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Hoi Christoph
Ich habe vor ein paar Tagen Deinen Bericht (und vor allem das coole Video ) reingezogen. Chapeau, den Schirm hast Du schon perfekt im Griff und alle möglichen Seiten- und Rückenwindtoplandungen mit Bravour absolviert (ausser Du hast die Crash's rausgeschnitten)
Start- und Landeeigenschaften kann ich bestätigen...ist so einfach wie es aussieht! Allerdings bin ich es gemütlich angegangen und habe "langweilige" Gegenwind-Starts und Landungen gemacht.
Bei rund 5 km/h Wind bleibt die Kappe zwar etwas schlaff, aber über einem stehen. Kenne ich so nur vom LM5...oder vom single skin.
Ozone ist ja ein ständiger Unruhe-Herd. Jetzt arbeiten sie offenbar schon am LM7 sowie an einer knapp 4kg (Grösse MS) schweren Zeolite-Variante (vielleicht heisst der dann Zeoheavy?) für 2020.
Warum der Zeolite "künstlich" schwerer gemacht werden soll, verschliesst sich zwar meiner ausgeprägten walk&xc-Logik, aber vielleicht gibt es doch Piloten, die einen solchen Schirm 5 Jahre behalten möchten oder regelmässig in Giftschlangen-Gelände rumtigern damit.
Wem ein paar hundert Gramm mehr nichts ausmachen und auf höchstem X-Alps-Schirmniveau rumfliegen will, für den gibt's übrigens hier viel Schirm (Mehrfachpodest-Schirm 2017!) für wenig Geld:
Bei dem Testbericht von Christoph fällt gleich auf, dass er nicht so viel Erfahrung mit Zweileinern hat. Das aus seiner Sicht etwas sperrige Handling wirkt auf jemanden wie mich, der von der anderen Seite (Enzo, Zeno) kommt, ausnehmend spielerisch und einfach. Für einen Zweileiner dreht der Zeolite geradezu sensationell eng und schön, weitaus williger als Zeno, Enzo 3 oder auch OXA3. Das mit den hohen Steuerdrücken kann ich allerdings bestätigen, dafür sind die Inputs extrem direkt. Im Gegensatz zu Christoph finde ich nicht, dass man viel Input braucht. Die Dämpfung ist sehr gering und das daraus resultierende, zappelige Go-Kart-Feeling macht viel Spaß, ist aber auch anstrengend. Ein Aufschaukeln im Geradeausflug hatte ich nur, wenn ich an der Kamera rumgefummelt habe etc. Wenn man im Gas steht und die B-Handles nur leicht auf Tuchfühlung hält, fliegt er perfekt geradeaus. Der Gaser geht ganz am Anfang etwas schwer, aber insgesamt dennoch zweileinertypisch leicht. Im Vollgas ist der Schirm extrem stabil. Sensationell ist das Thermikfeeling in ganz schwachen Bedingungen, hier ist der Zeolite eine ähnliche Waffe wie seinerzeit der LM5. Das unglaublich gutmütige Abrissverhalten ist sicher einer der stärksten Punkte am Zeolite, man kann ihn wirklich bei minimalstem Gegenwind quasi senkrecht landen.
Kritikpunkte sind die wirklich sehr leichte Konstruktion, bei der ich insbesondere hinsichtlich der Formhaltigkeit der Profilrippen etwas Bedenken habe (deshalb macht auch eine 4kg Variante Sinn, wär exakt mein Schirm, da es mir egal ist ob ich 3 oder 4 kg den Berg hoch trage) und die äußerst filigranen Tragegurte mit lächerlichen Schnur-Griffen. Diese habe ich sofort durch die normalen Griffe ersetzt.
Tragegurte sind schon sehr minimalistisch - hier wäre es cool wenn es die Variante zum auswählen von normalen tragegurten gäbe,
wie damals beim LM5 - die ~ 150 Gramm mehr wärs mir persönlich an der Stelle wert.
die Steuerwege haben relativ viel vorlauf - ähnlich wie auch beim Enzo 3
dürfte dem Beschleuniger im Vollgas geschuldet sein. Vorlauf relativ lang, Arbeitsbereich empfinde ich als angenehm kurz.
Fliegt man den Zeolite satt im oberen Gewichtsbereich liegt er perfekt in der Luft, satt und ruhig.
fliegt man ihn aber am unteren Gewichtsbereich, empfinde ich ihn fast etwas nervöser bzw. weicher als es der LM5 bei gleicher Beladung war.
den LM5 konnte man gerade im Herbst noch sehr gut im unteren Gewichtsbereich fliegen, eigentlich ohne gefühlte Einbussen an Stabilität
und Händling und das mit extrem guten Steigen um jeden 0,irgendwas Thermikhauch mitzunehmen.
Steigen nimmt der Zeolite ebenfalls traumhaft mit - gefühlt muss man aber leichtbeladen mehr arbeiten, die Ohren rascheln deutlich öfter.
Kannte ich so von den Flügen mit mehr Gewicht noch nicht von dem Schirm.
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