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Karpofly-Aufblasprotektor

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    Karpofly-Aufblasprotektor

    Hi

    gibt es mittlerweile Erfahrungen mit dem Karpofly-Protektor?
    Vielfach wurde ja kritisiert, dass er nicht dämpft, weil er kein Überdruckventil besitzt.
    Trotzdem sind die Werte auf dem Prüfstand hervorragend und das Verpackungsvolumen und -gewicht reizvoll.

    Danke & viele Grüsse, Raphael
    www.slople.com - Über 10'000 Hänge mit Wind- und Wetterprognosen für Modellsegelflug- und Gleitschirmpiloten!

    #2
    AW: Karpofly-Aufblasprotektor

    Hi Raphael,

    es gibt sicher viele Erfahrungen mit dem Protektor, allerdings lassen die sich nicht verallgemeinern. Denn die Konfiguration wird sehr stark davon abhängen, wie man den Protektor aufbläst und in welcher Höhe dann ein potenzieller Impact erfolgt.

    Der Protektor wird vom Piloten selbst "nach Belieben" aufgeblasen. Man kann ihn also relativ weich lassen oder richtig prall füllen. Die Dämpfungswerte sind dann jeweils völlig andere. Bei welcher "Füllung" (Innendruck) die Messwerte für den Test entstanden sind, ist nicht dokumentiert.

    Ich selbst fliege seit 3 Jahren mit einem Karpofly-Gurtzeug und bin damit zufrieden. Habe allerdings noch keine Situation erlebt, in der ich den Protektor gebraucht hätte. Allerdings weiß ich, dass der "Füllgrad" bzw. die Prallheit des Protektors auch stark höhenabhängig ist. Wer auf 2000m startet und dort den Protektor nicht super prall füllt (um beim Start nicht auf einen Gummiball, sondern auf ein dämpfendes Kissen zu fallen), der wird möglicherweise 1500m tiefer bei der Landung schon ein recht weiches Kissen unterm Popo haben. Das gilt es zu berücksichtigen. Freilich kann man im Flug jederzeit etwas nachpumpen oder Luft ablassen. So lässt sich auch die Sitzqualität auf diesem Luftkissen beeinflussen.

    Lucian

    PS: Mir sind keine negativen Berichte bekannt, wo Piloten mit diesem Protektortyp schlechte Erfahrungen gemacht haben.

    PPS. Ich musste meinen Protektor schon zwei Mal flicken, weil an Knickfalten (vom Packen) mit der Zeit kleine Löcher (durch Materialbruch) entstanden.
    Zuletzt geändert von luaas; 25.07.2017, 13:18.
    Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
    [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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      #3
      AW: Karpofly-Aufblasprotektor

      Da zwischen weich und hart aufblasen mit dem Mund nur ein paar mbar liegen ist die Wirkung in meinen Augen kaum druckabhängig.
      Hauptsache alle Elastizitäten sind weitgehend rausgenommen.

      Ob bei einem geschätzen Wirkdruck im Aufschlagsfall von 1000 mbar vorher 5 oder 50 mbar Vordruck drin waren ist nicht von großem Belang.

      Die Dämpfungseigenschaften sind sicher relativ schlecht aber die Tatsache, dass durch das Aufblasen keine Lose mehr drin sind ist die Bauhöhe ideal ausgenutzt.

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        #4
        AW: Karpofly-Aufblasprotektor

        Danke an Lucian und Willi.
        @Lucian: Du hattest noch den "alten" Protektor, oder? Der wurde glaub zwischenzeitlich ersetzt durch besseres Material?
        @Willi: Sehe ich auch so. Hauptsache nicht halb leer, weil dann erstmal der halbe Dämpfungsweg (oder mehr wg. Ausweichen) nutzlos wäre.

        @MAXL: Danke für nichts.

        @all: Gerne weitere Meinungen / Erfahrungen.
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          #5
          AW: Karpofly-Aufblasprotektor

          Raphael,

          was ist der Unterschied zwischen "altem" und "neuem" Protektor?

