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Paragliding-Kurs in Thailand

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    #46
    AW: Paragliding-Kurs in Thailand

    Ich denke der Unterschied in euren Standpunkten liegt darin, dass der eine vom „Lernen im Alter“ spricht und die anderen vom „Ausüben im Alter“. Ersteres ist sicher schwieriger als Zweiteres. Zweiteres ist problemlos, wenn die skills bereits erworben und über viele Jahre eintrainiert sind.

    Bernd
    Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.

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      #47
      AW: Paragliding-Kurs in Thailand

      Zitat von baldus Beitrag anzeigen
      ja sicher, gerade für einen >60 jährigen Rookie.....


      Auch wenn die Lebenserwartung steigt, kenne ich einige sehr gute Piloten die sich fliegerisch schon viel früher verändert haben (unter Mitte 60) und das Gleitschirmfliegen nach über 30 Jahren an den Nagel gehängt haben.

      Es gibt einfachere (altersgerechte) Flugsportarten! (auch wenn es dafür hier das falsche Forum ist)
      Ich bin der festen Überzeugung, daß es keine einfachere/altersgerechte Flugsportart gibt als Gleitschirmfliegen,
      vorausgesetzt, man übt sie eben altersgerecht aus.

      Ich denke, daß ich auch mit 80 noch fliegen werde, da wird es halt nur noch am späten Nachmittag oder an der Küste sein, meine XC-Ambitionen hab ich eh längst begraben.
      Und ich werde altersgerechtes Material benutzen.

      Wenn man mit der richtigen Einstellung rangeht, und die hat ein über 60jähriger normalerweise, und sich die notwendige geistige und körperliche Fitnes bewahrt hat, kann man in dem Alter auch mit dem Gleitschirmfliegen beginnen. Man wird halt nicht mehr an die Spitze des xc kommen.

      Ich hab mal nach Deinen sonstigen posts geforscht, um mir ein Bild über Dich zu machen, Baldus.
      Du hast mal vor Jahren nach Gurtzeugen für einen 140kg-Mann, dem der Baugurt nicht zugeht, gefragt.

      Das wäre m.E. ein viel größeres Problem als 64 Lenze.
      Es sei denn, der 140kg-Mann heißt Ralf Möller und ist Bodybuilder.
      Aber der hat die auch nicht mehr.

      Gruß
      Knipsi
      Zuletzt geändert von Stephan Knips; 19.03.2019, 09:45.

      Kommentar


        #48
        AW: Paragliding-Kurs in Thailand

        Ich kann nur sagen, dass bei mir ein 75 jähriger mit in der Ausbildung war. Körperlich war er echt fit und hat den Übunghang besser weggesteckt als die meisten anderen. Bei der Koordination und Motorik hat er sich dann aber halt doch etwas schwerer getan und deutlich länger für alles gebraucht. Ob unser Lehrer ihm letztendlich abgeraten hat (wollte er nach der Höhenflugausbildung entscheiden), weiß ich leider nicht.

        Auf der anderen Seite kenne ich einige Kitesurfer in dem Alter (>70) die so manchen jungen alt aussehen lassen. Und Kitesurfen geht erheblich mehr auf die Knochen und erfordert je nach Stil mehr Körperbeherrschung. Ist halt auch immer die Frage, ob man in dem Alter anfängt oder eben ausführt.

        140kg auf die entsprechende Größe (oder wie du schon sagtest Musukalur) verteilt, muss nicht unbedingt schlechter sein, man kann ja mit der Seilbahn hoch Ich finde Gleitschirmfliegen an sich erfordert jetzt nicht gerade eine top Fitness (ok, der Übungshang war hart).

        Thailand zum fliegen reizt mich persönlich deutlich weniger als die Alpen, Sardinien und Co, aber da muss jeder für sich wissen. Essen, Lebenshaltungskosten etc sind dort sicher ganz nett (kenne nur Vietnam).
        Zuletzt geändert von Born2Fly; 19.03.2019, 10:36.
        https://

        Kommentar


          #49
          AW: Paragliding-Kurs in Thailand

          Hallo zusammen.

          Da schon seit einiger Zeit zunehmend Entzugserscheinungen auftreten, möchte ich mir eine Ausrüstung - möglichst gebraucht - zulegen.

