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Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

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    Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

    Ich war Gestern am Cornizzolo fliegen - und hab es bisher mangels Bedingungen seit meinem Schein noch nicht geschafft ausreichend zum groundhandlen und Rückwartsstart sicher lernen (während der Ausbildung hatten wir im zweiten Teil nur Windstille im Stubai, und die Fluglehrer ließen das Thema Rückwartsstart in der Praxis mehr oder weniger komplett aus - auf mein Meckern diesbezüglich meinte der Lehrer dann probier es halt ohne Wind aus - worauf ich dann 20-30min am Landeplatz rückwarts rannte um immerhin einmal den Schirm über mich zu bekommen und auszudrehen - was der Schule (gut bekannt nicht zufrieden mit Ausbildung weil fast nur in toter Luft geflogen) ausreichte zum eintragen für alle weiteren Kursteilnehmer - mit der Begründung Einweisung reicht, selber machen nicht nötig).

    Der Wind war immer wieder recht stark - mit Böen knapp über 20km/h (ja die Vorhersage mit max 10km/h gut falsch) - so dass mein Schirm natürlich auch nicht grade gut lag - also zwei drei schnelle Schritte gemacht, sofort Zug gespürt und stehengeblien und der Schirm kam zum Glück perfekt hoch - wie ich den Kontrollblick mache und evtl unbewusst noch langsam weitergegangen um unterm Schirm zu bleiben, erwischt mich schon eine thermische Böe und ab gehts 5-6m rauf... Zum Glück hatte ich mich nicht stressen lassen vom Andrang am Starplatz beim leinen checken (ich war zu Fuß rauf und quasi zeitgleich/nachher kamen 2 Shuttlebusse an aus dem Tal) und der Schirm hatte keinen Verhänger.


    Kann man eigentlich bei doch recht starken thermischen Bedingungen (hab nachher im Tracklog laut xccontest bis zu 2.8m/s steigen, 3.3m/s sinken, Geschwindigkeit über Boden gegen den Wind (ohne Beschleuniger) teils nur 17-18km/h, mit Wind ohne Beschleuniger bis 53km/h (wobei ich nie voll mit Rückenwind geflogen bin - weil der eben Hangaufwärts ging) überhaupt sicher vorwärts starten? Weil klassisch abbrechen mit Schirm zur Seite ablegen geht ja schwer wenn man innerhalb von ein paar Sekunden schon hoch gehebelt wird - hätte nur abbrechen können vor Kontrollblick wenn ich fühle dass der Schirm nicht mit gleichmäßig Zug auf beiden Risern hochkommt (darin bin ich recht gut, hatte in der Schulung für gut 15 Flüge einen Schirm (U-Turn Evolution) der so vertrimmt war dass der nie grade hochkam, und ich immer unterrennen musste, daher auch ein paar mal den Start abgebrochen, Sinktüte noch dazu ). Einige der Flieger bei der Landung meinten nur es flog sich wie sonst im April, und am Tag zuvor sind wohl zig Strecken gegangen die sonst noch nie vor April gingen.



    Sollte man bei so starkem Wind deutlich stärker bremsen um mehr Zeit zu haben und aufpassen definitiv nicht nach vorne zu laufen? Klar Rückwärtsstart ist bei so viel Wind deutlich besser - aber ich denke da brauche ich noch 3-4 Wochen bis ich den halbwegs kann (immerhin hats ja jetzt bald an guten Tagen wieder Talwind im Stubaital - so dass ich Nachmittags üben kann - außer Stubaital ist rund um Innsbruck leider recht schwer wo Plätze zum groundhandlen zu finden. Gestern am Cornizzolo war im Tal dann nach Landung auch zu wenig konstanter Wind. Groundhandlen und Rückwartsstart ist definitiv in nächster Zeit mein wichtigstes Ziel).



