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Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

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    Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

    1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?
    . . b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?

    2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?

    3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?

    4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?
    . . b. Falls 'nein', warum nicht?

    Stichworte genügen.

    Es geht darum, noch besser zu verstehen, was jemanden heute (ggf. im Vergleich zu früher) anspricht, Drachenflieger/-in zu werden und zu bleiben.

    Besten Dank, Bernhard

    #2
    AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

    Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
    1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?
    . . b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?
    a)
    Mein bester Freund hat kurz vor mir damit angefangen (Anfang 1985) und mich überredet, es zu probieren.
    In Westberlin am Teufelsberg (Trümmerberg, 50 m HU) wurde (wird?) geflogen, von den Aliierten erlaubt.
    Ich hatte gerade viel Zeit, am Teufelsberg traf ich einen, der auf Fluglehrer machte (aber keiner war), ich war oft da und war sofort begeistert.

    b)
    Gleitschirm war noch unbekannt.

    Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
    2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?
    keine.

    Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
    3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?
    Die auch heute noch korrekte Grundhaltung mit Schultern zwischen den Stangen und Handflächen außen hab ich mir von anderen Drachenfliegern abgeguckt,
    beigebracht wurde mir in Berlin der Flaschengriff. Den L-Schein hat der Nicht-Lehrer von einer befreundeten Flugschule in Wessiland "organisiert".
    Ich habe auch danach reichlich Flüge am Teufelsberg gemacht und mir dafür sofort einen eigenen Drachen organisiert (furchtbares Teil: Maxi II, hat mir ein bekannter Flugschulleiter in Bayern für teures Geld angedreht, ich hatte ja keine Ahnung!)

    Meine Höhenflugausbildung in Bayern fiel mir dann sehr leicht, der Teufelsberg war schwieriger als die zunächst niedrigeren "Höhenflüge".
    Schon im Frühsommer konnte ich die Prüfung abhaken.

    Viel zu früh hab ich mich an Hochleister gehängt. Das hat reichlich Bügelrohre gekostet.
    Aber durch sehr vieles Fliegen, bald auch auf Strecke, hab ich sehr viel Routine erworben.
    Die Fluglehrerausbildung habe ich 1988 begonnen.

    Ausbildungsleiter war ich ab 1991.

    Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
    4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?
    . . b. Falls 'nein', warum nicht?
    Ich fliege heute um den Faktor 10 - 20 mehr Gleitschirm.
    Aber ich werde sicher so lange Drachen fliegen, wie ich dazu physisch noch in der Lage bin.
    Es ist immer ein besonderes Erlebnis.
    Auch wenn ich es mit eigenen Gerät nur noch in einem Fluggebiet praktizieren kann und auf jegliches Außenlanden verzichten muss.
    Die Schlepperei ist schon verdammt hart.
    Und der Zeitaufwand ist signifikant höher.

    Grüße
    Manfred

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      #3
      AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

      zu 1. a.
      Jahrelange Modellfliegerei und dadurch auch regelmäßiger Kontakt mit anderen Flugsportarten weckte den Wunsch, selbst in die Luft zu kommen.
      Ein Modellfliegerfreund flog damals selbst schon viele Jahre Drachen und landete gelegentlich bei uns auf dem Flugplatz.

      zu b.
      Flugdynamik, die sportliche Komponente und die Individualität machten/ machen für mich den Reiz am Drachenfliegen aus. Die Segelfliegerszene war mir zu konservativ. Das Gleitschirmfliegen entsprach nicht meiner Vorstellung, wie ich mich in der Luft bewegen möchte ("sitzend unter einem Stofflappen, ständig an der Bremse ziehend")

      zu 2.
      10 Jahre Modellfliegerei (Segelflug).

      zu 3.
      Ich hatte das Glück, dass es direkt vor meiner Haustüre eine Drachenflugschule gab. Den L-Schein hatte ich noch vor Beginn meines Studiums begonnen aber leider nicht abgeschlossen. 1 1/2 Jahre später habe ich den zweiten Anlauf genommen und die notwendigen Höhenflüge für den A-Schein in ca. 2 Wochen durchbekommen.

      zu 4. a.
      Den A-Schein habe ich seit 2001. Im zweiten Jahr bin ich vom Einfachsegler auf einen Seedwings Merlin umgestiegen. Weitere Gerätewechsel folgten in den folgenden Jahren (immer Turmgeräte). 2011 kam der Umstieg auf den Atos.
      Ich bin mit meinem Freund, den ich in der Schulung kennenlernte, über all die Jahre regelmäßig beim Fliegen. Der logistische Aufwand hält sich dadurch in Grenzen und zu zweit macht die Fliegerei einfach noch mehr Spaß.