          Der Plan ist, damit zunächst bei uns in der Gegend auf einer Wiese oder einem brachliegenden Acker das groundhandling zu perfektionieren, danach - evtl. auf den Kanaren z.B. https://www.flyincanarias.com/courses/ - einen passenden Kurs zu absolvieren, und dann im nächsten Januar wieder in Thailand mit http://www.paraglidingthailand.com/courses.html zu trainieren.

          Zur Ausrüstung bitte ich um Euren Rat. Das web bietet viele Infos, aber ob diese Infos objektiv oder "Werbeeinblendungen" sind, kann ich nicht entscheiden.
          Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass ich mit der Ausrüstung vor dem Flug oft längere Strecken wandern bzw. kraxeln werde, daher sollte sie nicht zu schwer werden.
          Ich habe mir mal folgendes zusammengesucht:

          Schirm: Mescal 4 (oder 5, falls gebraucht zu bekommen), Atom 3M
          (Wende)Gurtzeug: U-Turn Spirit
          Rettung: Icaro Jet, U-Turn Secure 3

          Was meint Ihr dazu, bzw. was würdet Ihr empfehlen?

          Bzgl. sinnvoller Flugelektronik bin ich komplett überfordert. Was sollte der Genuss- bzw. Wanderflieger da haben?


          Meine technischen Daten:
          64 Jahre, 1.73m, je nach Trainingszustand 63-65kg netto, Startgewicht also wohl um die 80kg.
          Beim Kurs in Thailand hatte ich den Element 2. Fand ich ok, hatte aber das Gefühl, dass der am Boden je nach Wind "zickig" werden kann und leicht zum Überschießen neigt. Vielleicht habe ich mich aber auch ungeschickt angestellt ;-)


          Dank im Voraus!

          Gruß
          Bernd

          Kommentar


            #50
            AW: Paragliding-Kurs in Thailand

            Hallo Bernd,
            ich kenne das Fliegen auf Gran Canaria nicht. Aber noch nie habe ich im XC-Contest einen Flug gesichtet. Deshalb würde ich noch intensiv recherchieren. Ich kenne Lanzarote ganz gut, das würde ich dir allerdings auch nicht empfehlen, da du dort doch eher Fortgeschrittener sein solltest.
            LG
            Marabu
            "Zahme Vögel singen von Freiheit, wilde Vögel fliegen." John Lennon

            Kommentar


              #51
              AW: Paragliding-Kurs in Thailand

              Hi Bernd

              Deine mail wirft diverse Fragen auf:
              zunehmend Entzugserscheinungen auftreten
              Das bedeutet, Du hast schon geflogen, hast zumindest den A-Schein, hast schon Erfahrung? Ist das so?

              Was sollte der ...bzw. Wanderflieger da haben?
              Wir sind uns darüber einig, dass das Wanderfliegen diverse Dinge voraussetzt:
              • solide Kenntnisse der Wetterkunde
              • solide Erfahrung in der Thermik (sonst ist es halt W A N D E R - fliegen)
              • Erfahrung im Bereich "Landung unter erschwerten Bedingungen" (eng, klein, geneigtes Gelände, komplexe Windverhältnisse, ...)
              • Beherrschung der Schnellabstiegsmanöver (Sicherheitstrainings)
              • formal auch noch den B-Schein
              Stimmen wir beide hier überein? Sind all diese Fähigkeiten bei Dir in greifbarer Nähe? (z.b. nur verschüttet, eingerostet, waren aber schon einmal da)?

              Die Kanaren sind im Zweifel ein Starkwindrevier und teils - wegen sehr scharfkantiger Oberfläche - alles andere als schirmschonend.
              Du hast solide Kenntnisse im Schirmhandling bei Starkwind?
              Die Alpen sind zum Wiedereinstieg doch viel besser geeignet. (imho).

              Was braucht ein Wanderflieger an Flugelektronik?
              Es kommt darauf an, wo man fliegen will. In den Alpen ist es z.B. kein Nachteil, wenn das Vario gesperrte Lufträume (z.B. bei Einflugschneisen von Flughäfen) anzeigt. Die Österreicher verstehen in diesem Punkt gar keinen Spaß.
              Beim reinen Küstensoaring ist das vermutlich weniger von Belang.
              Bei der Auswahl einzelner Varios sind meine Kenntnisse begrenzt. Da halte ich mich mal zurück.

