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Emanuel Schuster ist vergangene Woche mit seinem Gleitschirm in der Steiermark gestartet und im Burgenland in eine Gewitterzelle geraten. Sie zog ihn mehr als 6.500 Meter in die Höhe, in letzter Minute konnte sich der Steirer mit einem Notschirm retten und krachte schließlich in ein Ziegeldach in Stegersbach.
Und nun? Was willst Du erzählen? Das der "Pilot" SuppaDuppa ist? Von einem Gewitter wird man(n) heute nicht mehr Überrascht. Der "Pilot" hat so ziemlich alles falsch gemacht was ein Pilot nicht tun würde! Wer sich derart dem Darwin Award stellt wird früher oder später in dem Spiel den Jack Pot abräumen. Von mir KEINERLEI! Mittleid für den "Pilot"!
@schängelche ... UND?? .... Was willst Du hier erzählen?
Etwas daß Du der megageile allwissende Profi bist und Dir so etwas aufgrund Deines allumfassenden Wissen passieren kann?!
Eventuell wäre es besser gewesen, wenn Du einfach gar nichts geschrieben hättest, statt solch einem saublöden Kommentar.
Ich finde es grundsätzlich gut, dass dem betroffenen Piloten nichts weiter passiert ist und er selbst seine Erlebnisse schildern kann.
Erstaunlich ist, dass trotz der großen Anzahl und Jahre an Flugerfahrung es immer wieder Wettersituationen gibt, welche einen derart überraschen können.
Ich bin mir sicher, dass es durchaus einige weitere Piloten gegeben hätte, welche diese Situation ähnlich falsch eingeschätzt hätten.
Grund genug, an diesem Beispiel zu erkennen, dass man lieber rechtzeitig bei derartigen Erscheinungen landen geht, als mit einem Restrisiko in eine weitere entstehende Zelle kommt.
Mag sein, dass dies nicht der Risikobereitschaft von Wettkampfpiloten entspricht, doch gerade für Genußflieger ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Moin
Im Regelfall weiss man doch schon morgens, dass es Gewitter geben könnte. Wenn man plötzlich saugut fliegen kann ohne sich sonderlich anzustrengen, muss man landen. Da schrillen doch alle Alarmglocken zumal man das dem Himmel immer ansieht. Und ob Wettkampf oder Genusspilot, beide sind tot wenn es blöd läuft.
Da der Höhenrekord von diesem SP aus derzeit bei unfreiwilligen 7500m liegt und auf Platz 3 dieser Rangliste immerhin noch 4500m aufgerufen sind, fragt man dort mittlerweile nicht mehr „Wie weit?“ sondern „Wie hoch?“.
der Pilot gilt als recht ehrgeizig und leistungsfixiert, sein Flugkönnen wird diesem Anspruch aber gerecht
während der Wochen vor diesem Flug war er nicht in der Luft, wohl wegen der Geburt seines Kindes, und daher sehr wahrscheinlich ausgesprochen fluggeil
der Pilot machte seinen Erstflug mit einem neuen Zweileiner, wollte den also wohl mal so richtig ausprobieren (was ihm ja -unfreiwillig- auch irgendwie gelungen ist)
diese Region ist eine der gewitterträchtigsten in Europa
für diesen Tag waren im gesamten Gebiet Gewitter angekündigt, die grosse Mehrzahl der Locals ist an diesem Tag am Boden geblieben
bereits am nördlichen Wendepunkt seines Fluges ging es dort rund 1000m höher als üblicherweise*, daher wohl auch der Entschluss umzukehren und ins südliche Flachland auszuweichen
einer seiner Fliegerbuddies (der etwa 25 km vor dieser Gewitterzelle safe gelandet ist) schreibt zu seinem eigenen Flug: „Flucht vor dem Regen“**
auf den Webcams dieser Gegend waren bereits vorher massive Wolkenbrüche und rundum viele Überentwicklungen zu sehen
während der Flugstunde bevor die Gewitterwolke dann zuschlug waren die Basishöhe und die Anzahl und Stärke der Bärte jedoch unauffällig, im grünen Bereich*
erschreckend: die Sinkwerte an der Rettung lagen zwischen 6 und 8m/s*, daher wohl das beim Aufprall durchschlagene Garagendach (sein Glück, wäre bei diesen Sinkwerten da Beton oder Fels gewesen, wäre es mehr als eine Wunde am Ellbogen geworden). Groundspeed in dieser Phase bis über 60km/h als Maximalwert
* mir liegt das *.igc-file dieses Fluges vor
** lt. Eintrag im XContest
Bernd
Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.
Moin
Im Regelfall weiss man doch schon morgens, dass es Gewitter geben könnte. Wenn man plötzlich saugut fliegen kann ohne sich sonderlich anzustrengen, muss man landen. Da schrillen doch alle Alarmglocken zumal man das dem Himmel immer ansieht. Und ob Wettkampf oder Genusspilot, beide sind tot wenn es blöd läuft.
