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Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

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    #16
    AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

    Zitat von lemma Beitrag anzeigen
    Das ist der Punkt den ich nicht verstehe.
    Jepp ... ich verstehe die ganze Diskussion nicht.
    Der Ruf nach noch mehr Quoten, Punkten die "arbeiten", Abwertungen von Top-Leistungen, Kreisdiagrammen und Einflüge in unlandbares Gelände, nur weil man dort 10 % mehr Punkte bekommt?
    Das soll unseren Sport "besser machen"?

    Klar ist die aktuelle Regelung nur ein Status-Quo und muss (wie Gesetze auch) ständig etwas nachgebessert werden. IMHO stellt das aktuelle Reglement den zZ. "besten" Kompromiss dar.
    @Martin: zB. würde eine Abschaffung vom Punktesystem diejenigen bevorzugen, die bei möglichst noch-fliegbarem starken Wind, die weiteste Heimreise in Kauf nehmen. Ob dann der "beste" gewinnt? Oder viele einfach dann zuhause rumfliegen, weil 10 Stunden flug und 24 Stunden Heimreise kein Spaß sind?

    Ich finde den 100-Meter-Sackhüpfvergleich von Shoulders (anderer Thread) recht gut. Nach dem Motto: Wir basteln uns einfach so lange die Regeln, bis jeder mal vorne war.

    Wäre doch bei der F1 in Monaco auch mal lustig. Jeder darf in Monaco rumbrettern wo er möchte und derjenige, der den schönsten Kreis gefahren ist, 3x am Bureau de Tabac vorbei kam, einen Kringel vorm Fürsten zog und das ganze noch einarmig absolviert wird nach Publikumsvoting und einer Analyse von Dieter Bohlen von Heidi Klum als F1-Sieger gekrönt. Muss ja nicht ein F1-Auto sein. Jeder kann mitmachen. Evtl. hat dann auch Omma mit ihrem Rollator eine Chance. Und alle sind happy

    Spaß bei Seite:
    Es gibt einfach mehr und bessere Piloten die sich auch dank Social-Media besser verabreden und Dinge organisieren. Der 21.05. war da so ein Beispiel (Facebook etc... )
    Trotzdem: Jeder Flug > 200 km ist auch an der Grente schwierig und hart. Die ganzen Couch-Analysten die hier immer ihr "blablabla" von wegen, das ist so langweilig tippseln, sollten sich selbst mal 10h+ bei HammerFrühlingsthermik weich klopfen lassen und im Lee bei Kals das Rodeo mitmachen. Dann würden auch diese Stimmen langsam leiser werden.
    Wen's nicht interessiert, kann ganz einfach mit der Leiste dort am rechten Bildschirmrand weiter nach unten scrollen oder auf Seite 5 zu den ach so tollen 70 km Freie Strecke Flachland-Flügen blättern. Diejenigen die sich messen wollen und dafür EINIGES* in Kauf nehmen, sollte man nicht auch noch ein Regelwerk vorsetzen, das niemand mehr durchblickt so wie zB. beim Skispringen, wo die Springer selbst nicht mehr wissen wieviel ihre Weite am Ende eigentlich "Wert" ist.
    Schöne Zeiten, wo einfach noch der Weiteste gewann.

    Allen schöne, lange, hohe, weite, kurze, geile, atemberaubende, schnelle, ruhige, bockige, aber Hauptsache unfallfreie Flüge weiterhin!

    f.

    *nicht nur der Aufstieg, sondern die Vorbereitung, tagelanges Wetterbriefing, Telefonate in der Szene, Geld, lange An- und Abreisen, das Vorbereiten der gesamten Ausrüstung inkl. Infrastruktur auf solch Monsterflüge ... da steckt mehr dahinter, wie ein lappidares "Dahinbrettern über eine Autobahn"
    Fehlversuche sehen die meisten auch nicht. Heuer im Frühjahr schafften es zB. von ca. 50 Piloten gerade 2 noch vom Defreggen ins Anholztal zurück. Stallersattel war auf Grund Schneelage gesperrt. Stundenlange Heimreisen zu den Autos waren für die meisten dann die restliche Tagesbeschäftigung bis man danach wieder mehrere Stunden nach Hause fahren durfte.
    Das sind alles Erlebnisse, Rückschläge, Lernwege und Erfahrungen welche dann erst in regelm. Top-Platzierungen, ihre Belohnung und ihr Happy-End finden. Ähnlich wie Spitzensportler hart trainieren und man nur mehr das Ergebnis als Abrufen der Leistungen im Spiel oder in der Fahrt wieder sieht, so geht es auch den Cracks an der Spitze unseres Sportes.
    Wer meint, dass ein 50-km-Rundflug bei tiefer Basis vor der Haustür gleich gewertet werden sollte - bitte, seine Meinung. Ich kann mich da nicht anschließen und sehe insb. die Top-Leistungen an solchen Tagen, von den vordersten Plätzen mit tiefer Bewunderung für die Top-Leute.
    Der frühe Wurm hat einen Vogel. (Michael Niavarani)

