Schlagabtausch auf Lu-Glidz zum Thema "Retterwissen"

[SoaringErnie]

AW: Schlagabtausch auf Lu-Glidz zum Thema "Retterwissen"

Hi,

nichts gegen Fachleute, beim Reifenhandel, in der IT oder biem Gleitschirm.
Aber bitte mal akzeptieren, dass a) auch Profis sich irren können und schwerwiegende Fehler machen und b) auch Nicht-Fachleute mit Erfahrung richtig gut Bescheid wissen können.
Ein Fluglehrer ist sicher eine Fachkraft, was aber nicht heisst, dass es erfahrene Piloten gibt, die im einen oder anderen Fall genauso gut oder sogar besser sind.

Zum Gewicht an Rettern:
Ich denke, dass es auch ein bisschen auf den Piloten ankommt, was er wählt.
Ein Pilot, der nur bei ruhigen Bedingungen fliegt, kann sicherer das langsamere Sinken mit einem soften Touch einer größeren Rettung nehmen.
Auch würde ich mit zunehmendem Alter hier ein bisschen zugeben, die Knochen sind ab 60 z.B. einfach nicht mehr das, was sie mal waren.

Eine sportlicherer Pilot, der ggf. sogar mal Fallschrim gesprungen ist, kann das Gewichtslimit eher nach unten ausnutzen.

Es kommt also mal wieder darauf an.

[neo423]

AW: Schlagabtausch auf Lu-Glidz zum Thema "Retterwissen"

Eine sportlicherer Pilot, der ggf. sogar mal Fallschrim gesprungen ist, kann das Gewichtslimit eher nach unten ausnutzen.

Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage.

Denn im Vergleich zu einem Fallschirm (ich setze eine steuerbare Fläche vorraus, andere sehe ich nicht im zivilen Bereich aus Flugzeugen fallen),
hat man an einer GS-Rettung keine Kontrolle über den Winkel bzw. die Richtung (vorn, seitlich, rückwärts) in der man am Boden ankommt.
Spreche hier aus Erfahrung - bin seitlich bis rückwärts im Himalaya in die Bäume gefallen, da hätte also Fallschirmerfahrung nicht geholfen.

Daher muss die Fallgeschwindigkeit des Einschlags so gering wie möglich sein.
Liege mit Wettkampfausrüstung bei 122kg incl. Wasser und allem Rest und habe eine 160kg Rettung, sowie eine 125kg Rogallo.

- rené

[Willi Wombat]

AW: Schlagabtausch auf Lu-Glidz zum Thema "Retterwissen"

Wenn ich die Unfallstatistik richtig lese, dann ist das Hauptproblem bei großen wie bei kleinen Rettern, dass sie zu oft nicht rechtzeitig geworfen werden.
Gibt es nennenswert viele Beispiele von schweren Verletzungen, (z.B. Knöchelbruch) die auf zu hohe Sinkgeschwindigkeit eines zugelassenen Retters zurückzuführen sind?
Ich glaube mich in all den Jahren an einen Fall erinnern zu können.

[Rush M]

AW: Schlagabtausch auf Lu-Glidz zum Thema "Retterwissen"

Hallo Zusammen,
Der Thread hat doch für eine tolle Win-win-Situation gesorgt:
Lucian hat für seinen wirklich engagierten Blog eine kostenlose Werbung bekommen. Sicherlich sind seine Klickzahlen signifikant gestiegen.
Und DL hat von externen "Beobachtern" erfahren, dass er charakterlich noch Luft nach oben hat. So ähnlich, wie seine Schirme. Darauf kann er aufbauen und (sich) entwickeln.

Wird Zeit, dass wir wieder in die Luft kommen.

