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Gin Gliders...neuer C-Schirm

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    #46
    AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

    Man liest bisher erstaunlich wenig über den Bonanza 2 in diesem Forum, im Unterschied zum Quasi-Vorgänger Carrera. Deshalb will ich hier mal meine Eindrücke nach den ersten Flügen wiedergeben.

    Für diese Saison hatte ich beschlossen, mir nach 5 Jahren mal wieder einen neuen Schirm zu gönnen. Nach der üblichen Vorauswahl war der Bonanza 2 einer meiner Favoriten. Wegen der Schirmgröße muss ich mir mit ca. 125 kg Startgewicht zum Glück keine Gedanken machen, außer XL kommt nichts in Frage, und selbst die großen Lappen fliege ich immer zumindest im oberen Drittel des Gewichtsbereichs
    Mitte Februar konnte ich bei Peter Geg den großen Bonanza für einen Probeflug am Nebelhorn abholen. Ich musste bei super schönen Bedingungen leider schon nach ca. 1 Stunde landen gehen, weil ich blöderweise noch eine Verabredung hatte. Danach war ich leider angefixt. Ich habe es noch eine Nacht überschlafen und dann mit leicht schlechtem Gewissen den Bonanza bestellt, ohne noch weitere Flügel zu testen.

    Kurz zu meinem fliegerischen Hintergrund. Ich fliege seit 1995, war lange Jahre damit zufrieden, am Hausberg oben zu bleiben, nicht als erster abzusaufen und ein wenig in Landplatzreichweite spazieren zu fliegen. In den letzten Jahren reizt es mich aber immer mehr, wann immer es geht, den Startberg zu verlassen und zu schauen, wie weit ich komme. Ich bin definitiv kein Profi-Tester, da ich meine Schirme immer relativ lange fliege und andere Schirme nur dann ausprobiere, wenn entweder ein Neukauf ansteht oder mir Schirme umkompliziert zum Testen angeboten werden. Nachdem ich in meinen Anfangsjahren - wie die meisten damals - auf Schirmen mit DHV 2 und 2-3 geflogen bin, war ich zuletzt viele Jahre mit Mid-B-Schirmen unterwegs, zuletzt auf einem Tequila 4. Neben dem T4 habe ich als Zweitflügel noch einen Astral 7, an den ich vor 2 Jahren im Winter extrem günstig gekommen bin, den ich aber eher selten geflogen habe. Daneben konnte ich im letzten Jahr im Rahmen der Nova-XC-Challenge einen Tag den Sector fliegen und im Vorjahr bei der DHV-NC-Challenge einen Chili 4. Meine wesentliche Referenzen sind also ein B- und ein "angejahrter" C-Schirm. Seit dem Testflug hat es wetter- und zeitbedingt bisher nur zu 2 verlängerten Abgleitern im Schwarzwald und letzten Samstag zu einem kleinen 3 1/2-stündigen Luftspaziergang am Diedamskopf gereicht. Mein Gurtzeug ist ein älteres Skypper von Supair.

    Start:

    Leinen sortieren ist trotz der Zahnseide erstaunlich problemlos. Mein Astral ist im Vergleich dazu eine Katastrophe. Ich hoffe, das bleibt so und liegt nicht nur daran, dass die Leinen noch relativ neu sind. Ausgelegt ist der Bonanza in XL mit der 6.4er-Streckung ein Riesenlappen, deshalb war ich vor dem ersten Start etwas skeptisch. Rückwärtsaufziehen bei schwachem Gegenwind ist aber extrem entspannt. Die Kappe kommt kompakt und gleichmäßig hoch. Bei schwachem Wind natürlich keinerlei Tendenz zum Überschießen, ich bin dann mal auf die ersten Starts bei stärkerem Wind gespannt.
    Zwei Vorwärtsstarts - normalerweise nicht meine Königsdisziplin - im Schwarzwald bei wenig Wind aber ausreichend Gefälle waren absolut easy. Am flachen Diedams-Gipfelstart bei Nullwind habe ich mich dann aber komplett blamiert und brauchte 3 Versuche, um wegzukommen. Trotz Auslegen der Kappe im deutlichen V und nur inneren A-Gurten in der Hand kamen jeweils die Ohren deutlich nach vorn und die Kappe blieb hängen bzw. ist schräg gestiegen. Hier muss ich definitiv noch üben. Beim Bonanza passt zwischen inneren und äußeren A-Gurt gerade mal eine Handbreite, wodurch es mir zumindest mit Gurt in der Hand kaum möglich ist, die Mitte hochzuführen, bevor Zug auf die Außenflügel kommt. Hat hier jemand einen Tipp? Die Acro-Piloten am Startplatz, deren Schirme definitiv auch keine Startwunder sind, haben alle mit der "Gurte-an-den-Ohren-Technik" aufgezogen, evtl. muss ich das auch mal versuchen.

    Flug:

    Gehört jetzt nicht direkt zu den Flugeigenschaften, hat meine Kaufentscheidung aber durchaus mitbestimmt: Der Eindruck des ersten Blicks nach dem Start nach oben. Der Flügel sieht einfach geil aus Ich hänge einfach gern unter einem Flügel, der nicht nur gut fliegt, sondern mich auch optisch anspricht.

    Im Vergleich zum T4, bekanntermaßen einer der lebendigeren B-Schirme, aber auch dem A7, fallen Roll- und Nickbewegungen beim Bonanza gedämpfter aus. Die Steuerdrücke sind etwas höher und die Wege klassentypisch natürlich kürzer als beim T4. Insgesamt finde ich die Steuerung präziser, auch im Vergleich zum A7, der zwar auch kürzere Steuerwege, aber für mein Gefühl ein leicht "gummigedämpftes" Ansprechverhalten hat. Über die Tragegurte ist der Bonanza sperriger als meine Referenzschirme, d.h. er setzt der Gewichtsverlagerung mehr Widerstand entgehen und hebelt mehr, was sicher auch an der Streckung liegt. Steigen zeigt die Kappe des Bonanza sehr schön durch leichtes Beschleunigen an, man hat das Gefühl, von der Thermik "angesaugt" zu werden. Beim Kurbeln erfordert der Bonanza im Vergleich zum Tequila deutlich weniger Arbeit, um Kurvenradius und Schräglage beizubehalten. Der Tequila lässt sich durch seine Wendigkeit um die Rollachse zwar sehr leicht eindrehen, lässt sich aber auch gern mal vom Steigkern abdrängen. Dann hilft oft nur beidseitige Lösen der Bremsen zum erneuten Schwungholen. Beim Bonanza muss zwar auch nachjustiert werden, das geht aber kontinuierlicher und mit kleineren Ausschlägen. Mit dem Astral lässt sich die Schräglage im Vergleich zum T4 auch leichter einstellen und beibehalten, er hat aber im Vergleich zum Bonanza eine deutliche Vorliebe zum flacher drehen und muss etwas nachdrücklicher zu engeren Kurven ermuntert werden. Wie der Bonanza im Vergleich zur Konkurrenz steigt, kann ich bisher nicht beurteilen. Aber zumindest wurde ich am Samstag trotz langer Winterpause von den anderen Fliegern beim Kurbeln nicht abgehängt. Im schwachen Steigen hatte ich den Eindruck, dass das Shiften der Innenbremse ganz gut funktioniert.

    Geradeaus fliegt der Bonanza auch. Da ich dieses Jahr noch kaum trainieren konnte, bin ich vollbeschleunigt bisher nur beim Abgleiten in weitgehend ruhiger Luft geflogen. Geschwindigkeit hier - wenn auch ohne messtechnischen Beweis - sicher höher, als bei den Schirmen, die ich bisher geflogen bin Für mich also definitiv ausreichend . In thermisch bewegter Luft am Samstag bin ich die Abschnitte zwischen den Bärten jeweils im Halbgas geflogen, zusammen mit verschiedenen anderen Schirmen (in der Mehrzahl High-B, ich meine u.a. Mentoren und Chilis erkannt zu haben). Es waren keine langen Querungen dabei, aber es macht schon Laune, auf einmal sogar höher als die anderen anzukommen, wenn man es normalerweise (mit dem T4) gewohnt ist, einige Meter zu verlieren.