      Grüße, Mario

      Kommentar


        #4
        AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

        Auf's Drachenfliegen aufmerksam geworden bin ich als kleiner Junge bei einem Urlaub in der Schweiz. Wir waren mit einer Zahnradbahn in der Nähe von Luzern einen Berg (Name vergessen, sorry) raufgefahren und da war ich völlig verblüfft, was für rieeesige Taschen da manche dabei hatten. Als ich die Jungs dann oben starten und fliegen sah, war mir klar, dass ich Drachenflieger werden müßte. Weil wir im Flachland wohnten hat sich das dann etwas verschoben. Habe mich zwischenzeitlich für's Segelfliegen interessiert, aber das hat nicht so richtig gezündet. Nur vollkommen zufällig habe ich dann im Heft des Hochschulsports 2006 das Grundausbildungsangebot von Jügen in Millau gesehen und habe mich spontan angemeldet... ja und seit dem versuche ich die Zeit zu finden endlich fertig zu werden mit der Ausbildung, nicht immer so einfach, wenn man im Flachland wohnt...

        Kommentar


          #5
          AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

          . a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?

          Durch Umzug vom Norddeutschen Flachland nach Hessen 1992, war einer meiner ersten und besten Freunde Drachenflieger. War manchmal dabei und er hat mich angesteckt.
          . . b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?
          Gleitschirm gab es noch nicht.

          2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?
          Keine
          3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?
          Hab damals eine Grundausbildung gemacht, völlig unprofessionell mit vielen Schmerzen und hab es auch nicht abgeschlossen, 1 Woche.

          4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?
          Wie gesagt 1992. Hab dann lange nichts mehr gemacht. 2011 hab ich dann ein Schnupperwochenende mit dem Gleitschirm gemacht. Trotz vieler Windenstarts..... langweilig. Danach erneuter Anlauf mit Drachenfligen im Alten Lager. Super!
          Ich hab seitdem nichts mehr gemacht. Vielleicht,...... wenn mir jemand das Vertrauen in die Tecvhnk zurück gibt.
          . . b. Falls 'nein', warum nicht?

          Das waren damals alte Geräte und ich hab heut noch Angst das ich die Dinger nicht beherrsche. (Ein Tag vor Schulungsbeginn ist eine erfahrene Pilotin beim Windenstart in einen Lock out gekommen und gestorben) Da ich trotz Suche keine gültigen Aussagen über die Haltbarkeit von Drachengurten finde, habe ich immer Angst das die Teile einfach reißen. (Mein Freund damals hatte berichtet das sein Gurt in der Luft plötzlich 10cm nachgegeben hat) In den Gebrauchsanleitungen steht immer "bis 100Kg oder max. 120Kg aber in Kurven und anderen Situationen kommt mal locker 2-3 G auf, hält das noch? Das ist mein Hauptproblem, auch wenn ihr vermutlich darüber lacht.

          Kommentar


            #6
            AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

            1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?
            Um ehrlich zu sein,- keine Ahnung. Von klein an hat mich alles was fliegt fasziniert.
            Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich mich als Bub gefragt habe wie es sein muss ein Vogel zu sein, den Wolken nah zu sein etc.

            . . b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?
            Entschieden ist etwas zu viel gesagt. Ich fand nie, dass ich die Auswahl hatte. Ich kannte damals (fast) alles was irgendwie in die Luft zu bekommen war. Ich hatte sogar eine Schulkameradin dessen Vater Gleitschirm flog - und wir haben sogar kleine Hüpfer im Flachland mit einem alten Schirm von ihm gemacht.
            Drachen kannte ich wirklich nur von Photos und dennoch hat es mich konkurrenzlos angezogen. Es hat mich irgendwie fasziniert,- ging mir damals als 10jähriger schon durch den Kopf: "-Das- ist der Vogelflügelersatz".

            2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?
            Von klein an Modellflugbau und später dann eine Ausbildung zum Flugerätmechaniker bei der Lufthansa. Also eher theoretische Vorkenntnisse.

            3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?
            Grundschulung bei Jürgen in Millau.
            Höhenschulung Winde bei Axel, HDGF, Hamburg
            (lange Schulungspause, da damals keine Möglichkeit mehr zur Schulung beim HDGF)
            Abschluss Höhenschulung im Zillertal bei Manfred
            Abschluss Windenschulung Altes Lager bei Martin

            Insgesamt hat es knapp 2 Jahre gedauert....sicherlich für den einen etwas lange, für mich aber total in Ordnung. Fand die Schulung sowieso während meines Studiums statt und hatte ich auch erst danach so richtig Geld.

