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Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

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    Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

    Vom 27-29.5.17 ist ja im ganzen Alpenraum die Post ziemlich abgegangen.
    Zwei 300er und ungezählte Dreiecke über 200 km mit Flugzeiten zwischen 10 und fast 12h.
    Dabei fliegen nicht wenige Spitzenpiloten 2 oder 3 Tage hintereinander ganz vorne mit.
    Die X-Alps Leute treiben das sogar über ca. 10 Tage auf die Spitze.

    Ich frage mich, wie die das machen.
    Das sind doch nicht alle 100% austrainierte Spitzensportler und auch die brauchen optimakle Strategien.

    Was kann ich als Otto-Normal XC Pilot tun, dass ich am nächsten Tag frisch bin und auch Lust auf einen weiteren harten Flugtag habe?
    Viel Trinken ist klar. Ich schaffe es nach knapp 2L Getränk in der Luft kaum nach dem Flug so viel rein zu schütten, dass sich z.B. eine ordentliche Menge Morgenurin bildet.
    Logisch dass das nicht optimal ist.
    Wenn ich nach 8h Nachtruhe aufstehe bin ich trotzdem noch einen halben Tag etwas benebelt und nicht 100% fit.

    Steckt ihr das alles einfach so weg?

    #2
    AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

    ich denke da spielen einige Faktoren mit eine Rolle.

    Einmal das Alter, ist schon ein Unterschied ob du nu 30 oder 55 Jahre auf dem Buckel hast.

    Ein Robert Blum oder Daniel Nübel wird bei W und F mindestens 2 mal Starten können bis ich den Berg einmal erklommen habe.

    Aber ich brauche das alles gar nicht. 2 Stunden fliegen und ich bin zufrieden, oft ist es aber auch weniger. Ich bin mir aber auch sicher das ich 3 Stunden am Stück nicht fliegen wollte weil es mich einfach anstrengt und ich die Lust verlier!

    Harry

    Kommentar


      #3
      AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

      nach zwei langen Flugtagen an der Grente mit Fußaufstieg würde ich sagen....
      einfach insgesamt körperlich fit sein, früh schlafen gehen (vor Ort/keine Anreise), kein Alkohol, viel Trinken...
      die Motivation kommt spätestens wenn man wieder in der Luft ist... wissend, dass solche Hammertage nicht oft im
      Jahr kommen.... carpe diem...

      Kommentar


        #4
        AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

        Hallo Willi,

        das ist primär eine Frage der Motivation, des Wollens. Eine gute Grundkondition ist natürlich hilfreich. Dann kann man schon mal ein paar Tage von den Reserven zehren. Ich hab z.B. von Fr.-Mo. gut über 30 Flugstunden auf dem Tacho und bald die zweite Jahreszahl aus Post #2 auf dem Buckel. Es war jeder Flug nicht nur lang (und glaub mir, jeder hätte von mir aus gerne noch länger sein dürfen ), sondern auch anstrengend - körperlich und abschnittsweise auch mental. Hab dabei gute 3 Kilo abgenommen (u.a. weil ich immer erst spät nach Hause kam und dann nix mehr zum Futtern übrig war ). Hab jeden der vier Tage nur ca. 6h geschlafen - nicht im Flug, glaub ich zumindest - nur gefrühstückt (Müsli hält gut vor) und mal auf der Rückreise irgendwo auf die Schnelle Chunk Food reingeschoben. Ich trinke leider generell zu wenig, in der Luft immer nur so ca. 1 Liter. Das ist schlecht und auf Dauer geht das natürlich nicht, insbesondere wenn man wie z.B. bei X-Alps und Co. auch noch rennen muss. Aber paar Tage klappt das ganz gut. Aber da hat jeder einen anderen Organismus. Ich vertrage - wohl auch wegen der jahrelangen (Höhen)Bergsteigerei die Höhe und das ständige Auf und Ab ganz gut und bin eher ein Quartalsesser (komme wohl aus der Steinzeit, da wurde kräftig gefuttert, wenn's Mammut gab und dann mal wieder länger eben nicht ).

        Das eigentliche Geheimnis ist wirklich die Motivation - da musst du einfach Streckenfreak sein. Nur für Geld oder materielle "Werte" ohne absoluten Spaß an der Sache würde das wahrscheinlich kein Mensch freiwillig machen. Aber das ist ja mit vielen Dingen im Leben so. Und zum Glück wird das Wetter auch mal wieder schlechter - ich erinnere mich an ein Zitat von Tom Weissenberger, einem Top-Drachenpiloten nach einem Omegahoch mit 5 oder 6 guten Streckentagen: "Pray for rain". Auch nach dieser tollen Wetterphase wurde das Gebet erhört .

