- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

ein bischen mehr vom impact

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    AW: ein bischen mehr vom impact

    Hallo Olaf woher hast du dein Wissen über Nurflügel und Aerodymamik? Bist du Modellflieger? Tut mir leid wenn ich an dieser Stelle vom eigentlichen Thema ablenke. Ich habe den eindruck gewonnen das sehr viele Drachenflieger auch Modellflieger sind.

    Kommentar


      AW: ein bischen mehr vom impact

      hallo armin !

      diese frage will ich nicht so einfach beantworten.
      deshalb meine geschichte.
      sicherlich ist es nicht vollständig aber:

      seit ich denken kann habe ich immer flugzeuge gebaut.
      meine mutter meinte das ich als kind aus LEGO ja immer nur flugzeuge gebaut hatte.
      in unserem zeitschriftenladen an der ecke gab es gummimotormodelle.
      damit habe ich viel gespielt. die einfachen balsagleiter von graupner habe ich oft gekauft , die waren aber immer viel zu schnell kaput. den graupner katalog kannte ich fast auswändig.

      es giebt ein foto von mir auf den ich im alter von 11 jahren ein flugmodell in der hand halte was aussieht als währe es ein segelflugzeug aus heutiger zeit.
      es hat eine sehr grosse streckung und einen elipischen rumpfquerschnitt .
      dieses modell hatte ich seinerzeit selbst gezeichnet und dann aus balsaholz gebaut.
      für eine 11 jährigen eine erstaunliche leistung zumal ohne hilfe. das modell flog auch ganz gut. was ich beachten musste hatte ich an den vielen balsagleitern gelernt.
      später hatte ich einige bausätze gebaut aber das elbstentwickeln machte mir bis heute sehr viel mehr freude, zumal es billiger ist.
      wenn man selbst entwickeln will kommt man nicht drum herum sich mit den hintergründen zu befassen.
      was das manntragende fliegen anbetrifft hatte ich mich damals an einem schirm vom wochenmarkt versucht und bin damit von einem der hügel in der nähe gerannt. geflogen bin ich aber nicht. er klappte vorher zusammmen.

      1980 habe ich eine ausbildung zum werkzeugmache in einem lufahrtechnischen betrieb begonnen. dort habe ich viel über material und die bearbeitung gelernt

      meine begeisterung fürs fliegen führte mich 1980 zu den segelfliegern .
      von 1980 bis 1986 hatte ich in luchow- rehbeck segelfliegen gelernt bis ich schliesslich vom drachenvirus befallen wurde.
      als ich das erste mal drachen flog fragte ich mich was ich all die jahre beim segelfliegen bloss gemacht hatte. war da irgentein fluggefühl ?
      drachen fliegen ist der absolute wahnsinn . wirkliches fliegen !!!!

      von diesem augenblick an habe ich fast ausschliesslich nurflügelmodelle entwickelt und gebaut. in dieser zeit ist mir christian behrens ,ein sehr erfolgreiche modellbauer aus der nurflügelszene und gelernter ingenieur für luft und raumfahrt begegnet .von ihm habe ich gelernt wie man die wichtigsten parameter an einem flugzeug zu rechnen kann.
      ich war erstaunt wie simpel die berechnungen waren.

      seit der segelfliegerei hatte ich immer den wunsch selbst ein flugzeug zu bauen.
      die hürden schienen damals jedoch zu hoch für mich und die fliegerkameraden zu bequem uder einfach nur zu feige.

      in der drachenszene schien es greifbar zu sein selbst zu bauen.
      ich hatte schon ein drachen modell mit immerhin 3 metern spannweite gebaut . es sah aus wie der BULLET CUT von guggenmos allerdings jahre früher. dieses modell hatte ich mit einer puppe besückt die ich mit der fernsteuerung bewegen konnte. so habe ich diesen drachen fliegen lassen. es funktionierte aber der flügel liess sich nur bei erhöhter fahrt in die kurve bringen. zudem zog der flügel stark in eine richtung . die anforderungen an dei präzision des segelmachens ist in in diesen masstäben noch höher als beim 1zu1 flügel und irgent was war schief so konnte ich das volle potetial nie ausschöpfen. über drachensegel habe ich an diesem modell allerdings viel gelernt. bautek hatte ich damals auch befragt. sie hatten keine geheimnisse vor mir. das war bei guggenmoss ganz anders. der muss irgentwas gerochen haben. heute haben wir grossen respekt voreinander.