              Mescal 4: Ein solider sicherer A-Schirm, genannt "das Sofa", also sehr gedämpft. (Das muss kein Nachteil sein). Er ist seit ca. 2013 in großer Stückzahl auf dem Markt, war - im Gegensatz zum Mescal 5 - ein klassischer Schulungsschirm, daher auch auf dem Gebrauchtmarkt häufig vertreten und günstig zu haben. Von einem Leichtschirm kann hier allerdings keine Rede sein.

              Das von Dir genannte Gurtzeug /Rettung kenne ich nicht.

              Ich wünsche Dir gute Entscheidungen.

              Mt Fliegergruß

              Gregor

              Kommentar


                #52
                AW: Paragliding-Kurs in Thailand

                Hallo zusammen.

                Danke für Eure Antworten.

                @ Marabu

                Ich kenne Fuerteventura (da pfeift es meist ganz ordentlich), Teneriffa und Gran Canaria. Auf letzteren Inseln war ich allerdings immer um Weihnachten oder Ostern, da hielt es sich mit dem Wind in Grenzen. Aber nach Gregors Hinweis habe ich mal die Klimastatistiken von Wetteronline bemüht: der Wind ist vor allem im Sommerhalbjahr doch recht heftig.

                Da muss ich mal flyincanarias anmailen und nachfragen, wie/wo die EP/CP-Kurse dann laufen.


                @ Gregor

                Ich habe erst diesen Januar mit dem Fliegen angefangen, siehe Startbeitrag. Im einzelnen:

                - solide Kenntnisse der Wetterkunde : Ja, berufsbedingt. Geophysiker.
                - solide Erfahrung in der Thermik (sonst ist es halt W A N D E R - fliegen) : Nein, sehr begrenzt.
                - Erfahrung im Bereich "Landung unter erschwerten Bedingungen" (eng, klein, geneigtes Gelände, komplexe Windverhältnisse, ...) : eng, klein, geneigt hatte ich schon, aber der Wind war da harmlos.
                - Beherrschung der Schnellabstiegsmanöver (Sicherheitstrainings) : Nein, bisher nicht.
                - formal auch noch den B-Schein : Nein.


                Das mit dem Wanderfliegen bezog sich zunächst mal auf Gegenden wie Thailand zur Schönwetterzeit. Im nächsten Januar/Februar möchte ich dort meine "Alleinfluglizenz" machen, bisher habe ich nur RASAT "Safe Pro 2" Status. Erst danach (dann steht meine Verrentung an) wird wandergeflogen. Und natürlich keine waghalsigen Sachen, auch wenn ich mit jedem Jahr, das ich älter werde, weniger zu verlieren habe ;-)

                Die eigene Ausrüstung möchte ich mir jetzt schon zulegen, damit ich mich zwischendurch noch etwas mit groundhandling beschäftigen und - falls sich eine gute Gelegenheit ergibt - einen Kurs mit dieser eigenen Ausrüstung machen kann. Gute Gelegenheit heißt für mich: Planbar auf Sicht von ca. 6 Wochen (den Vorlauf brauche ich jobbedingt) garantiert gutes Wetter, vor allem warm.

                Gruß
                Bernd

                Kommentar


                  #53
                  AW: Paragliding-Kurs in Thailand

                  Hi Bernd

                  Nur zur Ergänzung;

                  Mescal 5
                  Während der Mescal 4 wegen seiner Gutmütigkeit und starken Dämpfung von zahlreichen Schulen zu Schulungszwecken eingesetzt wurde, war das dann mit dem Mescal 5 schlagartig vorbei. Der Mescal 5 ist immer noch als A-Schirm eingestuft, aber deutlich weniger gedämpft und fehlertolerant als der Mescal 4. Das muss - je nach eigenen Ansprüchen, Zielen, etc - kein Nachteil sein, sollte man aber wissen. Auch der Mescal 5 ist gebraucht am Markt, wenn auch nicht so häufig und billig wie der Mescal 4.

