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170 km mit einem Einfachsegler

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    #46
    AW: 170 km mit einem Einfachsegler

    Hi M.a.r.t.i.n,

    glaube Du solltest Dir mal die aktuelle Modellpalette ansehen, gute Gleit- und Landeeigenschaften inklusive. Die aktuellen Intermediate haben zwar nicht ganz die Gleitleistung deines ALTOS aber doch recht zufriedenstellende Werte, und auf die Erde kommt man auch sehr leicht.

    Einfacher zu landen ist der aktuelle Einfachsegler, der Name sagt es schon irgendwie, etwas weniger gut gleiten tut er dafür leider schon. Aber nur für Dünenflug und Ziellandewettbewerbe mag er auch nicht herhalten.

    Angenehmer und stabiler als Gleitschirme fliegen sich alle modernen Geräte, bei den Gleitschirmen hat sich nur schon lange eine vernünftigere Selbsteinschätzung bei der Gerätewahl eingebürgert, das hilft.

    Wünschte mir, das wäre im Drachenfliegerlager genauso, da wird noch zu gerne oberhalb des eigenen Könnens geflogen. Dabi kommt’s dann auch zu tollen Einfachsegelflügen, während Piloten mit anspruchsvollen Geräte noch nicht so recht los wollen.

    Oft zurecht, da gab es schon häufig hässliche Einlagen, von weniger versierten Starrflüglerpiloten, zu sehen. Zu kurz rein und schräg in den Mais, unschön, ich halte den Starren nicht für die beste Wahl eines Streckenfluganfängers, sorry da kommen wir nicht zusammen.

    Das Flexifliegen nach langem ATOS Gebrauch ist auch oft schwieriger als man glaubt, selbst Kaderpiloten hatten mit Intermediate ihre liebe Freude geradeaus zu fliegen.

    Schnuppern mit dem FOX würde ich dir da schon dringend ans Herz legen, bevor es was mehr sein darf, der fliegt brav geradeaus und verzeiht auch dem entwöhnten Grobmotoriker mehr.


    Schau einfach mal vorbei, dann sehen wir schon was geht



    Gruß Tomas

    Kommentar


      #47
      AW: 170 km mit einem Einfachsegler

      Die Gleitschirmszene beobachte ich auch immer ein bißchen. Vor einigen Jahren sind high-end B Geräte entwickelt worden, die den C-Klasse Schirmen schon sehr nahe gekommen sind. Das war ein Boom in der Sportklasse. Ca. gleichzeitig sind auch die ersten 2-Leiner entwickelt worden, mit denen am Anfang recht viel passiert ist. Mittlerweile gibts aber 2-Leiner die von auch von guten und nicht nur von herausragenden Piloten beherrschbar sind, und einen neuen Leistungsstandard darstellen (Schnittgeschwindigkeiten über 30km/h über den ganzen Tag!). Deswegen ist der Trend wieder ein bißchen in diese Richtung gegangen.
      Aber das ist nur mein Eindruck - da kann wohl jeder Gleitschirmflieger mehr dazu sagen..

      Das ich nicht mehr Flexifliegen kann glaub ich aufs Wort, ich habe vor vielen Jahren mit 2 Flexipiloten getauschen, weil sie den Starrflügler probieren wollten - war beide male sehr ernüchternd..

      Welches Gerät man einem Streckenflugneuling empfiehlt, kommt immer auf den Piloten, und dessen Situation an. Viele Wege führen zum guten Streckenflieger. Der einfachste ist wie gesagt, meiner Meinung nach rasch zu lernen wie man Starrflügler fliegt. Denn damit schafft man einfach mehr Streckenflugstunden..

      Kommentar


        #48
        AW: 170 km mit einem Einfachsegler

        Welches Gerät man einem Streckenflugneuling empfiehlt, kommt immer auf den Piloten, und dessen Situation an. Viele Wege führen zum guten Streckenflieger. Der einfachste ist wie gesagt, meiner Meinung nach rasch zu lernen wie man Starrflügler fliegt. Denn damit schafft man einfach mehr Streckenflugstunden..
        Und nicht vergessen etwas früher aufzustehen, damit man mit dem Zusammenbauen rechtzeitig zum Start fertig wird

        Kommentar


          #49
          AW: 170 km mit einem Einfachsegler

          Zitat von Saurier Beitrag anzeigen
          Und nicht vergessen etwas früher aufzustehen, damit man mit dem Zusammenbauen rechtzeitig zum Start fertig wird
          Ja genau 1:10h muss man früher aufstehen. 10min wegen dem Mehraufwand am Boden, und um 1h wird der Start nach vor verschoben!

