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Starttechnik

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    #16
    AW: Starttechnik

    Hoffe, ich komme in den nächsten Wochen dazu, mich mal ausführlich über das sichere Starten mit dem Drachen zu äußern.
    Es scheint mir dringend geboten.

    Fliege seit 2013 meinen Atos, meist Winde, dann auch in den Bergen, einige male per UL (mit und ohne Startwagen). Vorher lange Twister, auch alle Startarten.
    Im April 2017 hatte ich dann meinen Fehlstart an der Winde. Da der Bruch nur sehr langsam geheilt ist, konnte ich erst im September 2018 wieder einsteigen. Viele meiner letzten Flüge habe ich per GoPro dokumentiert. So hatte ich viel Zeit und neben Youtube eigenes Material, um mein Startverhalten und dieses im Allgemeinen zu studieren.

    Zusätzlich habe ich wieder meine Lehrbücher, 2 deutsche und 1 von Dennis Pagen, dazu gelesen.
    Da sind mir einige Ungereimtheiten aufgefallen.

    In dem Artikel 'Hochnäsig starten' wird leider nicht eingeschränkt, dass dies 'in erster Linie' für die Schulung bzw. Schulungsgeräte und z.B. nicht für Starre gelte. Glaubt man, dass das jeder Pilot schon richtig einordnen kann? Ansonsten finde ich das fahrlässig.
    Ich kannte einen Piloten, der von sich glaubte und sagte, dass er eher mit einem kleinen Anstellwinkel startet, obwohl er tatsächlich eher mit einem hohen Anstellwinkel startete. Was könnte passieren, wenn so ein Pilot mal probieren will, ob 'hochnäsig' nicht doch besser ist, insbesondere dann, wenn er sich grade ein leistungsstärkeres Gerät zugelegt hat?
    Natürlich sind die beiden von mir genannten Unfälle nicht durch die Lehrmeinung 'Hochnäsig' verursacht worden. Der eine Unfall ist bereits vor 2010 passiert, und was meinen Unfall betrifft, so wusste ich, wie gefährlich 'hochnäsig' ist.

    'Das „hochnäsige starten“ ist in erster Linie für die Ausbildung gedacht und muss nicht zwingend von schon erfahrenen Piloten übernommen werden.'?
    Ich kann Piloten mit Hochleistern und Starren nur vor 'hochnäsig' warnen, falls sie an diese Empfehlung glauben sollten.

    Auch ich halte mein Gerät durchgehend im Affengriff (Daumen vorne), so dass ich gar nicht umgreifen muss.
    Lehrmeinung (Buch) ist aber immer noch, nach dem Zug auf der Aufhängung in den Ristgriff (Daumen hinten) umzugreifen, da man so besser laufen könne (wieso?).

    Wenn bei Anfängerschulungen trotz unnötig hoher Anstellwinkel nichts passiert, so liegt das m.E. nicht an ausgeklügelten 'neuen' Lehrmethoden, sondern an den dank extremer Schränkung äußerst gutmütigen Anfängergeräten.
    Unvorbereitet durch die Ausbildung können die Probleme dann beim Umstieg auf leistungsstärkere Geräte kommen. Zum Glück machen sich die meisten Piloten dafür zuvor bei Erfahrenen schlau.

    Gruß, Bernhard

    Kommentar


      #17
      AW: Starttechnik

      Hallo Bernd,
      Erstmal danke für deinen Versuch sachlich zu antworten.

      Zu Zitat:"Punkt 2 bezieht sich auf eine Deiner Aussagen"
      -"Was das Hochheben bis zur gespannten Aufhängung an Kontrolle bringen soll, ist mir nicht klar."-

      Antwort : Der Unterschied liegt zwischen "Hochheben" und "Hochheben bis zur gespannten Aufhängung"
      Das ist für mich ein Knackpunkt, weil das nur "aus den Händen" geht und dadurch automatisch der Kraftansatzpunkt "Oberarm /Schulter" verlorengeht.
      Man kann so starten und ich habe das früher auch so gemacht, ok ich hab nie bis zu gespannter Aufhängung angehoben. Ich hab mir aber extra Kreppband um die Seitenstangen gewickelt nur um zu verhindern, dass mir das Trapez durch die Hände rutscht. Starten bei Starkwind wurde aber zum Abenteuer und deshalb hab ich meine Anlaufhaltung(besser vielleicht "Angehhaltung") geändert.
      Ein kritischer Punkt ist sicher der Bodenabstand der Basis - weniger bei Rampen aber stärker bei eingewachsenen Naturstartplätzen (Gaisberg ist mir da unangenehm in Erinnerung!).

