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Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

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    AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

    Und am Ende könnte man auch noch die Toppiloten , die schon mal ne Wertung gewonnen haben mit einem Faktor belegen . War nur Spaß

    Bei der Flachlandwertung hilft wahrscheinlich wirklich nur die Trennung in mehrere Gebiete, wie von den Alpen. Meiner Meinung nach liegt es aber auch an der konzentration von guten Streckenfliegern. An einem Guten Tag im Alten Lager hagelts fast genauso viele Topflüge wie im Bayrischen Wald.

    Um aufs Thema zurückzukommen, ich bin immer noch der Meinung, das Vier bis fünf unterschiedliche Flugformen geflogen werden sollten. Z.B. Offene Strecke, Flaches Dreieck, FAI-Dreieck, Kartoffel und einen Zielflug. Solange die drei besten Flüge zählen, wird man von der langweiligen FAI-Dreieckswertung nicht wegkommen.
    Es wird natürlich deutlich unbequemer, allerdings währen dann Flüge wie z.b dieser: https://www.dhv-xc.de/leonardo/index...lightID=862348 und viele weitere Alpenquerungen in der Topwertung.
    Der Zielflug hätte den Vorteil, das bei einer längeren Schönwetterperiode die Möglichkeit besteht, den Rückflug auch noch in die Wertung zu nehmen.
    Ist Wahrscheinlich vielen nicht einschätzbar genug und zuviel Aufwand, es würde aber so kreativen Leuten wie z.B Sebastian B. und H. , Marcel D., Robert Blum , Andreas Egger, Bernie Koller entgegenkommen.

    MFG Rob
    Zuletzt geändert von Schirmschoner; 19.09.2017, 07:32.
    Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten!

    Kommentar


      AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

      Prinzipiell war die Überlegung hinter den 3 Wertungsarten (Frei, Flach, FAI) ja in etwa folgende:

      Freie Strecke:
      -) man kann Linienwahl frei wählen und braucht keine Sektoren einhalten (fliegen bis zum "Einschlag")
      -) man kann Rückenwindunterstützt fliegen
      Daher geringster Faktor 1,5

      Flaches Dreieck:
      -) man muss sich möglichst weit entfernen und wieder in den Heimflugsektor zurückkommen. einfache Flugplanung erforderlich
      -) man draf großteils den selben Weg zurückfliegen, den man hin geflogen ist.
      Daher mittlerer Faktor 1,75

      FAI Dreieck:
      -) man muss alle FAI Sektoren erreichen. komplexe Flugplanung erforderlich.
      -) man kann großteils nicht den selben Weg zurückfliegen.
      Daher hoher Faktor 2

      Kartoffel wäre dann:
      -) man muss keine FAI Sektroen erreichen. -> einfache Flugplanung.
      -) man kann nicht den selben Weg zurückfliegen.
      Faktor folglich zwischen FAI und flach.

      Der Grund wieso die punktestärksten Flüge FAI Dreiecke sind, ist der, dass es FAI Strecken gibt, die praktisch nicht schwieriger sind, als die Flachen Dreiecke, bzw. freien Strecken.
      Während 320km FAI Dreiecke möglich geworden sind, müßte man für die entsprechenden 640Punkte mit flachem Dreieck 365km fliegen, was kaum möglich ist mit dem Gleitschirm.

      Will man also dass mehrere Wertungsformen die Top Flüge anführen, müßte man die Faktoren näher aneinander rücken. Man bedenke, dass zu Zeiten wo die Faktoren bestimmt wurden, die Maximalleistungen rund um 400Punkte waren. 200km FAI verglichen mit 228km Flach ist was anderes als 320km zu 365km. Anders gesagt denke ich, dass über 10h Flugzeit 22,8km/h Schnitt für flaches Dreieck und 20km/h Schnitt für ein FAI Dreieck, besser passt als 36,5km/h zu 32km/h.

      Man merkt es auch an der eigenen Entwicklung. Als "100km Pilot" sammelt man die Punkte leichter mit flachen Dreiecken und als >200km Pilot leichter mit FAI Dreiecken.

