Wie war es denn beim Stubai-Cup?

[Ismiregal]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

... das Gelände steile, da rutschen die Schirme gerne ab.

Da sagste was, bei steilem Gelände und Rückenwind hab ich auch schon geflucht - Harschdeckel und D10 am besten noch, eine unschlagbare Kombi

Ja, okay. Helfer machen Sinn, habs kapiert. Was für ein Streß für die Piloten das sein muß, bei so einem Andrang "zu funktionieren".

Irgendwann fahre ich auch mal hin zu so einem beliebten Startplatz - vielleicht Tegelberg, oder Bezau. Komisch, nicht? Man ist manchmal ganz hin- und hergerissen dazwischen mit ganz vielen Gleichgesinnten an einem Ort zu sein, und möglichst viele ständig starten, landen und fliegen zu sehen, und andererseits will man am liebsten ganz allein sein und seine Ruhe haben und die Luft spüren... Ich wüßte gar nicht ob ich an so einem frequentierten Startplatz auch fliegen wollte, oder nur unten sitzen und zugucken und schlaue Sprüche ablassen

[Born2Fly]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Irgendwann fahre ich auch mal hin zu so einem beliebten Startplatz - vielleicht Tegelberg, oder Bezau.

Bezau ist recht entspannt. Andelsbuch hat da schon weniger Platz.

[shoulders]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Außerdem nervt nichts so sehr wie ein Pilot, der sich an einem überfüllten Startplatz nicht helfen lassen will.

Oh doch. Selbsternannte "Helfer", die einem ungefragt am Material rumfummeln oder mit "Besser wird's nicht" in die Startentscheidung reinquasseln, sind wenigstens genauso schlimm. Ich frage mich ja immer, warum die - wenn sie sich schon selber nicht zu fliegen trauen - nicht einfach die Schnauze zu und sich selber fern halten können, statt auf diesem Umweg fürs Publikum den Experten zu machen. Allerdings habe ich inzwischen auch von einer befreundeten Therapeutin gelernt, dass das "Helfersyndrom" eine häufige Kompensation für eigene Unsicherheit darstellt

Sowas ist bedenklicher, als es klingt, denn die Pfeifen richten echtes Unheil an. Mir hat's schon Tandempassagiere verunsichert, wenn irgendso ein Momentan-Fußgänger mit noch druckfeuchtem A-Schein seine Wetter-, Wind- oder Startplatzbedenken geäußert hat, nur damit er (und seine Begleitung) sich reden hört. Und ich bin, das ist jetzt wohl 10 Jahre her, schon mal an einem Klippenstart abgestürzt, weil mir ein anderer bei seinen unerbetenen Hilfsmaßnahmen unbemerkt einen faustgroßen Stein in die Kappe gekickt hat.

Ein guter Pilot lässt die anderen einfach in Ruhe, erinnert sich bei Problemen an seine eigenen Defizite (vielleicht hatte er ja auch schon mal eine längere Flugangstphase, war mit dem Material gefordert, durchs Publikum gestresst, und ganz bestimmt war er selber mal Anfänger), und belästigt niemanden mit hörbaren Kommentaren oder arrogantem Gelächter.


CU
Shoulders

[MURMEL]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Hi Stefan,
so unterschiedlich sind die Sichtweisen, ich finde es sehr angenehm, wenn an vollen Startplätzen da Leute sind, die mal eben den Schirm ausbreiten, ob Tegelberg, Bassano oder wo auch immer, ganz besonders auf Wettbewerben, wenn es zügig gehen soll.
Und meistens sind es keine Leute mit Helfersyndrom sondern hilfsbereite Mitmenschen. Danke an die, die es noch gibt.

Viele Grüße

Michael C.

[Stephan Knips]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Also ich für meinen Teil habe noch in der Flugschule gelernt, wie man den Schirm seines Fliegerfreundes auslegt.
Bei den damaligen (1990) Verhältnissen am Hochriesstartplatz wären wir sonst nicht in der nötigen Frequenz in die Luft gekommen.

Deshalb lasse ich mir auch gerne helfen, und bitte auch darum, wenn es Sinn macht, zum Beispiel am Wallberg-Kircherl.

Aber Du hast schon recht: Auch helfen will gelernt sein.
Und mancher Helfer hat es nicht gelernt.

Und natürlich fragt man, bevor man zugreift.

Wenn aber jemand unbedingt zur Startplatz-Belustigung beitragen will, dann lach ich auch!

Knipsi

[shoulders]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Da muss ich fairerweise auch zugeben, dass die organisierten Starthelfer und -leiter am hochfrequentierten Hauptstart in St.Hilaire eine echte Hilfe waren, dafür jedoch nicht wenige Piloten für Lacher gesorgt haben. Davon hat die Helmkamera sogar ein ungeplantes Video gemacht, über das wir privat schon viel gegrinst haben. Allerdings lache ich in so einem Fall lieber in mich hinein und poste aus bekannten Gründen auch kein Material, auf dem sich andere unfreiwillig zum Affen gemacht haben - ich hasse das öffentliche Shaming mittels Schadenfreude-Clips


CU
Shoulders

[Bair]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Ja, die gab es. Die sorgen für einen reibungslosen Ablauf beim Start. Wenn sich mehr als 40 Piloten zum Start fertig machen und der Platz zum Auslegen begrenzt ist, ist es schon sehr hilfreich, wenn Starthelfer das organisieren. Es gibt ja immer wieder auch Piloten, welche ungeduldig sind oder sich recht viel Zeit beim Start lassen...