      Entschuldigung beim Punkt "Beschleunigung" war meine Antwort provokant und bezog sich auf die Tatsache , dass der Beschleunigungsunterschied sehr, sehr gering ist. Entscheidend ist die Position des Piloten gegenüber dem Drachen zu dem Zeitpunkt, zu dem der Drachen den Piloten trägt (zu weit hinten!) .

      Deinen zwei Szenarios stimme ich grundsätzlich zu allerdings sind die Ursachen ebenso vielfältig wie unser (entschuldigung mein...) Fehlerpotential :
      - zu wildes Loslaufen
      - Stolpern
      - Bügelhängenbleiben
      - Absenken der Nase bei gleichzeitigem "nach vorne ziehen des Drachens" bei stärkerem Wind (mein Favorit)

      Deine Einschätzung Zitat) "Ich persönlich finde die Beschreibung im DHV Info 195 schon recht gut." teile ich, zum Teil aus formalen aber vor allem aus inhaltlichen Gründen, nicht. Lies dir einfach dazu die Seite 62 kritisch durch.
      Ich stimme dir zu, einiges kann man übers Forum schlecht besprechen, ich mail dir meine Telefonnummer.
      Lg Bert

      Kommentar


        #18
        AW: Starttechnik

        Hi Dirk,

        also etwas Aerodynamik auf deine Frage wo der Unterschied ist.

        Der Combat im Beitrag hat eine Flosse, Schulungsgeräte um die es geht nicht.

        Die verschiedenen Anstellwinkel zwischen Tragfläche und Flosse begünstigen das selbstständige Ausrichten des Gerätes.

        Die Flosse hat dabei einen positiven Anstellwinkel und erzeugt so viel Auftrieb um ihr Eigengewicht zu kompensieren das führt zu der Drehbewegung in einen günstigen Winkel des Gerätes beim Startvorgang.

        Die Flosse hat immer einen positiven Anstellwinkel.

        Ihre Hauptaufgabe ist ein ruhigeres Fliegen zu ermöglichen.

        Anströmung der Fläche im Flug ca. + 12° , Kielrohrwinkel ca. 1,5° , Flosse auf dem Kiel -5° = 8,5 positive Anströmung.

        Winkelmessungen haben im Flug stattgefunden.

        Die von mir gebaute Flosse wurde mit Hilfe eines bekannten Aerodynamikers berechnet, ist beweglich gelagert und kann als Landehilfe verwendet werden.

        Sie wurde in der BHPA Prüfstelle positiv geprüft

        Tomas

        Eine Rampe in der länge wie in Meduno gibt es selten. Würde es halt gerne auf einer 10m Rampe sehen
        Zuletzt geändert von Ikarus-Pellicci; 10.03.2019, 20:12.

        Kommentar


          #19
          AW: Starttechnik

          Hallo ,
          Bernhard schön, dass du wieder unter den Fliegenden weilst.
          Tomas zumindest vor ein paar Jahren bin ich noch so ein paar Meter nach dem Ende der Meduno-Rampe weitergelaufen. War die vor ein paar Jahren noch kürzer ?
          Damit meine Kritik an dem Artikel "Hochnäsig Starten" konstruktiv und damit diskutabel wird hier meine (Schnellschuss-)Phaseneinteilung des Startvorgangs

          1.Phase "Angehphase"
          Der Pilot kontrolliert bei den ersten Schritten Anstellwinkel und Beschleunigung. Nur langsam und gleichmäsig beschleunigen. Die Phase endet mit dem Abheben des Drachens von der Schulter. Der Drachen hat jetzt genug Geschwindigkeit sich selbst zu tragen und damit auch seinen Anstellwinkel zu regeln.