            4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?
            Abschluss der Ausbildung Sommer 2013. Dieses Jahr habe ich meinen B-Schein gemacht und bin nun (auch mit Blick aufs Fliegen) nach Norditalien gezogen.
            Leider derzeitig jedoch drachenlos (hatte ich meinen Space 14 vor ca. 2 Monaten verkauft) und durchsuche nun sehnsüchtig jeden Tag x-mal den DHV Gebrauchtmarkt nach einem Intermediate...damit die Zwangspause nicht zu lange dauert.

            beste Grüße,
            Constantin

            Kommentar


              #7
              AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

              1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?
              Eigentlich immer schon vom Fliegen geträumt, zB beim Motorradfahren in den Bergen, der Gedanke, einfach geradeaus weiter in den Himmel zu fahren...
              . . b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?
              War immer klar, der Drache muss es sein, Dynamik und so, schon beim Zusehen, das Flugbild in der Luft, das Gerät, einfach alles. Ok, ja, auch das Schleppen, die seeehr andere Lernkurve, die Action beim Auf- und Abbau,...ja, und dennoch, der Drache ist's für mich...
              Ich möchte aber DEFINITIV und BESTIMMT darauf hinweisen, dass Fliegen, das unmittelbare, offene Fliegen, immer toll und es wirklich unerheblich ist, womit der einzelne fliegt. Zumindest bei den Leuten, die ich kenn', sind die kleinen Neckereien höchst respektvoll und freundschaftlich...und Idioten gibt's leider überall...

              2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?
              Keine, nur eine gewisse sportliche Grundvoraussetzung...siehe Zeug schleppen, Übungshang, etc...

              3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?
              Teil 1: Nach der Entscheidung eine Flugschule gesucht, die nicht unbedingt auf der anderen Seite von Ösiland ist. Mails geschrieben, meist keine Antwort bekommen und wenn doch, dann dass Drachenfliegen doch sowieso Quatsch ist und gefährlicher und ausstirbt und überhaupt halt Blödsinn wär'...außer von einer "Schule", Name hab' ich "vergessen", ich denk', es gibt da eine Homepage die irgendwas mit www.paraflug.at heißt oder so. Kurz umschrieben bin ich froh, dass ich noch lebe, beigebracht hab' ich mir die Anfänge eigentlich selbst, nachdem die "Betreuung" eher homöopathisch war...Na wurscht, bin dann zu einer perfekten Schule gewechselt, die am Bischling schult und irgendwie austriafly heißt oder so, nur um anonym zu bleiben und dennoch anderen evtl suchenden Freude zu bringen oder große Schmerzen zu ersparen...Geschult wird, wenn's Wetter passt, 365/366 Tage im Jahr, wenn's geht, dann geht's. So kommt man, wenn man's ernst nimmt, auf eine gute Stundenzahl im Jahr und erwirbt die nötigen Skills...

              4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?
              Ich flieg' immer noch, klar, solang ich das Ding in den dritten Stock in meine Wohnung wuchten kann, wird sich da auch nix ändern. Nebenbei hab' ich auch noch den Schwammerlschein gemacht, war aber als Drachenflieger nicht wirklich ein Problem, die Geschwindigkeiten sind ja im Vergleich supergemütlich. Was da bei den PG immer über's Landen diskutiert wird, meine Güte...
              Tja, vor paar Monaten ist auch der UL-G-Schein dazu gekommen, mit PPL-Theorieausbildung jedoch, also g'scheit, echt geile Ergänzung. Drachenfliegen mit mächtig Schub von hinten, YEAH...Ah ja, und Drachenschlepp hab' ich auch gemacht beim anonymen Aumer Rudi in Kelheim, der das wirklich supertoll unterrichtet, auf seine durchaus besondere Art, anonym natürlich. Und wir haben in LOWZ, also Flugplatz Zell am See mit Schleppen begonnen, echt toll da...Schreib' das nochmal in einem neuen Kasterl...
              . . b. Falls 'nein', warum nicht?
              Momentan gibt's kein NEIN...Solang Geist und Körper durchhalten, geh' ma's an...

              Kommentar


                #8
                AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

                Zitat von erni Beitrag anzeigen
                In den Gebrauchsanleitungen steht immer "bis 100Kg oder max. 120Kg aber in Kurven und anderen Situationen kommt mal locker 2-3 G auf, hält das noch?
                Bei diesen Angaben ist die Mehrbelastung schon berücksichtigt.

                Wenn das Gurtzeug ein DHV-Gütesiegel hat, dann sollte das Muster bei maximal-Gewicht bis 6g geprüft worden sein. Weniger würde in merkwürdigem Kontrast zu den Prüfungsbedingungen für den Flügel stehen. Peinlicherweise kann ich das nicht nachprüfen. Auf der dhv.de ist anscheinend nirgendwo vermerkt, was genau beim Gütesiegel für Gurtzeuge geprüft wird.

