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Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

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    Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

    Hallo in die Runde ich hätte mal wieder eine Frage an die Experten.
    Warum ist es bei kaum oder leichten umlaufenden Winden manchmal so, dass man nicht genügend Energie zum Flaren hat und man dann mit noch erheblicher Sinkrate und auch kaum Druck in der Kappe eine relative harte Landung macht obwohl man mit genügend Fahrt (offenen Bremsen) angeflogen ist.
    Bei konstantem Wind kenne ich das nicht nur bei so leichtem Wind.
    Ich glaube zwar nicht, dass es an meiner Landtechnik liegt ( Fliege nicht wenig und auch schon länger und meist klappt es ja), aber wer weiß vielleicht ja auch doch .

    Die Energie die ich mitbringe zum Ausflaren ist doch immer die gleiche ob mit Wind oder ohne?
    Fliege ich in dem Moment in sinkender Luftmasse oder bekomme ich da in diesem Moment eine leichte Böe von hinten?
    Aber auch das müsste doch bei mehr Wind das gleiche sein oder nicht?

    Ich hoffe auf gute Erklärungen und Tips um so etwas verhindern zu können .

    LG Marc

    #2
    AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

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      #3
      AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

      Hi Sebastian,
      danke für den Link, aber diese Situation meine ich nicht, sondern Tage mit schwachem Wind ( auch Höhenwind) und thermisch bedingt umlaufendem leichten Wind, vor allem im Flachland wo es keinen Talwind hat.

      Kommentar


        #4
        AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

        Hallo Marc,

        die Energie (Du meinst die kinetische) im Anflug ist immer gleich. Das hilft aber nur wenig, wenn der Wind von hinten kommt. Du hast dann weniger Fahrt gegenüber der Luft, und somit Auftriebsverlust.
        Deine träge Masse braucht etwas Zeit, bis das System wieder in Fahrt kommt, um die notwendige Fluggeschwindigkeit (gegenüber der Luft) aufzubauen. In dieser Zeit passiert das Durchsacken, das Peter Cröniger in seinem Bericht beschrieben hat. Nach dieser Fahrtaufnahme hast Du gegenüber dem Boden mehr Geschwindigkeit als vorher.

        Insofern ist sein Bericht voll zutreffend auf Deine Fragestellung.

        Gruß.

        Kommentar


          #5
          AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

          in ca. 10m Höhe nochmal stark anbremsen, schiessen lassen, so kann man selbst bei Rückenwind hangaufwärts sanft einlanden: https://youtu.be/fkzl1bfnJ70?t=860 (ganz am Ende, falls der Timestamp nicht zieht).
          Natürlich sollte man sich der Gefahr von "schiessen lassen" in Bodennähe bewusst sein, diese Methode sollte deshalb denen vorbehalten sein, die WIRKLICH WISSEN was sie tun.
          Zuletzt geändert von Slople.com; 07.04.2020, 13:40. Grund: Input von P. Croeninger ergänzt
          www.slople.com - Über 10'000 Hänge mit Wind- und Wetterprognosen für Modellsegelflug- und Gleitschirmpiloten!

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            #6
            AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

            Auch bei schwachem, umlaufendem Wind gibt es einen Windgradienten. Wird dann erst kurz vor Bodennähe spürbar. Die Kappe will vor, während Du gerade anfängst stärker zu bremsen. Plumps.

            Abhilfe: bei wenig Wind den Schirm etwas früher abfangen. Allerdings werden die Landungen immer weniger elegant aussehen wie mit etwas mehr Wind.

            Und wichtig: Fuß so halten, dass du mit dem Ballen zuerst aufsetzt. Sonst knallt so eine Landung schnell mal ins Knie und ins Kreuz.
            Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
            [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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              #7
              AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

              Hallo,

              ich hatte damit auch lang Probleme vor allem bei 0 Wind.

              Aber seit ich unterrichte lande ich einfach wieder wie es beim A-Schein gelehrt wird. Sieht zwar wirklich nicht elegant aus aber lieber stehend und guten Abschluss des Fluges.

              Beim DHV gibt es dazu auch ein Video.

              Gruss

              Kommentar


                #8
                AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

                Hi Markus,

                vielleicht findest du in diesen älteren Fäden noch gute Tipps:

                Kommentar


                  #9
                  AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

                  Nachdem hier schon Peter Cröninger zitiert wird und Slope einen zwar richtigen, für weniger als wirklich gute und regelmäßug fliegende Piloten
                  gefährlichen Vorschlag mit Erzeugen von Überfahrt gemacht hat, nochmal der Hinweis auf die Art des Landens bei 0- bis Rückenwind (2-Stufen-Landung), die ich durch einen
                  Vortrag von Cröninger gelernt habe, und die sich seitdem bei mir sehr bewährt hat:

                  1. Echte Landevolte fliegen. Passt immer, und sei es nur, um sich auf die Landung zu konzentrieren und sämtliches gelerntes Wissen abzurufen.
                  2. Sinnvollen, ausreichen langen Endanflug planen, und den auch durchhalten
                  3. Wenn man durch den möglichen Turbulenzbereich durch ist und keine Klapper mehr zu befürchten sind (bei 0-Wind eh unwahrscheinlich) die Bremsen langsam wirklich völlig freigeben.
                  4. Aufrichten, sieht weniger elegant aus, ist aber sicherer
                  5. Wenn Füße 1-2 m über Grund, zügig bis ca. Karabinerhöhe (bei leistungsstärkeren Schirmen eher weniger) anbremsen und diese Bremsstellung halten
                  6. Schirm stellt sich an, Pilot wird immer langsamer
                  7. Sobald man nicht mehr langsamer wird, voll durchbremsen.

