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Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

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    Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

    ... immer wieder lese ich hier bei leidenschaftlichen Diskussionen über GS Gurtzeug-Protektoren mit. Oft laufen die Diskussionen in eine Richtung die den Eindruck vermittelt, die GZ Hersteller bräuchten nur moderne Materialien, Seitenprotektoren und neueste Technologien einsetzen und zack wäre das Gleitschirmfliegen viel, viel sicherer.

    Während ich über die Diskussionen so nachdenke, merke ich, dass ich mir auf die grundsätzliche Frage:

    Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

    noch keine zufriedenstellende Antwort einfällt. Die folgenden Gedankenschnipsel kann ich noch nicht ausreichend sortieren:
    • Speedflyer verwenden keinen Protektor - warum eigentlich?
    • Dünenflieger verwenden meistens keinen Protektor - brauchen die keinen?
    • Drachenflieger haben keinen Protektor - Ist nicht der Bauch auch empfindlich?
    • Ein schweres, dickes Gurtzeug schränkt die Bewegung ein - wie viel einfacher und sicherer ist es mit einem Minimalgurtzeug ohne zu stolpern auf unebenen Grund sicher schnell zu laufen als mit einem riesen Gurtzeugschiff
    • Beine können einen Fall viel, viel besser dämpfen als ein Protektor. Spät nach dem Start reinsetzten und früh vor der Landung aus dem Gurtzeug ist für Start und Landung die besser Wahl als ein dicker Protektor
    • Zeigen die Unfallanalysen von Unfällen mit erfahrenen Piloten, dass ein besserer Protektor Verletzungen verhindert hätte?
    • Bei der Schulung und für Anfänger ist ein Protektor sicher sehr sinnvoll aber gilt das auch für mich?
    • Mir fällt nicht wirklich eine eigene Situation ein, bei der mir ein Protektor geholfen hat bzw. hätte


    Mich würden Eure Gedanken dazu interessieren. Hatte jemand auch schon ähnliche Überlegungen? Gibt es weitere Gedankenschnipsel? Und konkret gefragt:

    1. Hattet ihr schon mal eine Landung bei der ihr danach gesagt habt: Ein guter Protektor hat oder hätte geholfen?
    2. Wenn ja, habt ihr im Gurtzeug gestanden oder gesessen?
    3. Wenn gesessen, was wäre Eurer Meinung nach passiert, wenn ihr gestanden hättet?

    Ich habe ein ultraleichtes Gurtzeugt ohne Protektor und ein Steckengurt mit Protektor. Ja, ich fühle mich in dem Gurtzeug mit Protektor sicherer. Lässt sich das Gefühl mit konkreten Ergebnissen belegen?

    #2
    AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

    ich kam 2 mal mit einem Sinken von mehr als 6 m/s runter. Thermische Ablösungen, Leeturbulenzen und andere Gründe. Bisher immer gestanden. Habe auch sonst noch nie einen Protektor gebraucht, aber ich will ihn trotzdem behalten und finde ihn wichtig.
    Meine Freunin hat es mal erwischt. Sie finde ich sehr erfahren. Sie hat es auch am gleichen Landeplatz erwischt wo es mich auch runtergewaschen hatte. Sie hatte nur nicht das Glück den Schirm bei dem Sinken noch gegen den Wind auszurichten. Sie schaffte auch keine aufrechte Postition mehr, weil richtig Waschküche, Landeplatz so groß wie ein Handtuch. Sieht hat sich damals das Steißbein gebrochen. Ohne Protektor wäre es vielleicht nicht so gut ausgegangen. Auf Strecke, weist du nie was dich erwartet. Deshalb finde ich Protektor wichtig für mich.
    Bei Walk&Fly im Herbst würde ich oder meine Frau auch auf einen String zurück greifen. Aber eben nur in dieser Situation oder bei ruhigen Herbst und Winterflügen. Es geht nicht nur ums Landen, sondern auch um den Start. Auch der ist Unfallträchtig.

    Kommentar


      #3
      AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

      Hallo Sebastian,

      Deine Fragestellung ist absolut berechtigt!

      Flugzeuge haben ja auch keinen Protektor. Wenn die bei der Landung was verbocken, wird's direkt lebensgefährlich.