          Kommentar


            #50
            AW: 170 km mit einem Einfachsegler

            Ja genau 1:10h muss man früher aufstehen. 10min wegen dem Mehraufwand am Boden, und um 1h wird der Start nach vor verschoben!
            Kenne ich genau umgekehrt

            Kommentar


              #51
              AW: 170 km mit einem Einfachsegler

              Moin zusammen,

              zurück zur Floater-Initiative
              · Strecken-Ausschreibung mit Preisgeld (Naviter Blade),
              · Einrichtung einer Wertungsklasse 'Floater' im DHV-XC,
              · Artikel 'Drachenfliegen wird komfortabler' bzw. 'Drachenfliegen light' bzw. 'Simplif(l)y' in der DHV-Info 221 vom Januar 2020.

              Als Botschaften verstehe ich:
              · Der Einstieg ins Drachenfliegen ist durch bessere Anfängergeräte leichter geworden.
              · Gönnt Euch gerade als Anfänger ein modernes fortschrittliches Anfängergerät.
              · Von Eurem Anfängergerät habt Ihr lange was, damit könnt Ihr durchaus auch Strecken fliegen.
              · Ein wenig (Tim im Interview): Damit könnt Ihr es auch mit einem guten Gleitschirm aufnehmen.

              Ganz ähnlich sieht es auch Tomas in #23, mal auffallend geschliffen formuliert ;-)

              Für die Floater-Initiative mit diesen Botschaften gibt es etliche gute Gründe:
              · Nach der Mitgliederumfrage des DHV 2018, veröffentlicht im DHV-Info 217 vom Mai 2019,
              o fliegen HG-Piloten eh zu 68,0% am Hausberg, nur 28,3% gehen auf Strecke, und nur 3,7% nehmen an Wettbewerben teil,
              o fliegen GS-Piloten zu 41,4% nur bei ruhigen Bedingungen, zu 32,9% bei ruhiger Thermik, und nur zu 13,8% bei Strecken-Thermik (Angaben zu HG-Piloten leider nicht veröffentlicht).
              · Nach Aussagen vieler HG-Piloten, siehe auch diese Pilotenumfragen,
              o sparen viele Anfänger an ihrer Erstausrüstung, vmtl. nach dem Motto 'für'n Anfänger dürfte die alte Kiste doch noch gut genug sein, sind andere ja auch mit klar gekommen', manchmal auch wegen knapper Kasse während der Berufsausbildung, machen sich so schon die Ausbildung unnötig schwer,
              o legen sich viele danach aber schnell was möglichst Schnittiges zu, was den Könner zeigt, und von dem sie meinen, noch lange was zu haben, was sie aber oft überfordert, ihnen die Freude nimmt, sie manchmal auch aufhören oder gar verunglücken lässt.

              Unglücklich und unnötig finde ich, hier unsere verschiedenen Geräteklassen miteinander zu vergleichen, zu bewerten und gar zu versuchen, sie gegeneinander auszuspielen. Das hängt doch zu sehr von den persönlichen Vorlieben ab. Daher verkneife ich mir, hier weitere Pro und Contras in die Debatte zu werfen. Das meiste und wesentliche wurde ja auch schon gesagt.
              Moderne Klasse-1-Geräte (Floater) werden wohl gerne unterschätzt, reichen für den Flugspaß aber lange aus, auch für die kleinen Streckenanforderungen für den B-Schein, sind auch gut für die ersten Außenlandungen. Aber zum Streckenfliegen sind sie natürlich nicht ausgelegt.

              Auch Vergleiche mit dem Gleitschirm finde ich unangebracht. Nicht nur, weil man da leicht den Kürzeren zieht, sondern vor allem wegen der unterschiedlichen Flug-Charakteristiken in Verbindung mit den persönlichen Vorlieben.

