... und wo sind ggf. Kompromisse zu machen?
Zum Beispiel zwischen:
- Aufrichtverhalten zum Landen.
- Liegekomfort.
- Leichte Neigungsverstellung.
- Geringer Luftwiderstand.
- Geringes Gewicht, z.B. für einen besseren Startlauf.
- Günstiger Preis.
Die anderen Anforderungen werden oft als selbstverständlich erfüllt angenommen, wie:
- Festigkeit (Entfaltungsstoß der Rettung), wird ja bei der Musterprüfung festgestellt.
- Geeigneter Rettungscontainer.
- Aufhängung passend zum Geometrie-Standard der deutschen LTF.
Gutes Aufrichtverhalten:
Ist mit einem Spaghetti-Gurtzeug gut machbar, sofern die Aufhängung seitlich tief genug angreift, was leider nicht immer der Fall ist.
Bei einem Gurtzeug mit Rückenplatte muss der Sliderweg richtig positioniert und genügend lang sein, und der Slider sollte sich auf einem Stahlrohr bewegen, nicht auf einem Seil.
Liegekomfort:
Beim Spaghetti-Gurtzeug muss man den Zug der Abspannungen in die Mitte ständig durch Strecken des Körpers ausgleichen, es sei denn, der Zug wird durch eingebaute Stäbe aufgenommen (Stützkorsett).
Richtig guten Liegekomfort erreicht man aber nur mit Rückenplatte, und zwar je breiter und vor allem länger (ausziehbar, klappbar) diese ist.
Ein Gurtzeug muss selbstverständlich passen, aber durch ein darüber hinaus großzügig geschnittenes Gurtzeug wird der Liegekomfort kaum verbessert.
Leichte Neigungsverstellung:
Ist durch die Schulterklemme für das Neigungsseil bei Spaghetti-Gurtzeugen nur bedingt möglich.
Auch durch Reibung des Neigungs-/Abspannseils in einer Klemme im Aufhängegurt, bei der beide Hände an der Basis bleiben können, lässt sich die Neigung nicht zuverlässig verstellen.
Hier stellt die Pomatik in der Rückenplatte die beste Lösung dar.
Geringer Luftwiderstand:
Die zusätzlichen Strippen und der fehlende Bürzel beim Spaghetti-Gurtzeug erhöhen den Luftwiderstand nur unwesentlich.
Der Luftwiderstand eines Piloten entsteht hauptsächlich aus seinen Fehllagen (leicht aufgerichtet, seitlich verdreht). Vor allem bei Verdrehungen wirkt sich ein weit geschnittenes Gurtzeug negativ aus.
Geringes Gewicht, Günstiger Preis:
Am wenigsten wiegen Spaghetti-Gurtzeuge. Rückenplatten machen ein Gurtzeug schwerer und teurer, insbesondere mit Pomatik.
Einen Kompromiss bieten Spaghetti-Gurtzeuge mit Stützkorsett.
Hieraus ersieht man, wo Kompromisse zu machen sind und wo nicht.
Ein Genussflieger wird demnach ein Spaghetti-Gurtzeug fliegen, ein ambitionierter Pilot ein eng geschnittenes Gurtzeug mit Rückenplatte und Pomatik.
Ansonsten siehe
Gruß, Bernhard
Zum Beispiel zwischen:
- Aufrichtverhalten zum Landen.
- Liegekomfort.
- Leichte Neigungsverstellung.
- Geringer Luftwiderstand.
- Geringes Gewicht, z.B. für einen besseren Startlauf.
- Günstiger Preis.
Die anderen Anforderungen werden oft als selbstverständlich erfüllt angenommen, wie:
- Festigkeit (Entfaltungsstoß der Rettung), wird ja bei der Musterprüfung festgestellt.
- Geeigneter Rettungscontainer.
- Aufhängung passend zum Geometrie-Standard der deutschen LTF.
Gutes Aufrichtverhalten:
Ist mit einem Spaghetti-Gurtzeug gut machbar, sofern die Aufhängung seitlich tief genug angreift, was leider nicht immer der Fall ist.
Bei einem Gurtzeug mit Rückenplatte muss der Sliderweg richtig positioniert und genügend lang sein, und der Slider sollte sich auf einem Stahlrohr bewegen, nicht auf einem Seil.
Liegekomfort:
Beim Spaghetti-Gurtzeug muss man den Zug der Abspannungen in die Mitte ständig durch Strecken des Körpers ausgleichen, es sei denn, der Zug wird durch eingebaute Stäbe aufgenommen (Stützkorsett).
Richtig guten Liegekomfort erreicht man aber nur mit Rückenplatte, und zwar je breiter und vor allem länger (ausziehbar, klappbar) diese ist.
Ein Gurtzeug muss selbstverständlich passen, aber durch ein darüber hinaus großzügig geschnittenes Gurtzeug wird der Liegekomfort kaum verbessert.
Leichte Neigungsverstellung:
Ist durch die Schulterklemme für das Neigungsseil bei Spaghetti-Gurtzeugen nur bedingt möglich.
Auch durch Reibung des Neigungs-/Abspannseils in einer Klemme im Aufhängegurt, bei der beide Hände an der Basis bleiben können, lässt sich die Neigung nicht zuverlässig verstellen.
Hier stellt die Pomatik in der Rückenplatte die beste Lösung dar.
Geringer Luftwiderstand:
Die zusätzlichen Strippen und der fehlende Bürzel beim Spaghetti-Gurtzeug erhöhen den Luftwiderstand nur unwesentlich.
Der Luftwiderstand eines Piloten entsteht hauptsächlich aus seinen Fehllagen (leicht aufgerichtet, seitlich verdreht). Vor allem bei Verdrehungen wirkt sich ein weit geschnittenes Gurtzeug negativ aus.
Geringes Gewicht, Günstiger Preis:
Am wenigsten wiegen Spaghetti-Gurtzeuge. Rückenplatten machen ein Gurtzeug schwerer und teurer, insbesondere mit Pomatik.
Einen Kompromiss bieten Spaghetti-Gurtzeuge mit Stützkorsett.
Hieraus ersieht man, wo Kompromisse zu machen sind und wo nicht.
Ein Genussflieger wird demnach ein Spaghetti-Gurtzeug fliegen, ein ambitionierter Pilot ein eng geschnittenes Gurtzeug mit Rückenplatte und Pomatik.
Ansonsten siehe
Gruß, Bernhard