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Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

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    #16
    AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

    Ich wollte das Thema hier nochmals aufgreifen udn Fragen, welche Nähmaschinen geeigntesten sind.

    Habe zwar bisher mit der Montis-Rucksack-Kombi gute Erfahrungen gemacht, doch Aerodynamisch betrachtet, ist das natürlich ne Katastrophe.

    Von der Packfreundlichkeit eines Sky Eyrie-Light-Rucksacks und dem super leichten Material und dem geringen Gewicht eines Skywalk Range-Air-Gurtzeugs (was in Punkto Bequemlichkeit etwas verbesserungswürdig ist) bin ich nun etwas angefixt von der Idee eines Rucksacks, der im Gurtzeugzustand nicht mehr gewendet werden muss, wie das bei anderen Lösungen der Fall ist.

    Gerade wenn man sehr lange Strecken wandert, ist ein gutes Mesh mit sehr guter Durchlüftung im Rückenbereich unabdingbar.
    Im Flug ist man allerdings auch sehr darüber dankbar, wenn man nicht in ner dünnen, nicht atmungsaktiven Tüte sitzt...
    Warum also nicht beides mit einander verbinden?

    Ich stelle mir ein Gurtzeug (liege)in einem Rucksack vereint vor, bei dem beim Wandel vom Rucksack zum Liegegurtzeut nur der Boden des Rucksacks per Reissverschluss geöffnet wird, welcher gleichzeitig die Fußplatte des Liegegurtzeugs ist.
    Ebenso erreicht man nach öffnen dieses "Faches" sämtliche zusätzlichen Komponenten zum Wandel für ein vollwertiges Liegegurtzeug.


    Wie gesagt, alle noch recht unausgegohren, doch irgendwo muß / sollte man ja mal den Anfang machen und ne dafür passende Nähmaschine ist ja schonmal ne grundlagende Voraussetzung.

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      #17
      AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

      Hmmm,

      da hast du was vor.

      Ich hab' jetzt eine halbe Stunde nach dem Artikel über Kurt Eders Eigenbaugurtzeuge aus dem Thermik - Magazin gesucht. Leider ist der Artikel nicht mehr online. Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee in welcher Ausgabe das drin war, ganz eventuell habe ich es noch irgendwo auf Platte.

      Kurt hat ca. 20 Gurtzeuge selbst gebaut und braucht pro Gurtzeug etwa 120 Stunden. Weil das Ganze auch in Serie geht bzw. wie bei einem guten Prototypenbau üblich erstellt er dazu Schablonen für die einzelnen Stoffstücke.

      Der Material- und Zeitaufwand ist also nicht zu unterschätzen - und ich erwarte dass ein Wendegurtzeug in seiner Doppelfunktion noch einmal komplexer wird als eins nur für einen Zweck. Sicherheit, Ergonomie und dann noch auch das Gewicht unter einen Hut zu bringen ist für ein Einzelstück wirklich sehr ambitioniert.


      Ich finde das Thema Gurtzeugeigenbau auch seit je her sehr interessant weil immer irgendwo Verbesserungsbedarf da war und habe bisher nur bestehende Gurtzeuge auf meine Bedürfnisse umgebaut.
      Es gibt auch etliche Leute die sich einen Beinsack oder einen Heckbürzel selber nähen. Neoprene Material dazu gibt es ja meterweise zu kaufen - z.B. auf Ebay. Jedenfalls muss man ja nicht gleich mit der komplexesten Problemstellung anfangen. Also ein Beinsack fürs Montis wäre vielleicht auch schon ein aerodynamischer Fortschritt.

      Die DIY Bürzel wurden hier mal kurz angesprochen:



      Was deine 'Randbedingungen' von 25kG und Hike&Fly angeht: In dem Gewichtsbereich bin ich auch gerne mal beim Biwakfliegen unterwegs. Ich bin allerdings zum Schluss gekommen dass ein Wendegurtzeug gegenüber separatem Gurtzeug / Rucksack nur sehr wenig Gewichtsvorteil (abgesehen vom Aufwande des Umpackens) - und das bei eingeschränkter Flexibilität bringt.

      Eingeschränkt deshalb weil bei einem kleinen Defekt (Reissverschluss des Airbag etc. defekt) die ganze Kombi nicht mehr funktioniert und weil man hinsichtlich wechselnder Bedürfnisse nicht flexibel genug ist. Das kann einem den ganzen Urlaub versauen.