    http://www.xcontest.org/world/en/pilots/detail:schoepfus
    www.venetflieger.at

    Vimeo: http://vimeo.com/m/user3204136

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      #17
      AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

      schoepfus, vielen Dank für Deinen Post, der genau meine derzeitige Ansicht zu dem Thema Punktesystem und Startberge widerspiegelt, auch wenn ich als Flachlandflieger deshalb nie die deutsche Gleitschirmwertung gewinnen kann!
      300km Grente-FAI: 600 Pkt entspricht 400km freie Strecke im Flachland!
      Wer dies über 3 Flüge in einer Saison schafft, darf sich wahrlich König/in der Lüfte nennen

      p.s.: trotzdem verfolge ich die jetzige Diskussion wie die letzten Jahre weiterhin mit Interesse. Das Tool http://www.mitflieg.de/fai.html und neue oder wieder aufgegriffene Ideen dahinter finde ich klasse!

      pps: was ist eigentlich aus dem "Big smile Award" geworden, für aussergewöhnliche Flüge, die nicht unbedingt eine hohe Punktewertung gebracht haben ??
      Da könnten doch die kreativsten Ideen/Flüge eine öffentliche Plattform bekommen- eine andere Plattform wurde ja schon angesprochen- hier im Forum zb: http://www.gleitschirmdrachenforum.d...ihre-igc-files
      Zuletzt geändert von Flatlander; 09.06.2016, 11:09. Grund: ps

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        #18
        AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

        Zitat von sebs Beitrag anzeigen
        Leistungsvergleich untereinander, und da ist, 270km hammertags im Pulk eine Kante entlangheizen, eben nicht zwingend eine größere Leistung als allein geflogene geschlossene 70km im Flachland bei niedriger Basis und engen Lufträumen. Trotzdem wird der Flachländer erst auf Seite 3 hinter den Grentegängern auftauchen. Wir wissen umgekehrt auch nicht, ob die 70 km im Flachen an diesem Tag wirklich soo mega schwer waren, wie der Pilot vielleicht behauptet, kurzum: Die XC-Punktzahl ist hier bestenfalls eine Orientierung.

        Nun könnte man anfangen, zig Faktoren oder Wertungsklassen einzuführen, um das zu kompensieren, aber auch das wird nie ganz fair und nimmt kein Ende. Oder man sieht einfach ein, dass der DHV XC kein echter Wettbewerb im klassischen Sinne ist, freut sich über seine persönliche Leistung (ob nun Grente oder Flachland oder gar die reine Flugzeit überm Hausberg), und geht auf klassische Wettkämpfe, wenn man wissen möchte, wie man im direkten Vergleich abschneidet. Viel zu gewinnen gibt es ohnehin in beiden Disziplinen nicht, also sollte der Spaß an erster Stelle stehen
        Ich finde, das ist ein schöner Beitrag!

        Wer Wettbewerb will, kann zu zentralen Bewerben fahren. Alle dezentralen Wettbewerbe können niemals ähnlich fair gestaltet werden (es sei denn alle haben gleich viel Geld und alle haben gleich viel frei, wobei auch nicht die unterschiedlichen Anfahrtszeiten berücksichtigt sind. Ergo, alle müssten im selben Ort wohnen, und ob man das will)

        VG Holger

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          #19
          AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

          Zitat von schoepfus Beitrag anzeigen
          Der Ruf nach noch mehr Quoten, Punkten die "arbeiten", Abwertungen von Top-Leistungen, Kreisdiagrammen und Einflüge in unlandbares Gelände, nur weil man dort 10 % mehr Punkte bekommt?
          Das soll unseren Sport "besser machen"?

          Nein, den Sport würde das wahrscheinlich nicht ändern aber es würde die derzeitigen Hot Spots entlasten, was sowohl der Umwelt als auch den andern Piloten zu gute kommen würde.
          Und, was auch den Erhalt der (noch) stark frequentierten Startplätze sichern würde.

          Der Rest den du aufgeführt hast wird deswegen ja nicht leichter oder einfacher nur eben anders aber auf keinen Fall weniger.
          Zuletzt geändert von Im Lee is schee!; 09.06.2016, 11:02.
          Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

          BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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            #20
            AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

            Bevor ich hier einen Regelvorschlag mache, möchte ich erstmal Kriterien diskutieren. Was für Anforderungen muss ein Wettkampf-Regelwerk haben?