Nur ca. ein viertel der Pilotenschlange:

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Neulich am Everest:



Bernd

[Bair]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Ich war heute hochzufrieden, als mir ein Fliegerkollege bei Null- bis Rückenwind kurz die zugefallene Eintrittskante aufgemacht hat - dann ist man bei der nächsten durchziehenden Ablösung weg, anstatt sie fürs Aufschütteln zu verschwenden. Und von den anderen startfertigen Piloten mit demselben Schicksal hat sich auch keiner beklagt.

Bernd

[enwe]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Hi,

die Orga am Stubaicup ist absolut vorbildlich. Die Starthelfer tragen Sorge dafür, dass keiner drängelt, der zuvor sortierte und eingehängte Schirm aus der Rosette ausgelegt wird, die Kappe offen ist und keine Piloten gleichzeitig starten! Am Landeplatz achten ebenso mehrere Helfer auf Ordnung und nicht zu viele groundgehandelte Kappen in der Luft. In Kössen sieht das leider ganz anders aus...

Alles in allem war aufgrund des Wetters und der C-Panik viel weniger los als 2018. Umsomehr sind testenede Piloten sicherlich voll auf ihre Kosten gekommen. Von mir aus könnte man das Event auf den Herbst verschieben

LG

[Martin Prerovsky]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Und was mir auch auffiel (bin Freitag und Sonntag geflogen): Die Disziplin beim Leinencheck, Einhängen, Auslegen und Starten - und die Starts selber! Kaum ein Abbruch oder Fehlstart, top Skifahrern hingegen zu erklären, dass wir Gleitdrachenspringer allergisch reagieren, wenn sie uns beim Vorbereiten über die Schnüre fahren - so what...


Grüsse,
Martin

[Bair]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Und trotzdem frage ich zuvor.

Das ist eh´ klar.

Bernd

[mcbrite]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

In Kössen sieht das leider ganz anders aus...

Da hab ich auch immer bissl Schiss! An dem jährlichen Start- und Lande-Blooper Video auf YouTube sieht man spätestens, was da so alles unterwegs ist...
Mit Gleitschirm fliegen hat das bei dem einen oder Anderen nicht viel zu tun.

Ich lande eigentlich immer auf dem Mini-Landeplatz neben der Bergbahn... Der ist zwar nur nen Bruchteil so groß wie der Normale, aber dafür nie einer da, der einen potentiell bei der Landung abräumt...

Starthelfer:
- Profis wie im Stubai oder bei Wettkämpfen sind Engel und ihr Gewicht in Gold wert!
- Dumme, unqualifizierte "Rein-Laberer" hab ich hingegen so richtig dick.
Nach nem Fehlstart auf Schnee (Rückenwind, Schnee bissl tief zum gscheid laufen) hat mich in Maierhofen mal ein Tandem Pilot zunächst gefragt, wo ich denn her sei...
Als ich "München" gesagt hab, hat er es sich nicht nehmen lassen, mich zu belehren es sei doch viel einfacher mich auszuhängen, auszubreiten und neu einzuhängen.
In dem Moment hat mir das NULL gebracht... Das hätte nur mehr Zeit verschwendet.
Und de facto war ich dann einfach nur sauer wie verdammt überheblich und herablassend es ist, nach dem Herkunftsort zu fragen, um daraus zu schließen ob man denjenigen belehren kann...
Es zu schaffen jemanden persönlich UND seinen kompletten Herkunftsort gleichzeitig zu beleidigen verdient schon fast Respekt!
Und dann erwartet er von mir, dass ich meine komplette Technik in ner Stresssituation ändere, nur um's einem dahergelaufenen Tandempiloten recht zu machen.
Der Kicker war, dass er nicht mal auf mich warten musste, sondern 2 Schirmbreiten weiter schon ausgelegt war...

[Gailtaler]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Was für ein Streß für die Piloten das sein muß, bei so einem Andrang "zu funktionieren".

Nimm mal eine Saison lang an Wettbewerben teil, dann ist das nichts mehr worüber Du nachdenkst und funktioniert ganz hervorragend & völlig streßfrei.

Gruß.

[Gailtaler]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Sag mal, mcbrite, ohne Dir zu nahe treten zu wollen: aber so ein bissl hast Du schon grundsätzlich mal die Hasskappe auf, oder? Auch im Hinblick
auf Deine sonstigen aktuellen Beiträge....

Gruß.

[Koerzl]

AW: Wie war es denn beim Stubai-Cup?

Es ist auch ohne viel Erfahrung relativ easy ausser man ist komplett talentfrei.
Ich war ein paar Monate nachdem ich damals den Schein bekommen habe zum ersten mal dort und fand das absolut stressfrei bei den Startvorbereitungen und beim Start.
Es gab ein paar Konsorten die meinten sie müssten Stress machen oder sich vordrängen aber wenn man nicht auf den Mund gefallen ist kann man das relativ schnell unterbinden. Es liegt eigentlich eh nur an einem selbst, man darf sich hald einfach nicht stressen lassen dann ist das alles abslolut kein Problem.