      Ich bin daher mit meinem Supair XA13 Liegegurtzeug (2,5kG und grossen Staufach) und unterschiedlichen Rucksäcken (original Skyman mit ca. 100l) und Skyman Crossalps Schirm (4kG) sehr gern unterwegs. Wenns denn unbedingt grösser sein muss habe ich verschiedene Gleitschirmrucksäcke bis 200l. Die kosten ja fast nichts (z.B. neuer Nova Rucksack im DHV Markt für ca. 40€ inkl. Porto) . Mesh haben viele und zum Tragekomfort eines Lowe ist meist nicht viel um, richtiges Packen vorausgesetzt.

      Zum Anfang würde ich daher - um auf deine ursprüngliche Frage zurückzukommen - versuchen mit einer Haushaltsnähmaschine einen Beinsack fürs Montis zu nähen. Als Material reicht ja ggf. ein alter Gleitschirm. Erst wenn sich das gut angeht würde ich mich Schritt für Schritt an ein komplexeres Projekt wagen. Und selbst dann wäre es vielleicht eine gute Idee an ein bestehendes, ergonomisch passendes und statisch geprüftes Leichtgurtzeug herum die ganze eigene Wendegurtgeschichte dranzubasteln. Und auch dafür reicht eine herkömmliche Haushaltsnähmaschine.

      viel Spass

      Markus

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        #18
        AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

        Hach ... naja - manchmal reitet mich ein wenig die Bastel-und Experimentierlaune.

        Klar muß ich auch damit rechnen, dass das u:U. alles ein Fehler wird, doch wer nicht wagt / probiert, wird immer nur auf einer Stelle treten.

        Das mit den 25kg und dem Gurtzeug hat sich ja eigentlich mit dem Hike-& Fly unter Verwendung des Montis erledigt. Einen Beinsack dafür wäre eine Idee, jedoch nicht wirklich eine Herausforderung. Kann ich ja mal als kleine Zwischnelösung nähen.


        Mich stört es halt einfach, dass sehr leichte Liegegurtzeuge zum Teil nicht die bequemsten Gurtzeuge sind und auf der anderen Seite manche Rucksäche eine sehr gute Rückengestaltung haben, dann aber im Gurtzeug weggepackt werden.

        Was spricht also dagegen, alles in einem "Sack" zu vereinen?
        Klar wird es nicht einfach ... denn wenn es das wäre, gäbe es dies wahrscheinlich auch schon auf dem Markt.

        Und ich stehe damit ja nicht unter Zeitdruck.
        Vorerst bin ich mich mal ein wenig am Schlau machen, was die Preise für Ripstop und den Hexa-Ripstop auf Alibaba kosten. Die Preise hier in Europa sind mir ein wenig zu hoch für derartige Experimente.

        Kommentar


          #19
          AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

          Klar,

          mach' mal und halt' uns auf dem Laufenden.

          Was H&F angeht bin ich bisher mit meiner Ausrüstung zufrieden - allenfalls ein Streckengurtzeug ala XR7 würd' mir gefallen, aber 1500€ ...

          Von daher denk' ich auch dran die Nähmaschine anzuwerfen um ein Seriengurtzeug aerodynamisch 'umzustricken'. Wie gesagt nicht meine erste Gurtzeugbastelei.

          Bloss an sicherheitsrelevanten Komponenten bastle ich nicht mehr rum seit es mich mal deshalb runtergeputzt hat.

          Kommentar


            #20
            AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

            Zitat von insomnia-bcn Beitrag anzeigen
            Vorerst bin ich mich mal ein wenig am Schlau machen, was die Preise für Ripstop und den Hexa-Ripstop auf Alibaba kosten. Die Preise hier in Europa sind mir ein wenig zu hoch für derartige Experimente.
            Alarm!!
            Ich hab für ein Gleitschirm-Rucksack-Projekt Ripstop-Meterware bei Alibaba aus Fernost bestellt (210g pro Qm)
            Das Material war völlig untauglich.
            Es ist (ich finde kein anderes Wort) förmlich zerflossen!
            Hat sich natürlich erst nach Fertigstellung unter Last gezeigt.
            Da kriegst Du soooo einen Hals.