                  Schirmempfehlung allgemein: ein schwieriges Thema.
                  Ein Anfänger kann halt die Eignung eines Schirmes trotz Probeflug kaum beurteilen. Üblicherweise geben Fluglehrer, die Dich während der Ausbildung fliegen sehen, Kaufempfehlungen. (welche aber möglicherweise auch von deren kaufmännischen Interessen beeinflusst sind). Als Anfänger würde ich mich an die großen bekannten Markenhersteller halten (Skywalk, Advance,Nova,...) und aus deren Sortiment einen A-Schirm wählen, der nicht älter als 4? Jahre (idealerweise 1 bi 2 Jahre) ist. Den Schirm würde ich zur Probe fliegen, um zu schauen, ob ich mich unter dem Schirm wohl fühle,... Für den gebrauchten Schirm würde ich nicht unter 800 € (eher mind. 1.200€) anlegen (falls nicht finanziell große Not herrscht). Durch langjährigen Gebrauch können sich Schirme erheblich verändern (und das nicht zu ihrem Vorteil). Das lässt sich durch den Check nur bedingt prüfen.

                  Thailand
                  Es ist für mich ein gutes Gefühl , ein wichtiger Aspekt, zu wissen, dass im Falle eines Falles der Rettungshubschrauber kommt und die nächste auf europäischem Niveau arbeitende/ausgestattete Klinik nicht weit ist. Ich bin kein Pessimist, mache mir nicht ständig sorgen, ... Es fühlt sich einfach gut an. Ich habe einen Bekannten, der in Nordinien in einem bekannten Flugebiet mit einer Rückenverletzung im Jeap 5 Std. über eine Rüttelpiste in Krankenhaus gefahren wurde. (und auch das nur, weil er einen Kumpel dabei hatte, der das Unglück sah und den Transport organisierte. Wenn man nicht mehr 20 ist, spielen solche Aspekte - aus meiner Sicht - eine zunehmend wichtigere Rolle. Auch wenn ich vorsichtig bin, kann mal was schief gehen. Das Rettungswesen in Thailand im Allgemeinen, und bei Wanderungen in den dortigen Bergen im Besonderen kann ich nicht beurteilen.

                  Viel Erfolg

                  Gregor

                  Kommentar


                    #54
                    AW: Paragliding-Kurs in Thailand

                    Ich habe schon von eigen Anfängern gehört, daß sie sich für walk and fly interessieren, und sich deshalb gleich eine passende Erstausrüstung zulegen wollen.

                    Das haut einfach nicht hin, tut mir leid.

                    Als Anfänger braucht man einen soliden (nicht leichten) Schirm, der die Strapazen des Übungshanges und der Ausbildung, danach des Groundhändlinhs auf der Wiese übersteht.
                    Einen Leichtschirm hat man dann bald durch.

                    Ebenso braucht man ein Gurtzeug mit solidem (Schaum) Protektor, um eine versemmelte Rückenwindlandung ohne Verletzung oder geplatztem Protektor zu überstehen.
                    Fürs Groundhändling kann man irgendwas für 50 Euro hernehmen.

                    Wenn Du nur Groundhändeln willst, schieß Dir irgendwas für maximal 500 Euro im DHV-Gebrauchtmarkt oder in der Bucht.
                    Such Dir einen Fliegerverein in der Nähe Deines Wohnortes, und frage die Kollegen vor Ort um Rat.
                    Vielleicht findest Du da ja jemanden, der an Deinen Erlebnissen in Thailand interessiert ist, damit wird es Geben und Nehmen.

                    Und schlag Dir endlich diese Albernheiten mit Ausbildung in exotischen Ländern aus dem Kopf.
                    Kanaren sind zum Lernen völliger Quatsch, es sei denn, man lebt dort, da bleibt einem kaum was anderes übrig.

                    Das ist Flugsport, nicht Schnorcheltauchen.

                    Auch bei einem Absturz aus 20 m Höhe bist Du mit etwas Pech tot oder für den Rest Deines Lebens im Rollstuhl.
                    Mach eine solide Ausbildung in einer wirklich guten Flugschule, endweder in der Nähe Deines Wohnortes oder in den Alpen.

                    Um so eine zu finden, hilft auch ein Fliegerclub vor Ort.

                    Knipsi

                    Kommentar


                      #55
                      AW: Paragliding-Kurs in Thailand

                      Hallo zusammen.

                      Vielen Dank für Eure ausführlichen Ratschläge und Überlegungen!

                      @ Gregor

                      Ich habe mal https://www.dhv.de/db1/technictestre...=de&item=-2262 und https://www.dhv.de/db1/technictestre...=de&item=-2994 verglichen. Ein paar Unterschiede sind da ja schon.

                      Also eher den Mescal 4 als den Mescal 5. Mal sehen, ob da Geräte mit Alter <2Jahre auf dem Markt sind.
                      Wobei es sich so liest, als wäre auch der Mescal 5 ein sehr gutmütiges Viech.

