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Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

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    #16
    AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

    Zitat von gutstarter Beitrag anzeigen
    ...wer mit solch einem gutmütigen, einfachen Gerät wie dem Spirit L überfordert ist, der sollte ( wenn er nicht gerade Anfänger ist ) nicht Drachen fliegen!
    Das ist meine offene und ehrliche Meinung! In sofern hast du alles richtig gemacht in Bezug das D. Fliegen aufzugeben...
    Ob die ganzen, aufgefühtern Gründe- warum jemand mit dem D. Fliegen aufgehört hat - ehrlich sind, möchte ich bezweifeln...
    zur Beurteilung der Flugtauglichkeit von älteren Drachen,sollte man auch ein gewisses fliegerisches Können besitzen...
    ist meine Meinung!
    Sorry, aber deine etwas 'fatalistischen' Ansichten kann ich nicht ganz teilen.
    Es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen (okay, Drachenflieger vielleicht schon ;-).
    Man muss sich die Erfahrung und Sicherheit erfliegen, das ging uns mehr o. weniger letztlich allen so.

    Ich sehe ein Problem darin, dass man als A-Schein Absolvent nach der bestandenen Prüfung zunächst mal ziemlich auf sich alleine gestellt ist.
    Daher wäre zumindest in der Anfangszeit der Fliegerkarriere betreutes bzw. begleitetes Fliegen mit erfahrenen Piloten durchaus wünschenswert.
    Das wird allerdings kaum angeboten und/oder wahrgenommen...

    Mik
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      #17
      AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

      Zitat von Merlin296 Beitrag anzeigen
      ....

      Ich sehe ein Problem darin, dass man als A-Schein Absolvent nach der bestandenen Prüfung zunächst mal ziemlich auf sich alleine gestellt ist.
      Daher wäre zumindest in der Anfangszeit der Fliegerkarriere betreutes bzw. begleitetes Fliegen mit erfahrenen Piloten durchaus wünschenswert.
      Das wird allerdings kaum angeboten und/oder wahrgenommen...

      Mik
      Dieses Zitat ist alsolut richtig. Nur, die von dir kaum wahrgenommenen Angebote - betreutes Fliegen - gibts inzwischen...Trisl u. Zehetmaier. Ca. 250 Euro die Woche.

      Klar ist aber auch, dass Menschen nicht gleich talentiert sind! Ich kenne HG Piloten,die fliegen schon viele Jahre, manche Jahrzehnte und haben immer noch kein sicheres Landesystem beisammen...
      Für diese Piloten gibts ja noch Gleitschirme. Ist eine harte Aussage, aber ehrlich gemeint.



      Sf
      Zuletzt geändert von gutstarter; 25.04.2019, 18:56.

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        #18
        AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

        @ Gutstarter,

        der Rainer hat alles mit Vertrauen auf seine Flugschule vermeintlich richtig gemacht.

        Das die verwendeten Uraltgeräte in der Ausbildung zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt haben wundert mich nicht.

        Uraltgeräte ohne Lufttauglichkeit für die Ausbildung zu verwenden ist unmöglich und gefährlich.

        Kann dir ja mal so einen Gleiter geben, vielleicht urteilst dann sachlicher

        Tomas

        Kommentar


          #19
          AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

          @Gutstarter: Ich emfpinde Deine Beiträge als unnötig polemisch, wenn Du von talentierten und untalentierten Piloten sprichst. Im Kern decken sich aber unsere Aussagen: Drachenfliegen ist anspruchsvoll und bedarf viel Übung... und die kostet Zeit.

          Ich möchte auf keinen Fall so verstanden, dass ich einem meiner Fluglehrer oder Flugschulen den schwarzen Peter zuschieben möchte!

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            #20
            AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

            ...um noch mal auf die Ausgansfragen zurückzukommen:

            9) Ich glaube ich habe mir (auch aus Geiz) ein völlig überaltertes Gerät gekauft, was die Freude doch erheblich gebremst hat.

