Externer Akkupack fürs Handy und Ladestrom

[Willi Wombat]

Mit meinem nagelneuen und sicherlich guten Anker Akkupack musste ich eine unschöne Erfahrung machen.

Als ich in der Luft mein Handy mit laufendem XCTrack und 60% Ladezustand angestöpselt hatte musste ich zusehen, wie der Ladezustand trotzdem immer weiter runterging.
XCTrack bimmelte immer wieder rum: "Akku wird geladen/entladen/geladen..."
Nach gut 5h war dann Ende mit der Track-Aufzeichnung und dabei war der Anker Akku noch so gut wie voll.

Eine kleine Messreihe mit so einem hilfreichen Gerät (Tipp von Ulli) http://www.ebay.de/itm/USB-Volt-Curr...wAAOSwAvJW9SMI
brachte als Übeltäter das Ladekabel zu Tage.

5 verschiedene Kabel erbrachten einen Ladestrom von ca.100 mA bis 870 mA teilweise auch schwankend.
Das original Anker Kabel vom Akkupack war das beste.
2 Kabel von Logitec lieferten 670 mA.
In der Luft hatte ich jedoch ein no-name Kabel genommen und so reichte der Ladestrom eben nicht mal aus um den laufenden Handyverbrauch zu erreichen.

Also aufpassen und ein gutes Kabel nehmen!
Nur wie findet man das ohne vorherige Messung?

[Im Lee is schee!]

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Nur wie findet man das ohne vorherige Messung?

Originalkabel verwenden?

[custom-paramotors]

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Hallo,

bezüglich ladekabel hab ich ähnliches feststellen müssen im zuge meiner bastelei für einen akkubetriebenen flugfeldkoffer.

einige ORIGINALKABEL die als zuhebör bei geräten beiliegen sind tatsächlich absolut mangelhaft.

hab um meine ladeströme ( 1 - 2 A je nach dem welches gerät geladen wird )auch voll nutzen zu können dann nach ganz kurzen kabeln gesucht im netz und auch gefunden.

einige orginalkabel zb. von sony hab ich dann abgeschnitten und auf den Querschnitt geachtet. die guten dann wieder auf wunschlänge gelötet die anderen in den müll.

am bild sieht man die kurzen kabel die man so fertig kaufen kann und gute querschnitte haben.

Grüsse

[Im Lee is schee!]

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Bei Apple hab ich zumindest die Erfahrung gemacht, das die Original Kabel die Besten sind, nicht mal die Anker Kabel kommen da ran.
Von den Billig-China-Kopien ganz zu schweigen.

[UlrichPrinz]

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Was Thomas schrieb, ist auch meine Erfahrung:
Bei all meinen Tests (billig- iPad Ladekabel von eBay / Samsung Micro-USB Kabel) über die Jahre war die simple Daumenregel:

Je kürzer desto besser!

Wer in Physik damals wach blieb ist nicht überrascht.
Erstaunlich war nur, dass es auch bei billigsten Käbelchen praktisch immer zutraf.

[Willi Wombat]

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Ist es denn tatsächlich der Kupferquerschnitt, der den Ladestrom mit Faktor 10 beeinflusst?

Ein 0,5m Kabel mit 1m Stromlauflänge und 0,21mm2 hat etwa 40mOhm
Eines mit 0,14mm2 60mOhm und ein 0,08mm2 etwa 110 mOhm
Das ist bei 1A eben 40 bis 110 mV Spannungsabfall oder max 2%

Reicht das?

Schlecht ist, dass dicke Kabel meistens steif sind.
Das reisst an der Buchse rum.

[Flatlander]

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kleine Rechenhilfe: U= R x I
bei 1 A und 0,2 V komme ich damit für Dein Beispiel auf 0,2 Ohm!
und die Kontaktwiderstände der Steckverbindungen nicht vergessen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktwiderstand

vllt. kann ja mal jemand nachmessen- bevors zu akademisch wird

Mein Problem war vielmehr, dass sich einige Zusatz-Akkus nach Unterschreiten eines Minimal-Ladestroms einfach abgeschaltet hatten und so nach paar Stunden der Geräte-Akku des Vario-/Gps trotzdem entleerte. Ich bekam diese Situation gar nicht mit, da der Zusatzakku tief im Cockpit vergraben und dazu schwer zugänglich war; irgendwann ging das Fluginstrument bei noch vollem Zusatzakku aus.

[m.a.r.t.i.n]

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Die Begründung ist einfach. Es hängt nicht nur vom Widerstand des Kabels ab, sondern auch vom Widerstand des Handys.
Wenn die USB Spannung von 5V wegen dem Kabel auf z.B. 4,9V fällt, kann vielleicht das Handy bei 4,9V nicht mehr den Strom saugen....

