SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

[Onk]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Ich hatte das auch schon, dass mit Spot die "OK" - SMS in Australien nicht durchgekommen sind. Nach meinen Informationen liegt das nicht direkt an dem System Iridium/Spot, sondern daran, dass diese Firma die billigsten SMS Provider unter Vertrag hat, die wiederum von den Netzbetreibern schon mal als Spammer eingestuft werden. Die Reaktion des Spot Support war auch bei mir unterirdisch. Dieses "SMS-Spam" Problem könnte ja auch bei Garmin Inreach auftreten....Email soll besser funktionieren - aber wie Oli schon schrieb ist das unterwegs eine schlechtere Lösung. Claus

Wie gesagt, wir hatten in Mexiko das gleiche Problem mit dem Durchgehen der SMS - unabhängig davon, ob das Zielgerät eine mexikanische oder deutsche SIM war. Nach ewigem Hin-und-her mit dem Support (ich war längst wieder zuhause) ging das Endergebnis in die von Dir geschilderte Richtung: Die übergebenen Daten werden, abhängig vom Netzbetreiber, auch mal als Spam behandelt und verworfen.
Als Koordinaten-Lieferant für Rückholer funktioniert Spot damit nicht überall.

Daher schicke ich mir die Meldung jeweils zur Kontrolle selbst. Dann weiß ich, ob bei einem etwaigen Rückholer durchgekommen bin oder mich nach Alternativen umsehen muss.

[Onk]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Hallo zusammen,

als langjähriger (inzwischen 11 Jahre) SPOT-Nutzer kann ich die hier aufgezählten Negativ-Punkte beim System SPOT nur teilweise bestätigen bzw. versuchen, ein paar Kritikpunkte genauer zu beleuchten und einige Für und Wider aufzulisten.

Gleich vorab: Ich habe heute meinen SPOT-Vertrag vorsichtshalber (er würde sich im Dez. verlängern) per Mail gekündigt, da gerade wieder eine Ankündigung einer zusätzlich erhobenen Netzwerkinstandhaltungsgebühr von jährlich 19,99 € zzgl. MWSt. per Mail eingetrudelt ist .

Bin gespannt, ob ich auch einen Nachlass angeboten bekomme


Also mein Fazit: Wenn ich einen Preisnachlass angeboten bekomme, dann drehe ich noch eine Jahresrunde mit SPOT während ich den Markt drumherum beobachte. Die Kommunikation in beide Richtungen bei anderen satellitengestützten (leider immer noch signifikant kostspieligeren) Trackingsystemen erscheint zunächst verlockend, ist aber eher Kosmetik und als Risikomanagement-Baustein nicht notwendig. Ich habe bei meinem Beinbruch auch 2,5 h nicht gewusst, ob der SPOT-Notruf funktioniert hat und die Wartezeit wäre mit einer zeitnahen Rückmeldung etwas weniger spannend gewesen, aber das Ergebnis wäre das gleiche gewesen. Alle verfügbaren Helis waren anderswo im Einsatz und es ging halt der Reihe nach. Der Heli wäre auch nicht schneller gekommen, wenn ich ins Telefon geheult hätte.

Danke Uli,

Deine Liste fast die meisten in meinen Augen wesentlichen Punkte, die verteilt ja schon genannt wurden, nochmal gut zusammen.
Mein Spot-Gen2 ist bzgl. Batterielaufzeit nicht auf dem Niveau des Gen3, aber auch problemlos - kann aber leider nur das 10-Minuten Interval.

Der Preisnachlass für Dich kommt sicher - die Höhe scheint variabel. Mein Entscheid war dann auch: Verlängern und weitersuchen.

Der von Dir genannte Punkt Rückmeldung zum Verunfallten in der Notsituation wurde bisher wenig betrachtet. Sicher - schneller geht davon nix, aber für die gebeutelte Psyche kann das im Notfall doch mehr sein als eine kosmetische Aufmunterung - einfach zu wissen: es läuft.

Mein Fazit für mich persönlich:
Als Gerät zum Auslösen einer Rettungskette im Notfall ist eine satellitengestütztes System unverzichtbar - egal wo auf der Welt.
Für reines Livetracking sind die GSM-basierten Systeme meist wesentlich komfortabler - soweit Netz verfügbar.
Was die Rückholung aus GSM-Funklöchern angeht ist eine SMS, ausgelöst vom Satelliten-Tracker, je nach Land leider weniger zuverlässig als man sich das wünscht.

