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Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

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    #76
    AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?



    Irgendwo gab es auch noch eine weiterführende Diskussion, die ich aber nicht mehr finde. Vielleicht im Amiforum.
    Ich habe das Projekt leider nie mehr weitergeführt und mit der Veröffentlichung im Forum ohnehin jegliches wirtschaftliche Interesse daran begraben.
    Nach wie vor glaube ich aber an das Konzept, denn es gibt für dünne Bauform und gleichzeitig hohe Schutzwirkung bei Weichprotektoren nur den Druck als bislang ungenutzte Stellschraube.

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      #77
      AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

      Zitat von FLYAHOLIC Beitrag anzeigen
      also alle speedrider kollegen von mir (mich eingeschlossen) verwenden einen protektor. der ist nur nicht am gurtzeug. und selbst wenn sie/wir nur freeriden gehen: protektor ist immer drann. wie kommst du drauf dass speedrider/flyer keinen protektor verwenden. nur weil du ihn nicht sehen kannst?!?!
      Ich glaube er meint keinen Rückenschutz für Freerider oder Motoradfahrer, sondern einen "echten" PG-Protektor mit entsprechendem Volumen mit welchem auch ein ernsthafter Energieabbau möglich ist. Nutzt du so einen? Mit Zulassung, wie hier schon gefordert? Wahrscheinlich eher nicht. Ich auch nicht für meine spärlichen Winteraktionen. Wenn du aber ein entsprechendes Video hast, nur her damit.

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        #78
        AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

        Ja, genau so habe ich es gemeint. Die Liste soll eine Zusammenfassung des gefühlten aktuellen Zustands darstellen. Zur Sicherheit habe ich gerade mit Suchbegriff "Speedriden" nach Bildern gesucht. Es sieht sehr danach aus, als ob ich mit meiner Einschätzung nicht daneben liege...

        Grüße, Sebastian

        Kommentar


          #79
          AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

          Zitat von Stabilo Beitrag anzeigen
          Schon interessant, dass bisher kein einziger Hersteller hier ein Statement/eine Meinung zum Besten gegeben hat.
          Stimmt nicht ganz. Ich bin ein wenig bei ICARO in der Gurtzeugentwicklung involviert und habe trotzdem hier gepostet .
          Auf der Thermik am ICARO-Stand bestünde die Möglichkeit, ein paar Neuerungen zu sehen bzw. zu erfahren. Neugierig? Vorbeischauen und mich fragen .

          Gruß

          Uli

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            #80
            AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

            weil es auch einen erfahrenen erwischen kann.
            Bin am WE fliegen gegangen. Extra gewartet das der Wind abflaut mit Sonnenuntergang. Hatte dann am Ende auch nur 7 m/s auf dem höchsten Berg (Hornisgrinde) in der Umgebung. Windrichtung hat ebenfalls gestimmt. Am Startplatz sah es dann so mau aus, dass es eher nach Abgleiter aussah. Aber Versuch vielleicht kann man sich doch halten. Gestartet und alle Hände voll zu tun gehabt. Draußen wieder alles ruhig. Und wenn ich beim Toplanden gepennt statt ordentlich gearbeitet hätte, wäre mein Protektor auch zum Einsatz gekommen.
            Ich wollte in dem Moment des Landes und startens nicht im Hinterkopf haben, dass ich keinen Protektor habe. Bin der Meinung etwas erfahren zu sein.
            Man sollte hier nicht vergessen! Auch der Ochse war mal ein Kalb.

            Kommentar


              #81
              AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

              Zitat von Uli Straßer Beitrag anzeigen
              Stimmt nicht ganz. Ich bin ein wenig bei ICARO in der Gurtzeugentwicklung involviert und habe trotzdem hier gepostet .
              Auf der Thermik am ICARO-Stand bestünde die Möglichkeit, ein paar Neuerungen zu sehen bzw. zu erfahren. Neugierig? Vorbeischauen und mich fragen .

              Gruß

              Uli
              Hallo Uli,

              das war mir nicht bewusst. Deshalb freue ich mich natürlich sehr, dass Du hier antwortest! Dann muss ich wohl doch mal ein Ticket nach Sindelfingen buchen

              Apropos Icaro: So weit ich weiß, ist die Spiralfeder im Energy SP tatsächlich eine von denen, die auch funktionieren.