                Sollten die Bedingungen für das Gütesiegel nicht öffentlich einsehbar sein, dann mindert das deutlich den Wert des Gütesiegels. Vielleicht bin ich aber auch nur nicht in der Lage, die Suchfunktion zu korrekt bedienen. Dann bitte ich um Nachhilfe...

                ---<)kaimartin(>---

                Kommentar


                  #9
                  AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

                  Ich weiß nicht, was du unter Bedingungen verstehst? Vielleicht sowas hier?
                  Schöne Flüge

                  ForumAdmin
                  Richard Brandl

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

                    1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)? ..b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?
                    Ein Schulfreund mit dem ich zusammen Modellflug gemacht habe, hat später das Drachenfliegen angefangen und mich mal mitgenommen.
                    Damals war noch Windsurfen ein Hobby, dass dann aber eingeschlafen ist. Andere Sachen hatte ich nicht im Blickfeld 1991 = wenig WWW.
                    Heute klettere ich auch gerne und lasse auch mal einen Flugtag für schönes Klettern am Fels draussen in der Sonne ausfallen.

                    2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?
                    Modellsegelflug zwei-drei Achser, Soaring und Gummiseilstart (Modell)

                    3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?
                    War zum Studium in Berlin und habe die Ausbildung stückchenweise in den Semesterferien im Schwarzwald/Elztal bemacht (L+A-Schein).
                    Das hat von 1991 - 1994 gedauert. Toll war es mit vielen anderen in der Ausbildung zu beginnen und diese Kontakte dann in die ersten eigenen Ausfahrten mitzunehmen. Besser wäre es gewesen ich hätte früher von den Ausbildungs- und Schleppmöglichkeiten nahe des Studienortes Berlin gewusst.

                    4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?. . b. Falls 'nein', warum nicht?
                    Fliegerisch:
                    L-Schein 1991 bis zum A-Schein 1994. Dann an der Winde bei Berlin/Altes Lager zum Vielflieger geworden. Nach vielen Jahren auf dem Einfachsegler auf einen Doppelsegler umgestiegen und nach weiteren vielen Jahren auf einen Turmlosen. Zwischenzeitlich (2000) Fluglehrer geworden und Tandemschein und seit dem zwischen 2-7 Wochen im Jahr nebenberuflich als solcher tätig. In den letzten Jahren wegen Familie eher nur noch 2 Wochen im Jahr Fluglehrer, Tandemschein verfallen lassen. Auf einen Turmdrachen (Fizz) zu downgraden steht im Raum, wobei das gegen meinen alten Lappen wahrscheinlich immer noch ein upgrade wäre - allerdings denke ich ein sehr guter Starter und Lander zu sein und könnte mir auch genauso einen neuen Turmlosen vorstellen. Starrflügler (auch mit Elektroantrieb) könnte mir gefallen - liegt aber ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Gleitschirm: bin nicht total abgeneigt die Ausbildung dazu zu machen, hab aber im Moment nicht genug Zeit und Geld für beides - und fürchte auch Verletzungen beim Gleitschirmfliegen - und dass ich dann zu wenig Praxis mit dem Drachen habe.

                    Sozialisation:
                    Doktorarbeit wegen "zu viel Zeit beim Fliegen gewesen" abgebrochen. Ein Fliegerfreund (der Mentor) ist verstorben - ein anderer hat dann das Fliegen aufgehört - ich habe allein weitergemacht und bin auch heute fast immer allein unterwegs - so eine zusammengewachsene Gruppe wie direkt nach der Ausbildung ergibt sich nicht mehr so leicht. Natürlich kenne ich Leute vom Fliegen, aber gemeinsame Reisen mit Fliegerkollegen gibt es seit ich eine Familie habe nicht mehr - eher das ständige Ringen mit der Familie um Flugzeit und ob ein Urlaub mit oder ohne Drachen stattfindet. Ich fliege immer noch gerne (zwischen 25-45 Flüge im Jahr) besonders wenn es nach gutem Streckenwetter aussieht!
                    Mangels Zeit mit einer Gruppe von Fliegern rumzureisen und neue Gebiete zu erkunden fliege ich überwiegend an den mir bekannten Geländen und erkunde sehr selten was neues.
                    Mich hat es zu Beginn des Sports sehr motiviert dass es in Altes Lager ein Mentoring gab (auch wenn das damals so nicht hiess). Man wurde an die Hand genommen, mit genommen zum gemeinsamen Fliegen, hat auf Vereinsausflügen neue Gelände kennen gelernt (Solvenien, Lanzarote).

