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Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

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    Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

    Hallo in die Runde,

    bin recht neu hier, hab über die Suche aber nichts zu dem Thema gefunden -> also bitte nicht steinigen falls es doch etwas geben sollte...

    Aktuell schaue ich mir das Wetter für Samstag (Gegend Bregenzerwald) an und bin etwas irritiert über die Unterschiedlichen Informationen bzgl. Föhn.
    Hier die aktuell zu findenden Informationen:

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Name: wetteralarm.jpg
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ID: 830189


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Name: provinzBz.jpg
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Größe: 58,5 KB
ID: 830190

    Deutscher Gleitschirmverband und Drachenflugverband, Beauftragter des Bundesministers für Verkehr, Erteilung von Erlaubnissen und Berechtigungen für Piloten,Gleitschirm- und Drachenflugschulen und Geländen,Musterprüfstelle für Gleitschirme und Hängegleiter

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Name: DHV.jpg
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Größe: 43,5 KB
ID: 830191

    Die Aussage "das Wetter wird am Berg gemacht" kenne ich sehr gut und es ist mir auch klar, dass Vorhersagen immer etwas mit Vorsicht zu genießen sind.
    Da es sich aber um Föhn handelt, den man optisch schwer bis gar nicht sieht und der erst zum Problem wird wenn er durchbricht, dann aber gleich richtig, macht mich das hier schon etwas stutzig.
    Wem glaube ich denn jetzt?

    Ich bin gespannt auf Eure Einschätzung!

    VG, moe

    #2
    AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

    Um Föhnlagen oder allgemein den Höhenwind besser einschätzen zu können benutzte ich am liebsten Windy.com

    Dazu drehe ich mit den Cursor-Tasten den Vorhersagezeitraum hin und her und außerdem wechsel ich mit den "Bild hoch/runter"-Tasten die Druckhöhe. Dadurch bekommt man schon ein gutes Bild, wo der Wind langweht und in welcher Höhe der Windsprung stattfindet. Außerdem schalte ich das Vorhersagemodell um, um festzustellen, ob hier große Unterschiede auftreten.

    Wenn dann ein Windband in der Nähe meines Startplatzes liegt (hier im Screenshot z.B. über der Schweiz), dann würde ich auch nicht mehr fliegen, wenn die Detailverhersage 50km daneben keinen Wind vorhersagt. Denn diese Genauigkeit geben die Modelle gar nicht her.

    Gleiches gilt für den Wind in niedrigen Höhen. Wenn drüber der Wind pfeift, dann kann durch Leeffekte oder Thermik jederzeit der Höhenwind in tiefere Lagen runtergemischt werden, egal was die Vorhersage sagt.

    Textuelle Vorhersagen und vor allem Ortswettervorhersagen (Pictogramme, "Apps") benutzt ich nur zur Schnellorientierung (DHV) oder ganz am Rande, viel wichtiger ist wie gesagt, das gesamte Wettergeschehen in der (größeren) Umgebung und in allen Höhen an dem Tag zu verstehen.

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Name: Zwischenablage01.jpg
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Größe: 131,5 KB
ID: 822774
    Zuletzt geändert von DanMUC; 27.04.2018, 09:27.

    Kommentar


      #3
      AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

      Zitat von Moeppi
      3x ungefähr das Gleiche. Wo ist das "Problem"?
      Föhn geht eigentlich erst bei 4 hPa los -> "Stark föhnig" lese ich daher aus den beiden Diagrammen überhaupt nicht raus.
      Aber vielleicht muss ich "föhnig" auch einfach anders werten? *thinking*

      Kommentar


        #4
        AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

        Zitat von moe Beitrag anzeigen
        Föhn geht eigentlich erst bei 4 hPa los...
        Stimmt, bei 3,99 ist es nur Südwind.
        Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

        BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

        Kommentar


          #5
          AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

          Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen
          Stimmt, bei 3,99 ist es nur Südwind.
          Ja ihr habt recht.
          Mein Fehler war wie gesagt, dass ich "föhnig" falsch gewertet hab.
          Danke für Euer Feedback!

