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Möglichkeiten zur Verhinderung der Verletzung von Greifvogel-Schutzzonen
AW: Möglichkeiten zur Verhinderung der Verletzung von Greifvogel-Schutzzonen
So isses
CU
Shoulders
"Echte Vögel kotzen nicht!"
Stefan Ungemach
pfb.ungemachdata.de/
Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten
AW: Möglichkeiten zur Verhinderung der Verletzung von Greifvogel-Schutzzonen
Danke! OAB hatte ich noch nicht angesehen.
Wie macht ihr das bei regelmäßig wiederkehrenden Terminen, zum Beispiel MON-FRI oder FEB-MAY ? Muss dann täglich eine neue OAB abgerufen werden?
Zuletzt geändert von FliegenWilli; 09.02.2020, 16:45.
Danke! OAB hatte ich noch nicht angesehen.
Wie macht ihr das bei regelmäßig wiederkehrenden Terminen, zum Beispiel MON-FRI oder FEB-MAY ? Muss dann täglich eine neue OAB abgerufen werden?
Solche Verfahren haben natürlich auch ihre Grenzen...
Aber ich rufe die Daten meist den Abend vorher bei der Routenplanung ab (wenn ich die Route auf das SKYTRAXX lade)
AW: Möglichkeiten zur Verhinderung der Verletzung von Greifvogel-Schutzzonen
Gibts denn eigentlich Studien welchen Einfluß Gleitschirmflieger, Drachen usw auf die nistenden Vögel haben?
Instinktiv möchte man meinen, dass ein Uhu der am Brauneck wohnt die Gleitschirme gewöhnt wäre? Fliegen ja fast jeden Tag Dutzende und Dutzende an ihm vorbei?
Bitte nicht falsch verstehen, ich sag explizit NICHT, dass mir der Schutz der Vögel egal wäre, im Gegenteil: Mich interessiert welchen negativen Einfluss wir genau auf die Vögel haben!
Alle meine Erfahrungen bis jetzt waren 100% positiv. Einmal hab ich vom Startplatz aus gesehen, wie ein Greifvogel einen Gleitschirm "zur Rede gestellt" hat. Der hat dann abgedreht und der Vogel sich ziemlich schnell zurück richtung Nest verzogen...
Ich möchte bewusst die Schutzzonen-Luftraum-Datei getrennt halten von der allgeneinen-Luftraum-Deutschland-Datei. Die Implementierung ins Navi soll freiwillig sein. Viele fühlen sich heute mit einer pflichtigen Einrichtung der Daten zu sehr reglementiert. Nicht umsonst heißt im französischen unsere Sportart „vol libre“! Erzwingen kann man ja bekanntlich nichts.
So wirst Du einfach nur einen klitzekleinen Bruchteil der Piloten erreichen.
Bei uns im Verein gibt es einmal im Jahr einen Event, um die Geräte der nicht so technikaffinen Piloten upzudaten. Auf einem ST 2.1/3.0 werden sie es wohl meist selbst hinkriegen, da wenige Tastendrücke. Wenn die da aber eine separate Datei draufladen müssten - vergiss es.
Lobenswertes Projekt, aber der Prozess muss für Otto Normalpilot vereinfacht sein, deshalb ab zu XContest, wie hier schon von anderen geschrieben.
www.slople.com - Über 10'000 Hänge mit Wind- und Wetterprognosen für Modellsegelflug- und Gleitschirmpiloten!
Gibts denn eigentlich Studien welchen Einfluß Gleitschirmflieger, Drachen usw auf die nistenden Vögel haben?
Instinktiv möchte man meinen, dass ein Uhu der am Brauneck wohnt die Gleitschirme gewöhnt wäre? Fliegen ja fast jeden Tag Dutzende und Dutzende an ihm vorbei?
Bitte nicht falsch verstehen, ich sag explizit NICHT, dass mir der Schutz der Vögel egal wäre, im Gegenteil: Mich interessiert welchen negativen Einfluss wir genau auf die Vögel haben!
Alle meine Erfahrungen bis jetzt waren 100% positiv. Einmal hab ich vom Startplatz aus gesehen, wie ein Greifvogel einen Gleitschirm "zur Rede gestellt" hat. Der hat dann abgedreht und der Vogel sich ziemlich schnell zurück richtung Nest verzogen...
