Wie war eure Saison

[marcel1]

AW: Wie war eure Saison

Für mich ne etwas ambivalent - durchwachsene Saison, die absolut super anfing.

Erst der Urlaub in Kolumbien, praktisch jeden Flugtag auch geflogen, meist gut. Super Land. Richtiges Timing. Insgesamt ein richtig guter Auftakt. Dann war der Frühling hier im Norden mal echt gut, da gab es nix zu jammern bzw. höchstens auf sehr hohem Niveau - die absoluten Hammertage fehlten, aber es ging einfach verdammt oft ziemlich gut.

Und ja, der Sommer ist dann total abgekackt. Fast nur noch Scheißwetter am Wochenende, teilweise 3 Wochen nicht in der Luft. In dem Sommer hab ich deutlich mehr Soaringstunden an der Düne gesammelt als thermische Flugstunden. Das war anders geplant.

Ansonsten gab es in meinem fliegerischen Umfeld keine Dramen, da soll man ja froh sein. Und mal sehen, was der Rest so bringt. Persönliche Rekorde hab ich eh keine mehr vor in diesem Jahr. Ehrgeiz ist so eine Sache - fliegen wir lieber gut und viel ist die wichtigere Sache. Ganz abgeschlossen hab ich die Saison noch nicht.

[Schirmschoner]

AW: Wie war eure Saison

Danke Reinhard,
leider ist das Windenfliegen ebenfalls Aufwandbegrenzung. In kürze Wohne ich 8 Fahrradminuten vom Schleppgelände entfernt, das Herz schlägt für die Alpen, muß aber zunehmend der Faulheit weichen.
Flachland hi und da ist ganz nett, aber so richtig wach bin ich meist nur wenns beim Alpenfliegen gscheid scheppert.
Danke für deine Anteilnahme, nen Versuch wars wert.

Gruß Eob

[svenb]

AW: Wie war eure Saison

Danke Reinhard,
leider ist das Windenfliegen ebenfalls Aufwandbegrenzung. In kürze Wohne ich 8 Fahrradminuten vom Schleppgelände entfernt, das Herz schlägt für die Alpen, muß aber zunehmend der Faulheit weichen.
Flachland hi und da ist ganz nett, aber so richtig wach bin ich meist nur wenns beim Alpenfliegen gscheid scheppert.
Danke für deine Anteilnahme, nen Versuch wars wert.

Gruß Eob

wie wär es mit Wettbewerbsfliegen?

[BIKEandFLY]

AW: Wie war eure Saison

Tja, wie war meine "Saison"...hm, ich verwende den Bergiff gar nicht mal, ich flieg einfach nur rum....an dem Tag an dem ich fliege, fliege ich, an dem, und das sind die absolut meisten, an dem ich nicht fliege, fliege ich nicht. Das liegt wohl in erster Linie daran, dass ich kein Ziele, die mit Ehrgeiz zu tun haben verfolge, keine Strecken keine Meilensteine in anderen Kategorien. Das einzige, was mich immer noch frustriert ist, wenn in der knappen Zeit, die mir gerade in einem Moment zur Verfügung steht, so gar nichts geht. Aber auch das hat sich gebessert, nach dem ich als frischer Scheininhaber damals meinte, mit industrieller Zeiteffizienz an die Sache ran gehen zu können...das hätte mich beinahe das Hobby gekostet. Da bin ich aber auch zunehmend auf dem Hare Krishna alles egal Trip...

Ansonsten freue ich mich, wenn ich gemütlich im Luftsessel sitze, mir die Erde von oben anschaue, mir den Wind um die Nase wehen lassen kann, wenn der Schirm zieht, wenn die Motorik ihr Ding unterschwellig erledigt, der Geist frei fliegen kann...hach schön...oder wenn's richtig bockelt, und ich mit jippiayeah, wie Jürgen Prochnow hinter dem Schanzkleid seines sturmsicheren U-Botes in die Atlantikwellen brüllt durch die Lüfte pflüge, und die Motorik immer noch unterschwellig ihre Dienste leistet....Entspannug pur.

Vor dem Hintergrund habe ich mich dieses Jahr besonders über eine perfekt getroffene Vorosterwoche in Bassano gefreut. Eine Woche Blauthermik mit Basis zwischen 2.200 und 2.500, fliegen solange man wollte, ohne Anstrengung, oft 5m/s Auftrieb und mehr reihenweise, hin und wieder auch doppelt so viel...jippiayeah...eine Woche am Stück, den ganzen Tag! Idiotensicher sozusagen.