            11) A-Schein

            12) GS L-Schein

            14) Ja, oft, des Aufwandes wegen

            15, 16) Ich glaube, ich werde trotz aller Motzerei erst aufhören, wenn es keine Drachen mehr gibt. Ich meine, dass Drachenfliegen einfach eine Glaubensfrage ist. Wer wirklich einmal Drachenflieger ist, den lässt das auch nie wieder los...

            Was ich mir wünsche: Mehr Auswahl bei den Geräten. Der Markt ist winzig geworden und die Auswahl schwierig. Das war Anfang der Neunziger VÖLLIG anders. Guckt man sich heute den Markt an gebraucht oder neu: Im Hochleistungsbereich überhaupt kein Problem und bei den Intermediates auch okay... aber im Einsteigerbereich sehr schwierig. Wenn ich mir dagegen die Auswahl bei den A-Schirmen anschaue: gigantisch! Und die haben in der Regel inzwischen mehr Leistung als 1er Geräte bei uns... Im unteren Leistungssegment ist glaube ich in den letzten zwanzig Jahren praktisch nichts passiert außer Kosmetik, weil's der Markt einfach nicht hergibt.

            Ich würde mir ggf. auch den Airwave Calypso nochmal kaufen, wenn es ihn denn noch gäbe. Es ist also nicht nur so, dass es wenig Neuentwicklungen gibt: Geräte verschwinden auch einfach, weil die Hersteller kaputt gehen. Und... ich bin selbst nicht unschuldig... jedenfalls teilweise schuld daran ist diese seltsame nostalgische Haltung vieler alter Drachenflieger, die immer noch Geräte wie den Atlas loben, anstatt sich auf Geräte zu konzentrieren, die heute noch angeboten und gepflegt werden...

            (Das war übrigens, als ich 2006 anfing, mich intensiv für das Drachenfliegen zu interessieren, noch völlig anders. Die Entwicklung seit dem ist nicht überraschend, aber verheerend und sehr traurig.)
            Zuletzt geändert von R.Horbach; 26.04.2019, 07:18.

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              #21
              AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

              [QUOTE=R.Horbach;535541....

              Ich möchte auf keinen Fall so verstanden, dass ich einem meiner Fluglehrer oder Flugschulen den schwarzen Peter zuschieben möchte!....[/QUOTE]

              ...sollte wohl heissen, so verstanden werden....also R. niemand hat in irgend einer Form Flugschulen oder Lehrer angegriffen obwohl es da auch ( natürlicher weise Unterschiede gibt ).
              Deine Ausbildung zog sich über mehrere Jahre hin Alles keine guten Voraussetzungen/ Vorzeichen... irgendwann hast dir dann eine neue Badehose ( Spirit L ) gekauft und konntest immer noch nicht schwimmen....

              Dass deine Geschichte hier ( bei einigen Lesern ) auch noch Bewunderung findet, das hat schon was!!

              SF

              Kommentar


                #22
                AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

                Hallo Rainer,

                ich hatte vor kurzem die Gelegenheit, einen Icaro RX2 zu testen.

                Der RX2 ist ein Anfängergerät und ist ein Traum zum fliegen.
                Mit dem kann man die ersten 50-100 Flüge nach dem A-Schein glücklich werden und feiert viele Erfolgserlebnisse,
                und man hat vor allem schöne Landungen! Der RX2 ist einfach anspruchlos, und sieht auch toll aus.

                In der Kategorie gibt es genügend Angebote neben dem RX2: Aeros Fox, Skypoint Funky, WW Falcon, Moyes Malibu....
                Schade, das Du nicht einen dieser Vögel probiert hast.

                Den Airwave Calypso kenne ich auch, der Calypso ist sicher eines der weniger anspruchsvollen Doppelsegelgeräte.
                Es gibt auch heute noch genügend Neudrachen, die in diese Kategorie fallen.

                Bzgl. Leistung gabs mal einen Vergleich zwischen diesem RX2 und einem Hochleistergleitschirm.
                Der RX2 hatte mehr Leistung, und das bei weniger Anspruch an das Pilotenkönnen (sic!).