                    Bin jetzt 47 und könnte mir vorstellen in 10 Jahren mit dem Fliegen aufzuhören (oder vielleicht auf UL zu wechseln), weil einfach viel körperliche Fitness und Reaktionsgeschwindigkeit gefragt sind - die ja bekanntlich abnehmen.
                    Zuletzt geändert von cooly; 03.11.2014, 16:15.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

                      1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?
                      . . b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?

                      -Hab Drachenfliegen in jungen Jahren im Fernsehen gesehen und kurz darauf gab es einen Artikel in der Lokalpresse mit Vorstellung des lokalen Clubs( da war für mich klar du gehst eines Tages in die Luft komme was wolle), den hab ich dann jahrelang aufgehoben....um die anzusprechen wenns dann soweit ist(Alter,Zeit, Geld).
                      Als es dann soweit war bin ich beim Drachen gelandet weil mein erster Ansprechpartner und Lehrer vom Drachenfliegen überzeugt war und mir vom Gleitschirm abriet. Sonst wär ich Heute GS-Flieger (wenn ich beides vorher getestet hätte, dann wärs 100%tig GS geworden) Bin Heute aber froh HG zu fliegen es ist doch ein anderer Zusammenhalt und eine andere Hilfsbereitschaft unter Drachenfliegern.

                      2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?

                      Keine

                      3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?

                      Über eine Saison mit anfangs nur Wochenendflügen und dann zum Herbst hin den Rest in drei Wochen(jeweils Einzeltage, wegen Job) hinterher.
                      -Im Nachhinein war das aber teurer und langwieriger als zwei Wochen Urlaub nehmen, ab in die Berge fahren und den Schein hinter-einander-weg zu machen. So würde ich es jedem empfehlen wer etwas begabt ist und die entsprechende Fitness hat (den sonst sind zwei Wochen mit Übungshang, Aufbauen, Fliegen, Abbauen und abends noch Theorie pauken schon heftig)

                      4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?
                      . . b. Falls 'nein', warum nicht?

                      Hab letztes Jahr im Sommer 2013 angefangen, im Herbst war der Schein fertig und natürlich fliege ich noch(1 Jahr später), aber habe auch ein paar typische Fehler gemacht:
                      Nach Tipps und Empfehlungen von denen die es besser wissen müssten und schon lange fliegen
                      -Am Anfang bei zu turbulentem Wetter fliegen gegangen mit entsprechenden schmerzhaften Folgen(weil dann geht man ja mit Schein, zum Abgleiten hatte man in der Ausbildung genug Zeit, aber jetzt wird "richtig" geflogen)
                      - Zu früh auf ein "besseres" Gerät gewechselt (Mit einem 1er oder 1-2er wirst du nicht weit kommen, der säuft doch viel schneller ab, damit kann man nicht bei Wind fliegen, damit hat man keinen Spass bei der schlechten Gleitzahl)

                      Habe mich inzwischen an das viel leichtere Handling eines Hochleisters gewöhnt und kann die Leistung des Drachen schon immer besser ausschöpfen, aber habe lange überlegt wieder einen Schritt zurück zu einem Intermediate zu machen, bereut hätte ich es bestimmt nicht.



                      P.S. Auch hier im Forum wird noch viel zu häufig Anfängern Leistungsdruck gemacht und 3er Geräte als harmlose leicht zu fliegende Kisten verkauft.(Thema Litespeed gerade erst diese Woche)
                      Von denen, die wirklich fliegen können und sich nicht vorstellen das andere das erst noch lernen müssen
                      und von denen die gerne dazugehören möchten(zu den erlesenen Top-fliegern) und Anfängern mit 1er Drachen nicht gönnen das die länger oben bleiben und auch noch besser starten und landen als sie selbst mit ihren Rennmaschinen.

                      Thomas

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

                        Hallo Bernhard,

                        1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?
                        Bei einer Wanderung in den Bergen Nähe Ruhpolding sahen wir an einem herrlichen Herbsttag überm Unternberg einen Schwarm Gleitschirme fliegen, und mein älterer Sohn (damals 14 Jahre) sagte, dass er mal fliegen würde, und ich hab gesagt: Das machen wir gemeinsam. Wir machten uns schlau und stellten fest, dass er den Schein erst mit 16 Jahren machen kann. Pünktlich zwei Jahre später hat er mich an mein Versprechen erinnert.

                        . . b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?
                        Wir haben uns mit einem Bekannten unterhalten, der sowohl Gleitschirm als auch Drachen geflogen ist, und haben uns dann für den Drachen entschieden.