Und dann konnte ich mir im Familienurlaub einen Flugtag am Stol rausschneiden, zwischen Frau und Tochter sozusagen, in dem ich zwar bis Italien gekommen bin, aber leider am Kamel hängen geblieben bin, weil ich noch 200m machen wollte es aber verkackt habe und 200m versammelt habe...und ich wollte eigentlich nach Tolmin und zurück...hab mich nicht geärgert, nur gefreut über ein paar Stunden Luftsesselsitzen.

Peanuts, kleine Dinge halt..aber für mich Spaß und Entspannung.

[SoaringErnie]

AW: Wie war eure Saison

Die Saison war wie das Wetter.
- Durchwachsenes Wetter - wenig Flieger
- Knalle Heiss - wenig Fliegen
- Kalt / Regen - kein Fliegen

Gab wirklich bessere Jahre. Sogar in Windhoek war alles grün und in der Sussuvlei hat es geregnet!

[Ben_]

AW: Wie war eure Saison

Hey, ich trau mich hier kaum zu antworten, da meine A Schein Prüfung immer noch aussteht.
Habe letztes Jahr bei Papillion WaKu angefangen mit einem Kombikurs und Theorie Prüfung, dann dieses Jahr 2 Wochen in Füssen in der Schule gewesen, es fehlten nur noch 23 Flüge.
Nach den 2 Wochen fehlten leider immer noch 2-3 Flüge und ich konnte die praktische Prüfung NICHT machen.
Dann in Neukirchen Vlyn an der Winde weiter gemacht, da nun auch alle Pflichtflüge und sämmtliche Übungen erledigt sind und nun fehlt mir immer noch die praktische Prüfung.
Die wird hoffentlich in den nächsten 2-3 Wochen erledigt sein.
Danach fägt doch das fliegen und lernen erst richtig an. Thermik Technik- sowie Rückwärtsstarttraining ....

Leider ist hier (NRW) die Saison dann schon längst vorbei und ich werd wohl nach Italien oder Spanien müssen um meine Flug-URLAUB! dieses Jahr noch zu bekommen.

Also auch bei mir sehr Enttäuschend, aber die Hoffnung und vor allem das "Gefühl" beim Fliegen stirbt nicht. Das ist so unbeschreiblich wunderbar !!

Viele Grüße aus dem Flachland

Ben

Kurzer Nachtrag, A-Schein am 16.08.17 in Montabaur an der Winde bestanden !!
Jetzt Hang- und Windenstart abgeschlossen. **FREIFLIEGER**

Gruß Ben

[reinhard may]

AW: Wie war eure Saison

Gratuliere!

[Ben_]

AW: Wie war eure Saison

Gratuliere!

DANKE ! Freu mich grad wie ein "Schneekönig"

Jetzt gibts noch ein STR Training und dann im Oktober ab nach Bassano !!

[Freifaller]

AW: Wie war eure Saison

Was die Stimmung auch immer wieder hebt, sind die unverhofften Flüge, wie heute:

In der Schweiz Startplatz in den Wolken, daher früher als geplant zurück gefahren. Auf der A5 Stau ab Baden-Baden, am Merkur Schirme gesehen und eine Stunde mit dem alten Schirm vollkommen planlos Spass gehabt. Dabei mehrmals einen Mantra ausgekurbelt (was eher gegen dessen Piloten spricht als für mich...), und anschliessend den Stau umfahren.
Die Saison ist also noch in vollem Gang.

[FliegenWilli]

AW: Wie war eure Saison

... eine Stunde mit dem alten Schirm vollkommen planlos Spass gehabt. Dabei mehrmals einen Mantra ausgekurbelt ... und anschliessend den Stau umfahren.

Auch dir: Gratuliere!

[Freifaller]

AW: Wie war eure Saison

Was ist eure Motivation, wofür brennt Ihr, ...

Gegenfrage: warum hast du mit dem Fliegen angefangen? Und was versprichst du dir von einem Flug (-Tag)?

Bei mir ist das relativ einfach. Ich möchte sicher starten und landen. Meist entscheide ich in der Luft, was ich dazwischen mache. Natürlich lege ich mir passend zu den aktuellen Verhältnissen schon ein paar Möglichkeiten zurecht:

- Spass haben
- ein Stück weiter weg fliegen als letztes Mal
- die Comfortzone in die andere Richtung verlassen
- mit anderen zusammen auf Strecke gehen
- ...

Welche davon es wird, ergibt sich oft automatisch. Erst einmal möchte ich überhöhen, dann kann ich die Lage etwas besser überblicken. Steht der Hausbart, dann wird Höhe gemacht, ansonsten versucht, einfach oben zu bleiben, usw.

Hauptsache fliegen, und Spass an den Verhältnissen haben. Fehlt der, wird der Plan geändert, also z.B. landen oder zurück zum Hang und gemütlich soaren. Auch das bringt mir Flugpraxis und dadurch Erfahrung. Darum, und um Entspannung geht es mir letztendlich.