              Kommentar


                #82
                AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                Hallo Sebastian,
                erst mal Danke für das interessanten Thema und deine gelungene Moderation, die das Thema immer wieder auf den Punkt zurück bringt.

                Ich kann deine Überlegung sehr gut nachvollziehen, erinnert sie mich doch an ähnlich gelagerte Diskussionen zum Thema richtige Schuhwahl in den Bergen (Wandern):
                Was ist besser?:
                - ein leichter, flexibler, niedriger Schuh mit dem man beweglich, schnell und geschmeidig unterwegs ist und den Untergrund gut spüren kann
                - ein schwerer, fester, hoher Schuh mit dem man behäbig, langsam und gefühllos unterwegs ist, der aber dafür gute Seitenstabilität bietet
                Waren früher die meisten Wanderer mit festen Bergschuhen unterwegs (über die Turnschuhtouristen wurde geschimpft), sieht man jetzt zunehmend mehr Leute mit leichten Halbschuhen in den Bergen.
                Ist das ein Trend oder Leichtsinn? Oder hat man sich mit den festen Schuhen unnötig eingeschnürt und kaputtgeschützt?
                Für beide Seiten gibt es Verfechter (ich bevorzuge Version 1), und für beide Seiten gibt es genügend Beispiele für Pro und Contra.

                Ähnlich ist es beim Flugsport: Du stellst die Frage in den Raum, ob wir uns vielleicht “überprotektieren“ mit riesigen Airbags und Schaumprotektoren und ob nicht vielleicht weniger sogar mehr wäre.
                Ich glaube zum gegenwärtigen Zeitpunkt muss das jeder für sich selbst entscheiden.
                Dazu eine Geschichte aus meinem Fliegerleben:
                Ich bin vor einigen Jahren beim Starkwindsoaren auf einer Bergwiese abgestürzt und wirklich glimpflich davon gekommen. In ca. 20 Metern Höhe ist mir mein Schirm (ich war etwas übermütig unterwegs und dachte ich bin Charly Piccolo an der Dune de Pyla) beim Ausleiten eines Manövers so stark nach vorne geschossen, dass ich auf die Kappe runter sehen konnte. Ich wusste, dass ich gegen einen Absturz nichts mehr machen konnte und bin aus dem Gurtzeug raus um mich komplett zu strecken und auf den Aufprall zu konzentrieren (hab nach unten zum Boden geschaut). So bin ich also auf der Wiese aufgeschlagen (ich glaub der Schirm hat kurz vor dem Boden noch etwas gebremst) und konnte mit den Beinen viel der Energie auffangen. Der Erstverdacht auf eine HWS Fraktur wurde nicht bestätigt, und so konnte ich nach ein paar Tagen das Krankenhaus mit zahlreichen Prellungen verlassen. Meinen Protektor hatte ich bei diesem Flug nicht dabei (Walk and Fly), aber ob das der Grund dafür war, dass ich mich so gut mit den Beinen abfangen konnte, weiß ich nicht (sicherlich geholfen hat, dass die Muskulatur vom Raufgehen warm war). Klar ist aber, dass nur ein Meter neben mir ein Stein lag, den ich so nicht hätte treffen wollen. Wenn du mich heute fragen würdest, ob ich den selben Absturz nochmal lieber mit oder ohne Protektor erleben möchte, würde ich den Protektor nehmen. Nicht weil er in dieser Situation evtl. besser geschützt hätte, sondern nur weil ich glaube, dass ich einfach nur viel Glück hatte.


                Viele Grüße
                Stefan

                Kommentar


                  #83
                  AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                  Hallo Stefan,

                  Danke Dir für Dein positives Feedback. Wenn der Moderator nicht moderiert, kann es ja der Threadersteller tun Freut mich, dass Du das gemerkt hast. Ich bin selber erstaunt, dass der Faden noch nicht zum „Abschuss“ freigegeben ist, immerhin sind wir schon auf Seite 7.

                  Dein Beitrag mit dem tatsächlich erlebten Beispiel finde ich sehr wertvoll. Besonders, da Du das Erlebnis nachvollziehbar beschreibst und dazu noch reflektierst wie es anders hätte ausgehen können und was Du daraus gelernt hast.