    Sauereien habe ich bisher keine erlebt und auch keine Klapper gezogen. Angelegte Ohren bleiben beim Bonanza stabil drin, im Unterschied zum T4, bei dem sie gern schlagen. Zum Abschluss des Flugs am Samstag habe ich noch eine Spirale gezogen. Die lässt sich sehr leicht einleiten und für mein Empfinden gut dosieren. Ausleiten funktioniert problemlos mit beidseitigem Anbremsen.


    Landung:

    Ich empfinde den Bonanza bisher einfacher zu landen als den Tequila. Mit dem ist es mir ab und zu passiert, dass er zum Schluss durchgesackt ist, wenn das Timing nicht gut gepasst und die Energie zum Flairen gefehlt hat.

    Packen:

    Na ja, ein paar Nachteile muss man letztendlich in Kauf nehmen Im Zellpacksack von Gin ist der Bonanza noch ganz gut zu verstauen. Das vordere Drittel ist dann relativ steif und sollte wohl auch nicht geknickt werden. Ich schlage vorne ca. 1/3 und von der Hinterkante ca. 1/4 ein und klappe das ganze zusammen. Das passt dann mit Skypper und Helm mit etwas Gewürge in den mittelgroßen Packsack von Gin.

    Fazit:

    Die bisherigen Flüge mit dem Bonanza habe ich alle mit einem Grinsen im Gesicht beendet. Wäre wahrscheinlich mit jedem der tollen neuen Schirme, die ich auch noch ins Auge gefasst hatte, genauso gekommen. Auf jeden Fall bin ich zur Zeit top motiviert und hoffe, diese Saison öfter und länger zum fliegen zu kommen als die Jahre zuvor.

    Always happy landings,
    Michael
    Zuletzt geändert von Michael Buck; 28.03.2019, 17:04. Grund: Tippfehler

    Kommentar


      #47
      AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

      Er polarisiert ja auch nicht so wie der Carrera. Es ist einfach nur stimmig! Ich habe jetzt einige Stunden auf dem Flügel und bin rundum zufrieden. Wir sind ein gutes Team und ich weiß seine Vorzüge mittlerweile sehr zu schätzen und habe stets ein Lächeln im Gesicht wenn ich auf schnellen Passagen gleite

      Im EN Forum liest man etwas mehr: http://www.paraglidingforum.com/view...=asc&start=150

      LG
      LG
      Nicolas

      abgeflogen.clothing

      Kommentar


        #48
        AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

        Danke für die Eindrücke. Der Bonanza steht auch auf meiner Shortlist muss ich demnächst probieren (zweiter interessanter Schirm wäre für mich der Volt3).

        Kommentar


          #49
          AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

          Halt jemand Erfahrung/ Empfehlungen in welchem Gewichtsbereich der Bonanza2 geflogen werden will?

          Bei mir wären es ca. 95kg bis 96kg. Ist da der S passend?