[Freifaller]

AW: Wie war eure Saison

Da der August dieses Jahr sehr ergiebig war (und vielleicht auch noch ist), hole ich den Thread mal nach oben.
Neues Zwischenfazit für diese Saison: viele lange und schöne (auch fast alle kurzen) Flüge, viel mehr Flugstunden als Starts, und einige neue Landeplätze kennen gelernt.

[Hüttenflieger]

AW: Wie war eure Saison

"Wie war eure Saison"...bisher, würde ich wagen zu schreiben.
Bei mir geht's ja wenn nichts dazwischenkommt wie letzte Saison wieder ab Okt/Nov bis hoffentlich März in den Süden, und da soll es ja weitergehen :-)
Bisher war an der Küste der Sommer hier leider ausgeprägt Norddeutsch - also eher frustrierend. Die letzten beiden Wochen in Norwegen und Dänemark haben etwas versöhnt, Küstenfliegen macht doch auch extrem viel Spaß. Und ein Flug über Oslo`s Häusern gehört sonst auch nicht gerade zu meinem Alltag.
Meine bisherige Saison bis Mitte März in Südeuropa ganz o.k. und ab Mai ganz im Zeichen der Fortbildung mit SIT und Tandemschein. Beim SIT merkte ich, dass mein C-Schirm schön flott wird und mein neuer Mantra beileibe kein A-Schirm ist ;-), uii das ging gut ab. Beim Tandem waren die ersten 20 Flüge am Anfang ziemlich Frust, weil ich u.a.kaum rechten Zugriff auf den Trecker bekommen habe. Nachher, bei einer anderen FS in Hochries (merci an Roland) gabs dann ein paar kleine Tipps, und siehe da... Punktlandung in der Prüfung. Gestern erst noch an der Küste ein paar Übungseinheiten gemacht, bei viel Wind schaut das Aufziehen ja doch leicht anders aus...Wind 20+, Passagier 65kg, Schirm 42m².
Insgesammt wars bisher also nicht so schlecht, habe ca. 200+ Flüge (waren auch kurze Tandemabgleiter dabei) gemacht, den Umstieg auf den Mantra( der ist soo mega...) bislang nicht bereut (der Cayenne fliegt aber auch noch bei Sanddüne) Ich fliege im Okt. nun schon seit 3 Jahren und mich hat das Fliegen total angefixt und ich bin noch lange nicht gelangweilt ! Was habe ich eigentlich die ganze Jahre vor dem Fliegen nur versäumt...die Perspektive ist halt jetzt mal eine andere ;-)
Zu den schönsten Erlebnissen zählte sicherlich ein Streckenflug mit der Tochter als Passagier vom Tegelberg . Zu den nicht so schönen Erlebnissen, mitzuerleben wie andere Flieger ernsthafte Probleme bekamen. Darunter auch einmal mein Sohn, der bei einem 30+Wind den Wind am Fuß der Düne unterschätzte und den Schirm nicht mehr unter Kontrolle brachte.
EDE
Ach ja, Ben ich gratuliere noch nachträglich. Und richtig, Lüsen ist schon echt optimal, aber auch Umwege führen letztendlich zum Ziel. Und wer weiß, wofür diese gut sind.

[paraherbie]

AW: Wie war eure Saison

Hallo Zusammen

Trotz des von vielen Seiten bezeugten besonders schlechtem Wetter diese Jahr, habe ich das beste für mich daraus gemacht und bin eigentlich ganz zufrieden.

Der Winter kam nochmals mit viel Schnee spät zurück und hat deshalb das Frühjahr deutlich verkürzt.
In der Folge gab es oft reichlich gute Flugtage unter der Woche und an den Wochenenden war das Wetter leider oft schlecht.
Da ich berufsbedingt nur an den Wochenenden und im Urlaub zum Fliegen komme, blieb die Ausbeute dann doch unter meinen Erwartungen zurück.

Jetzt Ende August neigt sich die Saison schon dem frühzeitigen Ende entgegen. Die Flugtage sind zunehmend stabil. Morgennebel und Kaltluftsee deuten schon den Herbst an.
Ich kann mich an einen Herbst erinnern, der sogar thermisch noch gut ging. Das scheint sich dieses Jahr leider nicht abzuzeichnen, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Leider wurde meine Saison frühzeitig abrupt beendet und ich bin dadurch von meinem mir gesteckten Ziel bzgl. Flugstunden, weit entfernt.
Nichts desto Trotz habe ich meine XC-Skills etwas erweitern können.