        Mal schauen, wie lange es dauert, bis jemand wieder um Streckenflugwetter betet. Bestimmt die Armen, die an diesem WE keine Zeit hatten. Ich kann ja schon mal anfangen .

        Gruß

        Uli

        PS: Endorphine und Adrenalin sind natürlich auch im Spiel und halten eine gewisse Zeit wach.
        Zuletzt geändert von Uli Straßer; 30.05.2017, 18:26.

        Kommentar


          #5
          AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

          Zitat von Uli Straßer Beitrag anzeigen
          Das eigentliche Geheimnis ist wirklich die Motivation - da musst du einfach Streckenfreak sein.
          Nur wenn der Körper nicht mitspielt, gibt es erstens keine gute Motivation und zweitens ist XC eine Konzentrationsleistung die nicht ex nihilo generiert werden kann.
          Ich nehme an, auch Du musst dein ganzes Potential optimal nutzen um solche Flüge zu schaffen und kannst es nicht einfach erzwingen.

          Mein XC-Mentor Robby trinkt ja immer zwei bis drei Bier nach dem Flug.
          Das habe ich alkfrei ausprobiert und es scheint wirklich für die Regeneration förderlich zu sein.

          Kommentar


            #6
            AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

            Uli hat schon Motivation genannt; ich würde Akklimatisieren hinzu fügen.

            Die meisten von uns kommen aus einem 'normalen' Alltagsleben. Wir sind mehr als dedizierte Streckencracks mit unseren Sorgen und Aufgaben beschäftigt (für die ist Streckenfliegerei im Kopf den ganzen Tag über ein Stück präsenter), und wir müssen im Fluggebiet erst mal ab- bzw. umschalten. Das kostet Zeit. Wir haben auch weniger Routine in diesem Umschaltprozeß, wenn wir weniger oft große Aufgaben in Angriff nehmen.

            Dieser mentale Aspekt wird unterschätzt. Er kostet viel Energie, und der Körper zeigt es Dir: Du schläfst schlechter, brauchst mehr Wasser (musst Deinen Körper auch an dessen Durchlauf gewöhnen), ermüdest schneller. Wer weniger oft Strecke fliegt muss deshalb 1-2 Tage für kleinere Aufgaben einplanen. An einem einzigen Tag kann man zwar dessen ungeachtet schon mal groß was reissen, aber dann gehen die nächsten schlechter und für ein langes Wochenendee ist das nix - besser langsam aufbauen.

            Wenn ich als Strecken-Normalpilot, selten genug, mal ein paar Tage am Stück zum Fliegen in einem Streckengebiet komme, plane ich die ersten 1-2 Tage absichtlich was anderes als den ultralangen Flug ein. H&F, Testen, Freestyle, you name it. Danach haben sich Körper und Geist meist von ganz alleine nachjustiert.

            CU
            Shoulders
            Stefan Ungemach
            pfb.ungemachdata.de/

            Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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              #7
              AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

              also grundsätzlich beinhaltet der gleitschirm-SPORT sowohl physische wie auch psychische belastungen.

              generell gilt im sport: kondition ist gleich konzentration. bedeutet also, dass eine gute kondition auch eine bessere konzentration ermöglicht.

              bin ich also körperlich in einer guten verfassung (und da gehört eine ausgewogene, sportartgerechte ernährung genauso dazu, wie genügend schlaf bzw ruhezeiten), steck ich auch mehrere anstrengende tage weg. bei z.b. handball-wm/-em wird kaum jemand während des turniers groß auf die kacke hauen, wenn alle 2 tage oder teilweise täglich ein spiel ist.

              je fitter ich also bin und je angemessener ich mich während der anstregenden tage verhalte, desto besser werde ich diese tage bewältigen können.
              es ist also durchaus von vorteil, sich AUF DEM BODEN eine gute bis sehr gute grundkondition anzueignen - sich fit machen. ebenso würden für mich stressbewältigungsstrategien oder konzentrationsübungen dazu gehören.
              bzgl der ernährung von xc-lang-und-viel-fliegern ist es wahrscheinlich auch smart, nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die sie nicht allzu oft zu "großen geschäften" zwingen. zuviele kohlehydrate wären also eher kontraproduktiv, genauso wie zuviel ballaststoffe oder arg zuckerlastige lebensmittel. ausgewogen sollte es halt sein. aber da wird jeder sein eigenes verhältnis rausfinden, mit dem er sich am besten fühlt.
              viel trinken und ausreichend schlafen is eh klar.

              über allem steht aber die motivation. ich muss das nämlich wirklich wollen! dann kann ich manche diskrepanzen auch bis zu einem gewissen punkt kompensieren.
              und wenn ich am dritten tag morgens aufstehe und nicht richtig bock habe oder mich nicht fit genug fühle, ist vielleicht auch mal ein pausentag angesagt, um die physischen und psychischen batterien wieder aufzuladen. dazu kann man dann joggen, radeln, h+f, acro, golf oder sonstwas nutzen. muss nicht mal was mit fliegen zu tun haben.
              Zuletzt geändert von Lowdance; 30.05.2017, 21:04.