                Kommentar


                  #23
                  AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

                  @ Rainer
                  Ich finde, du hast das Dilemma - und somit die Probleme einiger Piloten schün zusammengefasst und gut auf den Punkt gebracht!

                  @ gutstarter
                  Also verstehe ich deine ehrlich gemeinte Aussage richtig: wer nicht fliegen kann, soll's gefälligst lassen?
                  Ja nee, is klar - ich glaube, wir haben's jetzt kapiert.

                  BTW: nicht jeder - wahrscheinlich die wenigsten - haben das Glück, die Flugausbildung kontinuierlich in einem Rutsch zu absolvieren.
                  Bei mir hat sich das auch über mehrere Jahre hingezogen, bis ich nach erfolgreicher Theorie alle nötigen Höhenflüge beisammen hatte.
                  Einige habe ich damals (noch ohne Lizenz) sogar 'auf eigene Faust' in Österreich gemacht und mir von Fluglehrern bestätigen lassen.
                  Übrigens auch mit einem Calypso, allerdings Mitte der 90er noch ein halbwegs aktuelles Gerät in hervorragendem Zustand.
                  Mit dem würde ich auch heute noch gerne mal wieder ein paar Runden drehen...

                  Mik
                  Seewings Crossover 15 I Skyline Contest ZV I Flytec 3030 Professional

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                    #24
                    AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

                    Hallo Rainer,

                    danke Dir für Deine aufschlussreiche Schilderung Deiner bis dahin für Dich eher enttäuschenden Piloten-Laufbahn.

                    Aber auch genau das interessiert mich, sollte uns interessieren: Warum brechen Flugbegeisterte die HG-Ausbildung ab oder geben recht bald das Drachenfliegen wieder auf.

                    Hast Du denn Deine Flugfehler analysieren und erkennen, und daraus lernen können?

                    Es gibt schon ausreichende und geeignete Angebote für betreutes Fliegen.
                    Eine andere lohnende Möglichkeit, von erfahrenen Piloten zu lernen, wäre, in einen Verein einzutreten.

                    Warum bist Du nicht länger beim Fox geblieben, wer hat Dir den Calypso von 1987 empfohlen?

                    Wie sicher/unsicher hast Du Dich nach dem A-Schein noch gefühlt?
                    Hast Du Defizite in der Ausbildung empfunden?

                    Heute keine aktuellen Anfängergeräte mehr?
                    Siehe Beitrag #22 von Wolkengeflüster.

                    Vielleicht kannst Du Dir Deinen Traum vom Drachenfliegen ja doch noch erfüllen. Würde mich freuen.

                    Gruß, Bernhard

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

                      Hallo Bernhard,

                      ich danke Dir für Deinen Beitrag und dass Du Dir die Zeit genommen hast, den meinen zu lesen.

                      Ich habe meine Flugfehler sehr ausgiebig und intensiv mit unterschiedlichen Personen analysiert. Ein aus meiner Sicht großes Problem besteht darin, dass die Empfehlungen, die man so erhält, extrem unterschiedlich sind. Eines meiner Probleme war immer eine große Unsicherheit im Startlauf und mit der Starttechnik, wobei mein Gefühl mir sehr lange Zeit vermittelte, das gut zu beherrschen.

                      Ich habe mich intensiv auf Problemsuche begeben und mit zig Piloten und Fluglehrern darüber gesprochen und dabei habe ich festgestellt: JEDER aber auch wirklich JEDER erzählt einem etwas völlig anderes und es ist dann immer die absolute Wahrheit. Das sehe ich als Problem der Drachenszene. Vgl. ein wenig diesen Thread:

                      Starttechnik


                      Den Fox hatte ich nur im Rahmen eines "betreuten Fliegens" mit Martin Ackerman.