    Bisher hab ich seit Ende Oktober wo ich meinen Schein gemacht habe - gut 10 Flugstunden (25 Flüge) - darunter 2x am Kreuzjoch mit schön ruhigen thermischen Bedingungen - einmal zwei Flüge mit ruhiger Thermik an der hohe Salve, und Gestern sowie Mitte November schonmal am Cornizzolo mit recht bockigen Bedingungen (Mitte November wars nicht so bockig wie Gestern - aber man musste ziemlich am Hang kratzen um nicht abzusinken, und ein paar kleine Klapper waren auch dabei) - sonst waren es doch eher bessere Abgleiter. Dazu ist das Pieps Vario wass ich mir gekauft habe (Syride Sys One V3) untauglich für mich da viel zu leise und Tonhöhe steigen/sinken so ähnlich dass es mit dem Windrauschen nicht mehr unterscheidbar ist wenn ich es leise höre (obwohl direkt am Ohr außen am Helm befestigt, bzw am Kinnriemen) - daher halt wieder mit XCTrack am Smartphone und dem doch alles andere als genauem Piepen geflogen (besser als Nichts - auch wenns gefühlt 3-4 sek zu spät piept). Dazu war ein großteil meiner Starts bisher bei Nullwind, max mal 5km/h von vorne, oder bei Rückenwind - da hat man halt immer genug Zeit.

    #2
    AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

    Servus Carver,
    also das was ich hier schreibe ist meine persönliche Meinung und ich lasse mich gerne korrigieren. Es soll schließlich dir helfen.

    Ich finde Vorwärtsstarten bei viel Wind grundsätzlich gefährlich. An deiner Stelle würde ich auf einen Flugtagverzichten und mich einen Tag auf den LP stellen und einfach nur groundhandeln.
    Ich empfinde die Wahrscheinlichkeit beim Vorwärststart und bei viel Wind auf dem Rücken zu landen einfach als zu groß. Es langt dann meist ja schon ein eichter Impuls und die Kappe steigt, bei einem falsch gesetzen Bremsinput hebelt es dich dann sofort auf und dann liegst du schon flach. Von Kontrolle kann man dann hier nicht mehr sprechen.
    Wenn du groundhandeln solltest:
    -mache dir gleich von Anfang an klar in welche Richtung du dich ausdrehen wirst.
    - nimm die Bremsen von anfang an in die jeweils richtige Hand und lern deinen Schirm über kreuz zu kontrollieren. Ein umgreifen bei viel Wind ist würde ich versuchen zu vermeiden.
    - was mir geholfen hat mit viel Wind umzugehen: nimm die Energie des Schirmes nicht mit den Bremsen raus, sondern gehe kontrolliert auf den Schirm zu. So kannst du ihn stoppen ohne das er dich aushebelt. Bleib blos nicht statisch stehen, der Schirm wird schießen, und wenn dann die Bremse, bzw. Zu viel Bremse zum Einsatz kommt, hebelt es dich aus und du landest, wenn du Pech hast, auf der Seite oder auf dem Rücken.

    Mach das mal einen Tag konzentriert und du wirst es schnell drauf haben. Dann mach lieber im Anschluss noch einen ruhigen Abendflug und freu dich auf den nächsten.

    Cheers Tim

    P.s. korrigiert mich falls was nicht stimmt

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      #3
      AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

      Sollte man bei so starkem Wind deutlich stärker bremsen um mehr Zeit zu haben

      Servus, Du solltest tatsächlich erst einmal bei etwas Wind groundeln gehen und dabei fühlen was passiert wen du an den Bremsen ziehst ->Du wirst nach oben ausgehebelt. Bremsen in Verbindung mit Wind und Thermik = unkontrollierter Aufzug am SP nach oben. Und da Du es dann mit der Angst bekommst gibst Du die Bremsen erst recht nicht frei und landest rückwärts ein..oder du überziehst und stallst den Schirm. Beides tut verflucht weh....

      Schau Dir am Berg an was die Guten bei einem 20er Wind machen, wie viele Probleme die haben und fahre mit der Gondel (gesund) wieder nach unten. Der nächste gute Flugtag kommt bestimmt!

      VG

      Thomas

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        #4
        AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

        Servus,

        was man beim Vorwaertsaufziehen bei staerkerem Wind beachten sollte, ist folgendes: Bremsen erzeugt Auftrieb und fuehrt zum Aushebeln bzw. unkontrolliert Abheben. Bei solchen Bedingungen muss man einen modernen A-Schirm idR eigentlich gar nicht gross anbremsen, er wird nicht ueberschiessen. Rueckwaerts dem Schirm entgegenzugehen in der Steigphase ist motorisch etwas anspruchsvoll, je nach Gelaende auch sehr schwer.