          2.Phase Der Drachen trägt sein eigenes Gewicht und regelt seinen Anstellwinkel und seine weitere Geschwindigkeitszunahme selbst. Der Pilot läuft mit dem Drachen mit, das Trapez wandert dabei am Oberarm entlang nach oben.
          Die Phase endet wenn sich die Beingurte spannen.

          3. Phase : Der Pilot hängt im Drachen und übernimmt die Kontrolle des Anstellwinkels wieder vom Drachen. Die Position des Piloten gegenüber dem Drachen sollte also jetzt passen. Er wird vom Gelände weggezogen. Bei Rampen bestimmt häufig deren Ende ziemlich aprupt den Beginn der 3.Phase. Reicht die Geschwindigkeit noch nicht, wird der Drachen moderat abkippen. Das Abkippen sollte weder weggedrückt noch durch Ziehen verstärkt werden.

          Speziell der Anstellwinkel in Phase 1 ist von Geländeneigung, Rampe und Windverhältnissen abhängig. Das ist aber nicht in 2 Sätzen zu erläutern. Also Fortsetzung folgt...

          Lg Bert
          Zuletzt geändert von bertS; 11.03.2019, 09:21. Grund: Ergänzungen

          Kommentar


            #20
            AW: Starttechnik

            Klarstellungsfrage an Tomas (Klugscheißmodus an):

            Deine Aussagen beziehen sich auf dein bewegliches Leitwerk in Neutralstellung?? (Klugscheißmodus aus).
            Also nicht auf ein Atos-Leitwerk (von Bernhard) und nicht auf das feste Combat-Leitwerk der Bilderserie.

            An Bernhard:
            Ich teile deine Zweifel was das Anspannen der Aufhängung betrifft.
            Ich glaube nicht , dass die Hauptadressaten von Cröningers Artikel Piloten im Schulungsbetrieb oder kurz danach sind, die tun nämlich das was der Fluglehrer sagt. Ich vermute, dass er sich an verunsicherte/alleingelassene Piloten zum Beispiel bei Gerätewechsel " Einfachsegler auf Intermediate" oder "Intermediate auf Hochleister" wendet.

            Dieser fehlende Hinweis zu den Hauptadressaten ist meiner Meinung nach ein formaler Mangel des Artikels.

            Wenn man Cröningers Artikel richtig verstehen will, so kann man seine Forderung nach "vergrößertem Anstellwinkel durchaus für viele Startbedingungen physikalisch/geometrisch begründen.

            Entschuldigung ich hole dazu etwas weiter aus.
            1. Man braucht den Winkel zwischen Kielrohr(Bezugslinie) und "Flugrichtung bei Trimmbedingungen".
            - Naheliegende Quelle für diesen ist der Hersteller/ Händler.
            - Der Winkel entspricht dem zwischen Kielstange und Windspion beiTrimmbedingungen. Den kann man u. U . aus seitlichen Gopro-Aufnahmen rauslesen.
            2. Zum Start wird in erster(!) Näherung dieser Winkel zwischen Kielrohr und Startbahn eingestellt aber...
            In der 2.Phase bewegt sich der Drachen nach oben vom Piloten weg. Am Ende der Phase 2 ist der Drachen geschätzt 0,5m höher als der Pilot (0,5m = 0,25m Aufhängung + 0,25m Beingurte).
            Hausaufgabe: Berechne den Winkel zwischen Pilotenbewegungsrichtung und Flugrichtung Drachen bei 5m Lauflänge in Phase 2 = 5m.
            Ergebnis: zufällig ungefähr Gleitwinkel. Ohne Rechenweg : 0 Punkte.
            Dieser Winkel darf/muss zum Winkel der ersten Näherung addiert werden.

            Diese 2.Näherung gilt für geradlinige Naturstartbahnen(Gaisberg) und bodenparallele Rampen(Meduno,Greifenburg) bei fliegbaren Windstärken. Ebenfalls bei geraden Rampen(Rauschberg) bei geringen Windstärken.

