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Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

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    #16
    AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

    Wie viel sollte der DHV dem Wettbewerbssport wittmen?
    Diese Frage ist ohne Berücksichtigung der Anzahl an wettbewerbsinteressierten Mitgliedern zu betrachten!(?) Das Verhältnis aus ambitionierten Wettbewerbsmitgliedern zu Genußfliegern ist klar! Nur den Hochleistungssport gibt es trotzdem - auch in anderen Sportarten. Denn dieses Verhältnis fällt immer klein für die ambitionierten Wettbewerbssportler aus. Und trotzdem gibt es immer den Hochleistungssport (angetrieben von öffentlichen Organisationen - wie dem DHV).
    www.ferdinand-vogel.de

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      #17
      AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

      Jörg,du hast da schon Recht. Aber,ich mache mir eigentlich keinen Stress. Zum Beispiel wäre es vielleicht einfacher bzw. öfters vom Wetter her möglich weit mit dem Wind zu fliegen. Warscheinlich wäre ich dazu auch in der Lage,aber ich habe darauf bzw.auf diese Art der Wettbewerbes aber auch gar keine Lust. Mir gefällt es das zu machen,was MIR! Spass macht.

      Und betreffends Otivar,freu,freu!

      Gruss Mayer

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        #18
        AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

        Zitat von JN Beitrag anzeigen
        Jeder, dem so was Spaß macht, hat das Wettbewerbsgen in sich und viele davon interessieren sich daher auch für Wettbewerbe aller Art.
        (...)
        P.S.: Shoulders' Wettbewerb liegt halt darin, als erster die unbekanntesten Gebiete Südafrikas auszukundschaften. Würde er das ohne "Wettbewerbsgedanken" nur für sich tun, müsste er es nicht in jedem dritten Posting erwähnen... ;-)
        Unsinn. Erstens wären das ca. 900 Postings (tatsächlich waren's dazu kaum ein Dutzend in 7 Jahren, zudem in ganz anderen Kontexten), und zweitens sind die Erstbefliegungen nur ein Nebeneffekt eines generellen Flugwunsches, den ich halt immer und überallhin mit mir rumtrage (sowie des Gegenteils von Herdentrieb ). Es ist mir persönlich scheißegal, ob jemand anders vorher an bestimmten oder generell an mehr neuen Plätzen gewesen ist - und es erspart mir eine Unmenge Stress, wenn ich auf diesen so jemanden treffe.

        Davon abgesehen ist aber was Wahres am allgemeinen Wettkampfgen dran. Auch bei mir. Der wesentliche Unterschied: erstens trete ich in erster Linie gegen mich selber an und ziehe ein Toplandungs-Picknick dem vielbeschworenen "Tagessieg" über Vereinskollegen oder mitfliegende Kumpel vor, zweitens lasse ich mir Flugort, -task und -zeit nicht vorschreiben, und drittens erwarte ich von meinem Verband weder Bühne noch Förderung (lieber sähe ich von dem z.B. eine DHV-Förderung fürs erste SiT seiner Piloten anstelle von Preisgeldern und "Sportlertagen").


        CU
        Shoulders
        Stefan Ungemach
        pfb.ungemachdata.de/

        Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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          #19
          AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

          Zitat von FlyBird Beitrag anzeigen
          Das Verhältnis aus ambitionierten Wettbewerbsmitgliedern zu Genußfliegern ist klar!
          Autofahrer <> Formel 1 Piloten

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            #20
            AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

            Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
            und ziehe ein Toplandungs-Picknick dem vielbeschworenen "Tagessieg" über Vereinskollegen oder mitfliegende Kumpel vor, zweitens lasse ich mir Flugort, -task und -zeit nicht vorschreiben, und drittens erwarte ich von meinem Verband weder Bühne noch Förderung
            Natürlich nicht! Genausowenig, wie die zigtausend Hobbyskifahrer vom DSV eine Förderung oder Bühne erwarten. Und dennoch würden sie wohl kaum auf die Idee kommen, dass der DSV den Skirennzirkus nicht mehr unterstützen sollte?! Die Skirennfahrer erwarten aber vom DSV Förderung und Bühne - zurecht und mit voller Unterstützung der Breitensportler. Bei uns (und Sebastians Eingangsposting) gings ja abgesehen davon noch gar nicht um Förderung sondern nur um den generellen Umgang mit dem Wettkampfgedanken.
            Zuletzt geändert von Gast; 22.11.2016, 18:24.