        Deshalb ist es bei viel Wind viel leichter rueckwaerts und mit der ''Bremshand'' an den hinteren Gurten (da entsteht weniger Auftrieb) aufzuziehen, dabei sollte man dem Schirm massvoll entgegengehen, um die Energie zu kontrollieren und dem Aushebeln vorzubeugen. Das lernt man bei einer guten GH-Session. Viel Spass dabei. Wenn der Bewegungsablauf sitzt, wird man auch variieren koennen und zB leicht asymetrisch aufziehen und den aufsteigenden Schirm mit einer Bremse kontrollieren, waehrend man ihm entgegengeht und so den Druck rausnimmt.

        HTH

        CU

        Knolli
        Gravity is a bitch!

        Kommentar


          #5
          AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

          servus Felix,
          grundsätzlich hat der Tschobber recht. Es gibt aber ein kleines hoffnungsfolles Aber. Wenn Du trotz stärkerem Wind am Startplatz die Bedingungen doch als für Dich fliegbar einordnen kannst, zum Beispiel durch Beobachten der anderen Piloten.... dann muß man noch nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen. Mach es Dir am Startplatz gemütlich und beobachte über einen längeren Zeitraum die Windverhältnisse. Du wirst feststellen, das da so eine Art Rhytmus existiert wie der Wind zunimmt und auch wieder abnimmt. Kannst du feststellen, daß es Fenster gibt, die nach deiner Einschätzung zum Starten reichen, dann nutzt du eben diese Zeitfenster. Aufbauen so, das man möglichst wenig anderen Startern im Wege ist, oder diese stört, dann windschwache Phase abwarten, und starten. Aber wie gesagt, da gehört Geduld dazu um hier eine einigermaßen gute Einschätzung hinzubekommen. Schau dir auch gut die anderen Starts an. Wenn da zwei Busse unterwegs sind dann sind da auch durchaus erfahrene Leute dabei, die nicht unbedingt Rückwärts starten wollen oder sogar können. Hinten anstellen ist da eine kluge Devise.
          Aber das wichtigste bleibt eine gesunde vorsichtige Einschätzung ob Du überhaut starten willst besonders gilt das für Dich wenn Du noch nicht so erfahren bist.
          Vadrong ma uns wieda und schdässn o mit am zümfdign Landebier

          Kommentar


            #6
            AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

            Theoretisch ist die Gefahr ausgehebelt zu werden unabhängig von Vor- oder Rückwärtsstart. Ist der Schirm über Dir und die Thermikblase lupft Dich, dann ist der es schnurz, wie rum Du gerade stehst. Wenn Du dann aber noch eingedreht bist, hast Du noch Bonus-"Spaß".

            In der Praxis ist der Rückwärtsstart nur deswegen bei Starkwind sicherer, weil man den Schirm schon in der Steigphase sieht und es leichter ist vorwärts rennend dem Winddruck nachzugeben. Das Sehen der Kappe gibt einem früheres und präziseres Feedback darüber was da passiert und man kann rascher auf einseitiges Steigen oder Ansätze des Aushebelns reagieren. Aber das heißt dann auch den Schirm an den C Leinen runter zu reißen. Bei Aushebelgefahr den Schirm kontrolliert seitlich abzulegen ist allenfalls in der Cobrastart Variante möglich.

            Sobald es einen ausgehebelt hat, dann ist die Frage ob vor- oder rückwärts wie Pest oder Cholera. Ist man noch eingedreht und reißt den Schirm über C-Stall runter, könnte man mit den Beinen den Aufschlag besser abfedern. Aber dazu muss man es erst mal drauf haben auch eingedreht zu bleiben. Meistens wird man dann aber schon halb wieder ausgedreht und alles wird viel komplizierter, man neigt dazu mit Abstützreflexen mit den Armen wild rum zu rudern, verliert die Kontrolle.
            Vorwärts, unverdreht ausgehebelt zu werden ist da viel "entspannter". Allerdings ist die Gefahr rückwärts durchzupendeln und auf den Rücken zu knallen größer. Man kann ja solch eine Aufprall schlecht mit den Beinen abfedern - welche man per Aufrichtreflex ohnehin noch vorne oben geschwungen hat. Hat man dann noch einen Staudruck-Airbag, der sich erst durch Fahrtwind aufbläst, rammt man seine Wirbelsäule faktisch ungeschützt in den Acker.
            Zuletzt geändert von thmu; 15.02.2018, 12:45.