                  Die Parallele zu der Bergstiefel/Trailrunning Diskussion ist gut. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass der zwar auf den ersten Blick sichtlich bessere Schutz eines hohen Bergstiefels sich, wenn man das Thema umfassender betrachtet, nicht als die eindeutig bessere Wahl herausstellt. Das sollten wir aber lieber nicht hier weiterdiskutieren, sonst läuft der Faden doch bald schon weg.

                  Nach wie vor finde ich es schade, dass so wenig wirkliche Erlebnisse kommen. Vielleicht liegt es daran, dass insgesamt zu wenig der Gedanke etwas Etabliertes in Frage zu stellen aufgegriffen wird und zusätzlich wenig Motivation vorhanden ist, gemachte Fehler zu beschreiben und dabei vielleicht auch die eine oder andere Schwäche einzugestehen.

                  Sehr interessant, dass es zu dem oft so heiß diskutiertem und angeblich so notwendigen Protektorschutz in der Startphase bisher kein wirklich greifbares Beispiel kam. Ich bleib auch dabei „Beine können einen Fall viel, viel besser dämpfen als ein Protektor.“

                  Grüße, Sebastian
                  Zuletzt geändert von Seba; 24.02.2015, 20:24.

                  Kommentar


                    #84
                    AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                    Hi Sebastian,

                    was willst mit deiner Frage eigentlich wirklich erreichen?
                    Erwartest du einen Freifahrschein, um ohne Protektor fliegen zu dürfen? Weil er dir lästig ist? Weil du die Wirksamkeit von Protektoren anzweifelst? Oder was ist DEIN Beweggrund?

                    Wer meint, ohne Protektor fliegen zu können, soll es tun - wer kann ihn auch davon abhalten? Nur soll sich dieser nicht hinterher beschweren, wenn es ihn doch mal auf den Steißbein haut und es verdammt weh tut...

                    Wenn du die Schutzwirkung nicht ausreichend findest, lass uns über Verbesserungen diskutieren. Es dürfte schwierig sein, gute Beispiele für die Schutzwirkung beim Start oder anderen Situationen nachzuweisen - wie will man unterscheiden, ob der Unfall eh glimpflich war oder erst der Protektor schlimmeres verhindert hat? Wer mag schon freiwillig die gleiche Situation nachstellen? *aua*

                    Ob Protektorpflicht oder nicht - ich persönlich finde, dass der DHV weiterhin die Verwendung von Protektoren vorgeben sollte! Schüler und Anfänger können noch nicht richtig beurteilen, ob mit oder ohne für sie gut ist. Sie können sich später eingehend mit dem Thema beschäftigen und ihre Schlüsse ziehen. Versicherungen werden ebenfalls Pro-Protektor sein, weil sie zumindest die Schwere einer Verletzung und somit ihre Folgekosten reduzieren können.

                    Gruss

                    Kommentar


                      #85
                      AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                      Ich finde die Fragestellung, sehr merkwürdig!
                      Man könnte auch dann fragen, warum braucht ein erfahrener Pilot ein Helm...,oder eine Rettung....etc!
                      Für mich irgendwie ein sinnloser Thread....[emoji33]

                      Kommentar


                        #86
                        AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                        Zitat von FliegenWilli Beitrag anzeigen
                        Hi Sebastian,

                        was willst mit deiner Frage eigentlich wirklich erreichen?...

                        Hi FliegenWilli,

                        ich will mit meiner Frage (wie im Eingangspost beschrieben) versuchen zu verstehen, ob die Diskussionen über Gurtzeuge mit deutlich besserem Schutz und die Kritiken an leichten Gurtzeugen mit wenig Protektorschutz berechtigt sind. Bevor jedoch diese Frage beantwortet werden kann, wollte ich erst die Situationen verstehen bei denen ein Protektor in realen Beispielen tatsächlich die angedachte Wirkung hatte oder gehabt hätte.