      Und natürlich hat ein versierter Pilot immer den bestmöglichen Protektor eingebaut: seine Routine und weiter unten sein zweibeiniges Fahrwerk.

      Und dennoch: Schau Dir doch mal an beliebten und belebten Start- und Landeplätzen an, wie es da so abläuft. Letztens wieder in Kössen: Wir sitzen auf einer von Sepps Bänken und trinken unser verdientes Landebier. Zeit zum Zuschauen. MINDESTENS jeder zweite der Einlandenden geht viel zu spät oder gar nicht aus dem Gurtzeug und setzt sich mehr oder weniger sanft mit dem Arsch auf den Boden. Das ist ja alles noch irgendwie lustig und harmlos. Auf einer sanften Wiese wie dort. Aber auf steinigem Grund oder am Baumstumpf?

      Aber es zeigt eine Grundtendenz hin zu nachlässigen Landungen. Es ist wenig spekulativ, dass die Starts nicht viel besser verlaufen: irgendwie in die Luft gemogelt und VIEL zu früh ins Gurtzeug gesetzt. Und das mit so viel Schwung der Füße steil in den Himmel und Hubbewegungen an den Bremsleinen, dass die Kappe fast mit einem Frontklapper antwortet.

      Es gibt aber auch die guten, routinierten Piloten, die von Fall zu Fall trotz ihres Professionalismus auch mal Pech haben, unaufmerksam sind, eine Sitaution nicht erkannt oder falsch eingeschätzt haben. Es gibt die unglücklichen Landungen nach Retterwürfen. Es gibt die Starkwindlandungen mit Stolperfallen im Ausflarebereich. Und und und...

      Und es gibt die Verpflichtung der Hersteller, ALLES für die Sicherheit ihrer Kunden zu tun. Allein aus moralisch-ethischen Gründen. Und genau hier setzt meine Kritik an. Mit Sicherheit müsste Werbung gemacht werden, nicht mit Marketinggequatsche und Optik und Aerodynamik. Das ist alles durch und ausgereift. Aber ist wohl nicht "cool" genug zu sagen, dass "unser Gurtzeug mit dazu beiträgt, dass Lendenwirbelverletzungen oder gar Querschnittslähmungen ein wenig unwahrscheinlicher geworden sind". Gäbe es endlich ein solches Gurtzeug 2.0 von Advance, Skywalk oder SupAir oder WoodyValley oder Swing oder XYZ, würde ich nicht lange zögern.

      Um Deine andere Frage zu beantworten:

      Bei meinem allerersten Thermikflug nach der Ausbildung hatte ich noch ein Gurtzeug völlig ohne Protektor, ein Voblon Liga. Gab damals nicht viel anderes, besseres auch nicht. Nach zweieinhalb Stunden war ich mental völlig leergesaugt, ich konnte nicht mehr, wollte nur noch runter aus dieser fremden Welt. Es ging aber nur hoch, mein Aircotec Alibi auf dem Oberschenkel machte mir das unmissverständlich klar. Steilspirale konnte ich noch nicht, B-Stall war noch nicht erfunden und wäre auch nicht möglich gewesen (mein Firebird Twist 26 war ein Zweileiner). Ohrenanlegen geschweige denn Big Ears waren auch noch nicht erfunden, Beschleuniger auch nicht. 1989 war das. Also hing ich da oben und stieg und stieg. Das kannte ich nicht, das wollte ich auch nicht so übermächtig, ich bekam Angst, große Angst. Ich sah mich schon über die immer deutlicher sichtbaren schneebedeckten Berggipfel verblasen werden. Wirre Gedanken, völlig ungewohnt. Dann setzte endlich mein Verstand wieder ein, langsam, dann vollständig, und ich flog konsequent von der großflächigen übermächtigen Thermikblase weg. Endlich Sinken, endlich! Welch wunderbares Geschenk der Schwerkraft! Doch ein anderer Preis musste gezahlt werden: starker Talwind. Mit diesem und nicht gegen diesen bin ich dann irgendwann und irgendwo eingebombt, auf irgendeiner Wiese, habe mich überschlagen, mich aufs Holzbrett gesetzt, das zudem auch noch brach. Folge der missglückten Landung eines Anfängers: Wirbelsäulenstauchung, Krankenhaus, Schmerzen, Grundängste. Bis heute. Ich bin überzeugt, dass mich Depp von damals ein Protektor so weit geschützt hätte, dass ich den Vorfall hätte vergessen können. So bleibt er bis heute in der Erinnerung.
      Zuletzt geändert von Stabilo; 17.02.2015, 13:24.