(4,9V ist jetzt eine Hausnummer)

[db487]

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Und was für Zusatzakku (Powerbank) könnt ihr empfehlen?

[custom-paramotors]

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als mobile lösung bau ich mir meine powerbanks mittlerweile selber aus 3 zellen LIFE packs und kleinem step-down wandler auf 5 V.
ist aber reine bastelllösung daher nicht breitentauglich.

wer sich eine fertige powerbank kauft kann ganz einfach mit einer waage prüfen in welchen ausmaß er angelogen wird vom Hersteller.

denn auch die powerbank hersteller können nur mit wasser kochen und bekommen keine superhyperzellen die das 5 fachen können als alles andere wie bei Werkzeug, Laptops, Handy usw.

ich hab mal eine powerbank zerlegt mit angeblich 10000 mah. drinn waren max. 3200 mah. mehr geht auch rein vom gewicht der besten zellen nicht. wobei sicher bei powerbanks keinesfalls die neuste Technik verbaut wird das kommt auch noch dazu.


daher wenn das teil relativ schwer ist ist auch in der regel mehr drinn. klingt vielleicht unglaublich is aber so.

Grüsse

[Gast]

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Und was für Zusatzakku (Powerbank) könnt ihr empfehlen?

Ich hab diese seit über einem Jahr im (Dauer-)Einsatz:

https://www.amazon.de/Anker-Ladegerät-Panasonic-Batteriezellen-Smartphone/dp/B00OK8MYTI

Im Gegensatz zu mehreren Fakes die ich zuvor gekauft hatte, hat die wirklich die versprochene Leistung und ist bis jetzt auch sehr dauerhaft, robust und absolut zuverlässig. Ich lade damit im Flug mein Xperia Ultra Tablet und bei Bedarf das Oudie und hab nach der Landung auch nach über 10 Stunden noch Saft für das Handy oder so. Allerdings ist es wie custom-paramotors schreibt: Physik ist Physik und von nichts kommt nichts. Das Ding ist mit über 300g ein ordentlicher Brocken und braucht zum Laden die ganze Nacht.

[Willi Wombat]

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Mein neuer Anker PowerCore 20100mAh macht einen sehr guten Eindruck.
Solides Alugehäuse , 2 Ausgänge, halbwegs klein.

Leider habe ich mich glaube ich mit der Kapazität etwas weit aus dem Fenster gelehnt.
Das Ding ist mit 370g viel zu schwer und völlig überdimensioniert.
Erst danach habe ich gesehen, dass mein alter Akku nur 7800mAh hatte (ausreichend) und nicht 17800 wie gedacht.

Negativ auch, dass der Akku bei 100% Handyladung abschaltet und dann nur durch Drücken des Knopfes zum erneuten Laden zu bewegen ist.
Der reine Abfall des Handys reicht nicht und kurz ausstecken reicht nicht immer.
Damit kann man aber leben.

[Im Lee is schee!]

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Ich hab auch die 20000er Anker. Bin sehr zufrieden und es verhilft mir dazu mein iPad und die Gopro den ganzen Tag mit Strom zu versorgen.
Der Vorteil fuer mich ist, das ich Abends nur noch die Powerbank laden muss und nicht den Rest.
Wenn sie leer ist dauert der Ladevorgang tatsaechlich ziemlich lange, bis zu 16Std.
Gewicht spielt fuer mich keine Rolle, eher im Gegenteil.

[reinhard may]

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Interessanter Faden. Ich hatte letztens auch gelegentliche Ladeabbrüche mit bekannten "Ping" Geräusch an meinem mittlerweile 4 Jahre alten Anker 13000 mAh Akkupack. Das Ding ist richtig klasse ,auch heute noch. Die Abbrüche kommen vom Kabel, deswegen und wegen der Vorschreiber hab ich mal nachgesehn und diesen, wie ich finde, interessanten Test gefunden.

https://techtest.org/24-micro-usb-kabel-von-anker-aukey-amazon-und-co-im-test/

Gruss Mayer

[MarkusZ]

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Ich hab' die Geschichte auch rauf und runter probiert - mit verschiedenen Akkupacks, Kabeln, faltbaren Solarpaneelen und etlichen verschiedenen Tablets, Navis, USN Stirnlampen und und und.

Gemessen habe ich die Ladeströme und auch die Kapazitäten meiner Akkupacks und Endgeräte hiermit:

https://www.amazon.de/gp/product/B00KPBU6XK/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

Kommt man meiner Meinung nach nicht drum herum wenn man die Geschichte optimieren möchte.