                      Finanzielle Überlegungen sind bzgl. "gebraucht oder neu" eigentlich sekundär. Ich kaufe gerne gebrauchtes aus ökologischen Erwägungen.
                      Der gebrauchte Schirm sollte einen frischen Check haben, richtig? Gibt es andere Dinge, die ich beachten kann/sollte?

                      Zum "Rettungsaspekt":
                      Thailand, bzw. die Gegenden, in denen ich dort gerne fliegen würde, sind rettungstechnisch wohl eher Wüste. Aber ich sehe das so, dass ich kein leichtsinniger Vogel bin und Risiken immer sorgfältig abschätze. Wenn ich Zweifel habe, starte ich nicht. Ausführliche Gespräche mit meinen Trainern in Thailand haben mir den Eindruck vermittelt, dass ich trotz geringer Erfahrung Situationen recht gut einschätzen kann. Die haben sich offensichtlich manchmal gewundert, was da so von mir kam.

                      Andererseits kann man natürlich ein gewisses Restrisiko nie ausschließen. Allerdings war/ist das bei mir genau umgekehrt zu Deinen Überlegungen:
                      Mit 20 hätte ich Gleitschirmfliegen generell als zu riskant abgelehnt. Damals war ich Musiker, schon eine Verletzung der Hand wäre eine Katastrophe gewesen.
                      Zwischen 30 und 55 war ich für Familie und Kinder verantwortlich. Auch in dieser Zeit war ich zwar nicht übervorsichtig, aber ein unnötiges Risiko wäre ich nicht eingegangen.
                      Jetzt sind die Kinder in ihren Jobs etabliert, finanziell sind die Schafe im trockenen, ab Mai nächsten Jahres bin ich Rentner. Jetzt kann ich fürs Vergnügen auch schon mal etwas riskieren, denke ich.

                      Und dann habe ich dieses spezielle Problem, dass ich Kälte nicht mag. Alles unter 20°C ist schon kein Vergnügen mehr, finde ich. Die Alpen fallen da als Fluggebiet für mich eher aus. ;-)


                      @ Knipsi

                      Eine "Leichtausrüstung" im eigentlichen Sinne hatte ich auch nicht geplant. Nur möchte ich auch keine überflüssigen Kilos mit mir rumschleppen, daher hatte ich Gewicht als Aspekt der Gerätewahl genannt.
                      Wir laufen in Südostasien öfter mal Strecken mit Rucksack. Bis 15kg ist das für mich (noch) kein Problem, aber jedes Kilo drüber ist schon lästig auf längeren Touren.

                      Also nehme ich als Empfehlungen mit:
                      - solider Schirm, der schon mal was wegstecken kann. Hast Du einen Favoriten in dieser Hinsicht?
                      - Gurtzeug mit solidem Schaumprotektor. Dazu eine Empfehlung?


                      Zur Ausbildung in exotischen Ländern im Gegensatz zu "hier" habe ich natürlich keinen direkten Vergleich.
                      Mein Eindruck anhand von videos aus dem web ist aber, dass "hier" recht viele Schüler auf einen Schlag und recht zügig "abgefertigt" werden.
                      Bei meinem 2-Wochen-Kurs in Thailand war ich der einzige Schüler (maximale Kursbelegung sind 4 Schüler) und hatte 2 Trainer. Einer davon hat über 30 Jahre Erfahrung und eine Lizenz, sowohl Paragliding-Trainer als auch Tauchlehrer auszubilden. Der Knabe hat das Paragliding in Thailand aufgebaut und ist noch dazu ein prima Typ. Ich fand die Ausbildung ausgesprochen gut.
                      Und - was für mich nicht unwichtig ist - auch nebenher hat die ganze Sache richtig Spaß gemacht.

                      Flyincanarias werde ich spätestens am Wochenende mal anschreiben. Mal sehen, was die so anbieten. Wenn sich das vernünftig anhört, kann man ja mal eine Woche buchen. Lernen kann ich da sicher was, zumindest bin ich dann im nächsten Januar in Thailand beim Fortsetzungskurs schon ein bisschen versierter.
                      Und: Nichts ist jemals komplett nutzlos. Alles kann immer noch als abschreckendes Beispiel dienen.