            Kommentar


              #7
              AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

              Natürlich kann man bei stärkerem Wind vorwärtsstarten.

              1. Schirm sorgfältig auslegen, deutlich mittenbetont, also ein tiefes U und kein C.
              2. Leinen sorgfältig kontrollieren, da darf keine Verknotung drin sein, und keine Verhängungsmöglichkeit mit Ästchen, etc

              Vor dem Aufziehen auf Alle Windanzeichen achten, nicht nur auf die Startwindfahne,
              und dann gerade in einer Schwachwindphase aufziehen. Es gibt keine Böen aus dem Nichts, Du kannst an Bäumen, Gras, anderen Schirmen, etc. sehen,
              wann es stärker vor dem Start hochgeht, und wann eher schwache Verhältnisse angesagt sind. Und du startes halt dann, wenns schwach ist.
              Dann erstmal mit geschärften Sinnen weg vom Berg, da bist Du safe, und weiter draußen gibt es meistens auch noch Thermik.

              Wenn Du, warum auch immer, den Start abbrechen mußt, bei stärkerem Wind nichts mit den Bremsen machen (einseitig bremsen heißt, in
              die Büsche oder Felsen neben dem Start gerissen zu werden, beidseitig bremsen heißt abheben), sondern beide A-Gurte kräftig nach unten reissen.
              Der Schirm knallt sofort runter, das Leinengewurstel kannst du auch noch hinterher wieder sortieren.

              Trotzdem würde ich Dir, damit es auch Spaß macht, dazu raten, die thermikstärkste Zeit erstmal auszulassen.

              Lieber einen oder Zwei Vormittagsabgleiter und einen schönen Abendflug, als bei den stärksten Verhältnissen starten, sich in die Hosen machen,
              landen gehen und den Rest des Tages am Landeplatz beim Biertrinken und Palavern verbringen. Am Cornizzolo gibt es doch genug Shuttles, oder?

              Gruß
              Knipsi
              Zuletzt geändert von Stephan Knips; 15.02.2018, 12:53.

              Kommentar


                #8
                AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

                Vielen Dank für die Antworten.
                Einen 20er Wind hatte es zum Glück nicht, es gab 20er Böen - der Wind an sich war eher so 10-12km/h schätze ich. Und ja - ich sehe eh dass ich ein paar Fehler gemacht hab (eher C ausgelegt als U), dazu weil der Schirm doch vom Wind aufgeklappt wurde - ich Angst hatte der kommt falsch/blöd hoch wenn ich sanft angehe (der Wind hatte eh schon 1/4 eingeklappt aber die Eintrittskante lag sonst noch gut) hab ich 2-3 Schritte mit starkem Impuls gegeben - also zuviel Impuls. Naja und rückwärts gegangen bin ich auch nicht. Ausgehebelt hat es mich dann während dem Kontrollblick als der Schirm schön über mir stand gings quasi zeitgleich rauf. Der Wind kam halt etwas seitlich, der Startplatz liegt auf einem Kamm - und direkt in die startende Richtung seitlich lag dann halt schon das erste gute Thermikfeld. Wäre der Wind direkt von vorne gekommen ist es einfacher - weil dann ist die Chance in eine Thermik reinzustarten sicher deutlich geringer. Für sehr gute Flieger waren das sicherlich keine schwierigen Verhältnisse - eher einfach perfekte - ich fands noch okay (sonst wäre ich einfach gradeausraus - überm Flachland kanns ja nicht so arg sein im Februar) - nur der Start hat mich halt gut überrascht. (BTW mein Schirm ist ein Ion4, in der Ausbildung hatte ich neben zwei fertigen U-Turn Evolution die am Ende ihrer Lebenszeit waren (einer ging zurück weil die Bremse zu kurz war laut Fluglehrer, der andere war 2 Jahre alt und eh geplant nach der Saison in die Tonne zu gehen, ein Prion 3 und ein Papillon Bodyguard (quasi Emotion 3) - Prion3 wie Bodyguard waren eh sehr gut und auch relativ neu, wobei ich meinen Ion4 nochmal mehr mag und der definitiv noch etwas mehr Leistung hat - bin die ersten 2mal bei der Landung doch deutlich weiter geflogen als erwartet, was am Elfer aber auch egal ist).