      Nun kann man argumentieren: Das flache Dreieck braucht auch nicht unter den Top Flügen vorkommen. Das FAI Dreieck ist die Königsdisziplin und zurecht in den vorderen Rängen vertreten.
      Sehe ich auch so - und das gleiche wie für das flache Dreieck gilt meiner Ansicht nach auch für die Kartoffel.

      Wer mehr Abwechslung will, muss Fluggebiete individuell bewerten. Große Strecken werden immer auf Rennstrecken geflogen und diese Rennstrecken werden sich nicht ändern - nur anders kombiniert..

      Kommentar


        AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

        Ich würde erstmal den Deutschlandflug in seiner jetzigen Form abschaffen. Am Hochfelln oder sonstwo an der Grenze Starten und dann nach Österreich ist doch Blödsinn und in der Regel nicht sehr kreativ, da meist bekannte Routen abgeritten werden. Wenn schon ein Flug mit Start in Deutschland vorgeschrieben wird, dann auch nur mit Wertung bis zur Grenze. Das könnte die Kreativität einiger XC Cracks deutlich erhöhen .
        Freie Strecke würde ich mit einem Wendepunkt werten um Ritschratschfliegen auszuschließen (hab ich dieses Jahr allerdings auch mal gemacht ). Mit einem Wendepunkt würden fehlgeschlagene Dreiecke noch ganz gut gewertet.

        Die Dreiecksfrage im Flachland kann m.E. nicht gelöst werden. Im Mayerland z.B. gibt es einige schöne Hügel, die bei uns im wirklichen Flachland fehlen. Dafür gibt es Tage, an denen wir mit der Winde bei Nullwind gute Flüge machen können. Welche Wertung soll das berücksichtigen? Da könnte man eigentlich nur immer geographisch kleiner begrenzte Wettbewerbe machen um ähnlichere Bedingungen zu haben. Wär dann aber auch irgendwie langweilig.

        Tommi

        Kommentar


          AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

          Zitat von DonQuijote Beitrag anzeigen
          Wäre echt sinnvoll den Thread aufzutrennen.

          Zum "Parallelthema" welche Wertungsfaktoren Sinn machen, möchte ich einwenden, dass es tausend relevante Faktoren gibt. Der XC wird nie gerecht sein und jetzt punktuell irgendwelche Extrawürste einzuführen (wie zum Beispiel einen höheren Wertungsfaktor für Dreiecke im Hügelland wo zufällig der Mayer meistens fliegt), wäre auch nicht gerechter.

          - Als Beispiel für "halbalpine" Regionen wurde Schwarz- und Bayerwald genannt. Aber auch die Gegend wo der Mayer rumfliegt hat immerhin Hügel und ist damit wesentlich einfacher zu lesen wie echtes Flachland. Oder was ist mit unserer Schwäbischen Alb? Die hat eine glasklare, 500km lange Ridge, die man entlangfliegen kann. Nur ist die nordseitig ausgerichtet und funktioniert nicht wirklich. Ist das jetzt besser oder schlechter als irgendwelche Hügel oder richtiges Flachland? Wo soll da die Grenze sein?

          - Es gibt thermisch erheblich aktivere Regionen (Sandboden und Kieferwälder geht viel besser als nasse Laubwälder...). Deshalb sind das alte Lager und der Bayerwald u. A. auch super Gebiete, während andere viel schlechter gehen. Ich kann mich noch an einen Tag erinnern, als die ganzen Alb-Streckenflieger in den Bayerwald gefahren sind und dort von den supernetten Bayerwaldern zu einem gemeinsamen Streckenflugtag vom Hausstein empfangen wurden. Wir sind alle gestartet aber nach ner Stunde waren nur noch die Älbler am Fliegen und keine Bayerwalder. Abends in der Kneipe haben die dann gesagt, dass sie an so einem miesen, schwachen Tag lieber zum Landen sind. Für uns war es der beste Tag des Jahres, so viel Thermik gibts bei uns überhaupt nie auf der Alb! Wie soll man so etwas in die Wertung einfließen lassen?