          Das Material von meinem Protektor ist stabiles PU. Aber auch das ist bis zu einem gewissen Grad etwas knickempfindlich (dürfte auch temperaturabhängig sein). Ich bin dennoch von der Haltbarkeit eher positiv überrascht!

          Die Dämpfungswerte sind möglicherweise nicht sehr unterschiedlich bei einem prall und semi-prall gefüllten Protektor. Aber die Rückstellwerte (der Dotz- oder Rückschlag-Effekt) ist bei praller Füllung schon etwas anders. Dafür braucht man sich nur mal testweise aus geringer Höhe auf den Popo fallen lassen, mal mit prall, mal mit semi-prall gefüllten Protektor. Dies ist vielleicht der kritischte Punkt an diesem Protektorkonzept, dass der Körper nach dem Aufprall nochmals eine Beschleunigung in Gegenrichtung erfährt.

          Angesichts der Tatsache, dass alle Protektorvarianten aber immer einen Kompromiss vieler verschiedener Variablen darstellen, gehört die Karpofly-Lösung m.E. zumindest im Startlauf (von Anfang an voll gefüllt) zu den besten, gepaart mit einem fast unschlagbaren Packvolumen.
          Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
          [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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            #6
            AW: Karpofly-Aufblasprotektor

            Wieso man allerdings das Aufblasventil nicht auch gleich als Überdruckventil nutzt ist mir nicht klar. Mit einem passend dimensionierten Schlauch dürfte das Dämpfverhalten 1A werden.
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              #7
              AW: Karpofly-Aufblasprotektor

              Zitat von luaas Beitrag anzeigen
              die Rückstellwerte (der Dotz- oder Rückschlag-Effekt) ist bei praller Füllung schon etwas anders. Dafür braucht man sich nur mal testweise aus geringer Höhe auf den Popo fallen lassen, mal mit prall, mal mit semi-prall gefüllten Protektor. Dies ist vielleicht der kritischte Punkt an diesem Protektorkonzept, dass der Körper nach dem Aufprall nochmals eine Beschleunigung in Gegenrichtung erfährt.
              Mit der Gewalt die ein Normstoß der Protektorprüfung auf deinen Hintern schlägt magst Du dich nicht fallen lassen.
              Alles darunter ist aber Kosmetik und ohne große Aussagekraft.

              Ich habe es schon öfter gesagt, wiederhole es aber gerne nochmal: Ein idealer Protektor ist so bockhart, dass er gerade eben so verhindert, dass deine Wirbel zerbröseln.

              Die Beschleunigung beim Hochspringen ist in der selben Richtung wie der Aufprall, verlängert also einfach die Aufprallbeschleunigung.
              Nachdem die Einwirkdauer der Beschleunigung wichtig ist, stimme ich Dir zu, dass dies ein Schwachpunkt ist.

              Ein Überdruckventil ist nicht so trivial wie der Laie meinen möchte.
              Es muss zuverlässig auslösen und trotzdem über Jahre dicht sein.
              Wenn es undicht wird, ist in dem Moment der ganze Protektor wertlos.
              Ein Zweitaufschlag wird nicht mehr gedämpft, was der Protektortest meines Wissens aber fordert.
              Deshalb hat Karpofly wohl keines eingebaut
              Zuletzt geändert von Willi Wombat; 26.07.2017, 14:51.

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                #8
                AW: Karpofly-Aufblasprotektor

                Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                Nachdem die Einwirkdauer der Beschleunigung wichtig ist, stimme ich Dir zu, dass dies ein Schwachpunkt ist.
                Wissen wir das mit Sicherheit - also dass es keine Vorkehrungen zum Druck ablassen gibt? Theoretisch wäre es doch relativ einfach, ein Überdruckventil - welcher Art auch immer - zu integrieren? Kann theoretisch auch eine dünnere Schicht an einer Stelle des Protektorbeutels sein, die dann gezielt platzt? Oder eben, wenn das Ausströmvolumen reicht, über das Aufblasventil?

                Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                Ein Zweitaufschlag wird nicht mehr gedämpft, was der Protektortest meines Wissens aber fordert.
                Wie löst das dann ein Airbag-Protektor? Der Karpofly ist doch auch nur ein Airbag der halt per Lunge statt Fahrtwind aufgeblasen wird?
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                  #9
                  AW: Karpofly-Aufblasprotektor

                  [QUOTE
                  Wie löst das dann ein Airbag-Protektor? Der Karpofly ist doch auch nur ein Airbag der halt per Lunge statt Fahrtwind aufgeblasen wird? QUOTE]
                  - ja schon - aber bei "echten" Airbags wird die kinetische Energie dadurch "vernichtet", dass die eingeschlossene Luftmenge durch - mehr oder weniger enge - Öffnungen aus dem Kissen gepresst wird.
                  Ob diese-s/r Kissen/Bag durch Schaumstoff/Fahrtwind/Drahtversteifungen gefüllt wird, spielt dabei keine Rolle.

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                    #10
                    AW: Karpofly-Aufblasprotektor

                    Zitat von Helium Beitrag anzeigen
                    ja schon - aber bei "echten" Airbags wird die kinetische Energie dadurch "vernichtet", dass die eingeschlossene Luftmenge durch - mehr oder weniger enge - Öffnungen aus dem Kissen gepresst wird.
                    Du hast meine Frage nicht verstanden.
                    Wenn die Zulassung erfordert, dass ein Zweitaufprall auch gedämpft wird - wie will das ein konventioneller Airbag sicherstellen?
                    Wenn da gestanden hätte "Beim Karpofly kommt es durch die mangelnde Dämpfung (ich glaube das weiss gar keiner wirklich hier, ob da nicht eine exakt getestete Sollbruchstelle ist, die Druck gezielt ablässt, oder?) zum Zweitaufprall, deshalb muss dieser gedämpft werden" - dann könnte man drüber diskutieren.

                    Es hiess aber:

                    Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                    Ein Überdruckventil ist nicht so trivial wie der Laie meinen möchte.
                    Es muss zuverlässig auslösen und trotzdem über Jahre dicht sein.
                    Wenn es undicht wird, ist in dem Moment der ganze Protektor wertlos.
                    Ein Zweitaufschlag wird nicht mehr gedämpft, was der Protektortest meines Wissens aber fordert.
                    Deshalb hat Karpofly wohl keines eingebaut
                    Also zusammengefasst Willi Wombats Meinung: "Karpofly hat kein Überdruckventil eingebaut wegen der Zuverlässigkeit und weil ein Zweitaufprall für den Test auch gedämpft werden muss."

                    Und deshalb wiederhole ich mich:

                    Zitat von Slople.com Beitrag anzeigen
                    Wie löst das dann ein Airbag-Protektor? Der Karpofly ist doch auch nur ein Airbag der halt per Lunge statt Fahrtwind aufgeblasen wird?
                    www.slople.com - Über 10'000 Hänge mit Wind- und Wetterprognosen für Modellsegelflug- und Gleitschirmpiloten!

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                      #11
                      AW: Karpofly-Aufblasprotektor

                      [Wenn die Zulassung erfordert, dass ein Zweitaufprall auch gedämpft wird...] :
                      Sollte diese Forderung tatsächlich existieren, so wäre deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen - denn sie zu erfüllen, scheint für jedes System, welches in der Lage ist, kinetische Energie zu absorbieren statt sie mehr oder weniger ungedämpft "zurück" zu geben, kaum möglich.