                      In einer anderen (näheren) Flugschule habe ich dann die A-Schein-Ausbildung gemacht und der Fluglehrer hat mir mehrere Gebrauchtgeräte zum Kauf angeboten, unter anderem auch einen (fast) neuen Funky, welcher mir aber zu teuer war. Der Calypso sah äußerlich gut aus, war sehr günstig und ich dachte: für die Ausbildung wird's schon langen. Ich hatte bis dahin schon oft gehört: Drachen fliegt man problemlos 30 Jahre lang. Das Gerät, welches ich geflogen habe, ist zusammengeschraubt aus mindestens zwei verunfallten alten Calypsos [!] anderer Flugschüler. Das wurde mir beim Kauf auch gesagt. Die Plakette ist von '92, das Segel könnte älter sein.


                      "Wie sicher hast Du Dich gefühlt?"

                      Sehr sicher. Ich habe jeden Flug genossen und bin am Ende praktisch immer schön stehend gelandet. Der Calypso hat mich wegen seiner Zähigkeit genervt, also bin ich nach viel Grübeln und Fragen auf den Spirit L umgestiegen, weil der sehr gelobt worden ist. Von einem Umstieg auf Fox, Relax, Funky, etc. riet man mir ausdrücklich mit Verweis auf die geringere Leistung im vgl. zum Calypso ab. Mein Fluglehrer hat mir aber ausdrücklich NICHT zum Spirit geraten, das war meine eigene Entscheidung.


                      "Hast Du Defizite in der Ausbildung empfunden?"

                      Ja und nein. Ich habe extrem gerne bei Martin Ackermann gelernt, den ich persönlich für einen hervorragenden Lehrer halte. Leider ist AL für mich zu weit weg. Alle anderen Lehrer waren auch äußerst bemühte, nette und engagierte Personen, die mit Herz und Seele dabei waren. Kritik möchte ich hier nicht äußern, da die Szene so klein ist, das Rückschlüsse auf die Person unvermeidbar wären und Kritik meiner Meinung nach unter vier Augen und nicht öffentlich über ein Forum geäußert werden sollte.

                      Was meiner Meinung nach wirklich fehlt, sind Angebote für Sicherheitstrainings ähnlich wie beim GS. Ich wollte immer gerne mal in ein Training von Dirk Soboll, aber das hat nie geklappt.


                      "Vielleicht kannst Du Dir den Traum vom Drachenfliegen doch noch erfüllen"

                      Ein von mir menschlich und fachlich sehr geschätzter "Alter Hase" hat mir Angeboten seinen Einfachsegler mal für einen Flug zu leihen. Da freu ich mich schon drauf :-)

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                        #26
                        AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

                        Hallo Rainer,

                        Deine Ausführungen sind sehr detailiert und wie ich finde sehr präzise.
                        Ich bin 25 Jahre geflogen,hatte dann ein Tief mit den ersten Turmlosen!
                        Danach 1 Jahr intensiv mit dem GS beschäftigt und dann wieder mit einem Funky angefangen.
                        Die Leistung dieser Geräte ist so gut dass ich beim 2.ten Flug 100km Zielrück geflogen bin,also mehr als genug für Otto Normalverbraucher.Gerade diese Geräteklasse hat mir die Freude am Fliegen wieder vermittelt und so bin ich über Space,Atos C wieder bei der Königsklasse VR gelandet.
                        Fürs Spassfliegen liegt in Lanzarote noch ein Einfachsegler.
                        Das Wichtigste für mich am Fliegen ist die absolute Freude vom Start bis zur Landung egal mit welchem Gerät.
                        Die Leistung zählt für mich nur ganz wenig da ICH keines meiner Geräte ausreizen kann!!
                        Die schönsten Flüge sind jene wenn ich am Abend rundum grinsen könnte wenn die Ohren nicht im Wege wären,nicht die mit den meisten Kilometern!!

                        Kommentar


                          #27
                          AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

                          danke für Deinen Beitrag, Matthias.

                          ...mich beschleicht das Gefühl, dass ich nicht so ganz alleine bin, mit meinen Erfahrungen.

