Sagenhafte Flüge und ihre igc files

[Bodenseenessie]

Höhenprofil

Ich denke auch ein ganz besonderer Flug: https://www.xcontest.org/world/en/fl....06.2018/10:46
Nicht die Strecke aber das Höhenprofil! Der Pilot war über ca. 45 min in Höhen von 5000 - 6000 m. Ca. 4500m above Ground! Fluggerät ein Buzz Z5. Schnittgeschwindigkeit 32 km/h. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Pilot Sauerstoff dabei hatte.
Always happy landings

[Gast]

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Wäre womöglich auch neuer Rekord in "Gain of Height":

https://www.fai.org/records?order=field_subclass&sort=asc&f%5B0%5D=field_record_sport%3A2026&f%5B1%5D=field_record_category%3A125&f%5B2%5D=field_subclass%3A231&f%5B3%5D=field_type_of_record%3A230

Das Schöne ist, dass alte Rekorde nicht vergessen sind, nur weil es einen neuen gibt. Der bisherige Rekord ist ja:

https://www.fai.org/record/burkhard-martens-ger-17225

[PeterVessel]

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... fantastischer tag am kobala in slowenien ... völlig unerwartet wegen ständiger überentwicklungen ...

[RebstockFlieger]

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... fantastischer tag am kobala in slowenien ... völlig unerwartet wegen ständiger überentwicklungen ...

Toll! Jetzt hast Du Dein Video 3x gepostet. Schön.
Ich vermisse den IGC File oder link zum Flug.

[MartinP]

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Mal wieder einer vom Yassen mit einem Hammer Schnitt und schönen Bildern.

http://forum.skynomad.net/leonardo/flight/26709

[Flatlander]

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> 300 km in Großbritannien von Richard Carter: http://www.xcleague.com/xc/flights/20183223.html
Bericht und podcast: http://xcmag.com/news/richard-carter...ashes-records/

[einrad]

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> 300 km in Großbritannien von Richard Carter: http://www.xcleague.com/xc/flights/20183223.html
Bericht und podcast: http://xcmag.com/news/richard-carter...ashes-records/

Are you going to Scarborough Fair?

[Akki]

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https://www.xcontest.org/world/de/fluge/details/:bernhardp/19.07.2018/09:03

und das mit an Ion 5....

[Willi Wombat]

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Schnitt 26,9 Km/h. Wie kommt so ein Schnitt zustande, der jedem Enzo auch zur Ehre gereichen würde?
Auch ein Bernie Peßl kann doch nur so schnell aufdrehen wie es die Thermik hergibt und hat bei dem tiefen Flugstil nicht die Chance allzuviel aus zu lassen.
Wenn man auf 244km dem Ion5 ein Gleitzahl weniger als einem Hochleister unterstellt, muss er schon grob 24000 Hm mehr erkurbeln, was mindestens 2,5h dauert oder den Schnitt schon auf ca. 21 km/h drückt.
Folglich kann er nicht viel gekurbelt sein sondern muss meist in steigender Luftmasse gerade aus gedüst sein.

Flöge ein echter Hochleister genau diese Linie, wäre er bei gleichem Sinken vielleicht 10 km/h schneller (geraten)
z.B. 40 zu 50 km/h
Bernie ist deshalb etwa 6,1h gradeaus geflogen, während er auf einem Top-Schirm nur 4,8h dafür gebraucht hätte.
Er hätte also die Strecke in 8h geschafft und dabei einen Schnitt von 30,5 km/h erreicht.
Leck mich fett.

[Akki]

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Oder einfach gute Streckenwahl ;-)
Sorica bis Gemona genau einmal Kurbeln am Krn - das ist immer ein RigdeRace.
Danach den Punkt nach Westen - dann mit dem Südwind im Tal unten nach Norden bis Kärnten dort NW - mit der Westkomponente zum Dobratsch und mit den Nord in de hohen Bergen heim...
Dann darfst auch kurbeln

[FlyChris]

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Schnitt 26,9 Km/h. Wie kommt so ein Schnitt zustande, der jedem Enzo auch zur Ehre gereichen würde?
Auch ein Bernie Peßl kann doch nur so schnell aufdrehen wie es die Thermik hergibt und hat bei dem tiefen Flugstil nicht die Chance allzuviel aus zu lassen.
Wenn man auf 244km dem Ion5 ein Gleitzahl weniger als einem Hochleister unterstellt, muss er schon grob 24000 Hm mehr erkurbeln, was mindestens 2,5h dauert oder den Schnitt schon auf ca. 21 km/h drückt.
Folglich kann er nicht viel gekurbelt sein sondern muss meist in steigender Luftmasse gerade aus gedüst sein.

Unabhängig davon, dass da natürlich viel mehr Faktoren eine Rolle spielen als nur die Gleitzahl, ist Deine Rechnung so auch nicht korrekt. Für einen theoretischen Gleitflug von 244km bräuchte man bei toter Luft und einer Gleitzahl von 10 ca. 24.400m Höhe. Bei einer Gleitzahl von 9 bräuchte man 27.111m, also ca 2700m mehr und nicht 24.000m. Die erkurbelst du wiederum in einem theoretischen 2m Bart also in ca. 20min.

[JHG]

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@WW,

Da ist dir die Mathematik ein wenig durchgegangen.

Bei einer GZ weniger wären es rd. 2400 Meter mehr zu kurbeln (24 000 = 24 km ergäben bei GZ 10 ja schon die ganze Strecke)

Edit:Flychris war schneller

[Willi Wombat]

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Hoppala!
Und sowas muss mir passieren. Grummel.