          Ich bin den M mit Ballast (ca. 101 kg) probegeflogen, der hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Gefällt mir gut, will aber nicht mit Ballast fliegen. Meine subjektiven Endrücke (derzeit Sigma 9) nach ca. 2 Std. Flug, erster Flug bockige kleinräumige Thermik mit viel Wind, zweiter Flug laminares Soaring zum Sonnenuntergang (Meduno):
          Zieht stark nach vorne in die Thermik beim Einflug (kein zurücknicken), sozusagen "springt rein", war am Anfang fast erschreckend.
          Zeigt m.E. gut über Tragegurte an, zwar nicht so kippelig aber dennoch ziemlich lebendig (meines Erachtens). In bockingen Bedingungen anstrengender als der S9 für mich, zumindest nach den kurzen Flügen, vielleicht müsste ich mich mehr eingewöhnen.
          Fällt er aus einer kleinen starken Blase, kann erschon mal stark nach vorne nicken, ansonsten eher Pitch stabil.
          Die Ohren klappen/rollen gerne mal rein bei zerrissener Thermik (unproblematisch).
          Bremsdruck weniger als S9 (daher für mich gewöhnungsbedürftig, wie viel ich anbremsen soll/muss/darf).
          Will etwas weitere Kreise, Hacken schlagen (wie S9) ist nicht so sein Ding, dafür flacheres Kreisen. Speziall beim Soaren große falche Wenden möglich.
          In homogener größerer Thermik geht auch das "Schrägstellen" und damit engere Kreisen ganz gut, bei unregelmäßigen Thermiken hab ich das nicht so geschafft (hatte jedoch auch nur kurze Flüge).
          Scheint mir im Trimm eher schnell. Beim Soaring war ich eher schneller als die Schirme rundherum.
          Leistung scheint gut zu sein, beim Soaren waren nur ein (m.E.) Boomerang/GTO od.ä. und irgendein Nova höher als ich (ca. 20 Schirme ein bis zwei Stockwerke tiefer - das waren allerdings sicherlich auch viele Flugreisende bzw. Schüler mit älteren EN-A/B).
          Wingover lassen sich rasch und kontrolliert aufschauckeln, macht Spaß.
          Leistung beschleunigt kann ich nicht bewerten (zu lebendige Luftmassen).
          Zuletzt geändert von martin2005; 28.04.2019, 17:45.

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            #50
            AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

            Ruf halt bei Peter Geg an, wenn nicht er, wer dann?

            Niclas Gössele, ist Teampilot und fliegt seinen momentan, ganz oben. Bei der Bayerischen, hatte er leichte Nachteile, bei geringen Steigen, im Flachen....allerdings, gegen E 3 und CCCˋ s...

            Bei guten alpinen Bedingungen, wie z.B. letzter Woche, keine Probleme.

            Grüße Michael
            Meistens in der Luft

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              #51
              AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

              Hallo Forengemeinde!

              Denke, das Video passt auch hier her.....

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                #52
                AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

                Wieder sehr liebevoll gemachtes Video, Danke! Ich fliege den Schirm jetzt ein gutes halbes Jahr mit immer noch zunehmendem Spaß und mir sind bisher noch keine Macken aufgefallen. Bis auf die nervig schwachen Magnete. Ich konnte mir beim Zuschauen ein Grinsen nicht verkneifen, als du vor dem zweiten Start etwas unschlüssig am rechten Tragegurt herumgenestelt hast, weil wohl wieder der Bremsgriff durch die Leinen gefallen war. Déja vu

                LG, Michael

                Kommentar


                  #53
                  AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

                  wie verhält er sich bei Negativmanövern? Abrissverhalten, Anfahren (auch verzögert so wie das Hochkommen beim Start?) Sackflug?
                  Danke Gruß Moses

                  P.S. Meine nicht die ST Stallerei...

                  Kommentar


                    #54
                    AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

                    Hallo Forengemeinde!

                    @Michael: Vielen Dank, freut mich natürlich, wenn das Video gefällt. Und ja, das mit dem Magneten....na ja, ist ja nicht nur bei GIN so.