            Bei nichtbodenparallelen Rampen und gleichzeitig starkem Wind gilt die 2.Näherung nicht.
            Vorsicht bei nach unten gekrümmten/geknickten Startplätzen (Panarotta)
            Nach oben gekrümmte Startbahnen sind was für Skispringer aber nicht für uns.
            Bei gestrafftem Gurtzeug gilt die 2.Näherung nicht .

            Diese Überlegungen ergeben rechnerisch einen sehr geringen Zusatzwinkel bei flachen Startplätzen (lange Phase 2) und umgekehrt eine stärkere Vergrößerung bei steilen Geländen.

            Da meine Überlegungen einen Widerspruch zu Bernhards Post ergeben, freu ich mich auf seine Kritik.
            Fortsetzung folgt
            Lg Bert
            Zuletzt geändert von bertS; 11.03.2019, 16:51.

            Kommentar


              #21
              AW: Starttechnik

              @Tomas
              Danke für die Darstellung und Erläuterung der Aerodynamik Deiner Flosse. Deine Flosse mag das selbstständige Ausrichten des Anstellwinkels begünstigen, ohne die geht es aber auch. Funktioniert wirklich.

              Ich glaube, hier liege aber ein paar grundsätzliche Mißverständnisse vor.

              Niemand möchte einem Piloten, der sicher starten kann, irgendetwas einreden oder ihn umerziehen. Wenn hier eine "neue" Lehrmeinung dargestellt wird, richtet sie sich zunächst einmal an die Schüler und Schülerinnen resp. Lehrer und Lehrerinnen, die sie ausbilden. Darüber hinaus lohnt sich meiner Meinung nach immer ein Blick auf "neue" Techniken, und das besonders für diejenigen, die eben nicht sicher starten. Die gesamte Arbeit um diese Starttechnik gibt es tatsächlich nur, weil ein Bedarf vorhanden ist. Keiner muss so starten, keiner wird zu einer Nachschulung verpflichtet, keinem wird der Schein abgenommen, wenn er anders startet. Nur gibt es einfach viele Startunfälle, und bei denen, die ich kenne und live oder im Video gesehen habe, kann ich sehr genau sagen, das sie mit der "neuen" Starttechnik nicht passiert wären.

              Zu der Starttechnik selbst: niemand sagt, das man den Anstellwinkel bis zum gehtnichtmehr aufmachen und einfach loslaufen und loslassen soll. Aber bitte, versucht es doch einmal selbst: stellt das Gerät mit viel Wind oder an einem leichten Hang ganz normal auf Trapez und Kielrohr, hängt Euch ein und lauft los, ohne an den Seitenrohren anzufassen; die Kraft wird nur über die Aufhängung übertragen. Auch ohne Flosse oder sonst etwas kommt das Teil hoch, und wenn Ihr entsprechend schnell lauft und/oder der Gegenwind Euch hilft, Geschwindigkeit zu erreichen, nimmt es Euch auch vom Boden weg, weil es den Anstellwinkel halt zwangsläufig einstellt; Druckpunktwanderung und so ;-)

              Anders Szenario ausprobieren: nehmt das Dingens hoch; von mir aus auf die Schulter oder Oberarme oder tragt es mit den Händen. Und dann zieht Ihr den Anstellwinkel richtig tief und lauft. Und wenn Ihr dann im Dreck liegt, weil Ihr nicht mehr hinterher gekommen seid, könnte es schon heissen, das ein zu niedriger Anstellwinkel garnicht mal so zielführend ist.

              Genau das passiert aber häufig: der Anstellwinkel wird tief genommen und/oder das Gerät festgehalten, weil es, wenn es am Schlüsselbein liegt, getragen werden muss. Jeder halbwegs aktuelle Drachen ab Intermediate flitzt weg wie doof, und der Pilot läuft hinterher und kann den Anstellwinkel null und garnicht mehr korrigieren; in aller Regel fällt man dann dem Gerät quasi hinterher, die Aufhängung weit nach hinten, das Gerät macht erstmal automatisch auf (Druckpunktwanderung ) und taucht dann durch, um ja sogar auch ohne Flosse den richtigen Anstellwinkel zu finden.