In aller Kürze:


Die erreichbaren Ladeströme hängen mindestens von vier Faktoren ab:

1. der Qualität des externen Akkupacks

U.a. kommuniziert die Elektronik der guten Akkupacks mit den Endgeräten und erreicht so optimale Ladeströme. Stichwort Power IQ bzw. Qualcomm Quickcharge. Meine besten Ergebnisse hatte ich mit dem Anker Power Core und über 2,1A Ladestrom am Galaxy Tab:

https://www.amazon.de/gp/product/B00...?ie=UTF8&psc=1 . Es gibt aber inzwischen noch bessere Modelle mit mehr Buchsen und doppeltem Ladeeeingang:

https://www.amazon.de/Anker-PowerCore-26800mAh-Wiederaufladbar-Smartphones/dp/B01JIWQPMW/ref=pd_cp_107_3

Test dazu: https://techtest.org/die-anker-power...rbank-im-test/

Der Power Core hatte auch Grössenordnungsmässig die angegebene Kapazität, NoName Produkte hielten teils nur 25% des Versprochenen (30Ah Nennkapazität, raus kamen weit unter 10Ah)


2. der Qualität und der Beschaffenheit des angeschlossenen Ladekabels

Neben einem möglichst geringen Widerstand des Kabels (maximaler Drahtquerschnitt, möglichst kurz) müssen zwei der vier USB - Drähte (D+ und D-) kurzgeschlossen werden um den maximalen Stromfluss zu erreichen. Das kann auch die Akkuelektronik bewirken - oder man macht es wie hier beschrieben:

http://www.android-hilfe.de/thema/how-to-reines-usb-ladekabel-basteln.109781/

3. Der Qualität der Ladeelektronik und dem Zustand des Akkus des zu ladenden Endgeräts:


Ein NoName Endgerät mit Billigakku, ein High End Gerät das nur proprietären Ladegeräten den maximalen Ladestrom erlaubt oder auch ein gutes Endgerät mit einem gealterten Akku der sich beim Laden zu sehr erwärmt lassen keine hohen Ladeströme zu.


4. Dem Zustand der filigranen Lade Mini / Mikro USB Ladebuchse

Einige meiner Endgeräte haben einfach Kontaktschwierigkeiten an der USB - Buchse: Ständige Wackelkontakte, unterbrochene Ladevorgänge etc. . So. u.a. mein Medion Autonavi auf dem LK8000 läuft.


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Lösungen und Workarounds:

- Mit etwas Geschick kann man eine defekte Ladebuchse am Endgerät umgehen indem man den Akku extern lädt, z.B. hiermit:

http://www.ebay.de/itm/121854015317?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

(Bei Lipo / LiIon Akkus allerdings die Brandgefahr nicht ausser acht lassen)

- für genügend Kühlung des Akkupacks und des Endgeräts beim Laden sorgen da der Ladestrom bei erwärmtem Akku von der Ladeeelektronik begrenzt wird

- Optimierung des eigenen Equipments durch Ausprobieren und Messen (Hillclimbing)

- wenn es ums maximal schnell Laden keine USB Y - Kabel verwenden sondern einen Akkupack mit möglichst vielen Ausgängen mit hohem Ausgangsstrom (bis über 5A möglichz.B. bei PowerCore) verwenden.

(Y - Kabel: https://www.amazon.de/Stecker-Kupplu...ds=USB+Y+kabel)

- das Aufladen des Akkupacks mit 1A Stromstärke kann gerne einmal 24h brauchen. Alle USB - Geräte zusammen bzw. ein einzelnes mit bis zu 8A lädt man viel schneller mit einem hochwertigen Steckdosenladegerät. Ein Beispiel:

https://www.amazon.de/Anker-PowerPort-Ladegerät-Multi-Port-weitere/dp/B00VUGOSWY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1490345824&sr=8-1-spons&keywords=anker+usb+ladegerät&psc=1

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Die von mir getesteten SolarLader waren alle nicht Hike & Fly tauglich sofern man mit dem Stromverbrauch nicht extrem asketisch umgeht:

Zu schwer und viel zu geringe Ladeleistung. Statt dessen benutze ich unterwegs einen USB Multilader mit dem ich bei Gelegenheit (Bergrestaurant, Pension) meine zwei 20Ah PowerCore und all meine Geräte (Tablet, Kamera, Stirnlampe, Vario...) auflade.

btw: Stirnlampe für Asketen (56g, per USB aufladbar):

https://www.bikes2race.de/Fitness/Lampen/Sigma-Mono-HL-Stirnlampe-17295.htm?SessionId=&a=article&ProdNr=5615&p=344&gclid=CLCb-fbm7tICFUa3GwodLOwN1g

viele Grüsse

Markus