen ist einzigartig in puncto dynamik, ästhetik und der Kombination aus Flugleistung und Gerätegewicht bzw. -packmaß.
                                Wer lieber im 'Klositz' mit erhobenen Armen unter einer Tüte baumelnd fliegen möchte, der soll das halt machen.

                                Ich bin kürzlich auf ein (leider werbebasiertes) Filmchen mit Jonny Durand gestoßen, was echt Laune macht.
                                Hier wird die Essenz des Drachenfliegens schön und kurz zusammengefasst und mit tollen Bildern vermittelt:


                                (Wenn die Moyes-Boys nur nicht bei jedem Interview diese überteuerte österreichische Plörre saufen würden ;-))

                                Ein Drachen ist und bleibt sperrig und mehr oder weniger schwer, der Aufbau dauert seine Zeit, aber so what.
                                Das weiß man doch vorher und man wird das 'Rad' auch nicht neu erfinden.
                                Die Geschichte des Deltas stellt eine geradezu evolutionäre Entwicklung dar.
                                Viel zu verbessern und/oder leichter zu bauen wird kaum noch möglich sein.

                                Vielleicht kommt die 'Renaissance' des Drachenfliegens ja von ganz alleine...

                                Mik
                                Seewings Crossover 15 I Skyline Contest ZV I Flytec 3030 Professional

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