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        #4
        AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

        Zu Beginn meiner Fliegerkarriere bin ich einmal am Retter runtergekommen und in einer Scherenstellung zwischen Schirm und Retter in starker Rotation in eine Stadt gefallen. Am Ende bin ich völlig unkontrolliert genau mit dem Hintern auf eine nur etwa 10 cm starke Gartenmauer aufgeschlagen, die oben auch noch gerundet war. Dank 18er Schaumprotektor und starker Lexanplatte habe ich mir "nur" das Steißbein gebrochen. Ohne Protektor wären es ganz sicher mehrere Wirbel gewesen, wenn nicht gar noch Schlimmeres. An eine kontrollierte Körperhaltung etc. wäre nicht im Traum zu denken gewesen, ich wusste nicht mehr, wo oben und unten ist.

        Einmal habe ich beim Toplanden den Schirm in ca. 3m Höhe abgerissen und bin mit dem Rücken wie ein Käfer auf den Boden gefallen. Der Schlag war schon satt und mir ist ne Zeit lang die Luft weg geblieben. Konnte dann ein paar Tage nicht mal mehr richtig laufen, weil ich überall am Rücken Prellungen hatte. Das wäre ohne Protektor sicher auch übel ausgegangen.

        Vor zwei Wochen waren wir in Brasilien fliegen. Einer der Flieger unserer Gruppe hat beim Landen mit dem Stabi einen Baum gestreift. Der Stabi ist hängengeblieben und ihn hat es mit brutaler Wucht auf den Boden geschleudert. Leider genau mit dem Hintern auf die Kante eines gemauerten Schachts in der Böschung. Durch den Aufprall ist von den obersten Mauerziegeln ein gutes Stück abgebrochen. Er hatte auch nur Prellungen und Schürfungen, da er noch schräg über den Schacht gerutscht ist, den Aufprall hat aber voll der Schaumprotektor aufgenommen. Der Pilot ist sehr erfahren, fliegt schon ewig, permanent auf Strecke und landet normalerweise auf einem Handtuch. An diesem gemütlichen Urlaubstag, letzter Flug, riesiger Wiesenlandeplatz mit ein paar Bäumen am Rand, kein Wind, kein Stress, hat er nur einfach mal kurz nicht aufgepasst und päng.

        Alle beide Piloten (also mich und den anderen) würde ich als ziemlich geübt und nicht risikofreudig einstufen, aber in vielen Jahren und tausenden Flugstunden kann so etwas halt einfach mal vorkommen. Bei 250 Flugstunden im Jahr ist es auch schon bedrohlich genug, wenn alle 2.500 Stunden mal ne Arschbombe vorkommt. Ich würde nie auf einen Schaumprotektor verzichten wollen.

        Normalerweise bin ich auch eher für aktive als passive Sicherheit. Dennoch würde ich ohne Protektor eben möglicherweise jetzt im Rollstuhl sitzen, da hab ich keinen Bock drauf.

        Zitat von MAXL
        dass ich mich bis ans Lebensende ohrfeigen würde, wenn mir was Ernsthaftes (insbesondere Querschittslähmung! – wäre für mich weit schlimmer, als gleich abzutreten) passiert und ich von meiner Seite aus nicht alle für mich praktikablen Vorkehrungen getroffen hätte,
        thats it.
        Zuletzt geändert von Gast; 17.02.2015, 13:15.

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          #5
          AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

          Ab was für einer Erfahrung/Können ist man erfahren genug, um mit Sicherheit sagen zu können: Ich bin so gut, ich brauch sowas nicht, ich kann einen Unfall ausschließen?

          Solange es bei z.B einem Luc Armant oder Alex Hofer offensichtlich nicht gereicht hat, schließe ich das jedenfalls für mich ganz bestimmt aus. Wenn ich dann mal deutlich besser und erfolgreicher sein werde als Alex Hofer, können wir noch mal darüber reden.