              Gruß, Bernhard

              Kommentar


                #52
                AW: 170 km mit einem Einfachsegler

                Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
                Moin zusammen,

                zurück zur Floater-Initiative
                · Strecken-Ausschreibung mit Preisgeld (Naviter Blade),
                · Einrichtung einer Wertungsklasse 'Floater' im DHV-XC,
                · Artikel 'Drachenfliegen wird komfortabler' bzw. 'Drachenfliegen light' bzw. 'Simplif(l)y' in der DHV-Info 221 vom Januar 2020.

                Als Botschaften verstehe ich:
                · Der Einstieg ins Drachenfliegen ist durch bessere Anfängergeräte leichter geworden.
                · Gönnt Euch gerade als Anfänger ein modernes fortschrittliches Anfängergerät.
                · Von Eurem Anfängergerät habt Ihr lange was, damit könnt Ihr durchaus auch Strecken fliegen.
                · Ein wenig (Tim im Interview): Damit könnt Ihr es auch mit einem guten Gleitschirm aufnehmen.

                Ganz ähnlich sieht es auch Tomas in #23, mal auffallend geschliffen formuliert ;-)

                Für die Floater-Initiative mit diesen Botschaften gibt es etliche gute Gründe:
                · Nach der Mitgliederumfrage des DHV 2018, veröffentlicht im DHV-Info 217 vom Mai 2019,
                o fliegen HG-Piloten eh zu 68,0% am Hausberg, nur 28,3% gehen auf Strecke, und nur 3,7% nehmen an Wettbewerben teil,
                o fliegen GS-Piloten zu 41,4% nur bei ruhigen Bedingungen, zu 32,9% bei ruhiger Thermik, und nur zu 13,8% bei Strecken-Thermik (Angaben zu HG-Piloten leider nicht veröffentlicht).
                · Nach Aussagen vieler HG-Piloten, siehe auch diese Pilotenumfragen,
                o sparen viele Anfänger an ihrer Erstausrüstung, vmtl. nach dem Motto 'für'n Anfänger dürfte die alte Kiste doch noch gut genug sein, sind andere ja auch mit klar gekommen', manchmal auch wegen knapper Kasse während der Berufsausbildung, machen sich so schon die Ausbildung unnötig schwer,
                o legen sich viele danach aber schnell was möglichst Schnittiges zu, was den Könner zeigt, und von dem sie meinen, noch lange was zu haben, was sie aber oft überfordert, ihnen die Freude nimmt, sie manchmal auch aufhören oder gar verunglücken lässt.

                Unglücklich und unnötig finde ich, hier unsere verschiedenen Geräteklassen miteinander zu vergleichen, zu bewerten und gar zu versuchen, sie gegeneinander auszuspielen. Das hängt doch zu sehr von den persönlichen Vorlieben ab. Daher verkneife ich mir, hier weitere Pro und Contras in die Debatte zu werfen. Das meiste und wesentliche wurde ja auch schon gesagt.
                Moderne Klasse-1-Geräte (Floater) werden wohl gerne unterschätzt, reichen für den Flugspaß aber lange aus, auch für die kleinen Streckenanforderungen für den B-Schein, sind auch gut für die ersten Außenlandungen. Aber zum Streckenfliegen sind sie natürlich nicht ausgelegt.

                Auch Vergleiche mit dem Gleitschirm finde ich unangebracht. Nicht nur, weil man da leicht den Kürzeren zieht, sondern vor allem wegen der unterschiedlichen Flug-Charakteristiken in Verbindung mit den persönlichen Vorlieben.

                Gruß, Bernhard
                Danke für die Beschreibung der Floaterinitative. Die ist unbestritten super, aber hier nicht das (Haupt)Thema. Thema der Diskussion ist der Unterpunkt Streckenfliegen mit dem Einfachsegler. Da Floater wie du schon schreibst nicht zum Streckenfliegen ausgelegt sind, passt auch der Vergleich mit anderen Geräten gut dazu.
                Zuletzt geändert von m.a.r.t.i.n; 05.02.2020, 18:01.

                Kommentar


                  #53
                  AW: 170 km mit einem Einfachsegler

                  Glaube, jetzt mehr zu verstehen.

