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Hallo!
Erst einmal: Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme!
Die Datenerhebung ist jetzt beendet, man kann nicht mehr teilnehmen.
Um Eure Antworten nicht in eine bestimmte Richtung zu verfälschen konnte ich euch zunächst keine näheren Infos geben. Das kommt jetzt:
Zuerst Mal zur Entscheidungsfindung allgemein. Man geht in der Psychologie davon aus, dass es zwei Wege der Entscheidungsfindung gibt, die nebeneinander existieren.
Als erstes gibt es die rationale Entscheidungsfindung. Das würde beim Fliegen z.B. bedeuten, man schaut sich die Wolken an, die Windrichtung und -stärke, den Wetterbericht, die eigene Verfassung, wägt die Risiken miteinander ab und trifft dann allein auf Grundlage dieser Fakten seine Entscheidung. Es gibt bisher hauptsächlich Forschung für Piloten aus der allgemeinen Luftfahrt, die sich mit dieser Art der Entscheidungsfindung befasst.
*
Die zweite Art der Entscheidungsfindung ist die intuitive. Sie läuft sozusagen "im Hinterkopf" ab und ist oft unbewusst und automatisch. Man geht davon aus, dass diese zwei Arten der Entscheidungsfindung zusammen wirken und sich gegenseitig beeinflussen.
Zu dieser zweiten Art der Entscheidungsfindung* gibt es wenig Forschung, nur erste Ansätze in der Medizin. Für Piloten gibt es dazu noch keine Forschung.
Diese zweite Art der Entscheidungsfindung beruht auf den sogenannten "Heuristiken" auch Daumenregeln genannt. In einer Vorstudie habe ich bereits mit einigen Gleitschirmpiloten Interviews geführt, um herauszufinden, ob gewisse Heuristiken bei Startentscheidungen angewendet werden könnten. Es deutete sich an, dass dies so ist.
*
Basierend auf den Ergebnissen der Vorstudie verfolgte ich mit dem Fragebogen folgende Ziele:
Lassen sich die Ergebnisse aus den Interviews bestätigen?
Haben die Heuristiken tatsächlich Einfluss auf die Startentscheidung oder gehen sie den Piloten nur durch den Kopf?
**
Die zwei letzten "langen" Fragen des Fragebogens bestehen im übrigen im wesentlichen aus standardisierten Fragebögen aus der psychologischen Forschung. Sie sind nur leicht verkürzt und an den Kontext Fliegen angepasst. Sie erfassen die Risikobereitschaft und die Lust an Grenzerfahrungen. In der oben bereits erwähnten Vorstudie wurden diese Fragen auch gestellt. Im Ergebnis zeigte sich, dass Gleitschirmpiloten nur in sehr geringem Umfang risikobereit sind und auch die Lust auf Grenzerfahrungen spielt kaum eine Rolle. Auch dieses Ergebnis sollte mit der Hauptstudie überprüft werden. Sobald das Ergebnis vorliegt, teile ich es euch mit!
Gute Flüge Euch allen!
Hallo!
Erst einmal: Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme!
Die Datenerhebung ist jetzt beendet, man kann nicht mehr teilnehmen.
Um Eure Antworten nicht in eine bestimmte Richtung zu verfälschen konnte ich euch zunächst keine näheren Infos geben. Das kommt jetzt:
Zuerst Mal zur Entscheidungsfindung allgemein. Man geht in der Psychologie davon aus, dass es zwei Wege der Entscheidungsfindung gibt, die nebeneinander existieren.
Als erstes gibt es die rationale Entscheidungsfindung. Das würde beim Fliegen z.B. bedeuten, man schaut sich die Wolken an, die Windrichtung und -stärke, den Wetterbericht, die eigene Verfassung, wägt die Risiken miteinander ab und trifft dann allein auf Grundlage dieser Fakten seine Entscheidung. Es gibt bisher hauptsächlich Forschung für Piloten aus der allgemeinen Luftfahrt, die sich mit dieser Art der Entscheidungsfindung befasst.
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Die zweite Art der Entscheidungsfindung ist die intuitive. Sie läuft sozusagen "im Hinterkopf" ab und ist oft unbewusst und automatisch. Man geht davon aus, dass diese zwei Arten der Entscheidungsfindung zusammen wirken und sich gegenseitig beeinflussen.
Zu dieser zweiten Art der Entscheidungsfindung* gibt es wenig Forschung, nur erste Ansätze in der Medizin. Für Piloten gibt es dazu noch keine Forschung.
Diese zweite Art der Entscheidungsfindung beruht auf den sogenannten "Heuristiken" auch Daumenregeln genannt. In einer Vorstudie habe ich bereits mit einigen Gleitschirmpiloten Interviews geführt, um herauszufinden, ob gewisse Heuristiken bei Startentscheidungen angewendet werden könnten. Es deutete sich an, dass dies so ist.
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Basierend auf den Ergebnissen der Vorstudie verfolgte ich mit dem Fragebogen folgende Ziele:
Lassen sich die Ergebnisse aus den Interviews bestätigen?
Haben die Heuristiken tatsächlich Einfluss auf die Startentscheidung oder gehen sie den Piloten nur durch den Kopf?
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Die zwei letzten "langen" Fragen des Fragebogens bestehen im übrigen im wesentlichen aus standardisierten Fragebögen aus der psychologischen Forschung. Sie sind nur leicht verkürzt und an den Kontext Fliegen angepasst. Sie erfassen die Risikobereitschaft und die Lust an Grenzerfahrungen. In der oben bereits erwähnten Vorstudie wurden diese Fragen auch gestellt. Im Ergebnis zeigte sich, dass Gleitschirmpiloten nur in sehr geringem Umfang risikobereit sind und auch die Lust auf Grenzerfahrungen spielt kaum eine Rolle. Auch dieses Ergebnis sollte mit der Hauptstudie überprüft werden. Sobald das Ergebnis vorliegt, teile ich es euch mit!
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