Der DHV hat selbst einmal ein "Wildbiologisches Gutachten" beauftragt, das sich mit genau dieser Frage beschäftigt. Wenns auf der HP nicht eh´ irgendwo verlinkt ist (hab´ jetzt nicht gesucht ob und wo), dann einfach nachfragen.
... deshalb ab zu XContest, wie hier schon von anderen geschrieben.
Vor einigen Monaten gab es eine Publikumsveranstaltung der Chiemgauer Adlerinitiative in der Flugschule Chiemsee. Da wurde das Projekt mit großem Tamtam und Eigenlob diverser Würdenträger vorgestellt und unter anderem viel Zeit auf die Botschaft verwendet, dass die hübsche Studentin, die zuvor das Projekt praktisch betrieben habe, nun als "Gesicht" der Initiative fest eingestellt worden wäre. Kontakte und Anfragen könnten und sollten so künftig über eine zentrale, kompetente Stelle laufen.
Besagte Dame habe ich dort sofort angesprochen, Xcontest vorgeschlagen und sogar einen kostenlosen LR-Editor angeboten, mit dem selbst wenig Technikaffine die sich öfter ändernden Schutzzonen einfach in Google Earth malen und als OpenAir rauspurzeln lassen können.
Bekommen habe ich ein charmantes Lächeln, klares Unverständnis der Thematik, und Null Interesse an technischen Themen und/oder der Instrumentennutzung der Piloten. Bergwandern mit Adlerzählen nebst emotionalen Botschaften ist zwar attraktiv und jedem Naturburschen bzw. - Mädel vermittelbar, aber die konkrete technische Anwendung der Ergebnisse dann doch zu dröge.
Dann musste sie auch ganz schnell zu wirklich wichtigen Dingen weg - nämlich ein paar Fotoshootings mit den Großkopferten. Man könne sich ja mal irgendwann, am besten per Email (lässt sich am einfachsten löschen), an die Initiative wenden und erklären, was das alles sei.
Ehrlich, für so einen Dilettantenhaufen fehlt mir die Zeit. Ich tausch mich halt wie schon immer mit den Locals über die Adler aus, aber bei dem Interesse und Kompetenzgrad der Datenlieferanten werden größer angelegte Lösungen alle wieder im Sande verlaufen...
CU
Shoulders
"Echte Vögel kotzen nicht!"
Zuletzt geändert von shoulders; 10.02.2020, 12:41.
Stefan Ungemach
pfb.ungemachdata.de/
Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten
Wenn Hans-Georg es bei xcontest einstellt steht es am nächsten Tag bei SKYTRAXX im OAB Format zum Download zur Verfügung
Leider ist das so nicht richtig.
Ich hatte im Juni 2019 mit den Leuten von xcontest Kontakt aufgenommen und sie gebeten die Luftraumklasse W (Segelflugsektoren) welche offizieller Bestandteil der ICAO Karte ist.
Als ich ihnen erklärt hatte um was es sich bei diesen Sektoren handelt, war das auch überhaupt kein Problem und die Daten waren ein Tag später in XCTrack jedoch auch nach mehreren Tagen nicht bei Skytraxx in den Luftraumdaten.
Daraufhin nahm ich mit Jürgen von Skytraxx Kontakt auf und bat ihn zu Prüfen weshalb die Sektoren nicht übernommen werden.
Seine Antwort lies mich vom Glauben abfallen:
"Lufträume wie E, F ,G, Wave, sind bewusst weggelassen, da es bei den meisten Piloten dann zu Verwirrungen/Verwechselungen (und nicht zuletzt dann zu Beschwerden) führt."
Nur so viel zur automatischen Aktualisierung…
Zuletzt geändert von traumspiel; 10.02.2020, 13:22.
AW: Möglichkeiten zur Verhinderung der Verletzung von Greifvogel-Schutzzonen
Also, ich habe jetzt alle Schutzzonen mit Datumsstempel/Schutzzeiten ausgestattet. Dies wird dann auch im XContest so berücksichtigt.