In freudiger Erwartung lauere ich schon auf die nächste Saison und die beginnt wie immer für meine Frau und mich in Andalusien

VG
Herbert

[Gast]

AW: Wie war eure Saison

Eine "Saison" habe ich nicht, da ich das ganze Jahr über begeistert fliege. So freue ich mich jetzt schon sehr auf die Hike & Fly Unternehmungen im Herbst. Dann freue ich mich auf die Winterflüge in ruhiger Luft, den Start von Skipisten, die Landung im tiefen Schnee und unerwartete, zarte Winterthermik. Im Winter kann ich es dann fast nicht erwarten, bis im frühen Frühjahr wieder die ersten kleinen Strecken in Bassano gehen und dann freue ich mich schon wieder auf die starke Thermik und die XC-Flüge und vielen Wettkämpfe im Spätfrühjahr und Frühsommer. Dann kommen die langen Tage mit weiten XC-Flügen und dann beginnt alles von vorne...

2017 habe ich viel Airtime an Wochenenden und im Urlaub gesammelt, da ich unter der Woche fast nie freimachen kann. Dafür fahre ich mit meiner Freundin jedes Wochenende dort hin, wo es gut zum Fliegen geht. Da sie am Alpenrand wohnt und ich im Flachland, können wir immer dort hin, wo es besser aussieht. Das führt dazu, dass eigentlich jedes Wochenende fliegbar ist. Leider sind sehr viele Comps, für die ich mich angemeldet hatte buchstäblich ins Wasser gefallen. Aber dennoch wird jedes Flugjahr irgendwie besser als das davor. Das liegt vor allem daran, dass ich die perfekte Partnerin habe, die vom Hausbergfliegen, Abendsoaren, Flugreisen, XC-Fliegen, Compfliegen bis hin zu H&F und Biwakflügen wirklich alles genauso begeistert macht wie ich und wir daher kaum freizeittechnische Kompromisse eingehen müssen und uns auch nicht auf eine bestimmte Disziplin fixieren. So sind manche Flieger ja gefrustet, weil sie irgendwelche selbst gesteckten XC-Kilometerziele nicht erreichen. Das ist quatsch. Meine Freundin hat mir in den letzten Jahren wieder bewusst gemacht hat, dass absolut jeder Flug wertvoll ist, sei es weil er schön ist oder zumindest lehrreich. Ich habe für mich auch ein gutes Maß an Ehrgeiz und Leistungswillen gefunden. Im Wettkampf möchte ich natürlich schneller als andere fliegen, aber wo ich schlussendlich auf der Liste lande, ist nicht wichtig. Genauso geht es mir beim XC-Fliegen. Mich interessiert es nur, wer am selben Tag vom selben Berg wie weit kommt - und auch dann kann ich mich mit denjenigen, die weniger Fehler als ich machen und weiter fliegen aufrichtig freuen. Gesamtwertungen am Ende des Jahres sind mir komplett egal, bewerten sie doch weniger fliegerische Fähigkeiten als berufliche und familiäre Flexibilität und Geld und Wille immer an den richtigen Ort zu fahren. Daher freue ich mich über einen 20km Flug an einem schwierigen Tag genauso wie über einen 200km Flug an einem einfachen Tag. Ein abendlicher Soaringflug gibt mir genauso viel wie ein Tasksieg im Wettkampf. Ein H&F mit Biwak auf dem Berg ist genauso toll wie ein 200er-FAI-Dreieck. In Almunecar an den Strand zu fliegen ist genau so befriedigend wie das Erkunden unbekannter Länder mit dem Schirm. Außerdem haben wir uns nicht verletzt, haben beide nach vielen Jahren unseren jeweils absoluten Traumschirm gefunden und hatten unglaublich viel Spaß mit vielen guten alten und neuen Freunden innerhalb und außerhalb der Wettkampffamilie. A propos Wettkampf: Die zentralen Wettkämpfe liegen mir sehr am Herzen und es freut mich sehr, dass sich in letzter Zeit sehr viele gute, junge Leute dafür entscheiden. Die neue "Konkurrenz" macht total Spaß. Und auch in meinem Heimatgebiet der Schwäbischen Alb entwickelt sich eine kleine, feine Wettkampfszene. Immerhin kommen aktuell schon fast 10 Liga- und PWC-Piloten von unserem Hügel. Zusammen auf die Comps zu fahren macht richtig viel Laune.

Deshalb bin ich absolut happy mit "meiner Saison" und finde unseren Sport geiler denn je zuvor.

Neben den vielen ausgefallenen Wettkämpfen war es vor allem traurig, dass ein guter Freund mit Fliegen aufgehört hat, weil er diesem genialen Sport außer Punkten, Listen und Kilometer nichts mehr abgewinnen konnte und daher nur noch Leistungsstress verspürt hat. Das ist bitter.