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

                            Hallo Rainer,

                            zu lesen, wonach ich gefragt habe, ist ja wohl das Mindeste.

                            Deine Schilderungen sind aber auch insofern besonders interessant, weil sie, wie Du selbst ja auch vermutest, stellvertretend für typische Schwierigkeiten in der Drachenszene stehen.

                            Wenn Du mit dem Startlauf Schwierigkeiten hast, war Dein Unfall in Neumagen (Weinberg) dann also ein Startunfall?
                            Was war dann die Ursache?
                            Hältst Du Dich für einen sportlichen Typ? Wo liegst Du vom Körpergewicht?

                            Die Lehrmeinung zum Drachenfliegen scheint für mich im Umbruch zu sein, vielleicht hast Du auch deswegen unterschiedlichste Auffassungen gehört. Hierzu als Beispiele:
                            - Wurde bislang auf die straffe Aufhängung gepocht, wird das inzwischen 'lockerer' gesehen.
                            - Während beim Startlauf noch der Griffwechsel vom Affen- in den Ristgriff empfohlen wird, propagieren viele längst, den Affengriff beizubehalten.
                            - Im Lehrbuch wird u.A. der Auftrieb falsch erklärt, inzwischen scheint das Buch vom Markt genommen zu sein.

                            Geräteempfehlungen sind tatsächlich ein Problem:
                            Da schwirrt viel Halbwissen rum, und sind unterschiedliche Interessen im Spiel.
                            Hast Du auch die Geräte-Datenbank des DHV konsultiert?
                            Dort findet man m.E. sehr wichtige Informationen, wie z.B. das Datum der Musterzulassung des Modells, und dann vor allem die Testberichte. Da kann man auch Leistungsinformationen herauslesen.
                            Wenn Du noch keine Streckenambitionen hast, ist für Dich die Gleitleistung zweitrangig, für's Obenbleiben ist das geringste Sinken entscheidend, u.A. also eine geringe Flächenbelastung. Dabei kann man dann auch mit einem Anfängergerät mit Schirmen mithalten.

                            Sicher gefühlt und dann so 'abgestürzt', dass jedes Vertrauen verloren?
                            Dabei bist Du ja schon recht versiert geflogen.
                            Aber beim Fliegen ist man oft dicht an einem Unfall/Absturz dran, ohne es zu ahnen.
                            Man glaubt, Unfälle haben nur die anderen.
                            Wenn's einen dann selbst erwischt, ist man erst einmal stark verunsichert und wünscht sich Unterstützung bei der Überwindung des Traumas.

                            Das wünsche ich Dir natürlich auch.
                            Wenn Du von Martin Ackermann so viel hältst, was ich gut nachvollziehen kann, wäre es doch ideal, wenn Du an einer von ihm angebotenen Fliegerreisen teilnimmst, oder?
                            Aber vielleicht bringt Dir der Flug mit dem Einfachsegler (welches Modell?) schon wieder Vertrauen.

                            Dann also ganz besondere happy landings, Bernhard

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

                              Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
                              ....
                              - Während beim Startlauf noch der Griffwechsel vom Affen- in den Ristgriff empfohlen wird, propagieren viele längst, den Affengriff beizubehalten....
                              Hi Bernhard, hier hast du einen wichtigen Punkt beim Startlauf angesprochen. Insbesondere bei turbulenteren Bedingungen ist das Beibehalten des Affengriffes, oder spät in den Selben zu wechseln wichtig, um den Startlauf unempfindlicher gegen ein wegbrechen der Flügelfläche, oder hochsteigen der Drachennase zu verhindern.

                              SG

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Warum bist Du Drachenflieger geworden (oder beinahe/dann doch nicht)?

                                Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
                                [...] Dein Unfall in Neumagen (Weinberg) dann also ein Startunfall? [...]
                                Hältst Du Dich für einen sportlichen Typ? Wo liegst Du vom Körpergewicht?
                                Nein, ich hatte noch nie einen Fehlstart, aber war schon mehrfach nah dran. Ich weiss im Grunde auch, was ich falsch mache.