            Drei zentrale Punkte müssen zutreffen:
            1. Das Regelwerk muss zum sportlichen Vergleich/Wettkampf motivieren (Profis und Anfänger gleichermaßen). Es muss so ausbalanciert sein, dass der sportlich beste XC-Pilot gewinnt.
            2. Es muss einfach genug sein, dass man auch in der Luft spontane Planänderungen/Neuberechnungen der Wendepunkte machen kann. Möglichst auch ohne Geräte per "Augenmaß".
            3. Es muss eine strategische Zielsetzung/Herausforderung beinhalten, weil dies eine wesentliche Komponente des XC-Fliegens ist. Wenn man einfach der Nase/dem Wind/den Haupttälern nachfliegen kann, gibt es zu wenig strategische Herausforderung.

            Damit fallen schon einige der Vorschläge hier weg, weil zu kompliziert oder zu unvorhersehbar. Startplatzabhängige Faktorisierung wird auch nicht funktionieren, weil die Piloten dann unter Umständen ihren Track erst bei Überflug oder Toplanden eines anderen Gipfels anschalten könnten (habe davon gehört, dass das sogar jetzt schon vorkommt, aber aus anderen Gründen). Die flächenbasierte Gewichtung finde ich gut, löst aber nicht das Startplatzproblem.

            Punkt (1) beginnt für mich bereits bei der Klasseneinteilung der Schirme. Hier muss es für "Normal"-Teilnehmer unterschiedliche Gewichts- und Streckungsklassen geben. Für die Top-Liga sollte es keine Unterscheidung der Schirmklassen geben, damit es keine "Meisterinflation" gibt. Aber das ist eine andere Diskussion. Angenommen die Geräte sind durch das Regelwerk ausbalanciert, fehlt noch die Definition des "sportlich besten XC-Piloten". Für mich ist der beste XC-Pilot der, der...
            - die beste Flugtaktik beherrscht
            - die besten strategischen Flugplanungen trifft
            - und beides reproduzierbar und mit den wenigsten Fehlern
            Reproduzierbarkeit und Fehlerfreiheit wird vor allem durch die Länge/Distanz des Fluges innerhalb eines Tages und eine gewisse Anzahl von gewerteten Flügen pro Saison geprüft. Die Geschwindigkeit wird momentan nur indirekt über die Länge der Thermikzeit mit einbezogen, aber eigentlich ist ein schnellerer Flug taktisch schwieriger. Auch ein längerer Flug über eine größere Distanz ist taktisch schwieriger, weil sich Tageszeit und Wetter über den Flug hinweg stetig ändern. Strategische Flugplanung (s. Punkt 3) ist durch korrekte Startplatz-, Routen- und Wendepunktwahl gekennzeichnet. Bei Oneway-Flügen gibt es weder Ziel noch definierte Wendepunkte, deswegen ist hier die strategische Komponente weit weniger wichtig. Am sportlichsten ist wohl ein Flug, der durch unbekanntes Gelände führt, keinen Punkt zweimal überfliegt und wieder am Ausgangspunkt endet (damit sich überregionale Rücken- und Gegenwindkomponenten die Waage halten).

            Ich finde, das existierende Regelwerk entspricht den Kriterien im Rahmen des Machbaren schon ganz gut. Ich denke das Problem liegt unter anderem darin, dass viele Piloten, die bei weitem keine 150km fliegen können, trotzdem z.B. an den Hochfelln pilgern, weil sie denken, dass sie dadurch weitere Strecken fliegen. Dabei ist es an anderen Orten viel leichter, 100-150km zu fliegen (z.B. von Kössen oder der Schmittenhöhe aus), wenn man nicht ganz so früh starten muss. Das Startplatzproblem liegt also weniger im Regelwerk, sondern mehr in der Psychologie der Nicht-Top-Piloten.

            Zwei Verbesserungs/Denkansätze würde ich vorschlagen:

            1. Erweiterung des Polygons auf z.B. 8 Punkte (Aktuell 5). Unterschiedliche Gewichtung der Schenkeldistanzen, je nach Winkel zum vorherigen Schenkel. Wenn der Winkel zwischen zwei Schenkeln z.B. <15° ist, zählt der kürzere nur noch z.B. Faktor 0.5. Dadurch wird das spitze Ausfliegen von Dreieckswendepunkten abgeschwächt und die Unterscheidung zwischen flachem und FAI-Dreieck ist nicht mehr notwendig. Heimkommerregel wie bisher: Landet man näher als X% der Gesamtdistanz am Ausgangspunkt gibts auf die Gesamtdistanz einen Faktor.

            2. Verkettung: Wenn man auf weniger als 5% der Distanz zum Ausgangspunkt zurückkommt wird ein neues Polygon an das erste optimierte angehängt. Das zweite zählt dabei einen Faktor X weniger als das erste. So ist es möglich, mehrere, kleinere Runden in verschiedene Richtungen an einem Tag zu drehen. Der Optimierungsalgorithmus wählt dabei, ob mehrere kleine oder eine große Runde gewertet wird.


