Flugcomputer vs. Smartphone

[TOASTER]

AW: Flugcomputer vs. Smartphone

Du kannst die Luftraumwarnungen separat einstellen (rote und orange). Orange ist per Default aus. Soweit ich weiß sind die Hindernisse Orange.

CU
Shoulders

Das nützt sehr wahrscheinlich nichts!
Die Lufträume sind mit Obergrenze AGL konfiguriert und jedes Vario ist deshalb zusätzlich auf das vereinfachte Höhenmodel angewiesen - weil Seile meist an einem Grat hängen kann das nicht genau sein. Im Xctrack sieht man dem Label die Höhe über Grund an und kann diese im Gelände abschätzen - deshalb wurde das so konfiguriert.
Ich habe bereits in einem anderen Thread darauf hingewiesen, die XCtrack-Daten sollten nicht zur Warnung verwendet werden!! Während Talquerungen mal schauen was so rumhängt, mehr geht leider momentan nicht.

Abgesehen davon bin ich immer noch der Meinung, dass ausser beim Oudie keine sinnvolle Hinderniswarnung programmiert wurde. Dem Skytraxx ist es zB egal ob man auf das Hindernis zu- oder wegfliegt, es warnt sogar wenn man es am Startplatz einschaltet und noch nicht mal gestartet ist. Oder ein anderes Beispiel, wenn man an einem Hang entlangfliegt und erst nach dem Seil in die Warndistanz "reinfällt" (beim Überflug noch zu hoch) dann kommt man im dümmsten Fall auf die Idee zu drehen und fliegt dann auf das Seil zu.
Wo das gefährliche Hindernis ist, sieht man auf der Karte nicht, ja man sieht überhaupt keine Karte mehr sondern nur eine riesige Warnung. In Hangnähe Bremsen loslassen zum quittieren und dann Seil suchen? Das ist einfsch nicht fertig gedacht. Wenn mehrere Seile auf unterschiedlichen Höhen sind, weisst du nicht wegen welchem gewarnt wird.

Bevor es jetzt jemand besser weiss, bitte geht mal mit eurem Gerät nach Engelberg tieffliegen oder fliegt von Kandersteg nach Fruttigen und zählt die Seile. Da hat es zB ein Telephonkabel mit 100m plus, das für's Skytraxx rausgefiltert wurde weil die Rechenpower beschränkt ist.

Verlasst euch nicht auf eure Geräte! Augen auf ist Pflicht! Die Daten für die Schweiz sind zwar mitlerweile fast perfekt, aber nicht alle kommen auf den Geräten an. Der Datensatz bei Flyland wird auch nur 1x im Monat aktualisiert. Zusätzlich steht die Kollisionswarnung bei den Entwicklern leider sehr weit unten auf der Prioritätenliste!

Kabel bzw. Hindernisse können als Pseudo-Lufträume dargestellt werden, .... kann XCTrack dann natürlich auch. Vom XContest-Server bekommt man dazu passenderweise auch ein paar Hindernisdaten. ....
CU
Shoulders

Pseudo-Lufträume ist genau der richtige Ausdruck. Von der Verwendung der Daten zur Warnung rate ich nochmals dringend ab!

Mfg Daniel

[shoulders]

AW: Flugcomputer vs. Smartphone

Da kann ich Daniel nur Recht geben - Hinderniswarnungen sind aufgrund der Charakteristik sowohl der Hindernisse als auch ihrer technischen Abbildung nutzlos (auf das Beispiel mit dem Überfliegen, welches ja sogar eine Gefahr darstellt, bin ich noch gar nicht gekommen).

Freilich werden sie gerade mal wieder diskutiert, auch weil es jüngst zum wiederholten Mal einen tödlichen Unfall an einem bekannten Seil gegeben hat (vgl. FreeAero-Magazin). Da will man dann etwas Sinnvolles unternehmen, was in unseren Zeiten halt oft mit Hilfe von Technik geschehen soll.

Die Anzeige von Hindernissen ist aber schon sinnvoll, birgt nur eben die Gefahr, dass man unaufmerksam gegenüber Seilen wird, die in unvollständigen Datensätzen fehlen. Besser ist die Abbildung von Hindernissen in KMZ, zusammen mit der ohnehin oft ausgesprochenen Empfehlung, sich Fluggebiete vor dem Erstbesuch mal auf Google Earth anzusehen. Alleine schon der Umstand, dass man da irgendwelche Seile gesehen hat, bleibt im Gedächtnis und führt dazu, dass man auch im Flug wieder vermehrt hinschaut.