Aber wie bekomme ich die Luftraumdaten in den XContest? Meine Schutzzonen-Daten waren plötzlich im XContest, ohne mein Zutun.
Viele Grüße Hans-Georg
Beisspiel:
* Active: JAN 01 - JUN 30 H24
AC R
AN Wanderfalken Schutzzone (Aktiv: 01.01. bis 30.06.)
*W N=Wanderfalken Schutzzone
AH 1000m MSL
AL GND
DP 48:03:45 N 007:59:38 E
DP 48:03:37 N 008:00:08 E
DP 48:03:18 N 007:59:57 E
DP 48:03:26 N 007:59:23 E
Daraufhin nahm ich mit Jürgen von Skytraxx Kontakt auf und bat ihn zu Prüfen weshalb die Sektoren nicht übernommen werden.
Seine Antwort lies mich vom Glauben abfallen:
"Lufträume wie E, F ,G, Wave, sind bewusst weggelassen, da es bei den meisten Piloten dann zu Verwirrungen/Verwechselungen (und nicht zuletzt dann zu Beschwerden) führt."
Das ist schon ganz logisch wenn man folgendes immer wieder erlebt
Zitat von slople.com
Bei uns im Verein gibt es einmal im Jahr einen Event, um die Geräte der nicht so technikaffinen Piloten upzudaten. Auf einem ST 2.1/3.0 werden sie es wohl meist selbst hinkriegen, da wenige Tastendrücke. Wenn die da aber eine separate Datei draufladen müssten - vergiss es.
... und Luftraum aktivieren / passivieren ist auch nicht jedermans Sache.
Jedenfalls hat es derjenige, der es in xcontest.org eingestellt hat, gewusst und sich ausgekannt!
* Active: JAN 01 - JUN 30 H24
AC R
AN Wanderfalken Schutzzone (Aktiv: 01.01. bis 30.06.)
*W N=Wanderfalken Schutzzone
AH 1000m MSL
AL GND
Er hat es als korrekte Luftraumklasse Restricted eingestellt mit der richtigen Active Zeit und gleich mit einem sehr sagenden AirSpace Namen !
Ich find's top !
AW: Möglichkeiten zur Verhinderung der Verletzung von Greifvogel-Schutzzonen
Seine Antwort lies mich vom Glauben abfallen:
"Lufträume wie E, F ,G, Wave, sind bewusst weggelassen, da es bei den meisten Piloten dann zu Verwirrungen/Verwechselungen (und nicht zuletzt dann zu Beschwerden) führt."
Willkommen in der Realität. Die Einschätzung von Skytraxx ist da absolut realistisch.
Die deutliche Mehrheit der Gleitschirmflieger wird diese Lufträume (und vermutlich auch die Wildschutzzonen) nicht automatisch übernehmen wollen. Das wird immer optional bleiben müssen.
AW: Möglichkeiten zur Verhinderung der Verletzung von Greifvogel-Schutzzonen
Habe mal die OAB Daten von SKYTRAXX analysiert.
Da steht jetzt folgendes drin:
AC R
AN Schutzzone Lautenfelsen (ganzj
AH 2953 MSL
AL GND
DP 48:45:07 N 008:23:10 E
...
DP 48:45:02 N 008:23:08 E
AC R
AN Uhu Schutzzone (gueltig 01.01.
AH 3281 MSL
AL GND
DP 47:40:13 N 011:34:08 E
...
DP 47:40:07 N 011:34:05 E
# Activation 0 from 2020 Feb 11 01:00:00 to 2020 Feb 22 01:00:00
AC R
AN Utzenfluh Schutzzone (ganzjaeh
AH 3281 MSL
AL GND
DP 47:48:09 N 007:55:17 E
....
DP 47:48:07 N 007:55:13 E
AC R
AN Wanderfalken Schutzzone (guelt
AH 3281 MSL
AL GND
DP 48:03:45 N 007:59:37 E
...
DP 48:03:25 N 007:59:22 E
# Activation 0 from 2020 Feb 11 01:00:00 to 2020 Feb 22 01:00:00
Stand: 2020 Feb 11 04:00:47
Sieht also schon mal ganz ordentlich aus.
Aktivierung nach MESZ 0:00 Uhr (MEZ 1.00Uhr), an alles gedacht!