                        2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?
                        Keine

                        3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?
                        In Rekordzeit: L-Schein in einer Woche Juli 2008, A-Schein in zwei Wochen im September 2008 (dank super Wetter). Gefallen hat mir der Zusammenhalt unter den Kursteilnehmern (wir waren damals 12 Drachenschüler(innen) und auch die intensive Betreuung durch unsere Fluglehrer, die alle begeisterte Drachenflieger waren. Der erste Höhenflug war auch ein ganz besonderer Moment. Damals hat es mir super gefallen, dass alles so schnell ging (bis zum A-Schein), aber zum Einüben der Fähigkeiten hätte es aus heutiger Sicht ruhig länger dauern können. Bezüglich der Dauer des Kurses wurde von Seiten der Flugschule übrigens keinerlei Druck ausgeübt, es gab einen Pauschalpreis unabhängig von der zeitlichen Dauer. Der B-Schein wurde dann 2012 ergänzt.

                        4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?
                        2008, ich habe zum Glück bisher nur so viel Mist gebaut, dass ich weder mich noch andere dauerhaft beschädigt habe. Inzwischen haben sich vor allem der Umgang mit unerwarteten Situationen und die Einschätzung der Wetterlage m. E. deutlich verbessert. Und jeder Flug bringt wieder ein Stückchen Sicherheit und auch Erkenntnis, was noch zu verbessern ist. Ich mache inzwischen fast jährlich eine Flugreise, bei der Starts und Landungen aufgezeichnet werden und auch abends gemeinsam gewertet / kritisiert werden. Das ist sehr hilfreich. Ja, ich bin noch mit Begeisterung dabei, und wenn man wie vorgestern mit 15 anderen Drachenfliegern am Rauschberg noch einen herrlichen Herbstabschluss mit Startüberhöhung machen kann, dann schlägt das Fliegerherz noch höher.

                        Fliegergrüße

                        Robert
                        Zuletzt geändert von pumadompteur; 07.11.2014, 17:51. Grund: B-Schein ergänzt

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

                          1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?

                          Zufallstreffer. Ich hatte sowas vorher noch nirgends gesehen, noch hätte ich jemals die Idee gehabt einen Drachen oder was anderes zu fliegen. Ein Kollege von der damaligen Arbeitsstelle hatte mich gefragt, ob ich denn nicht bei nem Gleitschirmkurs mitmachen möchte. Eingestiegen bin ich eigentlich nur, weil ich zum damaligen Zeitpunkt nix besseres zu tun hatte, und ich gezwungen war, ein Batzen Resturlaub vom Vorjahr zu verbraten. Mehr als der einwöchige Kurs hätte das auch nicht werden sollen. Dachte ich so...
                          Nach zwei Tagen Übungshang dann aber die Erkenntnis "Ey, das ist ja richtig geil, ich glaub das mach ich jetzt öfter!".
                          Von da an wollte ich eigentlich nix anderes mehr machen als zu fliegen.
                          Als ich für die darauffolgende Höhenflugausfahrt keinen Urlaub bekommen hatte, war ich sogar ganz knapp davor meinen damaligen (ziemlich verhassten Job) zu kündigen.

                          b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?

                          Weils halt einfach schnittiger ausschaut als ein Gleitschirm. Da der Kollege aber auf GS bestand, war's mir erstmal egal. Da er am Ende aber gekniffen hatte, musste ich keinen Kompromiss mehr eingehen, und hatte mich dann alleine bei der Flugschule für einen HG-Kurs angemeldet.


                          2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?
                          keine


                          3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können)?

                          Angefangen im Juli 2004 (hehe, das heißt ich hatte diesen Sommer 10-Jähriges) hat's knapp ein Jahr gedauert. Was hatte ich in der Zeit ein Benzin verbraten, nur um am Wochenende noch den ein oder anderen Übungshang- oder Höhenflug zu machen; 250km one-way sind ja auch nicht gerade wenig. Spaß gemacht hat's auf jeden Fall, gerade die ziemlich "verwohnten" Camping-Urlaube bei den Ausfahrten.
                          Ein wenig blöd war, dass wir mit Nur-Abgleitern zur Prüfung gegangen sind. Da hieß es nur "fliegt in der Anfangszeit mal nur runter, ums Thermikfliegen könnt Ihr Euch später irgendwann kümmern".
                          Bei unserer lokalen Flugschule dürfen die A-Schein-Leute auch schon mal Thermikfliegen oder Hangsoaren, d.h. wenn die später zur Prüfung gehen, können die schon richtig was.


                          4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?