CU
Shoulders

[TOASTER]

AW: Flugcomputer vs. Smartphone

Da kann ich Daniel nur Recht geben - Hinderniswarnungen sind aufgrund der Charakteristik sowohl der Hindernisse als auch ihrer technischen Abbildung nutzlos

Da bin ich aber ganz anderer Meinung.
Ich finde Hinderniswarnung sehr sinnvoll und ein Sicherheitsgewinn , der Datensatz für die Schweiz ist ja auch zu 99% vorhanden, wieso das nicht nutzen? Beim Seilbriefing zu Hause muss ich mich schliesslich auf dieselben Daten verlassen.

Wie soll ich bei einem 250km in teilweise unbekanntem Gelände alle Hindernisse kennen? @Shoulders, Wo fliegst du und wie lange / weit entfernst du dich dabei vom Startplatz? Der Datensatz für die kleine Schweiz hat beinahe 5000 Seile wovon vermutlich 1\4 potentiell gefährlich sind.

Die meisten Geräte visualisieren Hindernisse schlecht und haben keine gute Alarmfunktion. Einzige Ausnahme ist das Oudie, wo es sehr gut funktioniert wenn die Kabel richtig formatiert sind. Aber auch da interessiert es den Hersteller nicht, dies weiter zu verbessern.

Ich fliege jetzt seit mehreren Jahren damit und es ist der einzige Grund, wieso bei mir noch ein Oudie auf dem Cockpit ist. Ich würde mich freuen, wenn auch andere davon profitieren könnten.
Wer das ebenfalls ändern will, soll doch bitte die Initiative ergreifen und den bekannteren Hersteller ein Mail schreiben und euer Interessen dafür bekunden.

Mfg Daniel

[TOASTER]

AW: Flugcomputer vs. Smartphone

Kann ich mir kaum vorstellen. Jost hat eigentlich für jeden Wunsch seiner Kunden ein offenes Ohr. Was genau wolltest Du verbessert haben und hast Du Jost direkt gefragt?

Ich habe auf die offizielle Naviter-mail geschrieben, finde den verlauf aber nicht mehr. Wenn ich mich richtig erinnere hab ich ihnen die Datenquelle geschickt und der Vorschlag, wie dies am Besten fürs Oudie formatiert werden kann. Warndistanz kann leider nicht separat eingestellt werden und es gibt auch keine eigene Kategorie für Kabel.
Die Antwort war relativ knapp, Kabel seien keine Lufträume und für Hindernisse gibts Flarm. Ich hoffe hier das nicht falsch wiederzugeben, da es bereits 2 Jahre her ist. Es hat sich jedenfalls nichts konstruktives daraus ergeben.

Mfg Daniel

[shoulders]

AW: Flugcomputer vs. Smartphone

Du sagst es: 5000 Seile aka zusätzliche Lufträume. Das strapaziert die Rechenleistung immens, vor allem wenn Luftraumdateien automatisch nach Bedarf geladen werden. Ich hab mir das versuchshalber mit kombinierten Openair-Dateien von XContest angetan - da wird dann so manches Gerät in allen Funktionen zu langsam oder stürzt sogar beim Laden ab.


CU
Shoulders

"Echte Vögel kotzen nicht!"

[TOASTER]

AW: Flugcomputer vs. Smartphone

Du sagst es: 5000 Seile aka zusätzliche Lufträume. Das strapaziert die Rechenleistung immens, vor allem wenn Luftraumdateien automatisch nach Bedarf geladen werden. Ich hab mir das versuchshalber mit kombinierten Openair-Dateien von XContest angetan - da wird dann so manches Gerät in allen Funktionen zu langsam oder stürzt sogar beim Laden ab.


CU
Shoulders

"Echte Vögel kotzen nicht!"

Beim Oudie hab ich keine von dir beschriebenen Nachteile festgestellt und das ist 10 Jahre alte Hardware (CPU). Möglich ist es also.

Mfg Daniel

[RainerB]

Habe mal vermutlich eine dumme Frage. Ich würde gerne ein MipBip Vario mit einem iPad nutzen. Brauche ich da ein iPad mit Internet oder reicht auch ein iPad, welches nur Wifi hat? Kann mich da jemand aufschlagen? Vielleicht fliegt ja jemand mit der Kombi. Auf das iPad würde ich gerne die Flyskyhy App draufspielen.