            Ich denke durch eine oder beide Regelerweiterungen würde es etliche neue Streckenmöglichkeiten/Varianten geben und vor allem Genuss-XC-Flieger würden sich weniger dazu genötigt fühlen ausschließlich große Dreiecke zu probieren. Wenn man sich kleinere Dreiecksziele setzt, hat man je nach Kondition immer die Möglichkeit noch einen oder mehrere kleine Flüge dranzuhängen (der dann etwas weniger zählt, aber immerhin). Durch die Verkettungsregel könnte im Flachland zunächst ein Dreieck gegen den Wind mit anschließendem Onewayflug mit dem Wind erweitert werden, dadurch würde auch hier mehr Abwechslung in die Flüge kommen.
            Zuletzt geändert von soundglider; 09.06.2016, 12:38.
            https://vimeo.com/soundglider
            πάντα ῥεῖ

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              #21
              AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

              Jegliche neue Regel, die Punkte von Pilotenanzahl oder Beliebtheit eines Gebiets abhängig macht führt den OLC ad absurdum.
              Eine der größten Errungenschaften für die XC Fliegerei war, dass Routen im OLC publiziert werden und jeder daraus lernen kann.
              Das hat den Sport ungemein vorangebracht.

              Die angesprochene Regulierung würde dazu führen, dass die guten Leute geheimniskrämerisch unterwegs sind und gute Flüge nicht einreichen weil sie den Berg wertungsmäßig nicht versauen wollen.
              Gehe ich mit einem Freund zum Fliegen, muss ich aufs Einreichen Verzichten um ihm nicht punktemäßig zu schaden.
              Andererseits geht der Vereinsausflug immer zu den Startplätzen der Gegner. So macht man deren Strecken schlecht und versaut ihnen den Hausberg.

              Leute, das wäre ein ganz großer Schuss ins Knie.

              Die Idee, den weitesten Flug am besten Berg und mit dem besten Schirm zu schaffen und dann der King zu sein darf nicht sterben.
              Kaum jemand würde im tiefsten Inneren jemals akzeptieren, dass ein 300Km FAI von einem Hotspot weniger Wert sei als 30 Km vom heimischen Misthaufen aus.
              Solche bürokratischen Auswüchse wären schlicht das Ende des DHV OLC, der aber immerhin noch als Flugbuch dienen könnte.

              Man muss ja auch bedenken, dass es konkurrierende Wertungen gibt, die die seit sehr vielen Jahren weltweit etablierten und bewährten Aufgabentypen nicht einfach abschaffen werden.
              Weit Fliegen ist der Traum und alles was komplizierter ist geht glaube ich nicht ins Herz der Piloten.
              Zuletzt geändert von Willi Wombat; 09.06.2016, 12:03.

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                #22
                AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                Mir gefällt ein Startplatzhandicap anhand des geltenden Fluggebietrekords:
                ganz simpel und sehr effizient wäre ein Faktor zum aktuellen Fluggebietrekords.

                z.B.
                A) guter Ausgangsstartplatz:

                Rekord: 500 Punkte
                Mein Flug: 300 Punkte
                Mein Rankingfaktor: 300/500 = 60%


                B) allgemein unterschätzter Startplatz:
                Rekord: 150 Punkte
                Mein Flug: 200 Punke
                Mein Rankingfaktor: 200/150 = 133%

                Würde man Beispielsweise Für das neue Ranking die XC Punkte mit dem Faktor multiplizieren, erhält man:
                für A) 300Punkte x 60% = 180 Punkteneu
                für B) 200Punkte x 133% = 266 Punkteneu

                Das würde unbekannte Fluggebiete immer bevorzugen und deshalb die Piloten gleichmäßiger verteilen. Und gut ist, wer Fluggebietsrekorde bricht..

                lg
                Martin

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                  #23
                  AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                  Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                  ... Startplatzabhängige Faktorisierung wird auch nicht funktionieren, weil die Piloten dann unter Umständen ihren Track erst bei Überflug oder Toplanden eines anderen Gipfels anschalten könnten (habe davon gehört, dass das sogar jetzt schon vorkommt, aber aus anderen Gründen).
                  warum soll das nicht funktionien? Wenn man das Regelwerk so ausgelegt sein müsste, dass Regelverstöße unmöglich sind, dann würde es auch jetzt schon nicht funktionieren.
                  Ich könnte auch jetzt durch Wolken fliegen, mit Motor unterwegs sein oder gleich meine ganze IGC Datei samt G-Rekord fälschen, wenn es darum geht ohne sportsgeist ganz vorn zu stehen..

