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Mont Blanc gestern

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    #16
    AW: Mont Blanc gestern

    (Split post, da nur 1 Video pro Post erlaubt ist)

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      #17
      AW: Mont Blanc gestern

      Zitat von Linard Beitrag anzeigen
      Aber für jemanden, der keine Ahnung vom Gleitschirmfliegen hat, und auch nicht weiss wer das auf dem Foto ist, für den kann ein völlig anderer Eindruck entstehen (kann auch jemand von einer Behörde in der Umgebung von Chamonix sein ...)
      Das ist schon klar. Aber mal ehrlich, wenn jeder immer daran denken müsste, dass irgendwer einen falschen Eindruck bekommen könnte, dann dürfte man gar keine "Blödelfotos" mehr machen (egal zu welchem Thema, nicht nur PG). Und gerade das Internet ist voll davon zu allen möglichen und unmöglichen Themen. (Meine Meinung)

      Wie ich im parallelen thread geschrieben habe:
      Zitat von martin2005
      Vielleicht sollte ich auch gleich Chrigel anzeigen, weil er einen Brunnen nähe Monaco verunreinigt hat (die Badeaktion)? Das Foto ist auch im Netz.
      Zuletzt geändert von martin2005; 29.06.2019, 11:00.

      Kommentar


        #18
        AW: Mont Blanc gestern

        Zitat von martin2005 Beitrag anzeigen
        ...Aber mal ehrlich, wenn jeder immer daran denken müsste, dass irgendwer einen falschen Eindruck bekommen könnte, dann dürfte man gar keine "Blödelfotos" mehr machen (egal zu welchem Thema, nicht nur PG). Und gerade das Internet ist voll davon zu allen möglichen und unmöglichen Themen. (Meine Meinung)
        Ja, da hast Du schon recht.
        Trotzdem schade, wenn wieder etwas mehr verboten werden muss ...

        Kommentar


          #19
          AW: Mont Blanc gestern

          wieder etwas mehr verboten werden muss ...
          Wer sagt, daß das verboten werden mußte? Und um was wollen wir wetten, daß da in 5 Jahren, wenn das mal wieder geht (das letzte Großtoplandevent war doch 2013?), genauso wieder 200 Leute einlanden?
          Da oben gibt es keine Gendarmerie. Ist doch faktisch 100% sicher, daß die Franzosen sich an so einem Hammertag nicht abhalten lassen werden. Und wenn ich ehrlich bin, würde ich das wohl auch nicht.

          Und Antoine hat das Video sicher gemacht und veröffentlicht, ohne zu wissen, daß da später jemand tödlich verunglückt ist. Das muß man ihm zu gute halten, er konnte es ja nicht vorhersehen und ohne den Unfall würde keiner sich groß über das Video echauffieren. Ist halt einfach, was das Video angeht, unglücklich gelaufen.
          Wenn es piept - eindrehen...

          Kommentar


            #20
            AW: Mont Blanc gestern

            Zitat von marcel1 Beitrag anzeigen
            Wer sagt, daß das verboten werden mußte? ...
            Unten nochmals der Link, den ich bereits im zweiten Post gepostet habe; diesmal extra noch mit einer Übersetzung für Dich.
            Übersetzung von Link Ledauphine.com aus https://www.ledauphine.com/haute-sav...-parapentistes
            Was jetzt hier genau im Detail für Regeln gelten und was in Zukunft geplant ist weiss ich nicht; ich habe auch nur den oben stehenden Bericht gelesen.

            Kommentar


              #21
              AW: Mont Blanc gestern

              Unten nochmals der Link
              Hatte ich natürlich gesehen und nur angezweifelt, daß es dafür irgend eine Notwendigkeit gegeben hätte und daß sich da viele dran halten werden. Vor allem, wo das ja "alle 3 Tage" möglich ist dort oben zu landen. 8-;
              Wenn es piept - eindrehen...

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                #22
                Mont Blanc gestern

                Antoine Girard hat auf Facebook den Toplandetag kommentiert, der zu dem Verbot führte. Wenn man das liest, versteht man das Verbot wirklich. Unfassbar, was für Idioten es unter uns gibt.

                Automatische Übersetzung von deepl:

                Schrei es raus!

