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Ich wiege 61kg und voll ausgerüstet würden im Notfall dann ca. 72 kg an der Rettung hängen. (Gewicht von Gleitschirm und Gewicht der Rettung nicht einberechnet, das dieses ja nicht an der Rettung hängt).
Wo hängt denn das Gewicht von Gleitschirm und Rettung dann wenn nicht an der Rettung? Du musst schon alles mit rein rechnen.
11 kg ist schon eine recht leichte Ausrüstung für einen Neuling (Rettung, Gurtzeug, Schirm, Helm, Vario und so weiter). Dazu kommt noch deine Kleidung und Dinge wie Telefon, Auto und Haustürschlüssel, Wasser und was man halt sonst so noch alles mit sich herumschleppt. Am besten stellt man sich mal mit dem ganzen Kram auf die Wage um sein tatsächliches Gesamtgewicht zu ermitteln. 15 kg kommen da schnell zusammen.
Ich kenne die Rechnung auch ohne Schirm und Rettung.
Während du am Retter hängst, zieht und zerrt der Schirm erratisch mit wechselnder Kraft in wechselnde Richtungen. Es wäre purer Zufall, sollte er je mit einer Kraft die genau seinem Eigengewicht entspricht justament in Gravitationsrichtung ziehen. Zieht er zwischendurch mal in der richtigen Richtung nach oben, dann reduziert er die Last am Retter sogar. Eine simple Addition des Schirmgewichtes wäre nur dann korrekt, wenn du ihn eingeholt hast und er flatterfrei auf deinem Schoss liegt. Mit anderen Worten: den Schirmeinfluss kannst einfach nicht zuverlässig kalkulieren. Das ist mit ein Grund, dass auch die Falltests, mit denen die zulässigen Anhängelasten u.a. ermittelt werden, ohne Hauptschirm erfolgen.
Bei der Rettung ist es nicht so klar. Sie selbst ist nicht auf der Lastseite eingehängt und damit dem Wortsinn nach eben nicht Bestandteil der Anhängelast. Andererseits muss sie sich natürlich selbst tragen und sie bei den Abwurftest natürlich dabei, logo.
Es schadet aber sicher nicht, wenn man von vorneherein nicht so knapp kalkuliert und beides bei der Grössenwahl mit berücksichtigt.
Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.
Bei der Rettung ist es nicht so klar. Sie selbst ist nicht auf der Lastseite eingehängt und damit dem Wortsinn nach eben nicht Bestandteil der Anhängelast.
Es ist eigentlich schon recht klar. Alles was etwas wiegt wird zusammen addiert und geht in das Gesamtgewicht ein. Zusammen mit der Erdanziehung ergibt das die Gewichtskraft die das System nach unten zieht. Der gewichtskraft entgegen wirkt die Fläche des Retters. Je dichter die Luft desto wirkungsvoller ist der Retter. Ein flatternder hauptschirm kann helfen, muss er aber nicht. Mitunter kommt es zwischen hauptschirm und Retter zu scherstellungen. Die Folge ist eine Erhöhung der sink Geschwindigkeit.
• Ein Rettungsschirm sollte größer sein als mein
eigener Gleitschirm!
• Das maximale Anhängegewicht sollte nicht
ausgereizt werden! 20 - 25 % unter max. Anhängege-
wicht.
Was ist unter der empfohlenen maximalen Last des Rettungsgerätes zu verstehen?
1. Startgewicht (Komplette Ausrüstung inkl. Gleitschirm und Rettung)
2. Gewicht, das im Notfall an der Rettung hängt (Gewicht des Gleitschirms und das der Rettung fallen hier weg)
Habe den Hersteller angeschrieben. Seine Antwort ist die folgende:
beim Gewicht geht es um das Gewicht, mit dem der Retter belastet wird.
So ist er bei der Musterprüfung getestet worden.
Aussage meines Fluglehrers ist die folgende:
Es geht um das Startgewicht inkl. Gleitschirm und Retter
Auch so. Ist übrigens nix, was man jetzt groß diskutieren sollte, es ist schlicht Konvention und geht nicht um die Physik.
Bei allem außer Windenschlepp ist immer das Komplettgewicht inkl. allem gemeint. Auch der DHV meint das so, egal welches Wort nun genau verwendet wurde.
Das Wort Anhängelast ist schon Verwirrend und wird eigentlich in der Fliegerei nicht verwendet. Man interessiert sich in der Luftfahrt vor allem fuer die Flaechenbelastung eines Fluggeräts.