          Happy Landings

          Kommentar


            #6
            AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter



            Schweiz ist noch näher am Bregenzerwald...
            Meistens in der Luft

            Kommentar


              #7
              AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

              Hi,
              im unteren Bereich (grob bis um 1800mNN) sollte es durch die Temperaturverteilung (s. 850 hPa-Karten) eher schwachen NO-Wind geben, darüber aber sehr deutlich auflebender, föhniger Südwind (Patscherkofel erwartet nachmittags 85km/h Böen). Auch durch die im Tagesverlauf zu erwartenden Schauer (Schauer-Abwind-Böen), habe ich stark föhnig geschrieben. Mal sehen ob ich die Nutzbarkeit des Tages es heute Abend etwas genauer einschätzen kann.
              ...

              Kommentar


                #8
                AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

                Obs jetzt südwindig, föhnig, oder gar Föhn ist, und das an Druckdifferenzen festzumachen,
                und danach seine Flugentscheidung zu treffen, ist ja wohl haarsträubend!

                Viel wichtiger ist doch folgendes: Das richtige Fluggebiet für die genannten Verhältnisse wählen, die Bedingungen kritisch beurteilen,
                und bei jedem Zweifel vom Flug absehen.

                Im Bregenzer Wald könnte die Niedere funktionieren.
                Dort hättest Du allerdings das Problem, daß Du, wenn dann nachmittags der bayerische Wind kommt (und wahrscheinlich kommt er),
                in Bezau im Lee landen mußt. Hat dieses Jahr schon jemandem das Leben gekostet.

                Also, wenn Du Dir nicht sicher bist, oder wirklich kundige Begleitung hast, mach lieber was Anderes an diesem Wochenende.

                Oder fahr an die Alpensüdseite. Da ist das Wetter etwas durchwachsener, aber kein Föhn.

                Sand in Taufers/Ahornach wäre so ein Tip bei Südlage.

                Knipsi

                Kommentar


                  #9
                  AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

                  Zitat von Stephan Knips Beitrag anzeigen
                  Dort hättest Du allerdings das Problem, daß Du, wenn dann nachmittags der bayerische Wind kommt (und wahrscheinlich kommt er),
                  in Bezau im Lee landen mußt.
                  Wer hat Dir denn sowas erzählt? Hört sich so an als ob Du noch nie an der Niederen geflogen wärst. Weder ist der verunglückte Pilot aufgrund des "bayerischen Windes" in Bezau gelandet noch zwingt einen dieser generell in Bezau zu landen. Vielmehr ist die Gräte, die die Niedere bildet nach Westen leicht abfallend, sodaß man eigentlich immer die Möglichkeit hat noch die Seite zu wechseln- natürlich bitte immer mit ausreichend Höhenreserve über Grat! Generell lässt sich jedoch sagen, daß die Zeit für Landungen in Bezau um diese Jahreszeit eigentlich vorbei ist. Die Talwindpumpe ist ja bereits schon mächtig im Gange und somit steht ab Mittags zuverlässig der "bayerische" am Nordstartplatz an- was einen aber in keinster Weise "zwingt" in's Lee zu fliegen und auf der Bezauer Seite zu landen. Das sei nochmal gesagt. In Andelsbuch (Nordseite) gibt es auch einen hervorragenden Landeplatz.