                Ich bin auf dem Mont Blanc (4810m), dem Dach Europas, mit vielen Freunden und einem Teil der Gleitschirmfliegerfamilie gelandet! Ein großer Tag, der für mich von vielen bewusstlosen Menschen verdorben wurde, zu viel Stress, um zu sehen, wie sie sich entwickeln und ihr Leben so sehr riskieren.
                Zu wenige Piloten waren sich der Gefahr bewusst, ein echtes Wunder, dass es nur einen Tod gab (der bereits viel zu viele ist).

                Ich habe einige Erfahrungen aufgrund meines Hintergrundes im Bereich Gleitschirmfliegen und Bergsteigen. Ich habe durch meine verschiedenen Expeditionen viel gelernt. Hier ist, was mich wirklich erschreckt hat.
                Das erste Problem bleibt die Hypoxie, man fühlt sich schnell übermenschlich und das Reflexionsniveau ist am niedrigsten (ein wenig wie Alkohol). Die Entscheidungsfindung in sinnvoller Weise wird sehr stark verändert. Infolgedessen waren die Posen katastrophal. Ich spreche nicht von denen, die im Schnee auf der oberen Schüssel gekratert sind, oder vom Peitschen des Arsches oder vom Rollen in den flachen Bereichen. Aber ich spreche nur von denen, die sich wirklich in Gefahr gebracht haben, von denen, die die Landung an der Spitze verpasst haben und die, anstatt nach der Thermik zu suchen, die auf 5500m ansteigt, um wieder richtig zu landen, die Entscheidung getroffen haben, um jeden Preis zu landen! Infolgedessen stürzten sie auf 10, 30 oder 50 Metern oder sogar 100 Metern unter dem Gipfel inmitten von Rissen in steilen Hängen und ohne jegliche Ausrüstung oder alpine Erfahrung! Sie verdanken ihr Leben nur der Tatsache, dass der Schnee besonders weich war, um ein Verrutschen zu verhindern. Ein paar Zentimeter weniger Schnee oder etwas weniger gleichmäßiger Schnee und alle wären gestorben! Der Schnee war perfekt, aber man konnte es vorher nicht wissen. Viele blieben nach der Landung gelähmt, konnten sich nicht bewegen oder wieder nach oben klettern, ohne Gefahr zu laufen, diesen Hang hinunterzufallen. Glücklicherweise waren die Reiseleiter an der Spitze und verbrachten mehrere Stunden damit, Menschen zu retten, die unter Lebensgefahr standen.
                Ich kann es denen nicht verübeln, die den Verstand hatten, 50 Meter auf dem Südkamm hinunterzugehen, der an diesem Tag sicher war.
                Das Bild spricht für sich.......
                Die Landung auf dem Gipfel um jeden Preis, die vielen diesmal vergeben wurde, ist in den Bergen ziemlich selten.
                Nach der Installation müssen Sie noch in der Lage sein, wieder zu starten! Ich glaube nicht, dass mehr als 50% der Piloten sich der Schwierigkeit bewusst waren, auf fast 5000m zu starten. Es ist schwierig, auf 5000m zu laufen und noch härter im weichen Schnee.
                Um das Problem zu lösen, ist es notwendig, entweder über einen ausreichenden technischen Spielraum beim Gleitschirmfliegen mit angepasster Ausrüstung (Segel und leichter Gurt, der es ermöglicht, viel näher zu sein) zu verfügen oder die Ausrüstung zur Verfügung zu stellen und die Kompetenz zu haben, zu Fuß abzusteigen.
                Die Startphase war für viele Piloten entscheidend, viele brauchten Hilfe, um vom Boden zu kommen, und andere kamen nur wundersamerweise heraus, indem sie sich in das Loch stürzten. Ich spreche nicht von denen, die 2 oder 3 Dekorationen aufsetzen, um sicher abzuheben, sondern von denen, die sich ohne jegliche Kontrolle in das Loch gestürzt haben. Ich sah mehrere von ihnen, von denen sich das Segel völlig schief in die steilen Hänge warf.... Wieder einmal waren es die Führer, die den Bruch begrenzten, indem sie das Unbewusste oder den Freiwilligen beim Start aufnahmen, der ihr Bestes tat, um beim Start zu helfen.
                Lassen Sie sich nicht von den Bildern täuschen, das Beruhigende ist, dass die Mehrheit der Piloten entweder mit der richtigen Ausrüstung vorbereitet wurde oder einen Spielraum hatte, um sicher zu bleiben. Keiner der Piloten, die wir in Tap und Shorts an der Spitze gesehen haben, flog mit dieser Ausrüstung. Er war auf dem heißen Stuhl, um ihn nach oben zu bringen, um Fotos zu machen, um die globale Erwärmung zu verurteilen! (Es ist schwierig, den Sonnenschirm und das Handtuch zusätzlich in das Geschirr zu legen!)
                Die Mehrheit der Piloten hatte das erforderliche Niveau oder die notwendige Ausrüstung, aber ein gutes Drittel hatte auf dem Gipfel des Mont Blanc nichts zu tun und vor allem zu viele Piloten hatten kein Bewusstsein für die wahren Risiken. Das Ergebnis ist fast glücklich im Vergleich zu dem, was passieren könnte, einem einzigen tödlichen Unfall. Aber es ist ein Unfall zu viel, der mich zutiefst traurig macht. Die Folgen des Tages hätten viel gravierender sein können.
                Ich bin gegen alle Verbote und kann daher die Entscheidung, die Errichtung des Mont Blanc zu verbieten, nicht unterstützen.... Ich bin dafür, das Bewusstsein aller mit einer bewussten Eigenverantwortung zu schärfen. Aber wenn ich den Mangel an Wissen von so vielen Piloten sehe, bekomme ich Angst und ich verstehe dieses Verbot. Es ist traurig, wegen einer Minderheit von Piloten so etwas Schönes verweigert zu bekommen. Vielleicht müssen wir mehr an der Prävention arbeiten? Ich weiß nicht, aber die Landung an der Spitze um jeden Preis von zu vielen Piloten macht mir Angst.