                  Habe mich ja auch gefragt, was Harald und Felix wohl gedacht haben, als ihre Top-Piloten ihre Top-Geräte stehen ließen, um sich mit der Aussicht auf ein Naviter-Blade mit einem fremden Klasse-1-Gerät auf den Weg zu machen.
                  Wie arm muss die HG-Szene inzwischen sein? ;-)

                  Aber dann glaubte ich, dass sie damit gut leben könnten, sollte doch nach meinem Verständnis mit der Ausschreibung des DHV (auch) erreicht werden, dass weniger Piloten das Drachenfliegen aus Überforderung schon aufgeben, noch bevor sie sich Leistungsgeräte für das Streckenfliegen zulegen. Ein zu früh gekaufter Hochleister oder Starrer macht so ggf. negative Schlagzeilen, landet schnell im Gebrauchtmarkt und hilft dem Drachenbauer letztlich nicht weiter.

                  Wahrscheinlich hat die Top-Piloten auch mal gereizt, zu sehen, wie weit sie (im Wettbewerb) mit einem Anfängergerät überhaupt kommen. Aber ob das in der Form anhält?

                  Eher könnte der Artikel im letzten DHV-Info über die tollen Klasse-1-Geräte weh getan haben, wo alle Hersteller genannt sind, außer WillsWing mit ihrem Sport 2 135, und Bautek und AIR, die derzeit kein solches Gerät anbieten.

                  Fallen gelassen fühlt man sich vielleicht auch dadurch, dass die Sport- bzw. Turmgeräte-Wertung im XC, die von Bautek mit dem Fizz dominiert wird, durch den Verzicht auf eine Siegerehrung abgewertet wurde (zugunsten der Floater-Wertung mit Podestplätzen). Empfindlich ist man hier besonders wohl dann, wenn man sich in der Vergangenheit schon mehrfach unfair behandelt gefühlt hat.

                  Möglicherweise ist auch schon in der Ausbildung besser auf den Umstieg auf leistungsstärkere Geräte vorzubereiten.

                  Gruß, Bernhard

                  Kommentar


                    #54
                    AW: 170 km mit einem Einfachsegler

                    [QUOTE=Bernhard Wienand;551294]Glaube, jetzt mehr zu verstehen.

                    Habe mich ja auch gefragt, was Harald und Felix wohl gedacht haben, als ihre Top-Piloten ihre Top-Geräte stehen ließen, um sich mit der Aussicht auf ein Naviter-Blade mit einem fremden Klasse-1-Gerät auf den Weg zu machen.
                    Wie arm muss die HG-Szene inzwischen sein? ;-)

                    Hey Leute,
                    warum diese Entwicklung wieder zerreden?
                    Einfach fliegen,aus Spass an der tollen Entwicklung,aus Freude an der guten Leistung oder einfach um zu zeigen dass es geht!!
                    Man muss kein Spitzenpilot wie Tim sein um solche Leistungen zu erzielen,vor 30!!Jahren wurden diese Leistungen schon mit dem Drachen geflogen.
                    Nur sind die meisten Drachenpiloten schon zu alt und zu bequem geworden um es zu versuchen.
                    Für MICH ist es einfach eine Herausforderung zwischen Starrflüglern,Paragleitern und Segelfliegern mit einem Einfachsegler über den Pinzgauer Spaziergang zu CRUISEN und ich freue mich schon wenn ich den Fox probieren kann...
                    Und ob es dann 170 oder nur 100km sind ist doch eigentlich sch...egal!!!
                    Es wird immer wieder jemand im XC Contest weiter fliegen....
                    ICH wollte das Drachenfliegen schon aufgeben und mit dem Funky von Manfred kam der Spass zurück
                    Kommen wir doch wieder mal zurück von diesem Leistungsdruck der schon so vielen Piloten die Freude am Fliegen vermiest hat,nehmen wir uns ein Beispiel an den Low B Schirmen.
                    Danke an Tomas für den Fox ,danke an Manfred für den Piuma und an Manfred für den Funky schön dass es noch solche Idealisten gibt!

                    Kommentar


                      #55
                      AW: 170 km mit einem Einfachsegler

                      Hallo matthias,

                      Danke für Deine flammende Nabelschau, die Du mit einem devoten Dank an DEINE Hersteller als 'noch solche Idealisten' abschließt.

                      Aber sind wir nicht alle Idealisten, die heute dem Drachenfliegen treu bleiben, trotz der Verlockungen des GS und anderer Bequemlichkeiten, egal ob im DHV, bei den verbliebenen HG-Flugschulen und den verbliebenen HG-Herstellern?