      währe ich damals nicht mit meinen WILLS WING HP-AT bei einem tuck abgestürzt hätte ich wohl einen drachen gebaut. der schock , den ich bis heute nicht vollständig überwunden habe hinderte mich aber daran auf diesem gebiet weiterzumachen.
      in dieser zeit kamen die ersten starrflügel auf den markt.

      meine neugierde war gross und das starrflügelkonzept erschien mir nicht so anfällig für den tuck. mein besterben ein flugzeug zu bauen war wieder entflammt und erschien greifbar .
      ich besorget mir die bauvorschriften vom DHV.
      diese vorschriften waren sehr hilfreich und ich konnte beginnen ein konzept zu entwickeln.
      das wissen um die hintergründe der aerodynamik und insbesondere das wissen um momentenhaushalte an nurflügeln machten es möglich mit hilfer von christian behrens den richtigen schränkungswinkel zu ermitteln.
      die erfahrungen aus dem modellflug , was gut und was weniger gut funktioniert ,gaben mir die nötige sicherheit zu wissen das ich , oder zu diesem zeitpunkt schon wir das IMPACT team, auf dem richtigen weg sind.

      ich habe kein studium der aerodynamik oder sonst irgent einen akademischen grad.
      ich habe meine erfahrungen , mein wissen mein analytisches denkvermögen eine gehörige portion neugier und die frechheit alles und jeden in frage zu stellen , was mich gelegentlich zu einem nich ganz unbequemen zeitgenossen macht.
      ich glaube das es nur darum geht seine erfahrung und sein wissen geschickt miteinander zu kombinieren und das analytische denken zu kultivieren. ich denke dies gilt für jeden menschen.

      habe ich sogesehen doch ein studium absolviert ?

      gruss
      olaf

      p.s. ich habe noch ein paar bilder gefunden
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von olaf barthodzie; 11.12.2005, 18:34.

      Kommentar


        AW: ein bischen mehr vom impact

        Danke für die genaue Antwort. Mir geht es da ähnlich. Ich baue seit Jahren Segelflugmodelle und habe mich auch im Segelflug probiert. Dann habe ich aber das Drachenfliegen für mich entdeckt. Ohne das Modellfliegen wäre ich nie zum Drachenfliegen gekommen. Vieleicht kann man hier neue Drachenflieger gewinnen. Ich bin von Impact wirklich begeistert!!!! Er zeigt wie der Atos Vr auf was derzeit machbar ist. Schade um deinen verbrannten Impact aber weiter so!


        ps Die Gebrüder Horten haben haben auch ohne Studium Konstruiert.

        Kommentar


          AW: ein bischen mehr vom impact

          Hi Arnim!


          Wer sagt den, dass man ein Studium braucht???

          Das Konstruieren hat sicher vor dem Studieren angefangen zu existieren...zumal es gerade beim Drachenfliegen so viele nicht akademische Entwicklungswege gab, das es eher so war das der Berg zum Prophet kam als andersrum.

          Schade nur!! Das dieser thread wahrscheinlich der längste im Forum ist, oder zumindest der qualitativ beste was dieses Forum zu bieten hat, und wir als Fluggeile, technisch Interessierte, Faszinierte und Überzeugte noch keine Möglichkeit gefunden haben dem Olaf mal dazu zu bringen, seine "Kiste" auch zu verkaufen!!!


          Gruß

          Kommentar


            AW: ein bischen mehr vom impact

            Hallo,
            ich verfolge begeistert alle Berichte über den Impact und bin sehr begeistert.

            Olaf ist es dir möglich zum Gleitwinkel Wettbewerb nach Anger (nähe Bad Reichenhall) zu kommen und dort deinen Superflieger ein wenig vorzustellen, ich würde ihn sehr gerne endlich live sehen.
            Viele Drachenflieger würden sich freuen.
            Viele Grüße
            und Danke für die Berichte!