Gruss Mayer
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Guten Morgen Reinhard, genau das versuche ich unseren Anfängern auch immer wieder verständlich zu machen.
Wenn es ohne euer Können plötzlich fast überall hoch geht, sofort landen.
Gruß Conny
.............................
Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.
Das ich nicht Lache,
Fliegt seit 12 Jahren und über 3000 Starts ist da das Grundhaendling mit eingerechnet!
Ansonsten ists ja für ihm recht glimpflich ausgegangen!
@Don:
[I]Ich denke, ALLE, die an diesem Tag nicht an diesem Ort waren, sollten sich mit Einschätzungen zurückhalten.
Danke!
.. und alle wissen, die besten Piloten trinken Landebier am Landeplatz,- die besten Kapitäne stehen am Ufer und die besten Fussballtrainer sitzen vorm Fernseher.
Ein (durchausv(ein wenig wenigstens) liebenswerter) Teil des Sports sofern, ohne abfälliges Urteil getan.
@Don: Wir Wettkampfpiloten sind schon längst am Boden ...
Das kannst Du auch icht für alle behaupten.
Wie hätte Ewa sonst Ihren unrühmlichen Rekord aufgestellt?
Ich denke, ALLE, die an diesem Tag nicht an diesem Ort waren, sollten sich mit Einschätzungen zurückhalten.
Ganz klar nein! Wer in Kauf nimmt in diesen Bedingungen seinen Grenzbereich auszutesten, oder zu erweitern muss damit rechnen daß die Entwicklung die eigenen Möglichkeiten überholt.
Es ist bekannt das Gewitter sich bei entsprechendern Voraussetzungen schnell entwickeln. Das kann aber ausschließlich durch rechtzeitig abbrechen, oder erst gar nicht anfangen behoben werden.
Das Problem ist sehr individuell und genauso speziell, wenn ein gewisser Punkt überschritten wurde ist es vorbei !
Deswegen verstehe ich Don mit seinem sehr deutlichen Kommentar im Bezug auf den Wettbewerb sehr gut, auch wenn's für manche hart klingen mag.
Es herrscht scheinbar der Eindruck das im Wettbewerb alles gepusht wird, um schnell zu sein. Das mag auf einige Aspekte zutreffen, aber sicher nicht im Bezug auf Gewittertoleranz !!!
Ausreißer gibt's immer und ich wünsche gerade denen, ob leichtsinnig oder unwissend alles Glück der Welt !
Erstaunlich ist, dass trotz der großen Anzahl und Jahre an Flugerfahrung es immer wieder Wettersituationen gibt, welche einen derart überraschen können.
Ich bin mir sicher, dass es durchaus einige weitere Piloten gegeben hätte, welche diese Situation ähnlich falsch eingeschätzt hätten.
Das denke ich auch.
Wer glaubt, ihm könne selbst der dümmste Fehler nicht passieren ist schon auf dem besten Wege dazu.
Zum Loch im Dach:
Ich glaube, das hätte er auch mit einer anderen Rettung problemlos reinschlagen können.
Bei moderaten 4,5m/s entspricht die Aufprallenergie in etwa der im Protektortest (Fallhöhe 1m)
Ein guter Protektor bei Maximalbelastung ist aber so hart, dass gerade eben die Hüfte oder die Wirbelsäule nicht brechen. Das reicht leicht um ein paar windige Dachlatten zu zerstören
8 m/s am Retter ist erschreckend! Gibt es dazu mehr Infos weil da wird die Rettung zum Glücksspiel.
Kleiner Retter? Zusätzlich sinkende Luftmassen am Rand der Gewitterzelle? Veränderte Eigenschaften des Retters wegen nassem Tuch? Pendelbewegungen durch turbulenten Kaltluftausfluss?
Zuviele Variablen, um sich jetzt auf den konkret eingesetzten Retter zu fixieren.
Bernd
Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.
8 m/s am Retter ist erschreckend! Gibt es dazu mehr Infos weil da wird die Rettung zum Glücksspiel.
Nana, nicht so schreckhaft.
Er ist ja immerhin mit dem Retter weiter gekommen, wie mancher Forums-Profi hier je geflogen ist! Und das quasi im Flachland!
Also der Retter ist sicher nicht schlecht.
Aber natürlich hast du Recht, man könnte hier eine Retterdiskussion am Rande von Gewitterzellen und umherströmenden Kaltluft-Washdowns führen und welche Rettung evtl. bei 100 km/h Böen noch am pendelstabilsten ist. Erschrecken ... wirklich erschreckend sowas...
Der frühe Wurm hat einen Vogel. (Michael Niavarani)
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