                      Und zu diesen Herstellern gehört für mich in jedem Fall auch Felix, mit seinem Atos alleinstehender Weltmarktführer bei den Starren, wie auch Harald, der mit seinem Fizz einen excellenten erschwinglichen Hochleister für eine breite Pilotenschicht entwickelt hat.
                      Sicher mögen, rückblickend gesehen, nicht alle Entscheidungen richtig gewesen sein.

                      Natürlich freue ich mich für Dich wie für alle anderen, die mit einem leistungsstarken Gerät überfordert waren, mit einem Einfach-Segler wieder glücklich geworden zu sein (statt gleich zum GS zu wechseln (nicht missverstehen: Ich bremse auch für GS ;-)). Und wenn Tomas den Fox entwickelt hat, bin ich mir auch sicher, dass das in seiner Klasse ein tolles Gerät ist.

                      Es war auch wohl fast überfällig, das Anfängergerät einmal von seinem Image als lediglich lästiges Übergangsgerät in der Pilotenkarriere hin zu den 'eigentlichen' Rennern zu befreien, was mit Sicherheit auch vielen die Freude am Fliegen verdorben und vielleicht auch dazu geführt hat, das Drachenfliegen aufzugeben, siehe auch mein Beitrag #51.

                      Das Paradoxe ist doch aber, wie ich finde, und so argumentierst Du auch, dass für Klasse-1-Geräte ein Leistungswettbewerb ausgeschrieben wird, und gleichzeitig beschwört wird, dass es doch nur um den Flugspaß gehe, 'sch...egal ob 100 oder 170 km Strecke' (oder irgendetwas dazwischen). Schön wär's. Das finde ich scheinheilig. Bin schon gespannt auf Deine Cruisingserie im XC.

                      Es gibt bestimmt auch Piloten, die mit dem Drachenfliegen aufgehört hätten, wenn es kein leistungsstärkeres Gerät gegeben hätte, mit dem Reiz, mal eine noch weitere Runde zu versuchen, mit weniger Risiko abzusaufen und außen landen zu müssen.
                      So war es z.B. bei mir. Klar habe ich mit meinem Impuls IC und meinem Twister auch tolle Flüge gemacht, aber mit meinem Atos, ein alter VC, bin ich auf solchen Runden, kleinen Aufgaben, die ich mir stelle, noch nie abgesoffen. Bisher haben mir die nur 0,7 m/s Sinken immer aus der Patsche geholfen, wo ich mit 1 m/s gar keine Chance gehabt hätte. Auch bei uns an der Winde, wo man eher selten über eine weite Platzrunde hinaus kommt, macht ein deutlich längeres oben bleiben einfach mehr Spaß.

                      Es wäre m.E. irreführend, wenn mit der Floater-Initiative der Eindruck vermittelt würde, einen zickigen Hochleister oder schweren Starren kannst du dir sparen, denn mit 'nem Einfachsegler kommst du genauso weit, und ansonsten macht ein kurzer Abgleiter doch genauso viel Spaß.

                      Und was die Gleitis angeht, die auf Drachen wechseln, und das sind schon einige, auch einige prominente, die reizt ausschließlich die hohe Gleitleistung in Verbindung mit der hohen Geschwindigkeit und geringem Sinken. Ein sperriger Drachen mit dem sie gleichziehen, ist doch uninteressant.

                      Daher, wie schon in #51 gesagt, bitte nicht darauf verfallen, die verschiedenen Leistungsklassen gegeneinander auszuspielen und Kannibalismus zu betreiben. Selbstverständlich hat auch der Einfachsegler seine Stärken, die anzuerkennen sind.
                      Aber ich glaube auch nicht, dass wieder alles so schön wird wie früher, wenn wir auch wieder so einfache Geräte fliegen wie früher, auch wenn diese unbestritten stark verbessert sind.