                        Grüße, Sebastian

                        Kommentar


                          #87
                          AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                          Will auch ein kleines Beispiel beitragen:
                          Ausrüstung: kleiner Schirm und leichtes Schlaufengurtzeug. Gewollte stärkere Kurve vom Quer zum Endanflug für Flare. In dem Moment starkes zusätzliches Sinken aus Abwind neben Ablösung. Folge war vollständig stehende "Landung" mit deutlich höherem Sinken als Vorwärtsfahrt. M/s kann ich nicht objektiv angeben. Dank weichem Boden und abrollen nur längere beidseitige Knieschmerzen.
                          Fehler: zu geringer Abstand zur bekannten Ablösung in Kombination mit starker Kurve.
                          Aber frühes Aufrichten im Gurtzeug, viele würden es fast nerdmäßiges herumgebaumel nennen, war Goldwert.
                          Mich wundert immer wieder, warum viele darauf komplett verzichten. Mit schwerem GZ und dem Brett was einem dann fast im Kreuz sitzt neige ich auch eher zum Sitzenbleiben. Vielleicht habe ich aber auch einfach noch kein brauchbares leichtes Schaumstoffprotektorgurtzeug getestet.

                          Kommentar


                            #88
                            AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                            Zitat von Buntspecht Beitrag anzeigen
                            Aber frühes Aufrichten im Gurtzeug, viele würden es fast nerdmäßiges herumgebaumel nennen, war Goldwert.
                            Mich wundert immer wieder, warum viele darauf komplett verzichten.
                            - angewandte Crash-Physik : "Im Idealfall voll aufgerichtet, die Haxen als "Federbeine" ausgefahren." Anfang 1990 er - http://www.flyforfun.com/admin-print/crash-physik.pdf

                            - und an diesen Basics hat sich seit Sir Newton nix geändert....

                            Kommentar


                              #89
                              AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                              Zitat von Seba Beitrag anzeigen
                              ...wollte ich erst die Situationen verstehen bei denen ein Protektor in realen Beispielen tatsächlich die angedachte Wirkung hatte oder gehabt hätte.
                              Hi Sebastian,

                              dann sollten wir mal jemanden fragen, der beruflich mit diesem Thema vertraut ist: z.B. Karl Slezak.
                              Bei seinen Unfalluntersuchungen heißt es unter anderem:
                              Bei Sturz auf das Gesäß/den unteren Rücken, ist der Verletzungsschutz durch die modernen Protektoren gut. Dies wird auch immer wieder von Piloten in ihren Unfallmeldungen betont. Dass es trotz DHV-geprüftem Rückenschutz relativ häufig zu Unfällen mit Wirbelverletzungen kommt, spricht nicht gegen die Schutzwirkung der Protektoren.
                              ...
                              ob ein Sturz auf den Hintern/Rücken mit einer stabilen Lendenwirbelfraktur oder einer Zertrümmerung der Wirbelkörper mit Schädigung des Rückenmarkkanals endet, entscheidet oft der vorhandene oder nicht vorhandene Protektor. Im Jahr 2007 gab es zwei Unfälle von deutschen Piloten, die eine Querschnittlähmung zur Folge hatten (Ölidöniz, TR, Burgberg/Kallmünz, DE); beide stürzten auf das Gesäß/den Rücken, sie hatten keinen Rückenprotektor in ihren Gurtzeugen.
                              Nachzulesen unter http://www.dhv.de/web/piloteninfos/s...ugprotektoren/
                              Neben Videobeispielen und weiteren Artikeln wie einer Masterarbeit bei der Uni Graz findet sich dort auch der Hinweis, dass die Protektoren noch weiter verbesserungswürdig sind.

                              Wie gesagt, ich finde es schwer zu beurteilen ob ein Protektor tatsächlich geholfen hätte oder der Unfall eh glimpflich verlaufen wäre - aber verzichten würde ich auf diese Art von weiterer Sicherheitsreserve nicht. Welchen Kompromiss man bei der Form, Bauart und Dicke man eingeht, muss letztlich jeder für sich entscheiden.

                              Gruss

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                                #90
                                AW: Warum braucht ein erfahrener GS Pilot einen Protektor?

                                Luftprotektoren gibt es auch in der Bike-Szene. In den Videos erkennt man zwar den Gummiball-Effekt, die Dämpfung erscheint mir aber trotzdem recht gut. Durch Kammersysteme, Ventile und auch Durchdringschutz beim Gurtzeug, lässt sich da aber wohl noch einiges verbessern. Für den Moment ist für mich! der Karpo-Protektor und das Fantom-Extralite der beste Kompromiss im Leichtsegment. Ich hoffe auch es wird mal mehr in die Richtung Sicherheit im Gurtzeugbau investiert.
                                Zuletzt geändert von marwil; 25.02.2015, 07:47.

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