                      Gruß
                      Bernd

                      Kommentar


                        #56
                        AW: Paragliding-Kurs in Thailand

                        Und dann habe ich dieses spezielle Problem, dass ich Kälte nicht mag. Alles unter 20°C ist schon kein Vergnügen mehr, finde ich. Die Alpen fallen da als Fluggebiet für mich eher aus. ;-)
                        Leider fällt dann auch das Wanderfliegen weitgehend aus. Dafür braucht man Thermik und wird öfters mal höher aufdrehen. Es gibt immer Gegenden, wo man hoch drüber muß oder es wird gefährlich. Wenn es da immer über 20°C bleiben soll, bleiben wohl nur noch Wüstengegenden.

                        Z.B. war es dieses Wochenende ja wirklich schön warm - unten am Boden. Aber glaub mir, auf 1900m war es selbst weit außerhalb der Alpen ordentlich kühl.

                        Zur Ausbildung in exotischen Ländern im Gegensatz zu "hier" habe ich natürlich keinen direkten Vergleich.
                        Mein Eindruck anhand von videos aus dem web ist aber, dass "hier" recht viele Schüler auf einen Schlag und recht zügig "abgefertigt" werden.
                        Es gibt hierzulande ebenso wie im Ausland gute und weniger gute Schulen. Ich halte es gar nicht für ne dumme Idee auch (!) im Ausland zu schauen und da was zu lernen. Es hilft immer über den Tellerrand zu schauen.
                        Wie Dir schon gesagt wurde, wirst Du halt nicht drum herum kommen, Dir zumindest auch (!) eine Schule hier zu suchen.
                        So sind die Regeln und es trägt natürlich ebenso dazu bei, deine Ausbildung abzurunden.
                        Dein Doppelweg wird im Endeffekt mehr Zeit und Geld kosten, aber das muß keine schlechte Sache sein, wenn was dabei rum kommt.
                        Wenn es piept - eindrehen...

                        Kommentar


                          #57
                          AW: Paragliding-Kurs in Thailand

                          Also mir wirft sich nach grobem Überlesen des Threds eine zentrale Frage auf. Hast du schon mal direkt beim DHV nachgefragt ob deine ausbildung nicht doch anerkannt werden kann?? Ich denke das müßte schon gehen sonst dürften ja keine internationalen Wettbewerbe abgehalten werden dürfen weil Piloten mit ungültiger Lizenz hier in der Luft rumgondeln. das ginge vermutlich schon rein Versicherungstechnisch nicht. Vielleicht brauchst Du "nur" sowas ähnliches wie eine IPI-Card.
                          Unsereins bildet sich ja auch ein auf der ganzen Welt rumfliegen zu drüfen.
                          Dann vielleicht noch zu einem Schleppverein in deiner Gegend, auch von der Winde kann man sehr schöne Flüge machen, und dort auch unterhaltsame Nachmittage in angenehmer Gesellschaft mit dem agschliessenden Landebier verbringen. Denn entgegen der weitläufigen Meinung stimmt es nicht daß die Deutschen alle blöd steif und Spießig sind sondern es gibt nur solche. Das behaupten eigentlich nur solche, die mit Scheuklappen zu den Kirschen in Nachbars Garten schauen
                          Vadrong ma uns wieda und schdässn o mit am zümfdign Landebier

                          Kommentar


                            #58
                            Nach langer Zeit von mir noch mal ein Beitrag: Es ist (bisher) nichts geworden aus meiner Gleitschirmfliegerei.

                            Zunächst musste ich noch gut 1 Jahr arbeiten, und zwar ziemlich heftig. Da blieb einfach keine Zeit für Urlaub und Gleitschirmfliegen.

                            Dann kam im Januar 2020 mein kleiner Enkelmann zur Welt, über 3 Monate zu früh. Das bedeutete viel Einsatz von allen Familienmitgliedern und jede Menge Sorge um und Fürsorge für Eltern und Kind. Aber es war bzw. ist auch eine unvergleichlich schöne Erfahrung, den kleinen Kerl bei seiner Entwicklung zu begleiten.

                            Dann kam covid und damit sowieso Zwangspause. Und danach waren dann die Kurse noch früher belegt als vorher sowieso schon. Bei meiner doch recht großen Entfernung von den Fluggebieten habe ich mich nicht aufraffen können, mich derart früh festzulegen und lausiges Wetter beim Kurs zu riskieren. Dazu war mir meine - immer noch recht knappe - Zeit einfach zu schade.