            MFG
            Martin

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              #21
              AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

              Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
              Es gibt im Netz diverse Beispiele selbstgenähter Gurtzeuge. Teilweise sehen die Einzelstücke sogar sehr gelungen aus.
              Man darf sich natürlich nicht drüber hinwegtäuschen, dass eine marktfähige Gurtzeugentwicklung ein großes Vielfaches an Know How und Arbeitsaufwand bedeutet.

              Was aber ganz sicher nicht geht, ist ein Gurtzeug auf einer Haushaltsnähmaschine zu nähen.
              Zumindest eine Adler 30-1 und gehöriges Fachwissen ist das absolute Minimum an Ausrüstung.
              Oder man näht professionell mit der Hand. (viel Spaß!)
              Peters Pfaff wird sich auch nicht im wesentlichen durch den Drehstrommotor auszeichnen sondern durch Kraft und Fadenspannung die selbst einen guten Haushaltfaden nach dem dritten Stich abreissen.

              Im Kletterbereich hat es früher diverse Abstürze gegeben, als Leute ihre Expressschlingen selber genäht haben.
              .
              Nicht zuletzt muß man bei dem Eigenbau die Bruchlast messen.
              Gruß Conny
              .............................
              Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

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                #22
                AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

                Zitat von MarkusZ Beitrag anzeigen
                Klar,

                mach' mal und halt' uns auf dem Laufenden.

                Was H&F angeht bin ich bisher mit meiner Ausrüstung zufrieden - allenfalls ein Streckengurtzeug ala XR7 würd' mir gefallen, aber 1500€ ...

                Von daher denk' ich auch dran die Nähmaschine anzuwerfen um ein Seriengurtzeug aerodynamisch 'umzustricken'. Wie gesagt nicht meine erste Gurtzeugbastelei.

                Bloss an sicherheitsrelevanten Komponenten bastle ich nicht mehr rum seit es mich mal deshalb runtergeputzt hat.
                ich habe mir immer geschworen setz dich nie ins x rated 7 sonnst muss du es kaufen ...jetzt hab ich den salatund bekomms nicht ausm kopf wärend der arbeit auf der maschiene denke ich immer : x ratet 7... 7,5kg ---2 mal incase 3.0 macht um die 9 + cumeo 3,7 wird schwer fürn schirm und fürn rücken

                Kommentar


                  #23
                  AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

                  Zitat von rizi Beitrag anzeigen
                  Alarm!!
                  Ich hab für ein Gleitschirm-Rucksack-Projekt Ripstop-Meterware bei Alibaba aus Fernost bestellt (210g pro Qm)
                  Das Material war völlig untauglich.
                  Es ist (ich finde kein anderes Wort) förmlich zerflossen!
                  Hat sich natürlich erst nach Fertigstellung unter Last gezeigt.
                  Da kriegst Du soooo einen Hals.

                  MFG
                  Martin
                  bezüglich ripstop da gibt es noch die seite extremtextil hilft dem ein oder ander weiter

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                    #24
                    AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

                    @ shoulders

                    Da mach dir mal nix draus, denke der "X-Dream" hat sich nur gemeldet um wieder mal zu stänkern "besserwissen" vermutlich kennt er so ein Gurtzeug gar nicht oder hat nie eins geflogen !
                    Habe ich doch selber schon gesehen wie Schüler einer Flugschule am Wendegurtzeug im Staufach/Protektor ihren Rucksack und anderes Zeugs reingestopft haben, auf meine Frage warum sie das so machen bekam ich die Antwort-weil es der Fluglehrer so gesagt hat, das füllt sich trotzdem prall mit Luft und funktioniert einwandfrei.
                    Wie man aber sehen konnte kam da keine Luft mehr rein die sind nur mit ihrem Gelumpe als Protektor herumgeflogen.
                    Gruß pedro
                    Zuletzt geändert von Pedro; 20.01.2018, 19:00.

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Hat jemand schon ein Gurtzeug selbst genäht?

                      Ja das XR7 ist ne coole Kiste, nur die 7,7kg zzgl. des ganzen anderen Krimskrams sind für Hike & Fly inakzeptabel.

                      Wegen dem Shop vom Extremtextil - die Preise sind, wenn man kleine Schnippselchen braucht, nicht schelcht, doch bei größeren Mengen eindeutig zu teuer. Jedoch allgemein ist das Sortiment super!
                      Do alles haben die leider auch nicht.
                      Bei Porcher weiß ich gar nicht, ob man wegen Mindenmengen anklopfen darf bzw. die reagieren.