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                    Es geht hier primär um die Erweiterung der Möglichkeiten. Mit einem präzise geflogenem FAI Dreieck sollen weiterhin maximale Punkte möglich sein. Es ist aber unverständlich, warum mit einem beispielsweise ebenso weitem Trapez mit Schenkeln auf unterschiedlichen Teilstrecken nicht dieselbe Punktezahl erreicht werden kann. Beim "zugezirkeltem" Dreieck können zudem auch immer einige Thermikquellen zweimal benutzt werden. Deshalb finde ich den Ansatz über die Flächigkeit auch sinnvoll. (Wie auch die Segelflieger schon. Danke für den link http://sis-at.streckenflug.at/2016/p...erklaerung.pdf) Die Flugdokumentation über GPS und elektronische Auswertung machen es technisch leicht möglich.

                    Die Herausforderung liegt bei diesem Ansatz nun beim Finden gerechter Faktoren. Das Extrem Beispiel wäre der Kreis bei dem - obwohl fliegerisch mindestens gleich schwierig - einem Piloten bei 100km Umfang nur ~82,7km Strecke als FAI Dreieck anerkannt werden.

                    Grüße
                    Markus
                    Zuletzt geändert von makro; 09.06.2016, 12:18. Grund: typo

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                      Markus danke für das Programmieren von dem Test-Tool für die Flächengewichtung. Ich finde die Flächengewichtung bei der Wertung von Top-Flügen allerdings nur bedingt anwendbar/fair

                      Hier z.B. das Grentedreieck mit 270km


                      Und ein 270km Dreieck aus dem Zillertal


                      Beide geben nach dem aktuellen Regelwerk gleich viele Punkte. Der Unterschied ist jedoch, dass man beim Grentedreieck tatsächlich eine deutlich weitere Strecke zurücklegen muss. Ist die Taglänge also der limitierende Faktor (z.B. 11 Stunden), muss man beim Grentedreieck für 270km einen 28er Schnitt fliegen, während beim Zillertaldreieck ein 25er Schnitt reicht. Natürlich kann man beim Grentedreieck aufgrund der schönen Routenführung diesen Schnitt auch gut erfliegen, weshalb sich der Nachteil relativiert. Ich finde die Bepunktung für beide Dreiecke fair, die Disziplinen sind halt leicht unterschiedlich (schnell gute Linien fliegen vs. geschickte Talquerungen/Einstiege finden). Auch flugtaktisch finde ich beide Dreiecke etwa gleich anspruchsvoll, wenn man einen Hammertag voraussetzt.

                      Mit der Flächengewichtung wird das Grentedreieck allerdings unnötig stark abgewertet. Eine Art "Mercedesstern" Dreieck würde trotz einer großen Distanz und sehr viel höherer tatsächlich zurückgelegter Strecke eine minimale Punktzahl geben.
                      https://vimeo.com/soundglider
                      πάντα ῥεῖ

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                        Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                        Das würde unbekannte Fluggebiete immer bevorzugen und deshalb die Piloten gleichmäßiger verteilen. Und gut ist, wer Fluggebietsrekorde bricht..
                        Ich finde die besondere Bewertung solcher Rekorde eine schöne Sache, allerdings nicht im Standard-Regelwerk. Man könnte eine getrennte, saisonübergreifende Rangliste einführen, in der jeder Gebietsrekord mit 3 Punkten, 2. Platz mit 2 Punkten und 3. Platz mit 1 Punkt bewertet wird. Wäre eigentlich eine schöne Abwechslung, auf diese Art der Punktejagd zu gehen.
                        https://vimeo.com/soundglider
                        πάντα ῥεῖ

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                          #27
                          AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                          Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                          Mir gefällt ein Startplatzhandicap anhand des geltenden Fluggebietrekords:
                          ganz simpel und sehr effizient wäre ein Faktor zum aktuellen Fluggebietrekords.

                          z.B.
                          A) guter Ausgangsstartplatz:

                          Rekord: 500 Punkte
                          Mein Flug: 300 Punkte
                          Mein Rankingfaktor: 300/500 = 60%


                          B) allgemein unterschätzter Startplatz:
                          Rekord: 150 Punkte
                          Mein Flug: 200 Punke
                          Mein Rankingfaktor: 200/150 = 133%

                          Würde man Beispielsweise Für das neue Ranking die XC Punkte mit dem Faktor multiplizieren, erhält man:
                          für A) 300Punkte x 60% = 180 Punkteneu
                          für B) 200Punkte x 133% = 266 Punkteneu

                          Das würde unbekannte Fluggebiete immer bevorzugen und deshalb die Piloten gleichmäßiger verteilen. Und gut ist, wer Fluggebietsrekorde bricht..