                      Gruß, Bernhard

                      Kommentar


                        #56
                        AW: 170 km mit einem Einfachsegler

                        Servus Bernhard,
                        natürlich sollte man Felix nicht vergessen,fliege schliesslich selber VR,und auch Bautek.
                        Von mir wird man keine XC Leistungen lesen weil mich der Leistungsdruck nicht interessiert!Gerade deshalb gefällt mir die neue Drachenklasse!
                        Es ist sicher eine gute Werbung für unseren Sport wenn man sieht welch gute Leistungen mit einem Einfachsegler zu fliegen sind.
                        Zu Zeiten von Magic,Zephyr usw. wurden schon 200km geflogen also warum nicht auch mit einem Fox?
                        Es ist doch wie bei den Schirmen,der Pilot machts,ich werde mit einem Atos keine Rekorde fliegen und mit einem Fox auch nicht!Nur die Freude zählt für mich und vielleicht nochmal 10 Jahre unfallfrei fliegen!Jeder soll doch fliegen wozu er Lust hat und MIR hat der Rückstieg von den ersten Turmlosen in die Einfachsegler-klasse die Freude wieder zurückgebracht!
                        Dieses Spielerische,beim Bodenhandling,bei Start,Flug und Landung ist es was so faszinierend dabei ist.Du weisst ,wenn du Atos fliegst,zu schätzen wenn du nur 25 anstatt 45kg zu handeln hast....
                        Ich wünsche den Herstellern einen Erfolg mit diesen Geräten und den Piloten viel Spaß.

                        Kommentar


                          #57
                          AW: 170 km mit einem Einfachsegler

                          Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
                          ...
                          Und was die Gleitis angeht, die auf Drachen wechseln, und das sind schon einige, auch einige prominente, die reizt ausschließlich die hohe Gleitleistung in Verbindung mit der hohen Geschwindigkeit und geringem Sinken. Ein sperriger Drachen mit dem sie gleichziehen, ist doch uninteressant.
                          ...
                          Genau! Sosehr die Floaterwertung die alternden Drachenflieger begeistern mag, sosehr schreckt die schlechte Leistung - die in der Floaterwertung handfest nachgewiesen wird - Gleitschirmflieger davon ab auf Drachen um zu steigen.

                          Denn der Grund um vom Gleitschirm auf den Drachen um zu steigen wäre wie gesagt nur die Leistung. Aber wenn man (scheinbar) nicht rasch an dem Einfachsegler vorbei kommt macht es keinen Sinn...

                          Dabei ist Fliegen mit Starren und Hochleistern wirklich nicht schwer. Ich behaupte innerhalb 1 Saison kann man das locker lernen das wenn man Vogelperspektive eh schon kennt. Und das ist lächerlich wenig, wenn man sich überlegt wie lange Schirmflieger an ihrem aktivem Flugstil feilen. Der Grund, wieso 50% der Drachenflieger (mich eingeschlossen) nicht ordentlich landen ist nur, weil wir STINKFAUL sind und selten fliegen gehen...

                          Kommentar


                            #58
                            AW: 170 km mit einem Einfachsegler

                            Hi Martin,

                            hätte ich nur 1 Modell und das kauft keiner mehr bin ich pleite

                            Tomas

                            Kommentar


                              #59
                              AW: 170 km mit einem Einfachsegler

                              Moin nochmals.

                              Hallo Matthias,

                              so ein Vielflieger wie Du bin ich bei weitem nicht. Ist hier im Norden schwierig. Daher konnte ich mich immer nur auf ein Gerät beschränken bzw. konzentrieren.

                              Meine Lust am Fliegen hing auch nie vom Gerät ab, sondern von mir, von meinen neuen 'Eroberungen' der Lüfte.

                              So ist z.B. mein schönster Flug bis heute fast immer noch mein erstes Abheben am Übungshang mit 'nem alten Ikarus 390.

                              Mein 2.-schönster war dann mit meinem stolz erworbenen Impuls IC (Vorführgerät) vom Übungshang. Ich kam nämlich fast beängstigend doppelt so weit wie mit dem Ikarus 390.

                              Mein 3.-schönster Flug war dann als frisch gebackener A-Schein-Inhaber mit dem Ghostbuster bei einer Vorführung der neuen Starren auf unserem Schleppgelände im Oktober 1999. Den Atos und den neuen Exxtacy bin ich dann auch noch geflogen. Das war nochmals ein Quantensprung gegenüber meinem Impuls IC. Vor lauter Begeisterung habe ich gleich einen Artikel für Fly & Glide geschrieben.

                              Natürlich gab es auch andere tolle Erlebnisse wie meine erste Thermik bzw. Startüberhöhung, meine erste Außenlandung, meine erste Toplandung etc.

                              Die meisten Flüge sind inzwischen aber eher Flugalltag, Routine, Kleinigkeiten ausprobieren und erforschen, Flugtechnik verbessern wollen, kleines Dreieck hinkriegen etc.