                Die anderen Flieger waren durchwegs keine Anfänger - ich glaub der unerfahrenste fliegt/flog seit 2 Jahren mit Schein, die Ausbildung in Italien (zumindest hier) ist auch eher ala Schweiz, sprich die haben 60-80 Flüge bis zur Lizenz, und Rückwärtsstart ist Pflicht in der Ausbildung nicht einmal aufziehen das wars... (unter der Woche fährt der Shuttle nur um 13:00 Uhr - aber wohl grade durch die Rekorde vom Vortag waren dann gut 15-16 Leute da so dass sie zwei Shuttlebusse brauchten, dazu noch so wie ich ein paar Hike and Fly Flieger.) Von den gut 8-9 Leuten vor mir war nur einer mit Vorwärtsstart - alle anderen Rückwärts - und bis auf einen der auch direkt bei einer Böe losflog und mit gut 60-70° Winkel hochflog kamen die anderen doch noch leicht sinkend und nicht gleich steigend die ersten 20-30m raus. Abgesehen von der Windfahne war es aber recht schwer den Wind zu erkennen - und die meisten Piloten sind sofort nach dem starten auf Strecke gegangen.


                Dass die Thermik so gut geht - quasi überall wo die Sonne draufstand und Wind anlief ging es schön hoch - auch durchaus großflächig hatte ich nicht erwartet. Selbst unten im Tal gabs einige Thermische Stellen - nach 30min wars mir oben zu stressig geworden, und bin runter - über einem großen Fabrikdach im Tal gabs dann eine schöne ruhige Thermik und so flog ich dann mit einigen anderen denen es auch oben zu anstrengend war, noch weiter unten 30min rum - da wars viel angenehmer als oben (wer Cornizzolo kennt - kennt ja auch den großen Steinbruch - der erzeugt einfach recht starke Thermik grad jetzt wenn die Sonne noch nicht so hoch steht). Oben war es auch okay - die Thermik war ja so gut dass man problemlos mit 100m AGL fliegen konnte - so ruppig wie es war - bodennah wollte ich da sicherlich nicht fliegen.


                Runter wäre es nur zu Fuß gegangen, oder ein paar Stunden? drauf warten dass der Shuttlefahrer wieder runter fährt - ich glaub der ist selber fliegen gegangen und dann halt später zu Fuß wieder rauf um den Bus zu holen. Der andere Shuttle war schon runter. Unter der Woche gibt es halt nur den 13:00 Uhr Shuttle im Winter (wenn viel los ist fährt der halt zweimal, oder so wie heute sind sie mit beiden Bussen rauf - und der erste ist wohl eher schon um 12:50 hochgefahren, wollte eigentlich gemütlich vor den Shuttlefahrern starten und dann kamen die schon kurz vor 13:10 an..).
                Zuletzt geändert von extremecarver; 15.02.2018, 13:35.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

                  Üben, üben, üben...

                  ich würde das Rückwärtsstarten üben...vorwärts, starte ich so gut wie nur im Winter...Rückwärts geht fast immer, auch bei ganz leichtem Wind

                  Ich kenne zwei Piloten, die bei starkem Wind vorwärts, sich die Bizepssehne abgerissen haben...dann ist erstmal Pause.

                  Grüße Michael
                  Meistens in der Luft

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                    #10
                    AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

                    Zitat von thmu Beitrag anzeigen
                    Theoretisch ist die Gefahr ausgehebelt zu werden unabhängig von Vor- oder Rückwärtsstart.
                    Bei viel Wind (oder bei vielen höherklassifizierten Schirmen) MUSST du dem Schirm aktiv entgegengehen/rennen/springen. Bei richtiger Dosis dieses entgegengehens wirst du nicht ausgehebelt, egal ob Thermikblase, Böe oder sonstwas. Ich kenne NIEMANDEN, der die Agilität besitzt, dieses Entgegenrennen rückwärts und ohne den Schirm im Blick zu haben zu vollziehen.