Ich komme wahrlich nur auf einen Bruchteil Deiner Flugstunden, aber die Erfahrung, das Funklöchern quasi überall auftauchen, auch mitten in sonst gut versorgten Gebieten in Deutschlands Mitte, zeigt mir, dass Mobilfunk alleine für ein Notfall-Device nicht reicht.

[Uli Straßer]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Wie gesagt, wir hatten in Mexiko das gleiche Problem mit dem Durchgehen der SMS - unabhängig davon, ob das Zielgerät eine mexikanische oder deutsche SIM war.

Die immer mal wieder zu beobachtende Unzuverlässigkeit bei der SMS-Übermittlung hängt sicher mit der Interaktion der unterschiedlichen SMS-Provider zusammen. Ich lasse meinen SPOT grundsätzlich nach jeder Landung eine OK-Meldung senden.
Das beendet mein im www zu sehendes Livetracking quasi positiv und signalisiert eventuellen Beobachtern meiner Tour, dass ich selbige sicher beendet habe. Um gleich zu sehen, ob diese OK-Meldung auch tatsächlich gesendet wurde und ich dann den SPOT beruhigt ausschalten und wegpacken kann sende ich diese OK-Meldung per Voreinstellung als SMS an mein Handy und als Email an mein Email-Postfach. Beobachtung: Alle Emails kommen an, die SMS oft, aber manchmal - insbesondere im Ausland - stark verspätet oder auch gar nicht. Da diese SMS inzwischen gerne von unterschiedlichen Absendern (am Anfang immer Irland, inzwischen - wohl aus Kostenoptimierungsgründen - aus den unterschiedlichsten Ländern, wo es gerade am billigsten ist) verschickt werden, kann es gut sein, dass da mal was untergeht (Spamfilter, Stromausfall oder was auch immer). Das ist zweifelsohne lästig und man hat ja auch nicht immer Internetzugang und kann/will zur Sicherheit seine Mails auf dem Gletscher checken. Da sollte der Customer-Service weiter genervt werden.

Gerade für die Sicherheit ist die Höhenübermittlung relevant (und ihr Fehlen ein von mir schon immer kritisiertes Problem) - daran kann man nämlich erkennen, ob der Pilot noch fliegt...

Shoulders hat Recht: Die Höheninformation kann auch sicherheitsrelevant sein, nämlich dann, wenn nach einem Flugunfall/Absturz der SPOT schlagartig nicht mehr senden kann (Defekt, Standort in Schlucht o.ä.). Bei den meisten Unfällen ist jedoch eine Häufung von Trackpunkten am Unfallort zu beobachten und da weiß man dann als Beobachter auch ohne Höhenangabe aus dem Spot, wo der Unfallort ist. Aber ist ja ab jetzt zum Glück Geschichte. SPOT kann auch Höhe .

Der von Dir genannte Punkt Rückmeldung zum Verunfallten in der Notsituation wurde bisher wenig betrachtet. Sicher - schneller geht davon nix, aber für die gebeutelte Psyche kann das im Notfall doch mehr sein als eine kosmetische Aufmunterung - einfach zu wissen: es läuft.

Zur fehlenden Möglichkeit, mit dem SPOT Nachrichten auch empfangen zu können und dadurch evtl. die im Notfall eh schon mehr oder weniger strapazierte Psyche zu entlasten ist zu sagen, dass das natürlich angenehmer wäre, (über)lebensnotwendig ist es aber nicht. Dieses Feature fällt in die Kategorie Komfort und hat halt seinen Preis.

Darf ich da ein wenig nachboren, was du mit unzuverlässig meinst? Kommt gar nichts durch oder verspätet, oder ....? War das generell so, oder gab es die Unterschiede nur bei hike in einer engen Schlucht...? War da SPOT im Parallelbetrieb merklich besser?

Warum die meisten auf den Hike & Fly Touren in fernen Ländern nicht auf SPOT, sondern auf bidirektionale Systeme setzen ist in der dabei notwendigen Kommunikation der Teilnehmer untereinander begründet. Rein zur Notfallabsicherung würde theoretisch das SPOT-System dort auch genügen, aber um untereinander zu kommunizieren muss wegen dort meist nicht vorhandenem terrestrischen Mobilfunknetz z.B. DeLorme oder vergleichbares her. Und aus Gewichtsgründen nimmt man in der Regel nur ein Gerät mit und der SPOT bleibt zuhause. Deshalb hatte ich in meinem Umfeld bisher auch noch keine direkte Vergleichsmöglichkeit zwischen SPOT und einem bidirektionalen System in kritischen Gebieten.