              Wenn ich mit höherem und nein nicht mit zu hohem Anstellwinkel starte, das Gerät auf den Oberarmen aufliegt und die Hände nix weiter machen müssen als den Anstellwinkel zu führen, dann kann ich noch ziehen, und das tue ich auch automatisch, weil ich bei dem losen Griff das Moment fühle, was das Teil zu hoch ist. Und nein, ich starte dann auch nicht mit Minimalgeschwindigkeit, sondern ziehe noch ein wenig, um mit etwas höherer sicherer Geschwindigkeit abzuheben; das Teil nimmt mich dann einfach mit. Und nix anderes hat diese besagte Bilderserie zu dokumentieren versucht, so unglücklich auch die Zuordnungen der Bildunterschriften sein mögen.

              Bei der Starthaltung liegen bei mir die Hände von vorn auf den Seitenrohren; so kann ich sicher führen, sie bleiben aber so locker, das der Drachen einfach bis zum Straffen der Aufhängung hochsteigen kann. Und ja, es ist absoluter Unsinn, einen Griffwechsel zu lehren. Die Hände "rutschen" nämlich ganz automatisch seitwärts um die Rohre, wenn der Anstellwinkel größer wird, und entweder sie bleiben dort noch so lange bis zum Abheben (lange flache Laufstrecke) oder man greift von da aus um an die Basis.

              Ein höherer Anstellwinkel begünstigt das schnellere Straffen der Aufhängung - und um die geht es, weil alle Kraft über die Aufhängung übertragen werden müssen. Deswegen gab es ja irgendwann diese Lehrmeinung, man müsse den Drachen so weit hochheben, bis die Aufhängung straff ist. Das sich die nach dem ersten oder zweiten Schritt strafft, wenn der Anstellwinkel nicht zu niedrig ist, ist doch logisch. Daher braucht es das nicht - im Gegenteil: trage ich das Gerät, fühle ich nix.

              ps: bezieht sich alles auf Flexis. Frühstücksbrettchen brauchen es etwas anders.
              Zuletzt geändert von LinkingWings; 11.03.2019, 15:04. Grund: ps

              Kommentar


                #22
                AW: Starttechnik


                Ich hoffe das Video ist jetzt sichtbar.

                Zeitlupenfaktor ca 0,3, Gopro etwas zu hoch ausgerichtet, deshalb sieht man die Füße nicht dauernd.
                Startplatz Pizzocolo am Gardasee am 28.8.2015
                Danke an Ignazio für die klasse Einweisung und an die unbekannte Helferin/Beobachterin.
                Startplatzneigung gut, sehr leichter Wind von vorne

                Phase 1: von sec 55 bis 68
                ...Direkt beim Startbeginn nehm ich anscheinend die Nase etwas runter...
                Phase 2: von sec 68 bis 71
                ...zu Beginn von Phase 2 stellt sie der Drachen wieder hoch auf den richtigen Anstellwinkel, braver Drachen
                Phase 3: von sec 71 bis 85
                ...bei 1´15" stell ich das Laufen ein, der Drachen beschleunigt bis etwa 1´25" weiter
                ...kurz vor Filmende hör ich mit "ziehen" auf, Normalflug

                Nach eigener Einschätzung war das ein guter Start.

                Lg Bert
                Zuletzt geändert von bertS; 12.03.2019, 14:16. Grund: Datum ergänzt

                Kommentar


                  #23
                  AW: Starttechnik

                  Passt.
                  Aber bei fast null wind hättest du ruhig noch 3 Schritte dazulegen können.
                  Kurz nach dem laufen einstellen scheint der Vogel ein wenig durchgesackt zu sein.

                  Das wäre jetzt ein Beispiel für einen klassischen (wenngleich etwas lauffauler) Start gewesen zu sein, kein "hochnäsiger" Start gem. DHV Empfehlung.