                      Vom Rucksack finde ich das Material mit Hexa-Ripstop etwas besser als das typische mit den Quadrahten.
                      Habe mal vor einiger Zeit viel in einem Ultraleicht-Trekkingforum gelesen und bei so einigen Sachen, ist die sechseckige Struktur des Hexa-Ripstops besser belastbar.

                      Hier mal ein Link zum dem Stoff auf Aliaba: https://www.alibaba.com/product-deta...561925720MvhQl
                      Zuletzt geändert von insomnia-bcn; 20.01.2018, 20:06.

                      Kommentar


                        #26
                        Was aber noch nicht wirklich gesagt wurde, ist... mit was für einer Maschine könnte so etwas nun genäht werden, oder?

                        Kommentar


                          #27
                          Du musst unterscheiden in sicherheitsrelevante tragende Teile und der ganze Rest.

                          Für die Verkleidungsteile reicht eine robuste und gute gebrauchte Haushaltsnähmaschine wie z.B. die Pfaff 362, die auch bei dicken harten Stoffen nicht aufgibt und eine hohe Fadenspannung verträgt.

                          Die tragenden Teile sind eine ganz andere Nummer und erfordern sowohl eine professionellere Maschine als auch wirkliche konstruktions- und nähtechnische Kompetenz.
                          Es geht z.B. mit einer Adler 30-1 aber das ist definitiv keine Empfehlung und komfortabel ist das auch nicht.
                          Geschickterweise nimmt man eine Industrie-Flachbettmaschine für Leder und Polstermaterial wie etwa die JUKI DNU 1541

                          Bring Dich nicht um!

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                            Du musst unterscheiden in sicherheitsrelevante tragende Teile und der ganze Rest.
                            Für die Verkleidungsteile reicht eine robuste und gute gebrauchte Haushaltsnähmaschine wie z.B. die Pfaff 362, die auch bei dicken harten Stoffen nicht aufgibt und eine hohe Fadenspannung verträgt.
                            Die tragenden Teile sind eine ganz andere Nummer und erfordern sowohl eine professionellere Maschine als auch wirkliche konstruktions- und nähtechnische Kompetenz.
                            Es geht z.B. mit einer Adler 30-1 aber das ist definitiv keine Empfehlung und komfortabel ist das auch nicht.
                            Geschickterweise nimmt man eine Industrie-Flachbettmaschine für Leder und Polstermaterial wie etwa die JUKI DNU 1541
                            Bring Dich nicht um!
                            Dank Dir und sind ja nur Überlegungen.... werd mich bestimmt nicht in Lebensgefahr bringen ;-)

                            Aber siehst Du, hätte im Leben nicht an "solch" eine professionelle Tischmaschine gedacht und auch die Adler 30-1 .... dachte wirklich, sowas gehört nur noch auf den Flohmarkt und dann zu Hause auch nur "Zwecks einer SHOW", ein eine der Ecken ;-)

                            Kommentar


                              #29
                              Die Adler ist eine ungemein bewährte robuste Maschine, mit der man in jede Ecke kommt. Sie ist sehr stark und packt auch dicke Fäden.
                              Allerdings hat sie nur einfachen Obertransport und so ist es schwierig gerade Nähte mit gleichmäßiger Stichlänge zu fertigen.
                              Die ist ideal für Reparaturen und man kann sie billig bekommen. Ein zweiter Bediener zum Kurbeln ist fast nötig.
                              Die Haltbarkeit der Naht ist nicht schlechter wie mit einer modernen Maschine, aber die Konstanz der Qualität ist viel unsicherer.

                              Die Juki oder ähnliche Maschinen sind eine ganz andere Klasse und man kann sie auch nicht einfach in der Ecke verstauen.
                              Das sind schon Brummer.

                              Kommentar


                                #30
                                Darf ich das Thema noch mal "hochholen"......
                                Ich will kreative Sachen aus meinen bei mir noch liegenden 1-2 defekten Gleitschirmen bauen. Welche GÜNSTIG, GUTE Nähmaschine empfehlt Ihr hierfür?
                                Worauf ist zu achten? Fadenspannung, dicke der Fäden, Ober- und Unterführung???

                                Kommentar

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