            Kommentar


              AW: ein bischen mehr vom impact

              Hallo Olaf,
              schade, daß du dich so wenig mit den Flexiblen beschäftigst - da würde wahrscheinlich auch was schönes entstehen.
              Ein paar Punkte möchte ich aber noch zum SP 12 und den aktuellen Turmlosen anhängen.
              Die Spannweite von ca. 10-10,5m bei den Turmlosen hat weniger mit Optimierung der reinen Flugleistung als mit Festigkeit, Gewichtsproblemen und Handlingskriterien zu tun.
              Der Handlingsfaktor "schwimmendes Querrohr" ist für die Turmlosen nicht mehr in der Konsequenz nutzbar wie das bei den "Oldtimern" der Fall war.
              Aus Festigkeitsgründen ist das Bewegungsspiel des Querrohrs stark eingeschränkt.
              Ein erheblicher Anteil des gut fliegbaren Handlings resutliert bei den Turmlosen aus Tunnelbildung des lockeren Segel bei entspannter VG.
              Ein entspannter Litespeed sieht von hinten nicht nur aus wie ein Gerät Anfang der 80er mit festem Querrohr, er lenkt auch nach dem gleichen Prinzip.
              Den Leistungsunterschied mit und ohne Turm gibt Moyes übrigens bei fast identischer Bauart (Litepeed/Litesport) gerade mal mit 1 Gleitzahl an.
              Interessant wäre es herauszufinden, welche Leistung ein modifizierter SP12 aufweisen würde.
              Aerodynamische Steuerbügel, passende Trapezecken, widerstandarmer Trapezkopf, integrierte Randbögen, aktuelle VG, modernes Mylarsegel, Pitch-Kompenstor (wie Litesport über Turm) Reduzierung der gewaltigen V-Form, Schränkungsreduzierung im Randbogenbereich........und vor allem ein entprechendes Gurtzeug - so mancher würde überrascht sein.
              Die Turmkonstruktion hätte außer der größeren machbaren Spannweite außerdem den Vorteil, daß über Abspann(Pitch?)seile das Obersegel so in Position gehalten werden kann, daß Wölbklappen wahrscheinlich über die Hälfte der Spannweite einzubauen wären - bei Tumrlosen nicht daran zu denken.
              Mal schauen, vielleicht baut mal einer so ein Gerät - am Tegelberg fliegt ja seit Jahren ein modifizierter SP11 mit (zu kleinen) Wölbklappen.

              Fette Wolken

              Wichtelmann
              Zuletzt geändert von Wichtelmann; 12.12.2005, 18:46.

              Kommentar


                gleitwinkelfliegen

                hallo siggi !

                interessant finde ich es schon .
                ich habe gerade in den routenplaner geschaut.
                919 km hin 919 km zurück macht 1838 km. schock !
                wie genau macht ihr das fliegen ?
                wie kommt man zum startplatz?
                wie sind die geländeverhältnisse am startplatz?
                wie sind die geländeverhältnisse am landeplatz?
                welche höhendifferenz ?

                ich habe schon viel von diesem fliegen gehört.
                eine richtige vorestellung davon habe ich nie bekommen.
                beschreibe das ganze mal und hänge 3 bis4 fotos dran.
                du must schon ein bischen werbung machen um mich für
                solchen wahnsinn zu begeistern.

                gruss
                olaf

                Kommentar


                  AW: ein bischen mehr vom impact

                  Hallo,

                  @Olaf
                  Wenn ich Sigi etwas vorgreifen darf ... hier gibts ein paar Fotos und Informationen zur Anger Open der vergangenen Jahre:





                  Grüße ... und abermals danke für die tollen Infos!
                  Jörg
                  Zuletzt geändert von chico-de; 12.12.2005, 21:45.

                  Kommentar


                    950 kg belastung !? hält das ?

                    wir wollten wissen ob wir unsere impact`s auch als UL fliegen können.
                    die motorgondel die helmut mit seinem extra verstärkten impact entwickelt
                    hat bringt zusammen mit pilot 160 kg auf die wage.
                    fage war nun ob auch der standard impact mit normaler ,für HG ausgelegter d-box
                    diese last tragen kann und dabei einer 6 g belastung standhält.
                    dazu hat uns ein baustoffhandel zementsäcke und streugutsäcke zu je 25 kg geliehen
                    alles zusammen 1000 kilo.

                    einen satz d-boxen und kiel hatten wir ja aus einem schadensfall.
                    die boxen mussten allerdings repariert werden. die torsionsnase war im wurzelbereich von einem auto überrollt worden.

                    heute war es dann soweit.
                    in einer lanwirtschaftshalle haben wir den vesuch aufgebaut.
                    wir waren sehr gespannt.
                    bei welcher last würde die d-box oder der kiel brechen.

                    und nun?
                    die d-box ist immernoch heil.
                    wir staunen selbst über die festigkeit
                    wir haben 38 säcke aufgelegt
                    38 x 25 kg = 950 kg
                    als drachen haben wir also eine belastbarkeit von 9,5 g mit einem 100 kg piloten.
                    ich glaube dann bin ich bewustloss.

                    es wird also bald einige impacts mit motorgondel geben
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von olaf barthodzie; 12.02.2006, 18:29.