                    @Moses: Hatte keine Tendenz zum negativandrehen wollen, auch in eng und agresiv geflogenen Kurven in der Themik feststellen dürfen.
                    Abrissverhalten ist recht braf, für einen Leistungsflügel. Kann dies bezüglich landen sagen, der Bonanza 2 verträgt viel Bremse,
                    bevor der Bremsdrucj wirklich hart wird und dann ein Abreißen ankündigt. Ist eigentlich so wie bei einem aktuellen high B.
                    Anfahren kann ich nur beim Start und in der Thermik beurteilen: Ja, er "bewegt" sich schon Richtung "Flugweg", ist aber von
                    "Schießen" weit entfernt. Hab den Flügel aber nicht provoziert, mit hart anbremsen und dann Hände hoch!
                    Starten ist auch ok, steigt aber eher langsam.....aber sicher ohne hängen bleiben und dann wie wild anzufahren! Etwas führung,
                    gerade beim Vorwärtsstart, an den A Gurten ist schon gut.

                    Wie gesagt, der Bonanza 2 ist wirklich ein "Hochleistungsflügel" mit geringerer Streckung. Also wirklich für erfahrenere Piloten die auch öfters in die Luft kommen.
                    Ein "feines Händchen" schadet bei solchen Schirmen sicher nicht.
                    Der Bonanza 2 hat mir sehr gut gefallen!!!!

                    Kommentar


                      #55
                      AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

                      danke Manfred für Deine Ausführungen.

                      Für mich relevant ist genau das Verhalten im Grenzbereich und etwas drüber. Z.B. Wenn der Schirm die Banane macht und anfängt abzukippen gibt es stark unterschiedliche Schirmreaktionen im Handling und Verhalten. Das interessiert mich mehr als alles andere.
                      Natürlich merkt man beim Normalen Fliegen recht simpel wann der Punkt erreicht ist. Im Waschgang im Leebart sieht die Sache dann ganz anders aus und da möchte ich dann eben kontrolliert "basteln" können. Schnelles Anfahren und kein nach hinten abkippen möchte ich gerne.
                      Gruß Moses

                      Kommentar


                        #56
                        AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

                        6,44 findest du wenig Streckung in der C Klasse? 😄 Finde das eigentlich sehr gut, auch sonst ist der Bonanza sehr interessant. Wenn davon noch eine Leichtversion kommt...

                        Allgemein finde ich die von Schirme schön. Das mit den Magneten ist natürlich ärgerlich, sowas muss beim Testen Auffallen.
                        https://

                        Kommentar


                          #57
                          AW: Gin Gliders...neuer C-Schirm

                          Hallo Forengemeinde!

                          @Moses:
                          Freut mich, dass ich ein wenig helfen kann!
                          Wie ein Schirm in Grenzsituationen reagiert, wird wohl nur über Wasser in einen Rahmen eines Trainings sicher herauszufinden sein?
                          Oder halt bei entsprechenden Wettersituationen und "mutigen Flugstil".
                          Da ich leider bei beiden Punkten passen muss, kann ich halt nur anhand von Reaktionen des Schirmes bei normalen thermischen
                          Flugbedingungen sagen. Ich habe die Schirme leider oft recht kurz zur Verfügung und in dieser Zeit sollte auch das Flugwetter passen.
                          Oft mal stehen die zur Verfügung stehende Zeit und das Flugwetter gegeneinander.
                          Ich hoffe aber, dass ich doch ein wenig was über die Schirme sagen kann und so manchen Piloten ein wenig zu helfen.
                          Ich vermeide auch bewusst den Begriff Schirmtest. Denn wenn ich einen Schirm wirklich testen will, braucht das schon so seine Zeit
                          mit entsprechend vielen Flügen in verschiedenen Fluggebieten und Wettersituationen. Und am besten auch mal über Wasser.
                          Dies Alles klappt halt leider zeitlich nicht. Und ich verstehe die Händler oder General Vertriebler sehr gut, dass die mir einen Schirm nicht
                          ein Jahr gratis zur Verfügung stellen können (wollen). Ist ja mittlerweile ein Haufen Geld, was die da zur Verfügung stellen!
                          Ich bin den Verleihern sehr, sehr dankbar, dass ich überhaupt mal einen Schirm geborgt bekomme und schätze das sehr.
                          Oft dauert dass dann doch auch mal einen Monat, dass die ihren Demoschirm nicht zur Verfügung haben! Das heißt aber nicht, dass ich
                          den "Testschirm" auch einen Monat zur Verfügung habe. Da gehen schon oft mal zwei Wochen Versandweg weg!!!! Und, kosten tut die
                          Sache dennoch etwas. Für den Verleiher und mich: Versandkosten, die auch mal recht happig sein können.
                          Aber nochmals zu den "Grenzbereichen eines Flügels":
                          Man kann schon bei entsprechenden thermischen Bedingungen "erahnen", wie sich ein Flügel mal verhält, wenn man sich als Pilot total
                          defensiv verhält und den Flügel eine Zeit "mal machen lässt". Besonders bei Leistungsflügeln.
                          Ein wenig Flugerfahrung unter einigen Flügeln habe ich schon.
                          Ich persönlich denke, dass der Bonanza 2 keinerlei Ansätze zum "hängenbleiben" hat und schon mal flott vorwärtskommt, wenn man
                          ihn lässt und das "will". Der Schirm ist recht dynamisch und gehört definitiv in erfahrene Hände.