                      "MAXL" weist darauf hin, dass sich in der Automobil-Industrie ausgewiesene Experten seit Jahren mit diesem Problem beschäftigt haben - und, soweit mir bekannt, ist da ein Zweit-Aufprall kein Thema - und das soll beim "Airbag für Paragleiter" so ganz, ganz anders sein ? - und das wohl nur deshalb, weil nur ungedämpfte (Gummiball) Systeme einen Zweitaufprall verursachen können ??? - beißt sich da nicht die Katze in den eigenen Schwanz ?

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                        #12
                        AW: Karpofly-Aufblasprotektor

                        Hi MAXL-Sir ! - danke für die Klarstellung - bin halt doch schon relativ lang "weg vom Fenster" - aber halt noch immer interessiert.

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                          #13
                          AW: Karpofly-Aufblasprotektor

                          also im Auto wird der zweite Aufprall rein vom passiven Sicherheitssystem aufgefangen. Diesen zweiten Aufprall gibt es, weil die Passagiere bei einem Aufprall durch den Airbag rückwärts in den gefederten Sitz beschleunigt werden. Das passive Sicherheitssystem besteht im großen und ganzen aus den Sicherheitsgurten, dann einige gepolsterte Flächen bzw. Deformationsflächen im Kopfaufschlagbereich und Aufschlagbereich von Extremitäten, sowie auch die Geometrische Aufarbeitung der Flächen wie z.b. keine scharfen kanten...
                          Ich selber kenne diesen Aufblasprotektor nicht. Aber eines ist sicher die Energie des Aufpralls muss so weit wie möglich verbraten werden. Das kann ich mir auch vorstellen, daß innerhalb die Luft von einer Kammer in eine andere geführt wird. Sollte das ein reiner Luftballon sein (was ich mir nicht vorstellen kann) dann stelle sich der geneigte leser einfach vor, der Pilot schlagt am Poden auf, der Körper verformt sich über das Restvolumen der nicht komprimierten Luft und dann wirkt diese, weil sie ja nicht aus kann, wie eine Feder die den Körper dann erstenns weiter verformt und vom Poden wegbeschleunigt. Das könnnte unter Umständen dann mehrfach passienen.... viel Spaß.
                          Vadrong ma uns wieda und schdässn o mit am zümfdign Landebier

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                            #14
                            AW: Karpofly-Aufblasprotektor

                            Genau: "Schleudert den Purchen zu Poden!"

                            https://www.youtube.com/watch?v=fPaD...=youtu.be&t=64
                            Zuletzt geändert von Willi Wombat; 01.08.2017, 21:20.

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                              #15
                              AW: Karpofly-Aufblasprotektor

                              um dann mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen,

                              ich durfte im Frühjahr in Griechenland den Karpofly-Aufblasprotektor ausprobieren,
                              direkt nach dem Start muss irgendwie der Schirm kollabiert sein und ich bin dann direkt auf den Rücken geplumpst;
                              Untergrund war dort dann doch heftig Steiniges Gelände;
                              aus welcher Höhe kann ich nicht sagen aber aufgrund der Handgelenk-, Ellbogen- und Nackenschmerzen war es schon mit etwas Schwung.
                              An Gesäß und Rücken war nichts zu spüren, hat also vor allem auch am oberen Rücken seine Aufgabe voll erfüllt.

                              Der Protektor war nach der Aktion immer noch sauber mit Luftgefüllt, hätte also auch beim möglichen herunterkugeln weiterhin vollen Schutz gewährleistet.

                              Was mir jetzt in ca. 2 Jahren Nutzung leider nun ein paarmal aufgefallen ist das sich das Ventil bei den Startvorbeiturngen öffnen kann.
                              Entweder ist es mir direkt vor dem Start, in der Luft oder leider auch schon erst nach der Landung aufgefallen das die Luft wieder entwichen war. Weshalb ich nun versuche einen zusätzlichen Startcheck mir anzugewöhnen, auch unterwegs oder vor der Landung prüfe ich ob Luft nachgefüllt werden muss, was wenn genügend Zeit vorhanden ist kein Problem darstellt.

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