[Stabilo]

AW: Schlagabtausch auf Lu-Glidz zum Thema "Retterwissen"

Hallo Zusammen,
Der Thread hat doch für eine tolle Win-win-Situation gesorgt:
Lucian hat für seinen wirklich engagierten Blog eine kostenlose Werbung bekommen. Sicherlich sind seine Klickzahlen signifikant gestiegen.
Und DL hat von externen "Beobachtern" erfahren, dass er charakterlich noch Luft nach oben hat. So ähnlich, wie seine Schirme. Darauf kann er aufbauen und (sich) entwickeln.

Wird Zeit, dass wir wieder in die Luft kommen.

Auf dass die nächste Schweizer Bise Dich hinwegfege!

[Oasis]

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Wenn ich die Unfallstatistik richtig lese, dann ist das Hauptproblem bei großen wie bei kleinen Rettern, dass sie zu oft nicht rechtzeitig geworfen werden.
Gibt es nennenswert viele Beispiele von schweren Verletzungen, (z.B. Knöchelbruch) die auf zu hohe Sinkgeschwindigkeit eines zugelassenen Retters zurückzuführen sind?
Ich glaube mich in all den Jahren an einen Fall erinnern zu können.

Ich war Augenzeuge eines Retterabgangs in Neustift. Der junge Pilot hatte statt einer ordentlichen Rettung zwei kleine Retter an Bord. Die Sinkgeschwindigkeit mit einem der beiden kleinen Retter war bemerkenswert hoch. Er kollidierte nicht mit einem Hindernis, sondern ging pendelfrei auf einer Grünfläche nieder. Tags darauf hörte ich auf Nachfrage, dass er sich beim Aufprall Lendenwirbel gebrochen hätte.

Ich wählte eine Ultra Cross 125 und trage lieber 300 Gramm mehr mit mir herum. Das ist immer noch ein Kilogramm weniger als vor wenigen Jahren, als ich noch mit einer 2.200 Gramm schweren Rundkappe unterwegs war. Ich brauche ganz sicher auch einen größeren Retter, weil ich in meinem Alter nicht mehr so geschmeidig abrolle.

lg,

Thomas

[#herby#]

AW: Schlagabtausch auf Lu-Glidz zum Thema "Retterwissen"

Wenn diese ganzen Innovationen (Kreuz, Dreieck, Rogallo ...), die seid der Rundkappe eingeführt wurden, wirklich einen Sicherheitsgewinn gebracht haben, dann müsste sich das auch ganz klar an einer Verbesserung der Unfallstatistik ablesen lassen.

Ob das der Fall ist können wahrscheinlich nur Leute wie der Karl beantworten.

Sieht man da keine Veränderung würde das eigentlich nur heißen, das wir zwar ein paar nette, verkaufsfördernde Gimmicks bekommen haben, die aber nicht wirklich praxisrelevant sind.

[Im Lee is schee!]

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Wenn diese ganzen Innovationen (Kreuz, Dreieck, Rogallo ...), die seid der Rundkappe eingeführt wurden, wirklich einen Sicherheitsgewinn gebracht haben, dann müsste sich das auch ganz klar an einer Verbesserung der Unfallstatistik ablesen lassen.

Hab jetzt die Statistik nicht da (wird das in der überhaupt erfasst?) aber wie viele Retterabgänge gibt es eigentlich pro Jahr?

[jette]

AW: Schlagabtausch auf Lu-Glidz zum Thema "Retterwissen"

Servus Leute,
Wenn man davon ausgeht, dass ein Retter nur einen Genickbruch in einen Beinbruch umwandelt.
Ist man bei jeder Bauform auf der sicheren Seite.

Gruß Holger

Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk

[dobo]

AW: Schlagabtausch auf Lu-Glidz zum Thema "Retterwissen"

... außerdem wurde mir bei der ganzen Diskussion dem Thema Retterfras zu wenig Beachtung geschenkt.

[Planer]

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Servus Leute,
Wenn man davon ausgeht, dass ein Retter nur einen Genickbruch in einen Beinbruch umwandelt.
Ist man bei jeder Bauform auf der sicheren Seite.