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            #6
            AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

            Intressante Frage.
            Meine Antwort darauf wäre weil Erfahrung nichts damit zu tun hat dass trotzdem was passieren kann. (Man muss nicht immer selber Schuld sein)
            Und dann ist, glaub ich, jeder froh wenn er den bestmöglichen Schutz hat.

            Ich bin zwar kein erfahrener sondern anfänger und gerade als solcher doch leider schon in ein, zwei Situationen wo ich froh war noch etwas Schaum unterm Hintern gehabt zu haben.

            Sehe das ganze aber auch aus der Brille, wie eine Versicherung man braucht sie nicht aber wenn der Fall eintritt ist man froh drüber.

            Gruß
            Mandi

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              #7
              AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

              Versicherungsschutz.

              Kommentar


                #8
                AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                Zitat von Milan Beitrag anzeigen
                Solange es bei z.B einem Luc Armant oder Alex Hofer offensichtlich nicht gereicht hat, schließe ich das jedenfalls für mich ganz bestimmt aus. Wenn ich dann mal deutlich besser und erfolgreicher sein werde als Alex Hofer, können wir noch mal darüber reden.
                Ich finde solche vergleiche immer ein bisschen heikel.
                Solche Toppiloten bewegen sich doch ab und zu mal am oder über dem Limit!
                Schaut auch doch die Filmchen vom X-Alps an, da ist doch ein Wunder das nicht mehr passiert.

                Ich finde die Schutz auch gut, aber es ist für mich nicht das Killerkriterium an einem GZ.
                Wenn ich zurückdenke mit was für GZ ich in der Schulung geflogen bin....
                Servus

                ________________________________________________________

                Verdammt bin ich gut......

                Kommentar


                  #9
                  AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                  Zitat von Seba Beitrag anzeigen

                  Beine können einen Fall viel, viel besser dämpfen als ein Protektor. Spät nach dem Start reinsetzten und früh vor der Landung aus dem Gurtzeug ist für Start und Landung die besser Wahl als ein dicker Protektor
                  Das ist mal ein echt guter Punkt.. ich gehöre ja zu den völlig uncoolen Piloten die allerspätestens im Queranflug Laufbereitschaft einnehmen.. sieht ziemlich uncool aus aber in der Regel geht "auf's Gesicht" im Zweifelsfall harmloser aus als "auf Hintern". Wenn ich die "Schüler" an meinem Flugberg mal ausnehme, dann steh ich mit dieser Auffassung aber recht alleine da..

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                    Ich bin mal als blutiger Anfänger sehr unruhig (unwissend) im Lee gestartet. In der Höhe von ca. 10 m über Grund konnte ich den Klapper gerade noch verhindern. Derjenige, der nach mir raus ist, hat sich den Rücken gebrochen. (Wendegurt)

                    Ich denk mir: Ich muss nicht das dickste GZ am Markt fliegen. Ich bin eh sehr leicht. Für einen Piloten mit 30kg mehr wäre der gleiche Protektor bestimmt lange nicht so sicher. Ein Rest-Risiko bleibt immer. Aber wie hier schon gesagt wurde: Es wird fast alles wieder heil, aber der Rücken nicht.

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                      #11
                      AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                      Hi Sebastian,

                      ich war vor genau einem Jahr sehr froh über meinen dicken Protektor:
                      Nach dem Vorwärtstart habe ich bemerkt, dass mein Schirm leicht nach recht zieht. Der Grund war ein grober Knoten (wahrscheinlich zwischen Stabileine, Bremse und C-Stammleine). Die Folge war aber unspektakulär, bzw. ich musste nur minimal links stützen.
                      Ohne lang zu überlegen, habe ich dann auf gut Glück die Stableine tief durchgezogen. Dabei hat's die C Leine mitgenommen, und die blieb dann unten arretiert! (Es muss wohl irgendwie eine Schlaufe tiefer gezogen haben.)

                      Auf einmal war Stützen nicht mehr möglich, bzw. der Schirm ist rechts abgerissen und ich bin weitgehend unkontrolliert aus vielleicht 25m in einen steilen Hang getrudelt. Ich konnte mich zwar aufrichten und die Füße haben den Boden zuerst berührt, dennoch bin aber hart am Protektor aufgekommen. Außer Stauchungen ist nix passiert.