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              #21
              AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?


              Aber der Grossteil denkt er würde so gut wie ein Formel 1 Pilot fahren...
              Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

              BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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                #22
                AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

                Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen

                Aber der Grossteil denkt er würde so gut wie ein Formel 1 Pilot fahren...
                Ist doch bei uns auch so. Der Großteil denkt auch, er würde so gut wie die Cracks fliegen ("wenn ich nen Phantom hätte und dann mal ne Zeit lang üben würde, dann würde ich auch locker auf nationalem oder internationalem Niveau Streckenfliegen können" )

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                  #23
                  AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

                  Zitat von JN Beitrag anzeigen
                  Uiuiui, jetzt kommen aber ganz schön viele Argumente und Theorien in einen Topf. Zuerst einmal ist Leistungssport dadurch definiert, dass die Sportler ihren Sport leistungsorientiert (also z. B. wettkampfmäßig) betreiben - im Gegensatz zum Freizeitsport, bei dem die (vergleichende) Leistung im Hintergrund steht. Ob die aktiven dabei Profis sind und Vollzeit trainieren ist für die Definition hingegen völlig irrelevant.
                  ich hab nur schnell auf Wikipedia nach geschaut und da steht schon auch: "Der Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbesondere durch den wesentlich höheren Zeitaufwand (in der Regel tägliches Training)" Mag sein, dass Gleitschirm/ Drachenfliegen Leistungssprot ist, aber definitiv is es kein Profisport. Wie dem auch sei.

                  Zitat von JN Beitrag anzeigen
                  Auch diese Aussage halte ich für falsch. Wie professionell ein Sport betrieben - und vor allem vermarktet - wird, beeinflusst vor allem die Größe der Fangemeinde außerhalb des Sports, nicht aber unter den Betreibern selbst. Es gibt zig Beispiele von Sportarten, in denen es ebenfalls keine Profis gibt und nicht "Vollzeit" trainiert wird und es dennoch viele Fans unter den Sportlern selbst gibt.
                  Mir fällt da momentan aber kein solcher Sport ein. Aber nachdem ein Fan seiner Sportler ja bewundert, hat das meiner Meinung nach schon mit dessen Professionalität zu tun..

                  Zitat von JN Beitrag anzeigen
                  Ach ja? Da werden jetzt aber viele, die das seit Jahren verzweifelt versuchen und nicht hinbekommen zu weinen beginnen. Mit dieser doch recht arroganten Aussage, wirst Du Dir nicht gerade viele Freunde machen. Ich gehe mal aus, dass Du selbst nationales oder internationales Niveau erreicht hast, sonst könntest Du das ja unmöglich so behaupten. Insofern wären jetzt vielleicht ein paar Belege Deines Niveaus angebracht. Ansonsten könnte man schon zu dem Schluss kommen, dass Deine Kommentare hier allesamt - bitte entschuldige die einstweilige Unterstellung - etwas unqualifiziert sind.
                  Naja seinen wir doch ehrlich - ganz unabhängig davon ob ich ein guter oder schlechter Pilot bin- Muss man sich in unserem Sport für eine Staatsmeisterschaft qualifizieren? Nein da kann darf jeder mitmachen der sich anmeldet! Und wenn du ein paar Meisterschaften mitgefolgen bist, landest du im Hinteren Mittelfeld und darfst behaupten auf Nationalem Niveau zu fliegen. Bei den Drachenfliegern gibt es schon so wenige Teilnehmer, dass man auch ziemlich bald für eine WM Qualifiziert ist. Bei den Gleitschirmen ist internationales Niveau sicher vielfach schwieriger zu erreichen.
                  Und beim dezentralen Wettbewerb stellt sich halt die Frage, wann man nationales/internationales Niveau erreicht hat. Wenn man beim Onlinecontest unter die ersten 30-40% kommt?