                    Aus diesem Grund ist es bei mehr als 15kmh vielleicht möglich, aber keinenfalls empfehlenswert vorwärts zu starten. Wenn ein Schirm z.B. bei 10km/h Wind in angenehmer Geschwindigkeit über dich kommt, bedeutet das bei 20km/h, dass du dem Schirm mit 10km/h entgegenlaufen musst um die gleiche Dynamik zu erhalten. Wohlgemerkt darfst du dich dabei nicht ziehen lassen, das erhöht wiederum die Dynamik. 10km/h ist ein flottes Jogging-Tempo, das steil bergauf durchaus Kraft und Willen kostet.

                    Also ab auf die Wiese und Rückwärtsstart üben!
                    Zuletzt geändert von soundglider; 15.02.2018, 15:33.
                    https://vimeo.com/soundglider
                    πάντα ῥεῖ

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

                      Zitat von Stephan Knips Beitrag anzeigen
                      Wenn Du, warum auch immer, den Start abbrechen mußt, bei stärkerem Wind nichts mit den Bremsen machen (einseitig bremsen heißt, in
                      die Büsche oder Felsen neben dem Start gerissen zu werden, beidseitig bremsen heißt abheben), sondern beide A-Gurte kräftig nach unten reissen.
                      Der Schirm knallt sofort runter, das Leinengewurstel kannst du auch noch hinterher wieder sortieren.
                      Hast du dazu ein Video, wie das jemand bei Wind >20km/h demonstriert? Ich halte das für gewagt... 1. Man zieht einen Frontklapper, wenn wenn man evtl. im gleichen Moment schon ausgehebelt wurde knallt man ungebremst zu Boden (anders als beim Wegstallen des Schirms mit Bremsen oder C). 2. Der Schirm knallt zwar zu Boden, fängt aber sofort wieder Luft und wird schlagartig wieder Zug aufnehmen und einen katapultartig von den Beinen reißen.

                      Für Kontrollverlust beim Vorwärtsstart würde ich empfehlen, eine Bremse herunterzuziehen, bis der Schirm auf die Nase rotiert ist, dann die Bremsen loszulassen und sich einzudrehen und erst dann die A-Ebene komplett durchzuziehen und den Schirm dann von einer Seite zusammenzuraffen und einzuholen.
                      https://vimeo.com/soundglider
                      πάντα ῥεῖ

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

                        Ich habe jetzt zum schluss nur noch Quer drüber gelesen. Weil es eh eindeutig klar ist.
                        Soundglider sagt es ja eh.

                        ich starte auch nur noch bei absolut niedrigen Winden vorwärts. Ab unter 6 km/h vielleicht eher weniger.

                        Das Rückwärts Aufziehen ( So heisst es übrigens laut PC ) hat nur Vorteile.

                        Wenn du das übst, fange am besten damit an die Bremsen in die richtigen Hände zu nehmen und die A in die eine Hand und die andere Hand- schon gleich beim Aufziehen an die C. Du musst an den C nicht herum oder runter reißen um den Schirm am Boden zu halten. Du kannst mit den c nämlich super den Steigdruck in der Kappe dosieren . Man muss es halt üben. Und immer natürlich der Kappe entgegen laufen.
                        Tja und ich sag mal rechne einige Tage GH mehr ein um ein guter Rückwärtsstarter bei Starkwind zu werden.

                        Johann

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                          #13
                          AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

                          Zitat von seidenschwan Beitrag anzeigen
                          Tja und ich sag mal rechne einige Tage GH mehr ein um ein guter Rückwärtsstarter bei Starkwind zu werden.
                          Das A & O beim Starkwind GH ist, den Schirm kontrolliert am Boden zu halten.
                          Ansonsten wird das ein K(r)ampf!
                          Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                          BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

                            Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen
                            Das A & O beim Starkwind GH ist, den Schirm kontrolliert am Boden zu halten.
                            Ansonsten wird das ein K(r)ampf!
                            Ja das ist fast noch wichtiger.., stimmt.

                            Johann

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Vorwärtsstart bei recht starkem Wind

                              und wenn Du dann rückwärts kannst:

                              > behalte Dein Vorwärtsstartkönnen!!!
                              > unter echten 5km/h sind die wenigsten sicher im Rückwärtsstart! Das geht zu 95% vorwärts besser.
                              > Null Wind ist guter Wind, viele der "ich starte immer rückwärts" Fraktion blockieren dann den SP (gilt auch für 5km/h, er könnte ja noch besser werden...)

                              Viel Erfolg
                              Gruß Moses

                              Kommentar

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