                          lg
                          Martin
                          Hallo Weiterentwicklungswillige! :-)

                          Super Ansatz von Uli et al!

                          Als großer Bewunderer von Pionierleistungen gefällt mir m.a.r.t.i.ns Ansatz grundsätzlich mal sehr gut! Fläche ist auch gut. Ich hätte jedoch 2 Ergänzungsvorschläge:
                          - Die Startplatzhöhe (absolut oder über Talgrund?)
                          - den "Rennstreckenanteil"

                          WARUM:
                          - bei mir am Hügel hinter'm Hof zu starten und nur was halb so Großes wie sonst zu fliegen ist schon eine Meisterleistung; detto die Flachlandflieger...
                          - erst recht, wenn ich dabei über IGC-technisches Neuland fliege

                          A) ich würd gern noch in die 3. Dimension gehen und irgendwie eine Relation zur Ausgangshöhe herstellen.
                          B) "Rennstrecken" müsste man über Korridore wie z.B.: die Skyways ableiten
                          Ich selbst wohne nahe der "Rennstrecke" in die es jede Menge Einstiegspunkte gibt.
                          • Erwiesenermaßen kann ich sehr früh vom Stoderzinken auf 2000m starten und allein deswegen schon weiter fliegen (breitgetretener Startplatz, direkt an Rennstrecke hohe Startplatzhöhe)
                            200hm darunter gäbe es den "Drachenstartplatz" am selben Berg schon kniffliger, aber immer noch hoch...
                          • daneben gäbe es den Kammspitz (nicht genutzter H&F-Startplatz, direkt an Rennstrecke, hoch gelegen)
                          • Im Ausseerland liegt der Lawinenstein (mäßig benutzter; weiter weg von Rennstrecke, hoch)
                          • Gampersberger, bei mir zu Haus in Liezen (wenig genutzter Startplatz; nahe an Rennstrecke, aber nur 1000m hoch; 400m AGL)
                          • "wandere" ich auf die Angern bei Liezen (nicht genutzter Startplatz; nahe an Rennstrecke, 1500m) und flieg die gleiche Strecke, sollte die vom Gamper etwas mehr zählen, obwohl die Strapazen für den Aufstieg in diesem Fall sicher höher sind (dies ist aber wahrscheinlich nicht automatisch klassifizierbar... ;-) )

                          Gemeinsam mit Fläche und Martins zitiertem Faktoren-Vorschlag, glaub ich dass wir schon einen guten Gradmesser hätten, was relativ gesehen echte Pionierleistungen in der vergangenen Saison waren.
                          K.A., wie manipulationssicher (GPS später eingeschalten etc.) und vergleichbar man damit wirklich werden kann. Offen weiters, worauf die Höhe am besten beziehbar ist (tiefster Punkt im Umkreis von ?10km?)
                          Zum Spielen mit den Faktoren und Formeln ist eine Sandbox wie von mitflieg.de geradezu optimal!

                          Und bzgl. Einfachheit und Transparenz, sag ich ganz klar - mir komplett egal, ob es für 99% von uns nach undurchsichtigem Formelzauber anmutet! In der Wettbewerbsfliegerei verstehen die "heiligen GAP-Faktoren" und "Wer leistet Führungsarbeit?"-Formeln auch nur wenige Eingeweihte. Die Ehrlichkeit der echten Leistung beim Bewerbsfliegen hat sich durch deren Einführung aber mMn dramatisch verbessert!

                          =======
                          Ich kann auch damit leben, wenn's keinen eigenen Wertungsmodus gibt, fände es jedoch gut den Anteil an Pionierarbeit in verschiedenen Fluggebieten vergleichen zu können: Wenn Hans Tockner "sein Greim-Dreieck" weiter entwickelt, Alois Resinger an seinem Goldried-Dreieck weiter bastelt oder unsere deutschen Freunde im Norden was Kniffliges im Flachen aus dem Hut zaubern - genauso wie ich vielleicht bald schon mal "meine Gamper-Fläche" weiter aufblase :-)
                          Auf dass wir bald schon einen (inoffiziellen) "Pioneer of the Year"-Award verleihen können... ;-)
                          Zuletzt geändert von Lex; 09.06.2016, 13:47. Grund: typos
                          ---------------------------
                          Fly far, fast & furious!
                          http://lex.xalps.com
                          letztes Video: Saisonrückblick 2018: http://vimeo.com/lexrobe/2018

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                            #28
                            AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                            Um die Pilotenkreativität stärker in den Fokus zu rücken würde ich noch einen anderen Ansatz zur Diskussion stellen: Man könnte zusätzlich zu den bestehenden Kategorien eine Art "Best Track Award" basierend auf den Bewertungen von anderen Piloten vergeben. Dies kann auf täglicher Basis geschehen, als auch am Ende jeder Saison.