                            Zu Anfang meiner Rentenzeit hatte ich mir einen schon etwas älteren (aber noch sehr guten) Gleitschirm + Gurtzeug zugelegt, mit dem ich öfter mal groundhandling auf einer großen Wiese übe. Macht auch Spaß und das kann ich machen, wann immer ich Lust bzw. Zeit habe.
                            Also: bin zwar immer noch fit und beherrsche das Gerät am Boden jetzt wirklich gut. Aber ob das mit dem Fliegen noch mal was wird, ist doch sehr zweifelhaft. Wir haben inzwischen 3 Enkel von unseren beiden Kindern, und da möchten wir zunächst mal keine längeren Reisen nach Südostasien machen. Und wenn ich die Sache noch mal angehen sollte, dann wohl da. Es war einfach toll!

                            Aber was ich geschafft habe: damals in Thailand ist mir während der Fliegerei eine Melodie in den Kopf gekommen (so was passiert mir häufiger ;-). Die habe ich nach meiner Rückkehr sofort auf mein Yamaha cvp 59a geklimpert, sie dort auf Diskette aufgenommen und dann völlig vergessen.
                            Vor ein paar Wochen hatte meine kleine Enkeltochter abends Probleme mit dem Einschlafen. Da fiel mir die Melodie wieder ein, die eigentlich auch als Schlaflied beim abendlichen Ritual geeignet sein sollte. Die habe ich dann von der Diskette (ging noch!) auf meinen PC geladen, mit einer DAW fit gemacht und der kleinen Maus (bzw. ihrer Eltern) als mp3 geschickt.
                            Aber eigentlich ist es kein Schlaflied. Wenn ich es höre, fühle ich noch immer wie es war, lautlos durch die warme Luft in Thailand zu gleiten.
                            Wenn Ihr es hören möchtet: https://www.youtube.com/watch?v=hC55w21F4XI

                            Falls sich bei mir noch mal was tun sollte, melde ich mich wieder.
                            Falls jemand von Euch in der Zwischenzeit mal in Thailand geflogen ist, würde ich mich über ein paar Zeilen (und Bilder) dazu sehr freuen.

                            Euch allzeit guten Flug und immer einen freundlichen Aufwind unter dem Schirm!

                            Grüße
                            Bernd

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                              #59
                              Also: bin zwar immer noch fit und beherrsche das Gerät am Boden jetzt wirklich gut. Aber ob das mit dem Fliegen noch mal was wird, ist doch sehr zweifelhaft.
                              Danke für die Rückmeldung!
                              Ja, das ist ein zeitaufwändiges Hobby. Da scheitert es oft dran. Reiner Urlaubsflieger geht zwar, aber erfahrungsgemäß nicht von Anfang an. Man muß erst mal richtig reinkommen und Routine aufbauen, bevor man kürzer treten kann. Sonst fliegt man immer unsicher und mit wenig Spaß rum.

                              Ansonsten wird weiterhin - wenn das Wetter denn mitspielt - auch im nördlichen Flachland gut geflogen. Zahlenmäßig zwar weniger als in den Alpen, aber das ist reine Statistik - gibt eben weniger Piloten außerhalb der Berge. Und die Flüge sind wahrlich nicht immer kürzer oder schlechter. Eine reine Notlösung ist das Flachlandfliegen schon lange nicht mehr.

                              Viel Spaß und Erfolg!
                              Wenn es piept - eindrehen...

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                                #60
                                Oder, wie wir's machen: Motorschirm fliegen außerhalb der Berge - da noch unabhängiger, als Flachlandparagliden ...
                                auch unter der Woche/außerhalb von Urlaubszeiten das ganze Jahr über machbar 😊🪂👍.
                                Und im Urlaub denn eben als Krönung das reine unmotorisierte GS Fliegen in den wunderschönen Bergwelten 😍...
                                Man bleibt so "immer drin" im Schirmfliegen und profitiert, was Flugtechnik/-Erfahrung/-Sicherheit/-Routine anbelangt, jeweils von der anderen Flugart ("Das eine füttert das andere").

                                Am Sonntag erst spontan ne Morgenrunde (über 4,5 h ununterbrochene Flugdauer) Summer-XC über der Region Niederrhein gedreht:
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                                Enjoy living, fly safe -
                                Jessi &Adri ✨

                                "Es gibt keinen Weg zum Fliegen- Fliegen IST der Weg."

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