Meine Beobachtungen bzgl. schlechter Trackpunktqualität/Dichte habe ich insbesondere bei den Touren von Freunden/Bekannten (Boxi/Basti sowie Helmut/Christin im Himalaya und Werner und Co. im Kaukasus - alle haben selbst einen SPOT, für die Touren aber ein DeLorme ausgeliehen) gemacht. Man weiß zwar schon, in welcher Gegend sie gerade sind, aber neben relativ genau dokumentierten Abschnitten sind immer wieder Passagen dabei - auch fliegend zurückgelegte - wo mehrere Trackpunkte hintereinander einfach fehlen. Die Intervalle sind bei diesen Touren in der Regel eh etwas großzügig voreingestellt (Kosten, Stromverbrauch), aber das hat nichts mit den diversen - auch längeren - Ausfällen zu tun. Ich kann allerdings nicht sagen, ob das jetzt am Satellitendienst-Provider oder an nachgeschalteter Stelle (Weiterleitung ins www, graphische Darstellung im www) liegt. Bei meiner Pyrenäendurchquerung hat der SPOT bestens getrackt, ist aber auch Europa und da Handynetz zur internen Kommunikation relativ oft verfügbar war hat mir der SPOT für mein persönliches Risikomanagement dort gereicht. Robert und Andi nutzten für ihre Marokko-Tour durch den Hohen Atlas den SPOT, Boxi bei der Pamir-Tour ebenfalls und das war gut mitzuverfolgen.

Gruß

Uli

[martin2005]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Danke Uli

Zur fehlenden Möglichkeit, mit dem SPOT Nachrichten auch empfangen zu können

nur der Volsltändigkeit halber: SPOTX kann das bidirektionale mittlerweile für Amerika, Europa und Afrika. Asien und Australien gehen nicht bidirektional (nur senden). Ob es das schon in Europa verkauft wird, habe ich nicht herausgefunden.

[Uli Straßer]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Danke Uli

nur der Volsltändigkeit halber: SPOTX kann das bidirektionale mittlerweile für Amerika, Europa und Afrika. Asien und Australien gehen nicht bidirektional (nur senden). Ob es das schon in Europa verkauft wird, habe ich nicht herausgefunden.

Guter Hinweis. Ja, den SPOT X kenne ich natürlich auch aus der Werbung, aber preislich spielt der in der Liga der anderen bidirektionalen Systeme. Bis dato (und insbesondere in seinen Anfängen) war das klassische SPOT-System als unidirektional ausgelegtes reines Notfall-System preislich einfach unschlagbar. Aber das Rad dreht sich weiter und der Kosten/Nutzen-Vorteil vom klassischen SPOT wird geringer. In diesem Thread diskutieren wir, ab wann er wohl aufgebraucht ist...

Gruß

Uli

[roland boerschel]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Zur Trackingdiskussion die Geschichte warum ich auch in der Zivilisation, im Mittelgebirge/Flachland mit einem Satellitentracker unterwegs bin. Vor einigen Jahren ist ein Freund von einem 150-Meter-Hügel am Spätnachmittag weggeflogen. Jeder dachte der fliegt die 15km ins Schleppgelände und genießt ein Landebier. Er hing aber mit einem gebrochenen Becken knapp über dem Boden kopfüber in einem Baum – kein Handyempfang. Gottseidank haben paar Spaziergänger den Einschlag gesehen. Ein paar Hundert Meter weiter hätte ihn keiner gesehen und bis spät in die Nacht auch nicht vermisst. Seitdem flieg ich mit Satellitentracker. Wie Uli schon sagt, auf Murphy ist halt oft Verlass.

[Milan]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Hallo Uli,

hast Du eine Erklärung bekommen, warum es 2,5h gedauert hat, bis die Rettung gekommen ist. Hat Spot für den Anruf (112) beim Rettungsdienst so lange gebraucht oder war der Rettungsdienst so langsam?

Grüße
Burkhard

[einrad]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Steht ja dort:

Alle verfügbaren Helis waren anderswo im Einsatz und es ging halt der Reihe nach. Der Heli wäre auch nicht schneller gekommen, wenn ich ins Telefon geheult hätte.

[rrunner]

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Kennt jemand einen anderen Anbieter für die Grundgebühr oder muss diese über SPOT direkt bezogen werden?
Bin nicht mehr bereit den Preis für die Leistung zu zahlen.