                Auf meiner letzten Expedition, dem Flug über den Aconcagua (6962m), wollte ich oben landen.
                Am Ende habe ich es nicht getan, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Sicherheitsmarge zu klein war. Der Gipfel ist jedoch groß, flach und die Starts sind auf allen Seiten vorhanden. Im Vergleich zur Landung vieler Piloten auf dem Mont Blanc hatte ich eine mehr als komfortable Marge! Aber sollten wir unser Leben für unser eigenes Ego riskieren? Es ist wirklich egoistisch! Was ist mit den Ersthelfern, die es auch riskieren, der Familie, die irreparable Wunden haben wird?
                Dieser Tag, der sowohl purer Genuss als auch ein Gleitschirmfest sein sollte, wurde durch das Verhalten zu vieler Piloten getrübt. Es tut mir leid, aber ich habe das Gefühl, dass ich meine Knöpfe drücken muss.
                Ich werde versuchen, all dies zu vergessen und weiterhin schöne Bilder von diesem Tag zu zeigen, denn es war immer noch ein magischer Tag für die Augen.
                Viele mir unbekannte Freunde und Piloten haben das Fliegen aufgegeben und sich gegenseitig zugehört, sie sind diejenigen, die Recht hatten, sie sind diejenigen, die eines Tages alte Piloten werden. Andere wurden nur wegen des Risikobewusstseins an der Spitze gestresst, das sie oft am Leben erhält. Es sind diese seltenen Verhaltensweisen, die mir leicht versichert haben, dass nicht alle Menschen ausschließlich vom Ego angetrieben werden. Zumindest nicht alle!
                Ich wünsche euch allen einen guten Flug.

                Zuletzt geändert von Gast; 01.07.2019, 13:24.

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                  #23
                  AW: Mont Blanc gestern

                  Die Mehrheit der Piloten hatte das erforderliche Niveau oder die notwendige Ausrüstung, aber ein gutes Drittel hatte auf dem Gipfel des Mont Blanc nichts zu tun und vor allem zu viele Piloten hatten kein Bewusstsein für die wahren Risiken.
                  Erinnert mich leider an so manches "stark frequentiertes und bekanntes" Fluggebiet
                  Wenn es piept - eindrehen...

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                    #24
                    AW: Mont Blanc gestern

                    @ DonQuijote: Danke fürs Reinstellen!
                    Dem Text von Antoine Girard bleibt wohl nicht mehr viel hinzuzufügen.
                    "... C’est triste de s’interdire une si belle chose à cause d’une minorité de pilote. ..."