                  Mach ich, seit ich mit meinem damaligen Mentor 2 immer auf die Schnauze gefallen bin. Passiert mir jetzt nicht mehr.

                  Knipsi
                  Zuletzt geändert von Stephan Knips; 07.04.2020, 11:19.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

                    Zitat von Stephan Knips Beitrag anzeigen
                    3. Wenn man durch den möglichen Turbulenzbereich durch ist und keine Klapper mehr zu befürchten sind (bei 0-Wind eh unwahrscheinlich) die Bremsen wirklich völlig freigeben.
                    Je nachdem wie weit du vorher angebremst hast erzeugt du aber dadurch auch eine Überfahrt wie Slople schon vorgeschlagen hat.
                    Genau so wie eine Landepeilung muss eben diese Landetechnik auch geübt werden bis man richtig abschätzen kann in welcher Höhe man dieses Manöver einleitet.
                    Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                    BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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                      #11
                      AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

                      Habs korrigiert. Überfahrt erzeugen ist m.E. nicht unbedingt notwendig.

                      Üben allerdings schon, da hast Du zweifellos recht.

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

                        Zitat von Stephan Knips Beitrag anzeigen
                        Überfahrt erzeugen ist m.E. nicht unbedingt notwendig.
                        Ist vielleicht etwas Schirm abhängig aber um ihn sauber auszuflaren eigentlich schon Voraussetzung.
                        Ich hab noch keinen Schirm gehabt, der das ohne Überfahrt gut konnte.
                        Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                        BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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                          #13
                          AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

                          Zitat von Slople.com Beitrag anzeigen
                          in ca. 10m Höhe nochmal stark anbremsen, schiessen lassen, so kann man selbst bei Rückenwind hangaufwärts sanft einlanden: https://youtu.be/fkzl1bfnJ70?t=860 (ganz am Ende, falls der Timestamp nicht zieht).
                          Natürlich sollte man sich der Gefahr von "schiessen lassen" in Bodennähe bewusst sein.
                          Auf das 'ca.' kommts an! Die ideale Höhe wechselt je nach Windbedingungen und Thermik signifikant. Die Theorie dahinter ist der Schirm holt nach dem starken Bremsen Fahrt auf und schiesst vor,der Pilot pendelt hinterher,überholt den Schirm und pendelt dann zurück.In diesem Moment sollte er auf dem Boden aufsetzen da sich die Rückwärtsbewegung von der Vorwährtsfahr subtrahiert.
                          Wenn das Timing nicht stimmt da der Pilot vorher und nachher wieder nach vorne pendelt und sich seine Bewegung somit zur Bewegung des Schirmes addiert dann grosse Chance auf AUA!

                          Würde mal schätzen bei richtig guten Piloten klappt das in 5 von 10 Fällen.

                          Wenn sich in Bodennähe die Bremsen fad anfühlen und der Schirm nach vorne will (ein eigenartiges Gefühl aber wenn man's mal erlebt hat kennt man es) würd ich empfehlen wenn die Höhe ausreicht sofort Bremsen hoch und den Schirm Fahrt aufholen lassen und dann wie gewohnt am Boden deutlich ausstallen--wenn nur wenig!!! überm Boden so dass sich ein Laufenlassen nicht mehr ausgeht dann Stallen um die Geschwindigkeit sogut als möglich rauszubekommen und dann im Stall/Sackflug auf einen Landefall gefasst machen.In der Praxis sieht's oft so aus-Hände Hoch,Höhe so lala,es geht sehr schnell runter dann gleich hinterher symetrisch entschlossen abreissen.

                          HeyHo! Gunni

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                            #14
                            AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

                            Zitat von gunterintheair Beitrag anzeigen
                            Die Theorie dahinter ist der Schirm holt nach dem starken Bremsen Fahrt auf und schiesst vor,der Pilot pendelt hinterher,überholt den Schirm und pendelt dann zurück.In diesem Moment sollte er auf dem Boden aufsetzen da sich die Rückwärtsbewegung von der Vorwährtsfahr subtrahiert.
                            Nein, die Theorie dahinter ist, das man dem Schirm beim Bremsen öffnen genug Energie (=Geschwindigkeit) mit gibt damit man dann den Schirm durch ständig aber dosiertes weiter bremsen ausflared so das er, optimalerweise, so 1-2m über den Boden die Höhe hält und dabei Geschwindigkeit abbaut.
                            Wenn man merkt, das sich die Geschwindigkeit nicht mehr weiter verringern lässt oder die Höhe, trotz weiter Bremsen, nicht mehr halten kann zieht man die Bremsen ganz durch um im optimalen Fall die Energie (=Geschwindigkeit) komplett rauszunehmen.

                            Bei guten Piloten klappt das in 10 von 10 Fällen.
                            Zuletzt geändert von Im Lee is schee!; 07.04.2020, 14:44.
                            Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                            BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

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                              #15
                              AW: Eine Frage an die Experten zur härteren Landung bei umlaufenden Winden

                              Bevor ich rumpendle, hole ich mir die zusätzliche kinetische Energie lieber über den Beschleuniger, aber natürlich nur in passenden Bedingungen. Beides macht den Schirm anfällig für Klapper durch den verringerten Anstellwinkel. Der Beschleuniger ist aber besser kalkulierbar finde ich).

                              Am besten natürlich am Zweileiner.
                              https://

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