Dass er streckenweise nicht kurbelt sieht übrigens nur in der normalen Darstellung so aus. Rechts oben im XContest Grafikfenster kann man hight-res tracklog anklicken, dann sieht man jeden Kreis.
Da sieht es dann aus, als ob er nicht so selten einen oder 2 Testkreise macht und dann weiterfliegt wenn das Steigen zu schwach ist.

[schoepfus]

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Absolut geil!!
Bei meinem weitesten FAI (Grente FAI) bisher konnte ich mich eine Weile an den Grand-Master B.P. ranhängen und wir flogen eine ganze Weile zusammen. Wobei zusammen eher bedeutet: ich hatte Müh und Not irgendwie dran zu bleiben. Wir flogen beiden den selben Schirm mit Liege-GZ. Also da war leistungstechnisch absolut alles identisch.

Aber warum war es so schwer dran zu bleiben?

- Die Pro's fliegen viel konsequenter:
B. drehte zB. nach der langen Ahrtalquerung einmal maximal auf und flog dann >>konsequent<< ohne zu drehen bis zum zuverlässigen Bart vor die Gitschbergquerung. Wäre ich nicht einfach stur hinter ihm her, hätte ich sicherlich 2-3 mal Höhe getankt und dabei 10 Minuten "verschwendet". Nach dem Gitsch noch einmal auf und erst dann wieder vor Sterzing Höhe gemacht. Einflug ins Ridnauntal ... 2-3 Kreise und dann konsequent ohne Kreis bis Anschlag Ridnaun.

- Ständig im Gas:
Bitte jetzt nicht wieder in den falschen Hals kriegen, aber die Profis reden nicht nur über das beschleunigte Fliegen - sie treten das Gaspedal auch tatsächlich IMMER ... also konsequent ... durch. Mir ist beim Streckenfliegen schon oft aufgefallen, wie wenige Piloten überhaupt Gas geben und wenn dann nur in absolut ruhiger Luft bei Talquerungen. Wer einen Flug 240+ anstrebt MUSS Gas geben. Ohne wenn und aber auch in thermischen Bedingungen. Und Weltklassepiloten wie Benni fliegen quasi ständig Anschlag.

- Thermik geht vor:
Auch wenn die Profis wissen, dass der Berg überspühlt ist, auch wenn man weiß, dass es jetzt unangenehm wird - man hält immer auf den besten Bart drauf. Steigen geht vor Wohlfühlen. Naturalemente sind die Jungs auch hart im Nehmen und durch die unzähligen Flugstunden auch viel gelassener wenn's gscheit bockt. Außerdem ist es nicht so, dass die Jungs keine Klapper kassieren. Ein Frontstall im Halb-/Vollgas ist halt "Part of the game" und da wird nicht lange herumphilosophiert --> aufmachen, durchatmen, weitergehts ... natürlich wieder voll in den Eisen

- Absaufrisiko wird immer voll genommen:
Das beginnt schon beim Start. Sie starten IMMER als erste und Profis riskieren auch auf Strecke ein Absaufen in teils entlegensten Gebieten! Ich erinnere nur an den Flug von B. letztes Jahr ... lt. google maps routenplaner mind. 2,5 Stunden bis zum Startplatz.... also unter 5-6-7-8 Stunden kam er nie heim.
Die Streckencracks aus der SUI nehmen bei ihren Langstreckenflügen auch eine tagelange Rückreise in Kauf, samt Übernachtung an Bahnhöfen.
Man muss sich vorstellen, dass bei den großen FAI's (280+) von der Grente, die Jungs um ca. 18:00 Uhr auf gemütlichen 3.800 über dem Kreuzkofel dümpeln. Das 250er ist quasi serviert - man braucht nur mehr heim zufliegen. Die Basis südlich ist 1000 meter Tiefer und die Sonne geht bald unter ... Dann stechen die noch über unwegsames Gelände bis weit in den Süden vor und kämpfen sich noch 2 Stunden in stumpfer, schwächer werdenden Thermik, elendslang zurück und opfern für das 300er ein riesiges 270er FAI wenns blöd läuft.

- Plan:
Diese FAI's entstehen nicht einfach so, sondern sind meist genau geplant ABER sie haben IMMER einen Plan B oder C oder D im Hinterkopf, falls - aus irgendwelchen Gründen - der große FAI Plan nicht aufgehen sollte. Plötzlich "zaubern" sie riesige Flache Dreiecke aus dem Hut oder zeigen mal Freie Strecke wo der Bartl den Most holt. Das passiert meist nicht "nur so" sondern ist oftmals schon im Gedanken durchgespielt worden.

- außerdem:
Sie drehen konsequent nur GUTE Bärte. Bei schwächerem Steigen wird sofort weitergeflogen. Sie sind die besten Kurbler -- eh klar,


FAZIT:
Solche Flüge sind die Summe eines perfekten Hochleistungs-Streckenpiloten, der viel viel Training, Planung, Ausdauer, Risikomanagement, perfektes Handling, Fokusiertheit und Erfahrung und noch viel viel mehr mitbringt, als einfach nur "an der Ridge entlang geraced ... muss eh keinen Kreis machen..."
Sieht man sich die Tracks nämlich in High-Resolution auf XContest.org an dann sieht man auch mal den Windversatz und wie windig oder leeig manche Stellen waren.

Heute im Büro, am Bildschirm sieht alles so easy aus ... im Reallife komme ich (und auch die Meisten anderen ) doch dann recht bald an ihre Grenzen und erst wenn man selbst mal probiert, solche Tracks in den Himmel zu zaubern, merkt man was das für eine unglaubliche Leistung überhaupt ist.

Gewaltig - unser Sport wird noch viel große Überraschungen bringen!

sG
f.

[BobNL]

AW: Sagenhafte Flüge und ihre igc files

@Schoepfus: Sehr informativ