Garmin/Inreach hat halt wieder hohe Anschaffungskosten..


Danke für Hinweise..

[einrad]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

10 Minuten sind unter Sicherheitsaspekten völlig ausreichend. Hier geht's ja nicht darum, sekundengenau einem X-Alps-Athleten zu folgen, sondern einen Notfall zu erkennen. Wenn sich 1-2 Punkte im Zehnminutenabstand nicht mehr bewegen, weiß man ganz genau, wo das Problem liegt; wo der Pilot 1, 2.5 oder 9 Minuten vorher war, ist doch wurscht.

Das gilt nur dann, wenn Du nach dem Unfall an einer Stelle mit Handyempfang liegst.

Wenn es an Deinem Unfallort keinen Handyempfang gibt, beträgt der Suchradius vom letzten Punkt aus etwa 5 km.
Wie lange nach dem letzten Punkt ist der Unfall passiert? In welche Richtung könnte der geflogen sein?
Einen Verunfallten auf mehreren km² suchen zu müssen ist eine ziemliche Aufgabe.
Ich war ein Mal beim Suchen dabei und wir haben ihn erst am nächsten Tag in der Früh gefunden.

[lhaeger]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

... im Mittelgebirge/Flachland ... kein Handyempfang ...

Und in den Alpen ist die Chance am Boden (oder im Baum) keinen Empfang zu haben noch viel größer, zur Ernüchterung sollte man sich einmal die Netzabdeckung bei O2, Vodafone oder Telekom ansehen. Da wird es bei allen Anbietern schon zwischen Brauneck und Blomberg reines Glückspiel:



PS: Dasselbe gilt übrigens auch für Österreich:

https://www.t-mobile.at/netz/

https://www.a1.net/hilfe-support/netzabdeckung/frontend/main.html

https://www.drei.at/de/info/netzabdeckung/

[Hu-bird]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Jörg, wir tracken hier alle über den InReach. Ich bezahle dafür USD 11.95 / Monat plus USD 0.10 pro Trackpunkt (also USD 0.60 pro Flugstunde).
Bei mir waren das im letzten Jahr also bei 170 Flugstunden USD 102.- + 143.40 = 254.40

Das Gerät initial ist deutlich teurer, kann aber auch Two-Way, darüber war ich in Südafrika froh.

Hallo Slope,

wenn ich mich nicht täusche müsstest du noch die jährliche grundgebühr sowie anteilig den geräteeinkaufspreis miteinrechnen um eine repräsentative zahl zu bekommen oder ?

lg, hu.

[JHG]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Hallo Leuts

Ich wollte heute meinen Vertrag mit Spot kündigen und habe an customercare@findmespot.com geschrieben, bekomme aber folgende Message:

This message was created automatically by mail delivery software.

A message that you sent could not be delivered to one or more of
its recipients. This is a permanent error. The following address(es)
failed:

customercare@findmespot.com:
SMTP error from remote server for RCPT TO command, host: smtp-mlp.globalstar.com (206.220.220.92) reason: 550 Sender email address rejected

Die Email Adresse ist aus diesem Thread, weil auf der ganzen SPOT Seite kein zu finden ist. Hatte irgendwer schon ähnliche Probleme ?

Habe es jetzt über das Formular auf derhttps://www.findmespot.com/custcare/ Seite probiert. Bin schon gespannt ob da Feedback kommt.

[zucki]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Hallo Leuts

Ich wollte heute meinen Vertrag mit Spot kündigen und habe an customercare@findmespot.com geschrieben, bekomme aber folgende Message:




Die Email Adresse ist aus diesem Thread, weil auf der ganzen SPOT Seite kein zu finden ist. Hatte irgendwer schon ähnliche Probleme ?

Habe es jetzt über das Formular auf derhttps://www.findmespot.com/custcare/ Seite probiert. Bin schon gespannt ob da Feedback kommt.

Ich habs auch per Mail versucht-ging nicht.Es ging nur telefonisch bei der Servicenummer.

Viel Glück! Z

[Tschobber]

AW: SPOT - würde ich mir nicht mehr kaufen

Die Email Adresse ist aus diesem Thread, weil auf der ganzen SPOT Seite kein zu finden ist. Hatte irgendwer schon ähnliche Probleme ?

heyho,

Habe auf der Spotseite folgendes gefunden.
vielleicht funktioniert es darüber.

https://www.findmespot.eu/gm/contactus/

Cheers

Tim