                          Wie oben schon geschrieben, vor gut 10 Jahren. Bei vielen stellt sich mit der Zeit so ein Sättigungsgefühl ein. Dann wird nur noch geflogen "wenn es sich lohnt". D.h. unter einer garantierten Stunde Flugzeit fahren viele gar nicht mehr raus.
                          Sowas kenn ich gar nicht. Wenn's irgendwie zum Fliegen geht bin ich da. Und ist's auch nur ein Abgleitertag, scheiss drauf, flieg ich halt 3x runter. Und dank flexibler Arbeitszeit kann ich auch unter der Woche mal ins Gelände fahren.
                          So komme ich im Jahr immer auf etwa 130 Flüge, das Maximum war mal 137, und das werde ich dieses Jahr sogar locker toppen können.


                          Davor hatte ich sehr viel Zeit drinnen vorm PC verbracht, Rausgehen war eher nicht so mein Ding. Als ich mir 2013 ein Mountainbike gekauft, und ein Jahr später mit Fliegen angefangen hatte, hat sich das komplett geändert.
                          Gesamthaft betrachtet war es jedenfalls das Beste was ich je angefangen hatte und vermutlich je anfangen werde.


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                            #14
                            AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

                            In der illustren Liste fehlt dann wohl noch mein Senf:

                            1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?
                            Als Elfjähriger auf einer Familien-Wanderung in der Schwäbischen Alb an der Burg Hohen-Neuffen habe ich
                            eine größere Anzahl aufgebauter Drachenflieger gesehen.
                            Da war die Wanderung vorbei, denn ich musste unbedingt sehen, wie die zu Tal gleiten, und damals wie heute konnte das dauern...
                            Damals wurde noch spektakulär direkt an der Burgmauer gestartet. Das habe ich nie mehr vergessen.
                            25 Jahre später, beruflich etabliert, wollte ich ein Hobby und habe "Drachenfliegen" gegoogelt, und festgestellt,
                            dass es ja ganz in meiner Nähe Ausbildung dafür gibt.

                            . . b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?
                            siehe 2. Wegen Vorerfahrungen mit Fallschirmen hatte ich kein richtiges Vertrauen in ein knochenloses Segel, dass schlapp im nassen Gras liegt.
                            Ich wollte etwas, das fertig da steht und auch aussieht wie ein Fluggerät.
                            Später habe ich das mit dem Gleitschirm-Fliegen nachgeholt, aber so richtig passt das nicht in mein Fliegerleben.

                            2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?
                            Wie ein Alkoholiker, der noch nie mit Alk in Berührung gekommen ist, war ich wohl schon immer "luftsüchtig".
                            Als Junge beim örtlichen Segelflieger-Verein hereingeschnuppert und nur ausgenutzt worden.
                            Als Wehrdienstleistender zum Fallschirm-Springer ausgebildet worden (ein Highlight der Dienstzeit) und
                            auch in die Freifallerei reingeschnuppert (zu teuer für´n Bafög-Studi).
                            Am ersten Tag Übungshang unterm Drachen wusste ich, dass ich angekommen war (da zogen auch UL-Schleppverbände über uns hoch).

                            3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?
                            Hat lange gedauert, 1 1/2 Jahre bis zum A-Schein. Aber das war gar nicht schlimm. Entsprach so besser meinem Lerntempo:
                            Im heißen Sommer 2003 sechs Samstage am Übungshang. Flugschule 1.
                            Höhenflugschulung am Tegelberg, zu vier Kursterminen hingefahren. Flugschule 2.
                            Parallel Windenschlepp-Ausbildung im flachen Norddeutschland (Windenschlepp-Flüge zählten damals als halbe Höhenflüge) in Flugschule 3.
                            Ein Jahr später dreimal zur A-Schein-Prüfung gefahren, bis gegen widriges Wetter alle Flüge und Nachflüge absolviert und bestanden waren.
                            UL-Schlepp-Ausbildung in Flugschule 4.
                            Von sehr verschiedenen Fluglehrern zu lernen, hat mich vorwärts gebracht, und vor quasireliqiöser Abhängigkeit bewahrt,
                            die man manchmal bei Kunden bestimmter Flugschulen feststellen muss.
                            Dass mein erster Verein einen Übungshang hat, hat es mir ermöglicht viel zu trainieren. Sonst hätte ich das mit dem Landen wohl nie rausgekriegt.
                            Selbstständiges (halblegales) Training zwischen den (fest auf Schlechtwettersingularitäten) terminierten Schulungsterminen war sehr wichtig für mich.

                            4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?
                            Ich bin aktiver denn je. Halte einen wettkampftauglichen Flügel für die großen und
                            zwei Spaßdrachen für die kleinen Flüge zwischen durch, und an als "gefährlich" oder "nicht Drachentauglich" verrufenen Geländen.
                            Viele verschiedene Gelände zu erleben ist, woraus ich am meisten Genuß am Drachenfliegen schöpfe.