                    Kommentar


                      AW: ein bischen mehr vom impact

                      Hallo Olaf,

                      die Belastung mit den Säcken ist ja rein statisch.
                      Kann man damit eine Aussage über die dynamische Belastung, die ja bestimmt
                      realistischer ist, machen ?

                      Gruss Josef

                      Kommentar


                        AW: ein bischen mehr vom impact

                        das scheint eine ewige diskusion zu sein.

                        meine meinung dazu ist , das die statiche belastung der härtere lastfall ist.

                        man muss berücksichtigen das durch die gewaltige verformung die auftriebsverteilung nicht mehr der theoretischen entspricht.
                        wenn man nur bedenkt das die grössere verwindung durch verformung flügels zu kleineren anstellwinkeln am aussenflügel führt , kann man davon ausgehen das dort die auftriebslasten abnehmen und sich der auftrieb zur mitte hin verteilt.

                        der statische lastfall berücksichtigt diese umstände nicht wirklich und so kommt es dazu das das biegemoment im ersten drittel der spannweite die belastbarkeit überschreitet.
                        ich habe immer wieder davon gehört das die geräte statich belastet brechen und auf dem mess/belastungsprüfwagen aerodynamisch belastet dann doch halten.

                        es giebt da auch immer wieder die diskusion ob der flügel eigentlich mitzählt oder nicht. ich sehe das so das sich der flügel selbst trägt.
                        das ist aber ein anderes thema

                        Kommentar


                          AW: ein bischen mehr vom impact

                          Zitat von Wolkengeflüster
                          Hallo Olaf,

                          die Belastung mit den Säcken ist ja rein statisch.
                          Kann man damit eine Aussage über die dynamische Belastung, die ja bestimmt
                          realistischer ist, machen ?

                          Gruss Josef
                          Servus
                          die statische Prüflast bzw. das Lastvielfache wird aus dem sogenannten v-n Diagramm ermittelt. Damit werden letzlich die dynamischen Lasten abgebildet (Böenlastvielfaches). Was anders sind die Flatterfälle, die bei "richtigen" Flugzeugen über Standschwingversuche ermittelt und ausgewertet werden. +4g heißen nicht unbedingt, dass man mit dem Flugzeug einen schönen engen Looping drehen kann, sondern dass man mit 250 km/h in ein kräftige Böe einfliegen kann. Dann tritt diese Belastung nämlich, wenn auch nur kurz, auch auf.
                          cu
                          Ernst

                          Kommentar


                            AW: ein bischen mehr vom impact

                            Hi Olaf,

                            ich werde aus den Bildern nicht ganz schlau. Wie habt Ihr die D-Box an der Wurzel festgelegt?

                            Danke und Gruß
                            Carsten.

                            Kommentar


                              @ paraopa @ carsten zülch

                              paraopa , danke für deine ergänzung.
                              das thema der schwingungsdynamik hatte unser statiker andiskutiert.
                              er hat die möglichkeit eine fem simulation zu machen. dazu müsste aber noch einiger aufwand betrieben werden.
                              sicherlich währe es interessant wann eine solche kiste zu flattern beginnt.

                              carsten :
                              ich glaube nun ist es zu verstehen
                              Angehängte Dateien

                              Kommentar


                                AW: ein bischen mehr vom impact

                                Hallo Olaf,

                                ich habe da schon wieder eine Frage.
                                Falls Du Deine jetzt gesammelten Erfahrungen noch mal hervorholst:
                                Könntest Du Dir vorstellen, nochmal einen Starren zu bauen,
                                bei dem es Dir vor allem auf ein möglichst geringes Gewicht ankommt.
                                Leichtbauweise in Verbindung mit Festigkeit ist sicher nicht immer vereinbar.
                                Trotzdem einen Starren hinzubekommen, bei dem eine deutliche 2
                                bei der Gewichtsangabe vorne dran steht, ist das ein Ding der Unmöglichkeit ?

                                Gruss Josef

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X