          - Im Norden gibt es durchschnittlich weniger brauchbare Flugtage als im Süden. Also noch ein Breitengradfaktor? Und was bekommt ein Hamburger, der im nassen, windigen, flachen Hamburg ein 30km FAI hinbringt dafür?

          - Es gibt in Deutschland Regionen fast ohne Luftraumeinschränkungen und andere, wo man quasi Slalom fliegen muss. Auch das ist ein erheblicher Faktor und müsste theoretisch bewertet werden.

          - In bergigen Gebieten hat man viel mehr mit Leezonen zu kämpfen und kann seine Route nicht so frei und entspannt wählen wie im Flachland. Wenn dann noch Bewuchs dazu kommt wie im Schwarzwald, wird es ziemlich tricky. Ich persönlich würde aus diesen Gründen zum Beispiel ein Dreieck im Schwarzwald noch höher bewerten als eines in einer Region wo man überall hinfliegen und landen kann.

          usw.

          Man könnte diese Liste beliebig erweitern, ich habe nur ein paar naheliegende Faktoren aufgezählt.

          Insgesamt ist der XC so einfach wie er im Moment geregelt ist (Freie Strecke, Flaches Dreieck, FAI-Dreieck) aus meiner Sicht gerade deshalb so attraktiv, weil die Regeln so einfach und für jedermann verständlich sind. Daran würde ich prinzipiell nichts ändern und fair genug ist es auch. Wenn jemandem die Punkte derart wichtig sind, dann muss er zum Fliegen halt dorthin fahren, wo er die besten Bedingungen vermutet. Machen die, die den Gesamt-XC gewinnen wollen ja auch und fliegen dazu im Oktober sogar nach Brasilien.

          Ob neue Formen wie die Kartoffeln der Franzosen dazu beitragen, dass wirklich kreativer geflogen wird, wage ich zu bezweifeln. Ich denke das positive Feedback von uns Piloten motiviert die wirklich kreativen Jungs wie den Sebastian Barthmes oder den Robert Blum oder den Uli Strasser usw. genug, dass sie weiterhin ihre Kreationen entwickeln!

          Hallo Don
          Du hast das wirklich sehr gut beschrieben und ich muss dir auch vollkommen zustimmen. Aber ich denke wir sind uns einig, dass z.B ein Dreieck auf der Alb, bei uns hier oder auch im Schwarzwald schon ein wenig schwerer ist als z.b die anderen Flugformen. Mir geht es in erster Linie darum, die Flachlandwertung ansich ein wenig mehr ans Flachland anzupassen. Das unter dem Begriff Flachland natürlich auch der Bayerische Wald, das Alte Lager oder auch Metzingen in der Heide gemeint sind sollte klar sein. Ich mache mir nichts vor, man kann gegen die Bayerwälder Flugverhältnisse und die vielen Top Piloten dort eh nicht anstinken. Aber man könnte die Flachlandwertung dann eben ohne irgendwelche Faktoren vom übrigen Dhv Xc abtrennen. Und dazu sollten die schweren Flugaufgaben ein wenig aufgewertet werden und die "leichten "eben etwas schwächer. Zur Zeit sind diese Wertungen jedenfalls weit entfernt von fair.

          Nochmal um es klar zu sagen . Nur in der Flachlandwertung mit allen Bereichen nördlich der Alpen sollten geschlossene Aufgaben etwas besser gewertet werden und die Freien Strecken etwas schlechter. Als Beispiel z.B 110 km Fai zu 220 km freie Strecke, da finde ich die Relation passend und diese beiden Flüge wurden im Harzcup z.B punktgleich bewertet bei gleichlanger Flugzeit von etwa 7 Stunden.

          Noch was, leider bin ich unfähig die Beiträge die die Flachlandwertung hier in diesem Faden betreffen gesondert in einem neuen Faden zu setzen, ich würde es aber sehr begrüssen, wenn jemand dazu in der Lage ist.