                  Gemeint habe ich aber vor allem: Wenn wir von keinem Profisport sprechen, heißt das, dass die Teilnehmer alle nur in ihrer Freizeit trainieren. Erfolg ist eine Kombination aus Training und Talent.
                  Wenn alle (mehr oder weniger) gleich viel Zeit fürs Training haben, kommt es nur noch darauf an wieviel Ziel sie für ihr Training aufwenden WOLLEN. Dann bleibt noch das Talent. Ich denke dass man fehlendes Talent in einigen Jahren kompensieren kann. Der talentierte Pilot hat schnell Erfolg, und verliert vielleicht auch früher wieder die Motivation, weil er seinem Ziel zu schnell nahe gekommen ist, und der weniger talentierte braucht eben ein paar Jahre länger bis er weit fliegt.

                  Belege zu meinem Niveau will ich dir keine geben. Ich halte mich für eher untalentiert, weil nicht scharfsinnig genug bin alle Hinweise der Thermik schnell genug zu erfassen. Dafür bin ich schon seit Anfang an motiviert immer weiter zu fliegen, und schaffe es auch in überschaubaren kleinen Schritten mich zu kontinuierlich zu verbessern.
                  Ich selbst bin also durchaus jemand, der für FAI Optimirung, und Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit was übrig hat, und sehrwohl auch andere Piloten bewundert.
                  lg
                  Martin

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                    #24
                    AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

                    Zitat von JN Beitrag anzeigen
                    ...zurecht und mit voller Unterstützung der Breitensportler. Bei uns (und Sebastians Eingangsposting) gings ja abgesehen davon noch gar nicht um Förderung sondern nur um den generellen Umgang mit dem Wettkampfgedanken.
                    ...auf bzw. im Umfeld der Bühne . Im Übrigen wäre ich mir mit der "vollen Unterstützung der Breitensportler" weder bei den Skifahrern noch bei den Gleitschirmfliegern mehr so sicher. Mit dem Wettkampfgedanken (jedenfalls dem zur Schau getragenen) wird nämlich neuerdings überall kritischer umgegangen, den Athleten genauer auf die Finger geschaut, so manche Spitzenförderung zugunsten des Breitensports infrage gestellt, der Vorbildeinfluss hinterfragt - wir könnten es da mit den Vorboten einer Trendwende zu tun haben. Fände ich persönlich gar nicht so schlecht.


                    CU
                    Shoulders
                    Stefan Ungemach
                    pfb.ungemachdata.de/

                    Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

                      Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
                      .... (lieber sähe ich von dem z.B. eine DHV-Förderung fürs erste SiT seiner Piloten anstelle von Preisgeldern und "Sportlertagen").

                      CU
                      Shoulders
                      Das wäre was für die nächste DHV-Jahrestagung.
                      Dann müßte man natürlich etwas mehr Geld in die Hand nehmen, als das, was für die nicht existenten Preisgelder ausgegeben wird.

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                        #26
                        AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

                        Zitat von JN Beitrag anzeigen
                        Bei uns (und Sebastians Eingangsposting) gings ja abgesehen davon noch gar nicht um Förderung sondern nur um den generellen Umgang mit dem Wettkampfgedanken.
                        Ich vermute, daß der größte Teil der Gleitschirmpiloten das Gleitschirmfliegen gar nicht als Sport ansieht, sondern ehr als Naturerlebnis. Von daher ist Wettkampf, egal in welcher Form, etwas zu dem man wenig Bezug hat - auch wenn man u.U. Berichte oder Ergebnislisten von Wettkämpfen liest oder im Fernsehen anschaut.
                        Vergleichbares kenne ich vom Fahrtensegeln. Die segeln genau so wie ein Regattasegler, es käme aber kaum einer auf die Idee, daß er gerade Sport treibt.