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Starttechnik

                    Stimmt...Einigen wir uns auf 2 Schritte zusätzlich. Zum Anstellwinkel der Start war vor dem Infoheft 2015 .Weil es keine "hochnäsige" Phase 1 war, korrigierte mich der Drachen in Phase 2.
                    Die "Anlaufstrecke" fällt ein bisschen ab , da zog es mich weg, danach steigt sie wieder ganz leicht an, so wie ichs eigentlich nicht mag. Ignazio startet hier aber mit Tandem.
                    Einen ziemlich knappen Start setz ich noch rein.
                    Bis später
                    Zuletzt geändert von bertS; 12.03.2019, 14:37.

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Starttechnik

                      Und jetzt der knappe Start



                      Startplatz Venet NW am 18.7.18 Drachen : Moyes RX 5

                      Anlaufstrecke gefühlt elends flach. Mein Freund startete aber bei gutem Gegenwind eine halbe Stunde vorher problemlos mit dem Atos.

                      Wind beim Hochnehmen leicht von vorne, beim Vorbeilaufen verfolgt mich die Windfahne wie man auf der Aufnahme sieht.
                      Das führt zu mittelstarkem Durchsacken in Phase 3 und ... seht selbst.: Ab 50´!!

                      Einer meiner Schutzengel hat danach Erholungsurlaub beantragt.
                      Lg Bert

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Starttechnik

                        Hi,

                        Faustformel für den Piloten vor dem Start

                        Sollte ein Pilot den ihm zur Verfügung stehenden Startplatz nicht kennen hier eine Beurteilungshilfe.

                        6x mittlere Tragflächentiefe = 90% des notwendigen Auftriebs zum abheben.

                        Er muss seine Trimmgeschwindigkeit sein Abfluggewicht und seine mittlere Flächentiefe kennen.
                        Die notwendige Hangneigung ca. 30°.

                        Beispiel: Trimmgeschwindigkeit ( HG ) 36 kmh
                        Abfluggewicht ca. 100 Kg
                        Mittlere Flächentiefe 1,5m
                        Startstrecke min. 10m
                        Hangneigung ca. 30°

                        Also wer rennt nach 10m 36 kmh und hat vorher Zeit das sich sein HG von selber die richtige Anströmung sucht.

                        Gegenwind verkürzt die Lauflänge und Geschwindigkeit des Starts.

                        Das klappt so seit Anfang an und ich sehe keine Notwendigkeit daran etwas zu „ Verschlimmbessern“.

                        Für die Gs Piloten ähnlich.

                        Tomas

                        Ps. kann alles falsch sein

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                          #27
                          AW: Starttechnik

                          Hallo,
                          ich halte es mit Dirks Starttechnik.
                          Vor vielen Jahren hatte ich mal anläßlich eines Startunfalls ein Video gemacht. Ist sicher noch ansehenswert trotz alter Video-Technik. Die empfohlene richtige Starttechnik ist damals wie heute modern:
                          This is "sicherstarten" by Konrad Lüders on Vimeo, the home for high quality videos and the people who love them.

                          Beste Grüße
                          Konrad
                          Zuletzt geändert von Konrad Lüders; 12.03.2019, 19:39. Grund: Video funzt jetzt hoffentlich!

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Starttechnik

                            Hallo Konrad,
                            Ich kann dein Video nicht anschauen.
                            Leider
                            Lg Bert

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Starttechnik

                              Hallo Dirk,

                              bei vielen Startunfällen, die Du kennst und live oder im Video gesehen hast, könntest Du sehr genau sagen, dass sie mit der "neuen" (hochnäsigen) Starttechnik nicht passiert wären?

                              Könntest Du das bitte mal an einem Beispiel belegen?

                              Ich kenne keinen einzigen solchen Startunfall.
                              Ich weiß aber aus den Unfallanalysen, dass es fast jedes Jahr Startunfälle wegen eines (von Beginn an) zu hohen Anstellwinkels gibt, meist mit schweren Schäden, manchmal auch tödlich, wie z.B. zuletzt in 2017.

                              Woher soll der Bedarf an 'neuer' Starttechnik 2015 gekommen sein? War die alte mangelhaft, sind die Piloten schlechter geworden, sind die Geräte jetzt anders?