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Mont Blanc gestern

                      Zitat von Linard Beitrag anzeigen
                      @ DonQuijote: Danke fürs Reinstellen!
                      Dem schließe ich mich an. Danke für's Einstellen.

                      Gruß, Harald

                      PS:
                      Gleich am Anfang des Texts "... auf dem Mont Blanc ... geposed..." ist ein Fehler der Übersetzungssoftware.
                      Es sollte übersetzt heissen: Auf dem Mont Blanc gelandet.

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Mont Blanc gestern

                        hopla, noch ein Bild

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: qn5o.jpg
Ansichten: 1
Größe: 51,9 KB
ID: 824391

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                          #27
                          AW: Mont Blanc gestern

                          He Michael, sauber.
                          Gruß Conny
                          .............................
                          Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Mont Blanc gestern

                            Mal 2 ganz andere Fragen abseits der Toplandethematik:

                            1.) Fliegen die da oben alle mit Sauerstoff rum? Ich halte das ohne Sauerstoff auch ohne ne Landung für äußerst blöde und gefährlich. Da hat doch jeder 2. schon Euphrie von der Hypoxie und will dann unbedingt landen. Ich hab mal gelernt, bis 3000 m danach Sauerstoff. Gilt das nimmer ?

                            2.) wie sieht das da mit dem Luftraum aus ? In den Alpen gilt doch eine Anhebung von FL 100 auf FL120 Drüber C. Rein rechnerisch müssten das dann ca. 3600 m bei QNH 1013 sein. an dem Tag war wahrscheinlich Hochdruckeinfluss, also kommen vielleicht nochmal 50 - 80 m oben drauf. Der Mt Blanc ist 4800 m hoch MSL, also sind alle die da rumgeflogen sind nochmal 1000 m drüber. Also alles Luftraumverletzungen ? Gilt beim Mt Blanc wegen der Geländehöhe nochmal was Anderes ? Oder ist es den Franzosen einfach egal ?
                            Zuletzt geändert von HarryXX88; 01.07.2019, 15:46.

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Mont Blanc gestern

                              Zitat von HarryXX88 Beitrag anzeigen
                              Mal 2 ganz andere Fragen abseits der Toplandethematik:

                              1.) Fliegen die da oben alle mit Sauerstoff rum? Ich halte das ohne Sauerstoff auch ohne ne Landung für äußerst blöde und gefährlich. Da hat doch jeder 2. schon Euphrie von der Hypoxie und will dann unbedingt landen. Ich hab mal gelernt, bis 3000 m danach Sauerstoff. Gilt das nimmer ?

                              2.) wie sieht das da mit dem Luftraum aus ? In den Alpen gilt doch eine Anhebung von FL 100 auf FL120 Drüber C. Rein rechnerisch müssten das dann ca. 3600 m bei QNH 1013 sein. an dem Tag war wahrscheinlich Hochdruckeinfluss, also kommen vielleicht nochmal 50 - 80 m oben drauf. Der Mt Blanc ist 4800 m hoch MSL, also sind alle die da rumgeflogen sind nochmal 1000 m drüber. Also alles Luftraumverletzungen ? Gilt beim Mt Blanc wegen der Geländehöhe nochmal was Anderes ? Oder ist es den Franzosen einfach egal ?
                              Ich vermute in Frankreich ist wie bei uns über dem Boden grundsätzlich Luftraum G bis zu einer gewissen Höhe über Grund. Bei uns sind das normalerweise 2500 ft AGL. Kenne aber den Aufbau des französischen Luftraums nicht so genau.

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Mont Blanc gestern

                                Zitat von HarryXX88 Beitrag anzeigen
                                Mal 2 ganz andere Fragen abseits der Toplandethematik:

                                1.) Fliegen die da oben alle mit Sauerstoff rum? Ich halte das ohne Sauerstoff auch ohne ne Landung für äußerst blöde und gefährlich. Da hat doch jeder 2. schon Euphrie von der Hypoxie und will dann unbedingt landen. Ich hab mal gelernt, bis 3000 m danach Sauerstoff. Gilt das nimmer ?
                                Als vernünftig trainierter Mensch ( ein paar KM laufen, 1000hm alpiner aufstieg im moderatem tempo ohne Erschöpfungserscheinungen etc.) kannst du auf 4000m problemlos skifahren bzw. eine skitour gehen, PG starten sowiso. ab 4500 wirds erfahrungsgemäß etwas zäher, aber wenn man bewusst langsam geht kein problem.