              Kommentar


                #8
                AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

                Was bisher auch noch nicht genannt wurde ist das Material und die äusseren Umstände.
                Ein Gurtzeug, das nach einigen Stunden schon das Drücken anfängt macht einem am nächsten Tag noch eher Probleme, da die Druckstellen um so früher merkbar werden da man sie vom Vortag noch spürt.
                Ein Schirm, dessen Beschleuniger nicht einigermassen leicht bedienbar ist, geht für mich inzwischen gar nicht mehr.
                Die Luft: Wenn, wie am letzten Wochenende, die Bedingungen so shaky sind, das man sich nicht mal bei Querungen entspannen kann ermüdet das um so mehr.
                Am letzten WE waren jeweils nach 4 Stunden die Batterien bei mir verbraucht und ich fühlte mich danach mehr erschöpft als wenn ich eine Woche bei guten Bedingungen unterwegs bin.
                Aber geil war´s trotzdem.
                Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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                  #9
                  AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

                  Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                  Nur wenn der Körper nicht mitspielt, gibt es erstens keine gute Motivation und zweitens ist XC eine Konzentrationsleistung die nicht ex nihilo generiert werden kann. Ich nehme an, auch Du musst dein ganzes Potential optimal nutzen um solche Flüge zu schaffen und kannst es nicht einfach erzwingen.
                  Alle genannten Faktoren sind wichtig (Grundfitness, freier Kopf etc.), aber die von Uli genannte Motivation versetzt tatsächlich Berge. Ein Beispiel von mir vom letzten Wochenende: Am Samstag bin ich vom Hochfelln über 9 Stunden geflogen und hab ein für mich tolles Dreieck hinbekommen. Nach später Rückkehr, Freundin abholen, kochen usw. wurde es spät und am Sonntag morgen bin ich früh aufgestanden. Ich war extrem motiviert, ein noch viel größeres Dreieck zu fliegen. Die Erschöpfung des Vortags wurde einfach ignoriert und ich habe mich sehr auf den Flug zusammen mit guten Freunden gefreut und war am Startplatz wirklich bis in die Haarspitzen motiviert. Von Beginn an bin ich dann mit Daniel und Christian, zwei Ligakollegen, im Race-Modus extrem schnell geflogen. In der Luft hab ich keinerlei Anstrengung empfunden, war super drauf und voll konzentriert. Der Tag war gigantisch (wie man ja später dann auch an den vielen Rekordflügen sehen konnte) und dem Riesendreieck schien auch bei mir nichts im Wege zu stehen. Die Pass Thurn Querung haben wir dann etwas übermütig versucht abzukürzen und Christian und ich sind in ein übles Loch geflogen, Daniel konnte gerade noch abdrehen. Wir haben in dem Loch dann fast eine Stunde gegen das Absaufen gekämpft, während alle anderen Hochfelln-Flieger langsam wieder auf- und überholen konnten. Irgendwann waren wir dann wieder an der Basis im Pinzgau und dem Weiterflug stand nichts mehr im Weg. Mir war klar, dass ich immer noch ein recht gutes Dreieck zustande bringen konnte. Allerdings hat mich die Kratzerei derart genervt und demotiviert, dass ich keine Lust mehr hatte. Bin noch etwas rumgedümpelt und habe dann entschieden, lieber nach Kössen zu meiner Freundin an den Badesee zu fliegen, was ich auch tat. Kaum war die Entscheidung gefällt und der Streckenmotivationscocktail aus Endorphinen und Adrenalin weg, war ich müde, mir tat alles weh, ich hatte keine Kraft mehr und bin dann halt ganz gemütlich nach Kössen gegurkt. Schön warst trotzdem, aber während Christian (der ja im selben Loch war wie ich) seinen 200er fertig flog, war das bei mir nicht mehr möglich. Für mich wieder mal eine faszinierende Selbsterkenntnis. Ich würde daher Ulis Aussage, dass die Motivation weitaus wichtiger ist als die Konstitution vollauf unterschreiben.

                  Bei aller Motivation ist es aber auch wichtig, dass man nur das tut, was einem Spaß macht. Und wenn man grad keinen hat, dann geht man halt am Weltrekordtag an den Badesee - ist doch völlig ok! Bei uns gehts nur um einen Blumentopf. Ich habe schon zu viele verbissene Streckenjäger kennengelernt, die nach ein paar Jahren ganz mit dem Fliegen aufgehört haben...
                  Zuletzt geändert von Gast; 01.06.2017, 09:57.