                            Der Sport hat so viele Facetten neben dem Wettbewerbs- und Streckenfliegen, dass ich wohl so lange dabei bleiben werde,
                            wie ich noch (allein) einen Drachen aufs Autodach heben kann.
                            Und unter Drachenfliegern ist man buchstäblich überall auf der Welt willkommen.
                            Das heißt, auch Ideen für Fernreisen und experimentelles Fliegen gehen mir in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich nicht aus.
                            Ich probiere auch gerne "nicht Flugtaugliche" Wetterlagen aus, und bin für eine gewisse Risikobereitschaft berüchtigt.
                            Das stimmt aber nicht, ist alles Berechnung, und in den 10 Jahren seit ich fliege, habe ich mich nie schwer verletzt.
                            Mit dem Drachen geht viel öfter etwas, als nur bei 1013 hPa beginnender Hochdruck-Lage.
                            Sonst käme ich nicht jedes Jahr mindestens 100 Flüge und 100 Stunden in die Luft.

                            . . b. Falls 'nein', warum nicht?
                            Auch dazu habe ich etwas zu sagen, obwohl es bei mir hoffentlich noch nicht so bald so weit ist:
                            Die Gesundheit wird irgendwann einmal den Grund zum Aufhören liefern.
                            Darum schreibe ich auch Flugbuch, damit ich mich danach an all die wunderbaren Erlebnisse wieder erinnern kann.
                            Ein schönes Fliegerbonmot sagt dazu:

                            Zwei traurige Ereignisse gibt es im Leben eines Piloten -
                            1. Er startet und weiß, es wird sein letzter Flug werden.
                            2. Er startet und weiß NICHT, dass es sein letzter Flug werden wird.

                            Ich würde Variante 1 vorziehen.
                            Fliegergrüße, W.
                            Zuletzt geändert von winDfried; 06.11.2014, 11:19.

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                              #15
                              AW: Wie bist Du Drachenflieger/-in geworden?

                              1. a. Was hat Dich angesteckt (Erlebnisse, Medien, ...)?
                              Ich habe Flugzeugbau studiert und wollte auch fliegen können, das gehörte für mich zusammen. Die akademische Segelfliegergruppe bestand damals aus arroganten Säcken mit denen ich nichts anfangen konnte und wollte. Da kam ein, vom ASTA Sportreferat organisierter Drachenkurs gerade richtig. Erschwinglich und in studentischem Umfeld, es waren sogar ein paar Mädels mit dabei.

                              . . b. Warum hast Du Dich gerade für den Drachen entschieden?
                              Damals gab es Gleitschirmfliegen noch nicht wirklich, Kalbermatten ist da gerade so rumgestürtzt mit seinen Matten und die ersten Artikel sind im Drachenfliegermagazin erschienen.
                              Ausserdem habe ich ein Problem damit einen Flügel zu benutzen, der klappen kann und seine komplette Funktion verliert.

                              2. Welche Vorkenntnisse hattest Du?
                              Keine, ein wenig Modelflug

                              3. Wie verlief Deine Ausbildung (Dauer, was hat Dir gefallen, was hätte besser sein können (bitte anonymisieren))?
                              L-Schein im Schwarzwald, wir wohnten direkt neben dem Übungshang, Frühstücken und an den Hang rüber, kein gefahre und getue. Das war Klasse. Wir hatten mehrer Drachenmodelle zur Auswahl (Bergfalke, Cloud 2, Gyro 180) so sind wir echt gut ausgebildet vom Übungshang weg.
                              A-Schein bei der gleichen Schule an der Winde und am Treh. Wenige Höhenflüge vom Treh, immer Starkwind beim Schleppen, das hat mich in Punkto Landetechnik nicht vorwärts gebracht. Ich habe heute noch Schwierigkeiten bei wenig Wind. Es ist schon so, was Hänschen nicht lernt, das lernt der Hans nimmer mehr (man hat ja den Schein und arbeitet nicht mehr so intensiv an sich ;-) ).
                              War alles in allem aber sehr schön und noch wohltuend "unorganisiert".

                              4. a. Wann war das, wo stehst Du heute, bist Du noch dabei?
                              1984/85
                              Ich fliege z. Zt. nicht mehr, vieleicht packt es mich irgendwann wieder. Mich ziehts gerade nicht in die Luft und sich dazu zwingen ist gefährlich.
                              Ausserdem bräuchte ich ein neues Gerät, allerdings ein Großes. In dem Segment gibt es aber nur HGMA oder ähnlich geprüfte Geräte, die, dem DHV sei "dank", in D-Land nicht zugelassen sind.
                              Einen Carbonbomber möchte ich mir nicht antun, da steht mein Bodenhandling diametral dagegen.

                              HG

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