          Gruss Mayer

          Kommentar


            AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

            Die Diskussion zum Thema "Faktoren für Flachlandflüge" geht hier weiter.
            Schöne Flüge

            ForumAdmin
            Richard Brandl

            Kommentar


              AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

              Erstmal danke für die netten Glückwünsche, es freut mich extrem, dass ich mit meinen Flügen auch andere Flieger inspirieren kann, genau wie auch ich mich von anderen tollen Flügen inspirieren lasse.

              Ich finde eigentlich, dass man Alpen- und Flachlandfliegen beim Gleitschirmflug genauso wenig vermischen darf wie zentrale Wettkämpfe mit freiem XC. Die Disziplinen sind einfach zu unterschiedlich, Faktoren helfen hier nicht wirklich weiter.

              Ich als bekennender Alpenstreckenflug-Junkie habe eigentlich mit Flachlandfliegen nichts am Hut. Es interessiert mich einfach nicht, mir fehlen die interessanten Windsysteme und Herausforderungen und natürlich das 3D-Panorama der Berge. Aber jedem das seine.

              Beim Alpenstreckenflug finde ich einen Deutschlandflug unnötig. Interessanter fände ich hier eine generelle Limitierung der Flüge nach Region, z.B. max. zwei Wertungsflüge in einer Region. Wie genau die Regionen aufgeteilt würden, lässt sich sicher diskutieren. Drei Wertungsflüge sind eigentlich zu wenig. Fünf fände ich eine gute Zahl.

              m.a.r.t.i.n hat bei seiner Aufschlüsselung der Schwierigkeit von konvexen Flügen nicht Recht. Will man einen großen konvexen Flug planen, muss man sich von Anfang an zu dem Plan committen. Es kostet nach der Kartoffel-Regel deutlich Punkte, wenn man einen flexiblen Hin-Rück-Schenkel einbaut, der die Größe des Flugs variabel macht. Das Speikboden oder Grente-Dreieck hat 3 solche flexiblen Schenkel, daher ist es so einfach. Das Hochfelln Dreieck hat nur einen derartig flexiblen Schenkel, daher ist es schon anspruchsvoller. Bei großen konvexen Flügen würde einen geringeren Anteil an "Standardrennstrecken" geben, weil sich der optimale Abflugwinkel vom Startpunkt entsprechend der Zielflugdistanz ändern würde. Die strategische Einschätzung des Tages und seines Könnens ist also bei einem Kartoffelflug deutlich wichtiger und macht den Flug daher nicht leichter als ein FAI-Dreieck, eher schwieriger. Ein 150er Konvexflug vom Hochfelln würde sich massiv von einem 250er Konvexflug unterscheiden, die Routen wären kaum wiederzuerkennen (im Gegensatz zum normalen FAI).

              Ich finde die Idee also sehr interessant, im Alpenstreckenflug einen einzigen flexiblen Faktor einzuführen.

              Als Ausgangspunkt für Zahlenspielereien mein Vorschlag:

              Punktezahl =
              Gesamtdistanz
              + 15% Bonus geschlossene Strecke
              + 25% * Hüllfläche / Gesamtdistanz^2/(4*pi)
              * 7/Streckung

              (Erklärung zum Hüllkurventeil: Je näher man sich einem perfekten Kreis annähert, desto mehr kommt man an die ganzen 25% Bonus ran, aber auch z.B. L-Flüge bzw. ungeschlossene Dreiecksversuche würden schon einen gewissen Bonus geben)

              Das wäre ein so universeller Ansatz, dass er eine echte Revolution im XC-Wettkampf bedeuten könnte, weil eben nicht mehr zwischen Klassen oder Streckenarten unterschieden werden müsste.
              Zuletzt geändert von soundglider; 22.09.2017, 00:33.
              https://vimeo.com/soundglider
              πάντα ῥεῖ

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                AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                Als Ausgangspunkt für Zahlenspielereien mein Vorschlag:

                Punktezahl =
                Gesamtdistanz
                + 15% Bonus geschlossene Strecke
                + 25% * Hüllfläche / Gesamtdistanz^2/(4*pi)
                + 7/Streckung
                Heißt hier + 7/Streckung dass noch mit einem Faktor das Gesamtergebnis multipliziert wird (also bei Streckung 7 mit 1, bei größer 7 mit <1, bei kleiner 7 mit >1) oder nur die Gesamtdistanz? Also dann + (7/Streckung - 1) *100%.