                            Dieser Ansatz würde das grundsätzliche Problem lösen, dass Kreativität nicht quantifizierbar ist. Ihre Bewertung ist immer subjektiv. In einigen Mannschaftssportarten, bei welchen die individuelle Leistung eines Sportlers ebenfalls schwer messbar / vergleichbar ist, wird sehr erfolgreich und viel beachtet ein "most valuable player" gewählt.

                            Das würde die von Uli hervorgehobenen Probleme sicher nicht lösen, aber zumindest fast allen unter "warum ist das nicht immer gut" genannten Punkten entgegenwirken. Ein solcher Ansatz würde die Anerkennung der Leistungen in den bestehenden Kategorien auch nicht schmälern, sondern zusätzlich die kreative Leistung von besonderen Flügen in den Vordergrund bringen. Auch wäre es für Besucher der Plattform wesentlich leichter, kreative Flüge zu filtern und sich inspirieren zu lassen.

                            Im xcontest ist sowas ansatzweise bereits implementiert. Wenn ich z.B. die Flüge des Grentetages 21.05. nach likes sortiere, finde ich bereits an 5. Stelle ein sehr beeindruckendes FAI Dreieck das im Flachland erflogen wurde. Natürlich hat der Ansatz auch Schwächen: Es gibt halt Gruppen, die gut vernetzt sind und damit einen Sympathiebonus ausspielen können. Ich denke aber, dass die Community groß und fair genug ist und beeindruckende Flüge honorieren würde, wenn deren Route eine besondere Ästhetik oder Leistung aufweist. Die Details der Implementierung müssten natürlich noch ausgearbeitet werden um entsprechende Anreize zu setzen.

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                              #29
                              AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                              Zitat von Lex Beitrag anzeigen
                              A) ich würd gern noch in die 3. Dimension gehen und irgendwie eine Relation zur Ausgangshöhe herstellen.
                              B) "Rennstrecken" müsste man über Korridore wie z.B.: die Skyways ableiten
                              Die Ausgangshöhe hängt doch nicht wirklich mit der fliegbaren Strecke zusammen... klar geht es vielleicht an weniger Tagen, von einem 100m üG Startplatz wegzukommen, dafür könnte mans an einem Morgen auch gut mehrmals probieren. Leute, die in den Alpen wohnen und hier leicht "Pioniersarbeit" leisten können, sollten natürlich in irgendeiner Form Anerkennung bekommen, aber im Standardregelwerk wäre das für einen echten sportlichen Vergleich nicht sinnvoll. Und ob ein Startplatz mit 500m oder 1000m üG gut funktioniert liegt eher an der Geologie, Ausrichtung, Bewuchs usw., nicht nur an den Höhenmetern. Ein derartig getrimmtes Regelwerk würde eher dazu führen, dass sich mehr Leute an den niedrigen, guten Startplätzen tummeln.

                              Die existierenden Rennstrecken sind nicht nur "einfach zu fliegende" Strecken, sondern oft auch einfach Verbindungsrouten von beliebten Dreiecken, die tw. nur in eine Richtung leicht sind. Will man z.B. nachmittags auf der "Rennstrecke" vom Pass Thurn nach Fieberbrunn, muss man oft gegen brutalen bayrischen Wind ankämpfen und hats alles andere als leicht. Auch kann eine Rennstrecke an einem schwachen Tag die einzige Möglichkeit sein, überhaupt sinnvoll Strecke zu machen. Dies dann mit Faktoren abzuschwächen wäre auch nicht fair.

                              Wer besonders kreative/schöne/wilde Flüge machen möchte, soll das doch einfach tun, am Besten mit Video und Foto dokumentieren und das Erlebnis teilen. Mit sportlichem Wettkampf hat das aber doch eher wenig zu tun, oder? Warum braucht man da ein Regelwerk?
                              https://vimeo.com/soundglider
                              πάντα ῥεῖ

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                                #30
                                AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                                Hallo zusammen

                                Schaut Euch mal die Innovationswertung im schweizer XContest an:


                                Dort ist vieles was oben erwähnt wurde bereits implementiert.
                                Genaueres hier: https://www.shv-fsvl.ch/fileadmin/re..._Teil_D_DE.pdf

                                Code:
                                6.2. Kreativwertung (Innovations Ranking)
                                
                                6.2.1. Neben den in 6.1. genannten Wertungsarten wird eine inoffizielle Kreativwertung
                                geführt. Ziel dieser Kreativwertung ist es, das Fliegen abseits der Modestrecken zu
                                fördern. Die Kreativwertung gibt auch einen gewissen Punkte-Ausgleich für sportlich
                                schwierige Flüge.Für wenig beflogene Flächen erhält der Pilot mehr Punkte. Wenn er
                                auf Modestrecken fliegt, weniger Punkte.
                                