Zu jedem Luftraum sind übrigends bis zu 65000 Aktivierungszeiten in einer OAB möglich.
Sollte also ausreichen
Der DHV hat selbst einmal ein "Wildbiologisches Gutachten" beauftragt, das sich mit genau dieser Frage beschäftigt. Wenns auf der HP nicht eh´ irgendwo verlinkt ist (hab´ jetzt nicht gesucht ob und wo), dann einfach nachfragen.
Die Zusammenfassung finde ich recht interessant. Ins besonders, dass ich Wild und Vögel weniger störe wenn ich Fliegen gehe als zu wandern.
...und dass die Viecherln in vielbeflogenen Gebieten viel entspannter mit den Fliegern umgehen, als in Ecken, wo fast nie jemand vorbeikommt.
Beim Soaren am Rodella kommst den Murmeltieren auf ein paar Meter nahe, die sind dann zwar in Hab Acht Stellung, aber flüchten nicht – versuch´ das dort als Wanderer :-). Und 100m gegenüber von unserem HG-Landeplatz, nur durch einen Graben getrennt, äsen die Rehe seelenruhig weiter, während auf der Wiese die Drachen ´reinlanden und auch sonst der übliche Rummel herrscht.
Die sind ja schliesslich nicht blöd. Die kapieren früher oder später, dass diese bunten Riesenvögel harmlos sind.
Bernd
Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.
AW: Möglichkeiten zur Verhinderung der Verletzung von Greifvogel-Schutzzonen
Vol libre aus Sicht eines schrägen Vogels.
Der nötige Respect für die anderen und ein verantwortlicher Umgang mit der wertvollen Ressource Frei(erLuft)Raum bestimmt letztendlich wie viel wir davon nutzen können.
Wenn ich ein schräger Vogel wär, der sich mit anderen im Schwarm wohl fühlt, evtl. auch seine Nahrung in Städten der Menschen sucht, dann hätte ich eh kein Problem mit diesen grossen trägen Vögeln, die da über den Himmel dümpeln.
.
Wenn ich ein Vogel einer Art wär der für seine Familie einen FreiRaum braucht in dem er ruhigen Gewissens seine Familie gross ziehen kann, dann sieht es eher schlecht aus wenn da noch andere, die ich nicht so einfach fressen kann, laufend durch mein Wohnzimmer oder Vorgarten segeln. Auch wenn ich diese "Kollegen" schon 100 mal ausgekurbelt habe und sie eigentlich träge Vögel oder lahme Enten sind, würde es nicht mögen wenn Sie durch mein Garten gurken.
Deswegen habe ich dann auch nur beschränkte Möglichkeiten wenn ich mir mein Heim nicht total vermiesen lassen möchte. Ich kann versuchen sie weg zu scheuchen, ihnen ihre komischen bunte Federn ausreißen oder halt weg gehen. Also meine Heimat verlassen.
Auch wenn das über lang oder eher kurz das Aussterben meiner Art bedeutet.
Ich kann da halt nicht aus meinen Federn.
.
Wenn ich ein Vogel währ dann flöge ich nur halb so schwär.
Ich bin aber ein Mensch, einer der schon sein ganzes Leben zu den Vögeln aufschaut und es versucht ihnen annähernd gleich zu tun. Auch wenn ich schon öffters mit Ihnen geflogen bin, sie durchaus interessiert zu mir rüber geschaut haben und sie mit mit auch so eine art Wettrennen veranstaltet hatten haben sie mir noch keine Einladung zu sich nach Hause in Ihr Kinderzimmer gegeben.
Ich finde es gut, das es hier nun eine einfach Möglichkeit gibt, die benötigten Lebensräume derer gefiederten Kollegen zu benennen und einer großen Anzahl von Piloten zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen, damit wir ihnen ihren Lebensraum nicht aus versehen vermiesen.
Und wenn man da doch mal unbedingt lang muss, weil man z.B. ein Problem hat oder es halt unbedingt sein muss, dann kann man ja die sicher unbequeme Luftraumwarnung auch respektvoll weg drücken. Wenn's nervt oder man schlechtes Gewissen hat finde ich das dann auch nicht schlecht.
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