                Die Idee finde ich gut.
                Zuletzt geändert von Marty; 21.09.2017, 18:55.
                Gruß, Marty

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                  AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                  Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                  Will man einen großen konvexen Flug planen, muss man sich von Anfang an zu dem Plan committen. Es kostet nach der Kartoffel-Regel deutlich Punkte, wenn man einen flexiblen Hin-Rück-Schenkel einbaut, der die Größe des Flugs variabel macht. ...
                  Andererseits wird man beim jetzigen System abgestraft, wenn sich ein FAI Dreieck gerade nicht ausgeht und nur als flaches Dreieck gewertet wird. Deswegen muss man besonders ordentlich planen, damit das nicht passiert.

                  Bei einem fließendem Übergang zwischen FAI Dreieck und Flachem Dreieck (was die Hüllkurvenrechnung quasi bedeutet) fällt diese Planungsschwierigkeit und somit auch der Anreiz weg. Einen geplanten Wendepunkt abkürzen ist kein großes Problem.

                  lg
                  Martin

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                    AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                    Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                    + 7/Streckung
                    Hmmm, Streckung allein wäre für mich jetzt nicht so interessant.
                    Eine Kombination zwischen Streckung und Durchschnittsgeschwindigkeit hätte für mich mehr Reiz.
                    Also wenn jemand mit einem 6er Schirm in der gleichen Zeit die selbe Strecke als ein 7er Schirm geflogen wäre hätte der weniger gestreckte mehr Punkte verdient.
                    Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                    BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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                      AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                      Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                      Andererseits wird man beim jetzigen System abgestraft, wenn sich ein FAI Dreieck gerade nicht ausgeht und nur als flaches Dreieck gewertet wird. Deswegen muss man besonders ordentlich planen, damit das nicht passiert.
                      Ein "echtes" Dreieck nach FAI Regeln ist schon sehr interessant zu planen, vor allem auch weil es wirklich geschlossen werden muss und auch nicht irgendwo beginnen darf.
                      Aber hier ist die OLC Version ja sowieso schon sehr aufgeweicht, wegen der 20% Schließungsregel usw. Das Spiel mit den Sektoren halte ich daher für relativ künstlich, außerdem man braucht zwingend einen ordentlichen Sektor-Rechner im Flug.
                      Bei einer fließenden Regel kann man sich sicher sein, dass jeder kleine taktische Schlenker auch noch ein paar Pünktchen mehr gibt. z.B. "Flieg ich jetzt die schwierigere Ridge parallel ein Tal weiter und kassiere dafür noch die 10P extra? Oder bleibe ich hier und spare mir die Zeit und das Risiko?" Das spannende Spiel, das man momentan nur an jedem Wendepunkt einmal hat, hätte man dann den ganzen Flug über.
                      https://vimeo.com/soundglider
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                        Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen
                        Hmmm, Streckung allein wäre für mich jetzt nicht so interessant.
                        Eine Kombination zwischen Streckung und Durchschnittsgeschwindigkeit hätte für mich mehr Reiz.
                        Also wenn jemand mit einem 6er Schirm in der gleichen Zeit die selbe Strecke als ein 7er Schirm geflogen wäre hätte der weniger gestreckte mehr Punkte verdient.
                        Durchschnittsgeschwindigkeit mit einzubeziehen ist schwierig, weil es sehr tagesabhängig ist. An einem Hammertag kann man sehr hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten auch mit niedrig gestreckten Schirmen fliegen. An schlechten Tagen fließt die Schirmleistung stärker in die Durchschnittsgeschwindigkeit ein. Daher sind niedriggestreckte Schirme, die von sehr guten Piloten geflogen werden, in einer streckungsbasierten XC-Wertung sogar eher bevorteilt, weil ja meistens die Hammertage zählen, an denen der Unterschied nicht so relevant ist. Ein reiner Durchschnittsgeschwindigkeitsfaktor würde zudem die Hammertage noch mehr in den Vordergrund der Wertung rücken und die relevanten Saisontage noch weiter beschränken.
                        Zuletzt geändert von soundglider; 22.09.2017, 01:24.
                        https://vimeo.com/soundglider
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                          Also alles so lassen, und gut ist es.
                          Ausser vielleicht den Multiplikator international anpassen.
                          Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                          BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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                            Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                            Ein "echtes" Dreieck nach FAI Regeln ist schon sehr interessant zu planen, vor allem auch weil es wirklich geschlossen werden muss und auch nicht irgendwo beginnen darf.
                            Aber hier ist die OLC Version ja sowieso schon sehr aufgeweicht, wegen der 20% Schließungsregel usw. Das Spiel mit den Sektoren halte ich daher für relativ künstlich, außerdem man braucht zwingend einen ordentlichen Sektor-Rechner im Flug.
                            Bei einer fließenden Regel kann man sich sicher sein, dass jeder kleine taktische Schlenker auch noch ein paar Pünktchen mehr gibt. z.B. "Flieg ich jetzt die schwierigere Ridge parallel ein Tal weiter und kassiere dafür noch die 10P extra? Oder bleibe ich hier und spare mir die Zeit und das Risiko?" Das spannende Spiel, das man momentan nur an jedem Wendepunkt einmal hat, hätte man dann den ganzen Flug über.
                            Die Frage ist einfach, ob man für „Flugplanung“ Punkte vergeben will oder nicht.
                            Meiner Meinung nach ist die Planung der springende Punkt beim Streckenfliegen und sollte deshalb schon bewertet werden.