                  Gruß.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

                    Zitat von Gailtaler Beitrag anzeigen
                    Wer hat Dir denn sowas erzählt? Hört sich so an als ob Du noch nie an der Niederen geflogen wärst. Weder ist der verunglückte Pilot aufgrund des "bayerischen Windes" in Bezau gelandet noch zwingt einen dieser generell in Bezau zu landen. Vielmehr ist die Gräte, die die Niedere bildet nach Westen leicht abfallend, sodaß man eigentlich immer die Möglichkeit hat noch die Seite zu wechseln- natürlich bitte immer mit ausreichend Höhenreserve über Grat! Generell lässt sich jedoch sagen, daß die Zeit für Landungen in Bezau um diese Jahreszeit eigentlich vorbei ist. Die Talwindpumpe ist ja bereits schon mächtig im Gange und somit steht ab Mittags zuverlässig der "bayerische" am Nordstartplatz an- was einen aber in keinster Weise "zwingt" in's Lee zu fliegen und auf der Bezauer Seite zu landen. Das sei nochmal gesagt. In Andelsbuch (Nordseite) gibt es auch einen hervorragenden Landeplatz.
                    Ganz meine Meinung!
                    Sobald der Talwind an der Niederen einsetzt gilt es sich sehr gut zu überlegen ob man nicht vielleicht doch in Andelsbuch landet, auch wenn der Lift hier noch nicht laufen sollte und das Auto in Bezau steht...
                    Aber sei's drum, einfach an den Berg fahren, die Augen offen halten und schauen was das Wetter macht.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

                      Wie DanMUC sehr zutreffend herausgearbeitet hat, ist der Wind immer auch in der Höhe zu betrachten und nicht nur ein Föhnindikator alleine. In der Tat ist die Druckdifferenz jetzt nicht sonderlich alarmierend, aber der Höhenwind ist schon stramm.
                      Ich wundere mich immer, daß noch Leute fliegen gehen, ohne mal überhaupt auf den Höhenwind geschaut zu haben. Man erkennt ihn je nach Bewölkungslage nicht am Start.

                      Kann man auf Austrocontrol z.B. hier:

                      https://www.austrocontrol.at/flugwet...id=544&lang=de
                      https://www.austrocontrol.at/flugwet...id=592&lang=de

                      oder mit Temperaturen hier:
                      https://www.austrocontrol.at/flugwet...id=543&lang=de

                      abrufen. Westalpenbereich geht teilweise bis 40 kt und auf 3000m immer noch 30 kt SSW, das ist arg. Der Ostalpenbereich ist etwas besser aber 20 kt sind auch kein Pappenstiel.
                      Hinzu kommt die labile und thermikträchtige Schichtung. Teilweise 3000m Basis angesagt, da spülts dann auch den Wind von dort oben als Böen runter. Der Samstag wird von den Windböen kachelig, das mal von der föhnigen Lage abgesehen.

                      Wenn ich am Samstag in den Alpen fliegen gehen wollte, würde ich das sicher nicht in den Westalpen machen und mir auch keine höheren Berge oder gar N-S-Täler raus suchen. Voralpenland oder gar 50km raus Flachland-Winde taugt der Tag eher. Schön thermisch isses ja. 8-;

                      P.S.: Und wenn man es ganz streng nimmt, muß man bei föhnigen Lagen eigentlich ne volle Tempanalyse machen und über Erfahrung verfügen, wie sich das am jeweiligen Ort auswirkt. Das macht Dir z.B. der Roger auf LaPalma bestens vor. Da wird quasi immer im Lee geflogen. Und bei 30kt und drüber Höhenwind winkt der Roger auch ab. Das geht sehr vielleicht in Teneriffa noch...
                      Sein Buch ist übrigens sehr zu empfehlen, wenn man das im Detail nachlesen will:
                      http://www.idafe.com/German/31donnerwetter_de.html
                      Zuletzt geändert von marcel1; 27.04.2018, 18:15. Grund: Buchtip
                      Wenn es piept - eindrehen...

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Föhndiagramm vs. DHV-Wetter

                        Hier auch nochmal ne Seite für aktuelle Windwerte auf den Bergen in Österreich:



                        Bei Südwind ist hier (Tirol) vor allem der Patscherkofel mein Referenzpunkt.

                        Für Windwerte in den Tälern oder niederen Gebieten kann man noch jedes Bundesland separat Anklicken, da sind noch mehr Messstationen aufgelistet.

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