                                6.2.2. Als Ausgangslage für die Wertung wird zu Beginn der Saison eine Karte erstellt, wel-
                                che anzeigt wie häufig jedes Gebiet beflogen wurde. Dazu werden alle Flüge aus denVorjahren, die grösser als 50km sind, aufgenommen. Jeder Trackpunkt aus diesen
                                Flügen wird auf 5-km gerundet. Ein Flug hat nun hunderte von Punkten in einem 5-km-
                                Quadrat. Pro Quadrat wird ein Trackpunkt / Flug gezählt. Damit erhält jedes Quadrat
                                einen gewissen Zähler. Wenn ein Quadrat in den drei Jahren z.B. einmal durchflogen
                                wurde, ergibt dies einen Zähler von 1. Wenn 100 Piloten durchgeflogen sind, sind es
                                100 Zählpunkte.
                                
                                6.2.3. Die Daten von Flügen im Ausland und von ausländischen Piloten werden mit einbezo-
                                gen. Es werden also auch Quadrate im Ausland bewertet.
                                
                                6.2.4. Jedes Quadrat wird auf ein maximum an Zählpunkten beschränkt. Es gibt nun Jahre, in
                                denen allgemein mehr und weiter geflogen wurde, als in andern Jahren. Um die
                                Zählpunkte im Verhältnis zur gesamten Flugmenge zu stellen, wird der Maximalzähler
                                wie folgt ermittelt: Summe aller Zähler aller Quadrate geteilt durch 550. Wenn also z.B.
                                in den 2 Vorjahren total über alle Quadrate 70‘000 Punkte gezählt wurden, wird jedes
                                Quadrat auf maximal 70‘000 / 550 = 127 Punkte beschränkt.
                                
                                6.2.5. Um einen Flug zu bewerten, werden die Zählpunkte (beschränkt auf das oben
                                beschriebene Maximum) aller Quadrate, die in diesem Flug durchflogen wurden,
                                zusammengezählt. Wiederum wird ein Quadrat nur ein mal pro Flug gezählt, auch
                                wenn es mehrfach durchflogen wurde. Dann wird ein Durchschnittszähler aus allen
                                Quadraten gebildet (Total Zählpunkte des Fluges geteilt durch Anzahl Quadrate).
                                
                                6.2.6. Als Basis für die Kreativwertung dienen die Punkte aus der Standardwertung. Die
                                Wertungsstrecken werden ebenfalls berücksichtigt (also z.B. für ein 100km FAI-Dreieck
                                130 Punkte). Wenn der Durschnitts-Zähler (gem. Abs. 6.2.5) eines Fluges 0
                                Zählpunkte beträgt, also nur in den Vorjahren unbeflogene Gebiete durchflogen
                                wurden, erhält der Pilot 100% der Standardpunkte für diesen Flug (also die vollen 130
                                Punkte im Beispiel). Wenn der Durschnitts-Zähler eines Fluges beim Maximalzähler
                                (gem. Abs. 6.2.4) liegt, also nur Modestrecken beflogen wurden, erhält der Pilot keine
                                Punkte mehr (0% der Standardpunkte). Dazwischen wird linear interpoliert. Für einen
                                Flug in durchschnittlichen Gebeiten gibt es z.B. 50% der Standardpunkte.
                                
                                6.2.7. Flüge unter der Minimumdistanz von 10km werden nicht gewertet. Diese erscheinen
                                nur in den Tageswertungen und nicht in den Endranglisten.
                                
                                6.2.8. Die Kreativwertung wird in den Kategorien Gleitschirm Open (FAI-3), Gleitschirm Fun &
                                Safety (FAI-3), Delta (FAI-1), sowie Starrflügler (FAI-5) geführt.
                                Nicht, dass ich jetzt finde, dass es das unbedingt braucht
                                Die besten Piloten sind immer noch die gleichen. Ueber meine Flüge freue ich mich, egal ob jemand noch weiter geflogen ist, und die interessanten Flüge sehe ich auch so im XContest.

                                KETZER-MODUS...
                                Braucht Ihr dieses absolut genaue, perfekt gerechte, allen Aspekten Rechnung tragende Regelwerk - das es sowieso nie geben wird - wirklich, um Eure Flüge zu geniessen?
                                ...OFF

                                Gruss und auf besseres Wetter,
                                Marcel

                                Edit: Im Beispiel einige meiner Flüge dieses Jahres. Während mein 150er der Jura Rennstrecke entlang nur 28% in der Innovation wertet, hat ein kleiner Ausflug übers Appenzeller Hinterland stolze 83% der Punkte und macht so mehr als ein doppelt so langer Flug vom Weissenstein. Spass machten alle
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