                              Du sagst: Und dann zieht Ihr den Anstellwinkel richtig tief und lauft. Und wenn Ihr dann im Dreck liegt, weil Ihr nicht mehr hinterher gekommen seid, könnte es schon heißen, das ein zu niedriger Anstellwinkel gar nicht mal so zielführend ist.
                              Was heißt hier 'richtig tief' ziehen? Um Laufen zu können muss der Flügel zumindest so weit angestellt sein, dass ich mit den Beinen nicht gegen die Basis stoße. Ein 'Unterschneiden' ist schon gar nicht möglich.

                              Ich finde, das sind alles tautologische Scheinerklärungen, die einen einlullen, wie 'Mit dem optimalen Anstellwinkel hebt man am besten ab. Er darf weder zu klein noch zu groß sein'. Da sagt man sich doch, genau, klingt plausibel, habe ich verstanden, super.

                              Anbei daher schon mal ein Bild mit konkreten Angaben zu Anstellwinkeln beim Start.

                              Der Flügel sucht sich den richtigen Anstellwinkel selbst?
                              Ja, er will den Anstellwinkel des Trimms einnehmen, aber erst beim Abheben, wenn er voll belastet und die Trimmgeschwindigkeit erreicht ist. Bis dahin gibt es Einflüsse, die ihn eher erhöhen wollen.

                              Du sagst: Das Gerät muss getragen werden, wenn es am Schlüsselbein (auf den Schultern) liegt (nicht aber, wenn es auf den Armen liegt), und dann würde es häufig passieren, dass man den Anstellwinkel tief nehme bzw. das Gerät fest halte?
                              Nein, auf den Schultern kann man wunderbar (freihändig) tragen, siehe z.B. die Wasserträger. Auf die Schlüsselbeine drücken die Trapezrohre nur, wenn man dort wenig Muskeln hat, oben sehr aufrecht steht und das Trapez heranzieht, also einen kleinen Anstellwinkel einnimmt.
                              Beim Halten auf den Oberarmen muss ich dagegen die Arme mit Kraft spreizen und die Hände zu Hilfe nehmen.

                              Der Pilot wird bei (zu) kleinem Anstellwinkel vom Flügel überholt?
                              Beide, Flügel und Pilot, 'fallen' mit der selben Erdanziehung den Hang hinunter (Hangabtriebskraft).
                              Dabei hat der Flügel, bezogen auf seine Masse, aber schon bei einem moderaten Anstellwinkel den größeren Luftwiderstand.
                              Wie soll er dann den Piloten überholen, wenn dieser mit der Hangabtriebskraft voll mitläuft?

                              Nein, der Flügel kann nur überholen, wenn der Pilot bei der Zunahme der Geschwindigkeit nachlässt, also relativ gesehen bremst.
                              Natürlich kann man auch mit dem hohen Luftwiderstand eines sehr stark angestellten Flügels bremsen, aber damit bremst und verlängert man den gesamten Startvorgang, macht ihn ggf. sogar unmöglich.

                              Wenn man also den Piloten statt schnell zu laufen beibringt, den Drachen mehr anzustellen, wird's richtig gefährlich.

                              Immerhin scheint der Wechsel vom Affen- zum Ristgriff beim Straffen der Aufhängung, so wie er noch im aktuellen DHV-Lehrbuch und im Artikel 'Hochnäsig starten' steht, inzwischen nicht mehr der DHV-Lehrmeinung zu entsprechen.
                              Konrad Lüders zeigt dies schon in seinem Video von 2012: vimeo.com/49822399

                              Übrigens kann ich das letzte Video von bertS nicht sehen, weder mit MS-Explorer noch mit Firefox (wie jetzt schon öfter im Forum hier).

                              Gruß, Bernhard

                              PS: Da der Link auf vimeo auch bei mir nicht funktionierte, habe ich diesen entfernt und nenne nur die verkürzte URL.
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von Bernhard Wienand; 16.03.2019, 10:34. Grund: PS, Link und PS geändert, Bild ausgewechselt

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                                #30
                                AW: Starttechnik

                                Stellt doch bitte einen link oder die URL Adressen von Euren Videos ein,
                                anstelle der direkt eingestellten Videos.
                                Bei mir ist leider auch 2 x nichts zu sehen. :-(((

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