                      Ein paar Monate zuvor ist ein Arbeitskollege im Sackflug aufgeschlagen. Der ist einer der erfahrensten Testpiloten, die's gibt. Auch da sind mehrere blöde Umstände zusammengekommen, was aber bei vielen tausend Flügen einfach einmal passiert. Das Resultat war trotz gutem Protektor ein Wirbelbruch. Zum Glück ein vergleichsweise harmloser, ohne Folgeschäden.

                      Dann fällt mir noch ein Toplandecrash eines anderen Testpiloten ein, der den Schirm in geschätzt 3m Höhe abgerissen hat und unsanft am Protektor aufgeschlagen ist. Auch da war's eine Verkettung mehrere Ursachen, wobei die gravierendste vielleicht die vorige Nacht ohne Schlaf war. Aber rückwirkend ist es meistens recht einfach, eine logische Erklärung für einen Unfall zu finden.

                      Das sind jetzt natürlich nur drei Beispiel ohne statistische Relevanz.

                      Und du hast selbstverständlich recht damit, dass ein Super-Leichtgurt mehr aktive Sicherheit bietet, weil man damit schneller bzw. kontrollierter laufen kann. Man kann sich mit einem "Fetzengurt" bei einer harten/schnellen Landung auch viel besser abrollen, als mit einem dicken "Gurtzeugschiff", wie du es nennst.

                      Von all dem hat man halt nichts mehr, wenn man die Kontrolle verliert. Das passiert den erfahrenen Piloten zwar wohl weniger oft (pro Fluganzahl) als einem Anfänger. In Folge der vielen Flüge (die den erfahrenen Piloten ausmachen) aber doch. Und dann zählt oft primär die passive Sicherheit.

                      Zum Berggehen nutze ich selbst auch den Fetzengurt. Davon abgesehen ist mir ein sinnvoller Protektor wichtig.

                      vG,

                      P.
                      NOVA

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                        Weil ich nicht drauf warten will bis die Evolution dafür sorgt, dass GS Flieger dickere Muskulatur am A.... bekommen die dann ausreichend dämpft.

                        Ja, ich fliege mit Protektor.
                        Ja, ich habe ihn schon gebraucht.
                        Wie's ohne ausschaut habe ich Ende der 90er Jahre auch probiert. Seither lege ich Wert darauf dass mein Hintern nicht die einzige dämpfende Schicht ist.

                        Gruß, Harald

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                          Sicherheit schaffen wir, indem wir mehrere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.
                          Weil... eine Maßnahme kann versagen, dann wirkt die andere.
                          Und... es ist nicht die Frage ob, sondern wann eine Maßnahme mal nicht greift... dann greifen hoffentlich die anderen.

                          - viel Groundhandling, viel Fliegen
                          - Schirm fliegen, der mich nicht überfordert
                          - nur bei guten Wind/Wetter fliegen
                          - gute Startplätze suchen
                          - genügend große Landeplätze aussuchen
                          - spät reinsetzten/früh aufrichten
                          - mit Beinen abfedern
                          - saubere Landevolte, sicheres Abachtern
                          - Protektor

                          und mal ehrlich, alles hatte schon mal versagt, der Protektor noch nie

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                            Zitat von Seba Beitrag anzeigen
                            Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?
                            Weil er mit der Zeit reifer und schlauer geworden ist und mindestens einer seiner Bekannten Stahl im Skelett hat.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                              Hallo zusammen,
                              ich hab Gott sei dank den Protektor noch nicht gebraucht, habe aber einen Freud, der sonst wahrscheinlich tot wäre. Und warum manche Speedflyer und Dünenflieger nicht damit fliegen, ist mir relativ klar, cool sein geht vor Sicherheit. Ich beobachte in letzter Zeit, daß die Farbe der Schuhe ungemein wichtig geworden ist. Nur in den coolen Farben gibt es nur flache Treter.

                              Viele Grüße
                              Michael C.
                              Zuletzt geändert von MURMEL; 17.02.2015, 22:56.

                              Kommentar

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