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                          #27
                          AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

                          Jeder weiß, dass Gleitschirmfliegen ein besonderes Risiko mit sich bringt. Es ist wichtig in anderen Threads darüber zu reden, aber es ist auch wichtig, etwas tun zu können, das gefährlich ist! Man muss übers Fliegen reden können, ohne die Selbstverständlichkeit der Gefahr ständig aufs Brot gestrichen zu bekommen.

                          Tut einfach so, als ob vor jedem Beitrag ein „Don‘t try this at home!“ und „Ich hafte nicht, wenn du etwas tust, was du nicht beherrschst“ - Disclaimer steht. Ihr braucht euch nicht zu rechtfertigen, dass ihr 1. etwas Gefährliches und 2. etwas fürs Ego macht.
                          Zuletzt geändert von Gast; 22.11.2016, 20:39. Grund: zu pathetisch

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

                            Zitat von joeflight Beitrag anzeigen
                            Gerade einge sehr bekannte EX-XC-Gewinner tun ja in ihren DHV-XC Kommentaren oder auch hier im Forum seit geraumer Zeit so, als ob das ein neues Phänomen beim DHV-XC ist.
                            ...und das z.T. in derart überheblicher bzw. herablassender Weise, die kaum noch zu überbieten ist.

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

                              Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                              DHV-Sportlertag 2016: Vorträge über Föhn, Biwak-XC, Fliegen in Quixada, Fly-Work-Life-Balance, Interviews mit den Siegern, Ansprachen, alles nett und auch interessant. Aber eines hatten alle gemeinsam: Über Wettkampfgedanken, Ehrgeiz, Punktefliegen, Strategie zu Sieg und derartige Themen wurde nicht - oder nur unter vorgehaltener Hand in einem Nebensatz - geredet. Standard-XC-Routen wurden schlecht gemacht, die Leistung mit niedrig-klassifizierten Schirme als höher angesehen.

                              Ich weiß aus persönlichen Gesprächen mit vielen Mitstreitern, dass es vielen Leuten Spaß macht, sich auf Standardrouten den immer wieder unterschiedlichen Wetter-Herausforderungen zu stellen, Durchschnittsgeschwindigkeiten zu pushen und die Limits der großen Dreiecke weiter auszudehnen. Und ich weiß dass viele Sportpiloten ehrgeizig sind, sich selber Saison-Ziele stecken und das punkte/regelorientierte XC-Fliegen als Leistungsansporn sehen, sich selbst immer weiter zu verbessern.

                              Trotzdem scheint der momentane öffentlich kommunizierte Konsens der Wortführer zu sein, dass Wettkampfgedanken "schlecht" sind und Wettkämpfe jeder Art nur eine Gelegenheit für ein gemeinsames Kaffeekränzchen in der Luft und das Landebier danach sind. Man muss wirklich sehr genau hinhören, um mal einen öffentlich geäußerten Konkurrenzgedanken zu erhaschen. Warum dann die Farce mit der Siegerehrung? Es könnten sich ja auch einfach alle DHV-XC-Teilnehmer treffen, in einer Tombola ein paar Geschenke auslosen, jeder kriegt eine Teilnehmerurkunde und gut ists.

                              Im Hintergrund jedoch behalten viele alte Hasen für sich, wohin sie fliegen gehen, versuchen, neue, größere Strecken zu erschließen, oder beschweren sich, dass "ihre" Grente zum wichtigsten (und schönsten!) Langstrecken-XC-Spot der Südalpen geworden ist. Und im Hintergrund freut sich doch jeder, der einen der 187641 Pokale errungen hat und damit (wettkampfmäßig) besser als die Konkurrenz war. Und das ist gut und richtig so. Das ist Wettkampf!