[whitealps]

Habe mal vermutlich eine dumme Frage. Ich würde gerne ein MipBip Vario mit einem iPad nutzen. Brauche ich da ein iPad mit Internet oder reicht auch ein iPad, welches nur Wifi hat? Kann mich da jemand aufschlagen? Vielleicht fliegt ja jemand mit der Kombi. Auf das iPad würde ich gerne die Flyskyhy App draufspielen.

Jedes iPad hat WiFi. Aber nur die mit dem GSM-Modul („Cellular“) scheinen auch ein eigenständiges GPS zu haben. Ob das MipBip über Bluetooth auch die Koordinaten an FlySkyHy überträgt weiss ich nicht.

Grüsse, Marc

[RainerB]

Das heißt also, dass kein Internet notwendig ist?

[MarcAnton]

Das heißt also, dass kein Internet notwendig ist?

Ich denke, das kommt darauf an, was das iPad machen soll? Um per Bluetooth die Vario Daten an eine App zu übertragen, die diese auslesen kann, dafür brauchst du kein Internet. Wenn du das iPad zur Navigation nutzen willst (und das nehme ich mal an?) wirst du ja mindestens das Kartenmaterial benötigen.. dann brauchst du entweder Internet, oder eine App, mit der du die Gebiete, die du brauchst, zur offline Nutzung speichern kannst. Wenn whitealps recht hat, dass nur die internetfähigen iPads GPS haben, wäre das noch ein zusätzlicher Faktor. Es sei denn, das Vario kann auch GPS Daten übertragen.

Edit: Grad mal geschaut, Flyskyhy kann Karten offline speichern für einen jährlichen Aufpreis. Ohne Position nutzt dir das natürlich nichts.

[flydive2]

Habe mal vermutlich eine dumme Frage. Ich würde gerne ein MipBip Vario mit einem iPad nutzen. Brauche ich da ein iPad mit Internet oder reicht auch ein iPad, welches nur Wifi hat? Kann mich da jemand aufschlagen? Vielleicht fliegt ja jemand mit der Kombi. Auf das iPad würde ich gerne die Flyskyhy App draufspielen.

Von den technischen Gegebenheiten mal abgesehen, hast du mal getestet wie gut du überhuapt das Display in der Luft ablesen könntest? Evtl. erübrigt sich das nämlich alles. Ich z.B. finde auf Dauer das Ablesen solcher Displays super anstrengend. Als Rückfallebene sicher ok, aber als Primärdisplay jetzt nicht so der Hit

[RainerB]

Theoretisch könnte die App die gps-Daten vom iPhone nutzen. Wenn ich das richtig gesehen habe, kann die App die gps-Daten von einem weiteren Gerät benutzen.

[MarcAnton]

Theoretisch könnte die App die gps-Daten vom iPhone nutzen. Wenn ich das richtig gesehen habe, kann die App die gps-Daten von einem weiteren Gerät benutzen.

FlySkyHy schreibt auf der Homepage

Does it run on iPad (mini)?

The app is developed for iPhone, and does not have iPad-native support yet. That means it will likely run on iPad, but in "iPhone compatibility" mode, just like any other iPhone app. The iPad will simulate an iPhone and show its screen shown at a large scale. In order for Flyskyhy to work, the iPad needs to have GPS capabilities, therefore it needs to be a Cellular model. No guarantees can be given that it will work.
There are plans to develop an iPad-native version of Flyskyhy, but no promises can be give for when that will be.

Irgendwo steht "it uses the iPhones GPS", aber ich verstehe das so, dass die App dann auch auf eben diesem iPhone läuft.

[RainerB]

Das liest sich so, da hast du recht. Dann schaffe ich mir mal ein iPad mini mit Cellular an. Kann mir jemand zufällig sagen, welche Generation für die App benötige wird? Soviel ich weis, wird die Version OS 11 oder höher benötigt.

[ham]

Ich habe schon viele Geräte ausprobiert unter anderem auch iPad und iPhone Pro Max oder Samsung Tablet. Alle nicht nur ein bisschen sondern viel zu wenig hell in der Sonne. Und wenn die Helligkeit hochgestellt wird steigt der Stromverbrauch massiv. Über E-Ink Reader z.B. Kobo bin ich bei E-Ink Android Smartphone gelandet und eigentlich sehr zufrieden. XC-Tracer mit Flarm ist die Susi sorglos Lösung die immer funktioniert auch wenn mal aus versehen eingeschaltet geblieben ist beim letzten Flug.
happy landing
Markus