                                Die "Außenlandung" ist im Übergang von Position zu Gegenanflug passiert. Ich habe 2 Fehler gemacht. Ich hatte in der Position noch recht viel Höhe und wollte - wie ich es oft mache - Gegen- und Queranflug durch einen leichten Schlenker verlängern. Dabei habe ich viel zu stark gelenkt, da ich das zähe Handling von meinem Calypso noch im Rückenmark hatte. Weil das unerwartet kam, habe ich aus Schreck zu stark gegengelenkt und den Drachen zwei Ausschläge aufgeschaukelt. Dumm war, dass ich bereits zu diesem Zeitpunkt die Beine aus dem Gurtzeug hatte und dadurch der Schwerpunkt recht undefiniert war, was das Steuern erschwerte. Durch das kurze Aufschaukeln hatte ich aber zu viel Höhe verloren, um noch über die Baumreihe vor der Landewiese sicher drüber zu kommen, also entschied ich mich, den Drachen in den Weinberg zu setzen. Weder mir noch dem Drachen sind was passiert. Auch gab es keinen Flurschaden.

                                Ich bin den Spirit danach noch einmal von der Hochries geflogen. Start war furchtbar und Landung zu viel lang und etwas ruppig, wobei ich die Landewiese an der Hochries auch echt anspruchsvoll finde. In der Luft hatte ich null Probleme: im Gegenteil war es einfach nur ein Traum mit dem Spirit zu fliegen.

                                Ich bin kein Athlet, aber recht sportlich eigentlich. Ich bin 183cm zu 81kg.

                                Die Lehrmeinung zum Drachenfliegen [...]
                                Ich finde das super nervig... Tomas hat mir nach dem Flug an der Hochries mal seinen Fox geliehen und mir ein paar Handgriffe zum Start gezeigt. Ich habe gut zwei Dutzend Startläufe auf der leeren Landewiese gemacht und hatte endlich mal das Gefühl, das Gerät im Startlauf kontrollieren zu können. War super! Aber schon kam ein alter Drachenflieger angeschossen und raunzte rum, dass mir das grade alles völlig falsch gezeigt würde...

                                Es scheint mir: jeder hat zu allem eine andere und vor allem die richtige Meinung...

                                Sicher gefühlt und dann so 'abgestürzt', dass jedes Vertrauen verloren?
                                Es ging ja ursprünglich um die Frage: "warum hast Du hingeschmissen"?

                                Frust weil zu wenig Sicherheit bei Start, Landung, Flug, weil zu wenig Flüge und Airtime. Zu wenig Airtime weil... Beruf, 2h bis Neumagen, etc.

                                Mein Fluglehrer ist sehr erfahren und unglaublich engagiert. Aber bei uns hat es glaube ich didaktisch einfach nicht so ganz gepasst. Ich glaube ich hätte einfach eine andere Ausbilung gebraucht. Martin ist zu weit weg und schult nur im Schlepp, was ich nicht mag. Hatte mal einen Tandemflug mit ihm gemacht: das war super.

                                Aber vielleicht bringt Dir der Flug mit dem Einfachsegler (welches Modell?) schon wieder Vertrauen.
                                Fox, da habe ich keine Zweifel ;-) Versuche grade mir Juni/Juli 2 Wochen für Greifenburg frei zu schaufeln... mal gucken.


                                Noch ein großes Problem, das ich in der Szene sehe:

                                Ich habe das Gefühl, dass die Szene - obwohl sie winzig ist - eine Tendenz hat, sich selbst zu zerfleischen. Es gibt unheimlich viel latenten Streit und Eitelkeiten. Mir sind über die Jahre extrem viele super nette, hilfreiche und aufgeschlossene Flieger begegnet. Aber erstaunlich viele Menschen, die wie wohl Gutstarter auch, so eine Dann-geh-doch-nach-Hause-Mentalität haben. Das finde ich schade.
                                Zuletzt geändert von R.Horbach; 28.04.2019, 07:32.

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