                              Es gibt aber auch Tage, das möchte ich nicht verschweigen, wo ich mich schwer tue, mich mit dem ganzen Gerödel aufzuraffen. Im Gelände bzw. Fluggebiet war ich bisher aber immer wieder erfreut und zufrieden, mich doch wieder aufgemacht zu haben. Ist bei mir sicher auch eine Frage des Alters von jetzt 77 Jahren.

                              Will sagen, ob Fluglust oder Flugfrust ist für mich eher eine Einstellungs- und Motivationssache. Auch mit einem Starren kann man Fluglust erleben, man ist doch nicht dazu verdonnert, Kilometer zu machen.
                              Klar ist so ein Teil schwer, aber ich bewege es geteilt, und das Kurvenhandling ist wesentlich kraftsparender und erlaubt mir auch bei meiner beschränkten Kondition noch längere Flüge. Und mit den Landeklappen wird die Landeeinteilung zum Kinderspiel.


                              Und noch generell:

                              Jede Leistungsklasse hat doch ihre Berechtigung, keiner muss ein möglichst leistungsfähiges Gerät fliegen, aber die meisten HG-Interessenten wollen es natürlich, denn für sie ist Fliegen (und das ist aus den Laufbahnen von HG-Piloten heraus zu lesen und auch nichts Neues) auch Dynamik und Ästhetik, und dem kommt man mit einem Leistungsgerät halt noch näher als mit einem Anfängergerät.

                              Richtig ist aber auch, dass man erst einmal sein Anfängergerät ausgereizt haben sollte, bevor man meint, nach was 'Höherem' greifen zu müssen.

                              In der Schulung sollte m.E. mehr Wert darauf gelegt werden, den Aspiranten hierfür den geeigneten Weg aufzuzeigen.

                              Und hier noch zur Einordnung des Leistungspotentials unserer verschiedenen Geräteklassen die Gesamtpunkte im DHV-XC 2019:
                              Starre_______1.725,40
                              Hochleister___1.606,67
                              GS-Sport.____1.419,31
                              GS-Standard._1.364,09
                              Turmgeräte.__1.038,00
                              Floater________574,32

                              Natürlich hängen die Ergebnisse auch davon ab, wie oft in der jeweiligen Klasse gestartet wurde, z.B. mehr als 10 mal so oft bei den GS wie bei den HG, wie gut die Piloten waren, welche Fluggebiete zur Verfügung standen etc..

                              Weiß auch nicht, ob es im Sinne des Erfinders war, dass jetzt Top-Piloten mit 1-er-Geräten losziehen.
                              Sollte nicht dem Normal-Piloten gezeigt werden, Du kannst auch mit Deinem 1-er-Gerät noch ne Menge erreichen, Deine Flugtechnik verbessern und Spaß haben, bevor Du meinst, schon eine heißere Kiste haben zu müssen?

                              Gruß, Bernhard

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                                #60
                                AW: 170 km mit einem Einfachsegler

                                Hallo Bernhard,
                                im Prinzip teilen wir doch einfach unsere Leidenschaft fürs Fliegen!
                                Mit meinen 60 Jahren bin ich immer noch begeistert und möchte keine Stunde missen die ich in der Luft verbracht habe,klar ist es einfacher wenn man im Pinzgau wohnt,grins.
                                Leider bin ich der letzte Drachenflieger hier aber das liegt einfach an zuvielen Sportmöglichkeiten und an der Bequemlichkeit der Leute.
                                Es war eine gute Idee aufzuzeigen was mit diesen neuen Einfachseglern möglich ist,umsteigen vom GS wird deshalb kaum einer aber vielleicht fangen einfach ein paar Jungpiloten wieder an...
                                Wie gesagt mein weitester Flug war 180km in den 80er Jahren auf einem Vega PR und ich bin einfach überzeugt dass diese neue Gerätegeneration leistungsmäßig da mithalten kann.
                                Und sind wir mal ehrlich WAS will ich mehr?
                                Im letzten Jahr hatte ich 70 Flüge mit GS und Atos aber ich werde den Fox probieren und vielleicht ein paar Flüge weniger mit dem GS machen.
                                Gottseidank gibt es noch ein paar Idealisten die für uns das tollste Sportgerät der Welt bauen!!!

                                Viel Spass noch
                                Matthias

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