                            Die Überlegung ob man im Moment lieber weiter links, oder weiter rechts fliegt, dabei fast ohne Orientierungshilfen auskommt, und nur schaut, dass man zu Thermikende wieder zurück ist, ist aus meiner Sicht nicht mehr Planung als ein Hin/Rück Flug. Der Hin/Rückflug ist sogar noch schwieriger, weil der Umkehrpunkt viel genauer gesetzt werden muss.

                            Für die Hüllkurve nehme ich mir ein FAI Dreieck vor, bauche die Schenkel etwas aus, und kürze die Wendepunkte ab.
                            Populistisch gesprochen:
                            Ein verkacktes FAI Dreieck ist eine perfekte Kartoffel.

                            Was Sinn machen würde, wäre eine Differenzierung zwischen flachem Dreieck, wo für den Rückweg eine andere Strecke als für den Hinweg gewählt wird. Dafür würde sich die Bewertung der Fläche Sinn machen.

                            Aber das FAI Dreieck sollte die Königsklasse bleiben. Das heißt, es muss auch der Abstand zwischen FAI und Flachdreieck - Hüllkurve groß genug bleiben.

                            Auch aus einem anderen Blickwinkel macht das Sinn: Die Spitzenpiloten fliegen auch für eine internationale Wertung, in der das FAI Dreieck noch länger das Maß der Dinge bleiben wird. Die würden vermutlich für die deutsche Wertung sowieso nicht auf sternförmige FAI Dreiecke verzichten. Dann würde in der deutschen Wertung das Niveau sinken. (Das hilft dafür den benachteiligten Flachlandpiloten)

                            Lg
                            Martin

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                              AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                              Das ist doch nicht dein Ernst oder? International ist doch seit langem die freie Strecke ("verblasen lassen") das Maß der Dinge, nix FAI. Von den Top 20 sind sicher mehr als 2/3 ausschließlich Quixada Flüge.

                              Ich als Flugplanungs-Freak bin 100% überzeugt, dass ein weiter, punkteoptimierter Hüllkurvenflug anspruchsvoller zu Planen ist, und mehr "Punkterisiko" fordert, als ein FAI. Spiel halt mal mit dem Kartoffelplanungstool rum, dann wirst du das schon merken, wenn du einen 250km+ Flug und deine sogenannten "Abkürzungen" mental und punktemäßig durchgehst.
                              https://vimeo.com/soundglider
                              πάντα ῥεῖ

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                                AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                                Unter der Rubrik Ideen und Visionen habe ich mich von Zeit zu Zeit mit der Suche nach so etwas wie einer Universalformel befasst, weg von diskreten Faktoren für bestimmte Aufgabentypen. Mir ist vollkommen bewusst, dass bei der Suche nach dem Stein der Weisen schon wesentlich schlauere kläglich gescheitert sind, aber man kann ja mal rumspinnen.