                              Warum also dieses gestörte Verhältnis zum Wettkampfsport beim Gleitschirmfliegen? Lasst uns doch ehrlich sein! JA wir freuen uns, wenn wir unsere Ziele erreichen, auch wenn sie rein sportlicher, wettkämpferischer Natur sind. Und JA man darf sich auch mal ärgern, wenn man sein Ziel nicht erreicht hat, das gehört genauso dazu. Erstrebenswert ist es natürlich, dass das positive Tageserlebnis den sportlichen Ärger überwiegt, das sollte meiner Meinung nach immer der Fall bleiben. Mit Sieg und Niederlage richtig umzugehen ist sicher nicht immer leicht, aber dieses Thema deswegen in öffentlichen Diskussionen einfach zu ignorieren ist doch wirklich Selbstbetrug.

                              Für den großen Sportlertag des Jahres stelle ich mir als würdiges Rahmenprogramm einer Siegerehrung z.B. folgende Themen vor: Vorträge von Top-Comp-Fliegern oder Teamleitern über die Wettkampfstrategie und Vorbereitung bei Meisterschaften, punkteorientierte Optimierung von Routen an mittelmäßigen XC-Tagen, Flugtechnik für höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten, Podiumsdiskussion über Pro/Kontra Einteilung in Wettbewerbsklassen nach Sicherheitsklassen, Risikomanagement beim sportlichen Fliegen, Taktiken und Varianten beim Grentedreieck... mir würden endlos viele weitere interessante Themenbereiche einfallen, die die verklemmte Anti-Wettkampf-Stimmung auflockern würden.

                              Ich bin ehrlich. Ich habe diese Saison viel trainiert, habe mich reingehängt und alles gegeben. Ich habe mich gefreut, beim Sportlertag dabei zu sein, ich freue mich über meine Platzierung, ich freue mich darüber besser zu sein als viele und ich ärgere mich darüber, nicht noch besser zu sein. Ich fliege halt gerne als "Sportler", leistungsorientiert. Alleine oder gemeinsam, im Team, gegen das Wetter oder gegen mich selbst. Im Rahmen unserer Sportdisziplin bzw. unseres Wettkampf-Regelwerks, das wir verwenden um diese Form der sportlichen Leistung zu quantifizieren, also mit dem Ziel, in der Rangliste möglichst weit nach oben zu gelangen.

                              Es muss nicht jeder verstehen, was mich motiviert, nach Punkten und Regeln zu fliegen, aber viele Mitstreiter und wahrscheinlich der Großteil der am Sportlertag anwesenden Piloten verstehen es. Warum können wir uns also nicht mal wenn wir "unter uns" sind uns mal wie echte Sportler verhalten, und vielleicht auch mal die Wettkampfsau zumindest angeleint ein bisschen Gassi führen?

                              Sportliche Grüße,
                              Sebastian
                              Ist doch alles gut; entweder bist Du an der Stelle beruflich halt nicht ausgelastet, oder hast ganz einfach nur eine von Grund auf narzisstische Persönlichkeit_s....... die 24 Stunden minus Schlaf nach Befriedigung schreit. Jeder wie er ist und will und kann.

                              Warum das ganze "harte" Wettbewerbsthema offiziell etwas gedämpft wird, liegt m.E. daran, dass übermäßiger Ehrgeiz falsch verstanden und mit den Fähigkeiten der Masse an Ottonormalfliegern versehen, schnell gefährlich wird und die Unfallzahlen erhöht. Das will auf offizieller Seite niemand mehr.
                              Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                              _________________________________________

                              Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

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                                #30
                                AW: Wettkampfsport und Gleitschirmpiloten - Ein gestörtes Verhältnis?

                                Zitat von JN Beitrag anzeigen

                                Das war nun irgendwie ein gutes Beispiel für das Eingangsthema vom Sebastian: Wir versuchen irgendwie zu verbergen, dass wir im Grunde Wettbewerbstypen sind.
                                Die Motivation ist aber eine völlig andere. Den Einen reicht die Selbstbestätigung, und brauchen somit auch nichts "verbergen", da das Bedürfnis nach Öffentlichkeit gar nicht besteht. Die Anderen benötigen die Fremdbestätigung und wären nicht authentisch, wenn sie mit ihrer Leistung hinter dem Berg halten; nur in dem Falle passt der Begriff "verbergen".
                                Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                                _________________________________________

                                Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

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