                          @Born2fly:
                          Da habe ich wohl missverständlich ausgedrückt. Bezüglich Streckung meinte ich im Verhältnis zu Hochleisterflügeln im D-Bereich.
                          GIN betitelt den Bonanza 2 ja definitiv als Hochleistungsflügel und das, meiner pers. Meinung nach, zurecht.
                          Den etwas geringeren (!) Pilotenanspruch wird der Bonanza 2 wohl wegen der geringeren Streckung haben!?
                          Sonst fühlt und verhält sich der Bonanza 2 in vielen Bereichen wie ein klassischer 3-Leiner D Schirm an.
                          Ich hege die Vermutung, dass im D-Bereich bald fast ausschließlich 2-Leiner anzutreffen sein werden und der C-Bereich das werden
                          könnte, was die "klassischen" 3-Leiner D Schirme waren. Mal schauen......
                          Ich schätze den Bonanza 2 definitiv im oberen Bereich der C-Klasse, recht nahe an D, ein.
                          Ich hoffe, dass ich im Herbst noch den Mantra 7 bekomme. Laut Ozone soll der Mantra 7 eigentlich ein high C sein? Nur wegen den
                          Faltleinen hat er wohl D bekommen. So dürften Bonanza 2 und Mantra 7 sehr nahe beieinander liegen?
                          Ich selber fliege einen Mantra LM6. Und der Bonanza 2 ist auch diesem nahe. Die Schirmcharakteristik des LM6 ist halt schon eine andere,
                          aber sonst......
                          Ob da eine "Leichtversion" rauskommt? Ich pers. denke eher nicht. So viel an Gewichtseinsparung wird da nicht drin sein. Der Bonanza 2 ist
                          sehr aufwändig konstruiert. Da müsste man dann schon was das Material angeht, auf X-Alps Niveau bauen, um da wirklich "leicht" zu werden.
                          Und das geht auf die Haltbarkeit.

                          Danke für Euer Feedback und Meldungen!!!

                          Liebe Fliegergrüße, Manfred (Fredo )


                          PS: Sorry für den langen Post

                          Kommentar


                            #58
                            Wie sieht es denn mit dem Packmaß aus?
                            Bekomme man ihn (ums Gurtzeug gewickelt) in den 60L X-Lite Rucksack?
                            Bei meinem Crossalps ist da noch viel Luft.
                            https://

                            Kommentar


                              #59
                              kann ich mir beim besten Willen ned vorstellen...zusammen mit RangeAir etc. da musste ihn, wenn überhaupt, ziemlich quetschen, denk ich:
                              den Camino hatte ich noch nicht in der Hand

                              Kommentar


                                #60
                                Aufgrund des Tests käme der Flügel für mich nie in Betracht, Punkt. So verschieden wird ein Test interpretiert.

                                Kommentar

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