                                Das Schöne an so einer Universalformel für alle möglichen Routen wäre, dass es bei der Bewertung keine (willkürlich festgelegten) diskreten Faktorensprünge auf Grund der Wendepunktwahl mehr geben würde und sie auch auf das Flachlandfliegen anwendbar wäre.

                                Die Diskussionen um den flächigen Ansatz in diesem Thread - manchmal leider eher abwertend als „Kartoffelaufgabe“ bezeichnet - sind ja zum Glück noch nicht abgeschlossen.

                                Bei einer Gewichtung der Flächigkeit - die aktuelle Dreiecksregel ist im Prinzip nichts anderes, nur in 2-Stufenform (flach und FAI) - würde es einen fließenden Übergang vom Ziel-Rück über ein flaches zum FAI-Dreieck bis hin zum Kreis geben. Der perfekte Kreis wäre punktetechnisch das Höchste der Gefühle, alles Kartoffelige, (Drei)eckige, Flache würde dann entsprechend weniger mit dem Flächenbonusfaktor beaufschlagt.

                                Auch nicht geschlossene Aufgaben könnte man mit solch einer Universalformel bewerten. Ab dem am weitesten entfernten Trackpunkt könnte es z.B. einen Heimkomm-Bonus geben. Dann bräuchte man auch keine 20%-Regel mehr, ab der eine Aufgabe als geschlossen gilt (und auch diese willkürlich gewählte diskrete Schwelle wäre Geschichte). Alles Richtung weitester WP wäre dann freie Strecke (z.B. entlang der Hüllkurve), der in Richtung Ausgangspunkt zurückgelegte Teil würde jedoch höher bewertet werden (konstant oder evtl. sogar stärker, je weiter man heimkommt). Macht dann auch etwas kleinere Aufgaben interessant, wenn man sie möglichst weit schließt.

                                Zusammen mit dem Flächenbonus würde das auch einen deutlichen Richtungswechsel (> 90°) bei Flachlandflügen (z.B. wegen signifikantem Windrichtungswechsel, Abschattung, Lufträume etc.) punktetechnisch wesentlich attraktiver machen und auch bisher durch Luftraumbarrieren benachteiligten Landesteilen neue attraktive Routen eröffnen.

                                Die grundsätzlich sehr unterschiedlichen Voraussetzungen beim Streckenfliegen zwischen Flachland und Gebirge kann man damit natürlich auch nicht ausgleichen. Wie auch, das sind in meinen Augen eher unterschiedliche Disziplinen, die in letzter Konsequenz auch unterschiedliches Material fordern. Aber u.a. deshalb wurde ja auch eine eigene Flachland-Meisterschaft eingeführt. Die Dominanz der One-Way-Flüge im Flachen könnte man jedoch mit solch einer Universalformel etwas abmildern und auch neue Wege und Gebiete attraktiver machen.

                                Eine weitere Möglichkeit hin zu mehr Gerechtigkeit wäre, für einen Gesamtstreckenflugtitel sowohl eine gewisse Zahl an Berg- als auch Flachlandflügen zu fordern. Aber was ist schon gerecht auf dieser Welt und dann müsste man die Zahl der Wertungsflüge wohl auch erhöhen, was sicher repräsentativer und rein sportlich gesehen gerechter wäre - da weniger dem Zufall ausgeliefert - aber natürlich ein Zeitproblem für viele darstellen würde.

                                Auch den bisher geforderten Deutschlandflug könnte man mit seiner Hotspot-Problematik etwas entzerren, indem man z.B. nicht den Start, sondern lediglich einen beliebigen Punkt des Fluges innerhalb Deutschlands haben muss (die Schweizer praktizieren das z.B. so – … allerdings mit der Schweiz ).

                                Gruß

                                Uli

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