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                    #10
                    AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

                    ich will diese "Motivation" noch konkretisieren - Lass in deinem Kopf Platz für Freude und Genuss. Klar muss man ständig konzentriert sein, aber sich zwischendurch vor Auge führen wie genial der aktuelle Ausblick ist, und dass man jetzt gerade dass macht, worauf man sich den ganzen Winter gefreut hat, das gibt Kraft.

                    Die Videos von Lex Robe verdeutlichen genau das.
                    Fliegen ist anstrengend ja - aber nicht so, dass körperlich die "Batterien leer werden" können, so wie z.B. beim Laufen oder Radfahren.

                    lg
                    Martin

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

                      Möchte nichts unterstellen, aber von Doping spricht man auch hier nicht !
                      Z.B. Profi Radfahren, Dopingkontrollen = Nonsens !
                      Wenn die Radfahrer in langen Steigungen um die Kurven sogar noch bremsen müssen damit sie nich zu schnell sind - das jeden Tag und Wochenlang und immer die Gleichen in den vorderen Rängen anzutreffen sind, naja welcher Mensch bringt solche Leistung unter normalen Umständen fertig ?
                      Welche sogenannt "Sportart" wo es um Wettbewerb, Geldverdienen und "Ehre" geht ist denn Heute noch frei von Doping ? .....
                      Gruß pedro

                      PS: Jede Sportart, mindestens in EU wird auf Doping streng kontrolliert und auch streng bestraft !

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                        #12
                        AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

                        @m.a.r.t.i.n : du bist wohl eine Maschine. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen dass meine Akku´s deutlich entladen sind wenn ich nach einem anstrengenden Flugtag mit
                        Kumpels eine Feierabendbiketour mache.

                        Gruß Moses

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

                          Mal eine dumme Frage, hat außer mir noch jemand Probleme mit der Halsmuskulator bei und nach langen Flügen (ungefähr > 4 h)? Das viele Drehen des Kopfs (Mitflieger, Kappe, Boden) und die Beschleunigungen sind Beanspruchungen die im Alltag eher nicht auftreten und für die ich offensichtlich nicht ausreichend trainiert bin. Muss ich in die Muckibude? Oder mich evtl. nach einem leichteren Helm umsehen? Oder mein Gurtzeug aufrechter einstellen (wobei ich mit der aktuellen vom Flugfeeling sehr zufrieden bin)? Ich wäre an euren Erfahrungen oder Tipps interesssiert.

                          LG,
                          Michael

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

                            Bei mir war nach einem Flug über 4h mit einem neuen Gurtzeug die Halsmuskulatur so ermüdet, daß ich den Kopf kaum noch hochhalten konnte. Zudem mußte ich wegen eines drohenden Gewitters auch noch zügig landen (=abspiralen). Daß dies kein schönes Erlebnis war, kann man sich wohl vorstellen. Ich dachte auch zuerst, daß es am zu schweren Helm samt GoPro darauf läge. Ein Fliegerfreund hat mir dann aber vorgeschlagen, das Gurtzeug so zu verstellen, daß ich etwas aufrechter sitze und siehe da - die Probleme verschwanden und sind auch nicht wiedergekehrt. Es war gar keine große Korrektur notwendig, nur ca. 1-2cm im Rückengurt (ist sicher bei jedem Gurtzeug individuell verschieden, ich habe ein Swing Connect Race). Die geänderte Haltung hat sich auch nicht negativ auf's Handling ausgewirkt.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?

                              Zitat von Michael Buck Beitrag anzeigen
                              Mal eine dumme Frage, hat außer mir noch jemand Probleme mit der Halsmuskulator bei und nach langen Flügen (ungefähr > 4 h)? Das viele Drehen des Kopfs (Mitflieger, Kappe, Boden) und die Beschleunigungen sind Beanspruchungen die im Alltag eher nicht auftreten und für die ich offensichtlich nicht ausreichend trainiert bin. Muss ich in die Muckibude? Oder mich evtl. nach einem leichteren Helm umsehen? Oder mein Gurtzeug aufrechter einstellen (wobei ich mit der aktuellen vom Flugfeeling sehr zufrieden bin)? Ich wäre an euren Erfahrungen oder Tipps interesssiert.

                              LG,
                              Michael
                              Das XR7 hat extra ne ausziehbare Nackenstütze.

                              Ganz generell zur Eingangsfrage: Die Ermüdung ist in einem 7-10 kg schweren Boot weitaus geringer als in einem 4 kg Gurt. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen (Dämpfung, Steifigkeit, Polsterung, Einstellmöglichkeiten, Wärme, Komfortdetails, Geborgenheitsgefühl usw.) Deshalb lieben viele Streckenflieger trotz der Nachteile die Monster.

                              Jetzt heulen gleich wieder die Lightweight Fetischisten auf. Aber keine Angst, ich will Euch zu nichts bekehren.

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