Die Flächenbelastung ergibt sich aus einer sehr einfachen Formel. Flaechenbelastung = m/A, also Masse durch Flache. Je Größer die Fläche desto kleiner die Flächenbelastung. Je Größer die Masse desto höher die Flaechenbelastung. Je höher die Flaechenbelastung desto höher die Sinkgeschwindigkeit.
Die Flaeche A ist die Projizierte Fläche eines Flügels oder Schirms/Retters. Stell sie dir einfach als den Schatten vor, den dein Retter werfen wuerde.
Die Masse ist ALLES was etwas wiegt. Da gehört eigentlich auch der Retter dazu. Der Hersteller der Rettung wird vielleicht unterschiedliche Angaben machen. So ein Retter wiegt jetzt auch nicht soviel und von daher ist es eher irrelevant ob man ihn dazu zählt oder nicht. Wichtig ist dass du deinen Retter nicht zum maximum ausreizt. Bedenke dass du in dünnerer oder waermerer Luft schneller Sinken wirst als vom Hersteller angegeben. Dazu kommt noch die Vorwärtsfahrt des Retters, Pendelbewegungen und die Scherstellung. Es kann dich da mitunter also ganz schön runter kloppen.
ich wiege nackt 60-62kg und komme auf mind 79kg bei einer normalen Ausrüstung und 75 bei einer leichten. Stelle dich unbedingt mit allem auf die Waage. die Hersteller Angaben zum Gewicht sind oft geschönt. zudem hat man ziemlich viel krimskrams dabei (Notfall Set, varios, Münzen, Schlüssel, im Winter mehr Kleidung,..) Wasser/Vesper ... das summiert sich. im Zweifel den grösseren Retter nehmen.
Es gibt ein ganz wichtiges Argument für die größere Rettung:
Die kleinere wirst Du, sofern Du auf was anderes umsteigen willst, nie wieder los.
Das kleine Rettungen Mist sind, hat sich nämlich mittlerweile rumgesprochen.
Die Öffnungsgeschwindigkeit hingegen wird von vielen Faktoren (Packweise, Wurfgeschwindigkeit etc.) viel mehr beeinflußt als von der Größe der Rettung
... das eigene Startgewicht, also das eigene Gewicht inklusive Kleidung, Gurtzeug, Gewicht der Rettung selbst und etwaigem Gepäck bzw. Fluginstrumenten muss im Bereich der maximalen Anhängelast liegen (Achtung: Ohne Gleitschirm!) ...
... und dann kommen 145 Posts mit Gelaber und nur einer schreibt eine konkrete Erfahrung.
Ich hätte auch gerne gewußt, ob ich lebensmüde unterwegs bin, ob mich ein Händler übers Ohr gehauen hat, ob mich ein Hersteller mit Halbwahrheiten in den Tod treibt.
Aber leider gibt es keine konkrete Antwort - ist eigentlich schon schade.
Naja mit der 25% Regel ist das ja auch so eine Sache.
Ich besitzte zwei Rettungen.
1. Rundkappe Sky System 2 -135 (mit 35,75 m2 für 130 kg zugelassen, 5,5 m/s bei max. Anhängelast) - fliege ich mit 105 kg Anhängelast
2. Kreuzkappe U-Turn Backup 115 (mit 36,2 m2 für 115 kg zugelassen, 5 m/s bei max. Anhängelast) - fliege ich mit ca. 100 kg Anhängelast
(laut Hersteller: Anhängelast-Nutzlast bezieht sich auf, Pilot plus Ausrüstung ohne Gleitschirm)
Würde ja bedeuten, dass meine Kreuzkappe bei gleicher Fläche eine größere Sinkgeschwindigkeit hat - ist das so?
Die Öffnungsgeschwindigkeit hingegen wird von vielen Faktoren (Packweise, Wurfgeschwindigkeit etc.) viel mehr beeinflußt als von der Größe der Rettung
Ich würde an dieser Stelle noch die Packintervalle ergänzen. Da rechnen und philosophieren die Leute hier im Forum wie wild, kaufen sich moderne, teure, große Retter - und dann packen sie sie alle 2 Jahre mal. Ich packe meine Retter halbjährlich. Damit bleibt man gut in (Pack-)Übung und die Dinger gehen im Notfall viel schneller auf.
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