                                PG Piloten die nicht mal 50hm zum startplatz ohne schnaufen schaffen haben schon auf meeresniveau massive konditionsprobleme, da nützt dann auch kein sauerstoff sondern nur der aufbau der notwendigen grundfitness.

                                wir sind in der gegend schon auf weit über 4K mit dem (normalen doppelsegel leicht) tandem zu fuss im tiefschnee gestartet, auch das geht problemlos wenn ein bissl wind ansteht.

                                @ All - noch ein paar schnelle gedanken zum thema alpine toplandung:

                                Die grundlegenden gefahren einer alpinen toplandung sind aus meiner sicht sehr managebar und es gibt auf meiner persönlichen erlebnisskala kaum bessere sachen als mit einem motorlosen rucksackflieger auf berg A zu starten und 20 oder 30 km weiter 1000 oder 2000m höher auf Berg B zu landen... so gesehen sehr nachvollziehbar das andere das auch wollen...

                                Wichtig ist aus meiner sicht eine mögliche toplandung und deren worst case konsequenzen vorher einzuplanen (wasser, material, essen, schuhwerk etc.).

                                was dir halt im schneebedeckten hochgebirge bei nullwind / wenig grundwind passieren kann ist das der wind unkonstant ist bzw. unerwartet 180 grad umdreht weil die schneekühlung der luft über die sonne gewinnt, aber das ist am mt blanc gipfel selbst kein problem, der ist bei fast allen windrichtungen gut startbar.....

                                bzgl. starttechnik macht es bei großer höhe bzw. nullwind sinn absichtlich in einen serac oder einen felsabbruch reinzustarten, man muss sich halt nur einen point of no return setzen an dem man spät. abbrechen muss.... steht der schirm über dir hast du gewonnen und es kann eigentlich nichts mehr schiefgehen....

                                lokaler klassiker dsbzgl. ist der "normale" nordstart an der aiguille, da startest du direkt in einen 100m serac und musst den point of no return weniger als 10m nach dem startpunkt setzen.

                                im tiefschnee immer eine ordentliche anlaufspur austreten um mit ordentlich druck beschleunigen zu können.... wer dafür zu faul ist (spur präparieren) startet erfahrungsgemäß ( auch aus eigenerfahrung ,-) meistens 2 oder 3 mal bis es klappt.... im hochsommer vor allem nach neuschneefällen immer mit versteckten spalten rechnen, per pedes (im gegensatz zu ski) bricht man auch bei kleinen spaltenöffnungen sehr schnell durch.... wenn man sich nicht 1000%ig sicher ist das die zone spalten frei ist dann immer mit stöcken oder noch besser lawinensonde den geplanten laufweg beim austreten sehr kleinräumig (alle 10cm) sondieren... die spaltenöffnungen sind manchmal nur knapp kanaldeckelgroß, reichen aber um reinzufallen und fast unsichtbar zu verschwinden... daher auch zB speziell beim pinkeln aufpassen (ich wei shört sich blöd an, ist aber der klassiker...5m neben die festgetretene spur und zack...)

                                bei einer toplandung muss man aus meiner sicht immer einkalkulieren das man - aus welchem grund auch immer (überentwicklung, windzunahme) - zu fuss absteigen muss, das gilt für den mt blanc genauso wie für jeden anderen berg ....

                                man ist dann mit einem schlag "normaler" alpinist und nicht mehr vergleichsweise extrem einfach und risikolos bewegender para alpinist - und das kann je nach gebiet schon ganz schön "interessant" werden wenn man statt einem geplanten 30min gleitflug auf einmal einen 8h fussmarsch in der sonne durch alpines gelände vor sich hat und kein wasser weit und breit... das sollte man halt alles bedenken bevor man toplandet.

                                Aber wie bereits erwähnt - vom magiefaktor her ist ein hochalpine toplanung mit dem PG schwer zu schlagen, so gesehen kann ich jeden verstehen der an einem solch einmaligen tag auch auf dem mt blanc toplanden will.


                                LG P
                                Zuletzt geändert von DonP; 01.07.2019, 19:11.

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