Gruß Holger

Kann man so sehen. Weil ich aus lauter Angst vor dem Beinbruch den Retterwurf nicht hinauszögern möchte (Bis es vielleicht zu spät ist...), habe ich mir eine X-Curve nebst Quickouts angeschafft. In geringer Höhe sehe ich keinen wirklichen Vorteil, auch denn man der X-Curve eine schnellere Öffnung nachsagt. Mit ausreichend Höhe habe ich aber die Möglichkeit, eine Landung in steilem Felsgelände, baumstumpfdurchsetzten Kahlschägen Stromleitungen oder auf der B33 zu vermeiden und eine Wiese oder notfalls dichten Wald anzusteuern. Nächstes Jahr beim ST probiere ich die Landung (Nicht Wasserung ) mal aus.

Warum Dani mit seinem Verriss nicht ein einziges inhaltliches Problem anspricht, ist mir ein Rätsel. Ich kenne ihn als super kompetenten ST-Trainer. Natürlich ist er der beste von allen. Das sind nach jeweils eigener Einschätzung aber alle ST-Trainer und fast alle Fluglehrer, die mir im Laufe der Zeit über den Weg gelaufen sind. Und man höre und staune: Im Gegensatz zu manchen Kollegen verträgt er sogar sachliche Kritik. OK, vielleicht nicht von Leuten, die als Anfänger mit einem Sigma 10 nebst Liegegurtzeug auftauchen...

[luaas]

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... außerdem wurde mir bei der ganzen Diskussion dem Thema Retterfras zu wenig Beachtung geschenkt.

Die ganze Diskussion ist ja noch nicht zu Ende. In der Serie Retterwissen auf Lu-Glidz stehen noch ein paar Folgen aus...

[luaas]

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Nächste Folge der Serie, diesmal zur Vorwärtsfahrt:

http://lu-glidz.blogspot.de/2017/12/retterwissen-3-vorwartsfahrt.html

[luaas]

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Die Folgen 4 und 5 der Retterwissen-Serie zu den Themen Öffnungszeit und Gewicht:

(4) http://lu-glidz.blogspot.com/2017/12...nungszeit.html

(5) http://lu-glidz.blogspot.com/2017/12...5-gewicht.html

[Fliegolit]

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Warum Dani mit seinem Verriss nicht ein einziges inhaltliches Problem anspricht, ist mir ein Rätsel.

Nicht jeder, der irgendwo einen Blog oder für eine Zeitung schreibt ist deswegen "Journalist".
So weit ich weiß, ist Lucian Haas aber Wissenschaftsjournalist. Ich weiß nicht, an welcher Hochschule er Journalistik studiert hat und welche Regelungen die für den Studiengang hat, aber normalerweise müssen Wissenschaftsjournalisten zumindest Vorlesungen im Bereich Naturwissenschaften belegen bzw. dort einzelne Scheine machen.
Das hat Dani garantiert nicht. Vielleicht kommt deswegen außer Polemik nichts mit Gehalt?

Ich kenne ihn als super kompetenten ST-Trainer.

Genau. Er ist nämlich Fluglehrer. Das ist seine Ausbildung, seit er 20 ist.
Und er konstruiert Rettungsschirme. Das könntest Du aber wahrscheinlich auch. Deshalb ist man ja nicht gleich Elon Musk, und die Rettung fliegt auch nicht zum Mars.

Nach der Zulassung könntest Du sie - wie viele andere Hersteller auch - mit irgendwelchen "weichen" Eigenschaften bewerben, die nicht Bestandteil der Zulassungsprüfung sind oder Du veröffentlichst einfach abweichende Messwerte aus "Deinen eigenen Messungen" oder machst Versprechungen, die nicht zu belegen sind, da die LTF oder EN-Norm leider nicht alles testet, was Dein gleitschirmfliegender Kunde eigentlich wissen will und worauf er mit seinem Leben vertraut. Das ist der eigentliche Skandal daran.
Es gibt nämlich zwei Gruppen von Gleitschirmfliegern:
Die einen leben davon.
Die anderen sterben dafür.