Ein Fliegerkollege hat mich gebeten, den folgenden Text für ihn zu veröffentlichen, da seine eigene Forumsanmeldung bisher nicht geklappt hat.
Er hofft, dass er noch einen Account bekommt, um dann auf eventuelle Antworten im Thread eingehen zu können.
Grüsse aus der Schweiz
A.E.Neumann
Hallo,
ich bin Segelflieger, habe neulich Segelflug-Urlaub in Niederöblarn im Ennstal gemacht und dort auch Streckenflug betrieben.
Sicher ist einigen bekannt dass das Ennstal eine Streckenflug-Rennstrecke ist, sprich da kommen Dir an guten Tagen einige Kollegen in einem recht engen Korridor entgegen.
Was mich erstaunte war, dass von den Gleitschirmfliegern und Drachenfliegern, die mir begegneten, gefühlt nur 10% ein FLARM hatten.
Vom Deutschen Hängegleiterverband gibt es einen sehr guten Text zum Thema FLARM:
Dort ist auch zu lesen, dass ein passives Flarm als Zusatzoption für ein Multifunktionsgerät lediglich 70 bis 110 Euro kostet.
Dass ein Zusammenstoß von Segelflugzeug und Gleitschirmfliegern passieren kann, ist z.B. hier belegt:
https://www.schwaebische.de/sueden/b...d,5128754.html
Wenn man bedenkt, dass der Wert des eigenen Lebens gegen Unendlich geht, ist die potentielle Rendite dieser "Versicherung" jedenfalls sehr hoch.
Ich habe zwar die meisten Gleitschirmflieger von weitem gesehen, am Dachstein konnte ich einen Kollegen jedoch erst in 150 Metern erkennen.
Da wir beim Streckenflug oft 150 km/h und mehr fliegen und ab und zu auch mal auf den Flugcomputer oder die Flugkarte gucken oder ein Brötchen hervorkramen, kann sich jeder ausrechnen dass es ohne Flarm-Warnung nur eine Frage der Zeit ist, bis mal wieder ein Zusammenstoß passiert.
Natürlich weiß ich um die Pflicht zur ständigen aufmerksamen Luftraumbeobachtung. Das Plus an Sicherheit durch Flarm schadet aber nicht.
Und dass Ihr auch um Eure Sicherheit besorgt seid kann man an den SRZ Zonen erkennen, die in den Flugkarten eingezeichnet sind, u.a. am Stoderzinken oder Hauser Kaibling.
Wer in ein komplettes Flarm investiert und dann noch ein modernes Display wie Butterfly oder Flarmview kauft, bekommt außerdem ein TRADAR (Thermic Radar), weil die Steigwerte der Piloten im näheren Umkreis angezeigt werden. Und das kann schon mal den Unterschied zwischen Absaufen und Weiterfliegen ausmachen.
Als sehr nützlich empfinde ich außerdem, dass ich mit diesen Displays beim Pulkfliegen jederzeit weiß, mit welchem vertikalem Abstand jemand über oder unter mir fliegt und wo er gerade ist. Denn nicht immer kann ständiger Sichtkontakt aufrecht erhalten werden.
Also denkt bitte darüber nach, wieviel Euch euer eigenes Leben wert ist...
In diesem Sinne wünsche ich Euch allzeit sicheres Fliegen.
Bernd
Er hofft, dass er noch einen Account bekommt, um dann auf eventuelle Antworten im Thread eingehen zu können.
Grüsse aus der Schweiz
A.E.Neumann
Hallo,
ich bin Segelflieger, habe neulich Segelflug-Urlaub in Niederöblarn im Ennstal gemacht und dort auch Streckenflug betrieben.
Sicher ist einigen bekannt dass das Ennstal eine Streckenflug-Rennstrecke ist, sprich da kommen Dir an guten Tagen einige Kollegen in einem recht engen Korridor entgegen.
Was mich erstaunte war, dass von den Gleitschirmfliegern und Drachenfliegern, die mir begegneten, gefühlt nur 10% ein FLARM hatten.
Vom Deutschen Hängegleiterverband gibt es einen sehr guten Text zum Thema FLARM:
Dort ist auch zu lesen, dass ein passives Flarm als Zusatzoption für ein Multifunktionsgerät lediglich 70 bis 110 Euro kostet.
Dass ein Zusammenstoß von Segelflugzeug und Gleitschirmfliegern passieren kann, ist z.B. hier belegt:
https://www.schwaebische.de/sueden/b...d,5128754.html
Wenn man bedenkt, dass der Wert des eigenen Lebens gegen Unendlich geht, ist die potentielle Rendite dieser "Versicherung" jedenfalls sehr hoch.
Ich habe zwar die meisten Gleitschirmflieger von weitem gesehen, am Dachstein konnte ich einen Kollegen jedoch erst in 150 Metern erkennen.
Da wir beim Streckenflug oft 150 km/h und mehr fliegen und ab und zu auch mal auf den Flugcomputer oder die Flugkarte gucken oder ein Brötchen hervorkramen, kann sich jeder ausrechnen dass es ohne Flarm-Warnung nur eine Frage der Zeit ist, bis mal wieder ein Zusammenstoß passiert.
Natürlich weiß ich um die Pflicht zur ständigen aufmerksamen Luftraumbeobachtung. Das Plus an Sicherheit durch Flarm schadet aber nicht.
Und dass Ihr auch um Eure Sicherheit besorgt seid kann man an den SRZ Zonen erkennen, die in den Flugkarten eingezeichnet sind, u.a. am Stoderzinken oder Hauser Kaibling.
Wer in ein komplettes Flarm investiert und dann noch ein modernes Display wie Butterfly oder Flarmview kauft, bekommt außerdem ein TRADAR (Thermic Radar), weil die Steigwerte der Piloten im näheren Umkreis angezeigt werden. Und das kann schon mal den Unterschied zwischen Absaufen und Weiterfliegen ausmachen.
Als sehr nützlich empfinde ich außerdem, dass ich mit diesen Displays beim Pulkfliegen jederzeit weiß, mit welchem vertikalem Abstand jemand über oder unter mir fliegt und wo er gerade ist. Denn nicht immer kann ständiger Sichtkontakt aufrecht erhalten werden.
Also denkt bitte darüber nach, wieviel Euch euer eigenes Leben wert ist...
In diesem Sinne wünsche ich Euch allzeit sicheres Fliegen.
Bernd
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