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Drachen / GS mit Elektroantrieb

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    AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

    Zitat von Ulf Beitrag anzeigen
    Ich bin auf jeden Fall dagegen, dass der DHV sich der Elektrofliegerei annimmt.
    Das Fliegen mit dem Motor -egal ob Elektro oder Benzin- widerspricht komplett dem Image vom Gleitschirmfliegen als umweltfreundliche Sportart!

    Weiterhin ist der DHV bereits jetzt bis an seine Grenzen belastet (siehe Öffentlichkeitsarbeit, technische Standards).

    Was soll da wohl dabei herauskommen wenn nun etwas wirklich Kompliziertes auf den Verband zukommt, für das absolute Professionalität nötig ist?
    Entspricht es dem Gedanken der umweltfreundlichen Sportart eher, mit dem Auto weit zu fahren und zum Startplatz hoch zu fahren?
    Ich bin bisher auch Nicht-Motorflieger, aber abgesehen vom Lärm der Benzinmotoren kann man mit dem "Umweltargument" kaum kommen- es sei denn Du fährst mit dem Zug ins Fluggebiet und läufst zum Startplatz.
    Grüße, Tom

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      AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

      Hallo Elektroflugfreunde,

      ab Freitag bis Sonntag findet am Alten Lager (nähe Berlin) ein Swift Metting statt. Es werden einige Swift vor Ort sein und auch ich bringe den Elektro Prototyp mit.
      Einige Flüge wurden bereits erfolgreich absolviert. Der Eck Antrieb/Propeller und die Überwachungseinheit von Jochen Geiger sind das beste derzeit erhältliche System.

      Die hintere Verleidung ist auch soweit fertig, sodaß jetzt auch die Aerodynamik und somit die Flugleistung optimal ist. Den erten Flug mit der kompletten Verkleidung werde ich im Alten Lager machen.
      Die Akkus (1100Wh) können mit 5 kw Ladeleistung (erfordert allerdings 380 volt) in weniger als 15 minuten aufgeladen werden und ermöglichen bis zu 800 m Steighöhe.
      Also, nehmt eure Flugeräte mit und kommt ins Alte Lager.

      Gruß
      Manfred

      Kommentar


        AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

        Zitat von Eckard Brauer Beitrag anzeigen
        Danke.

        Vorschlag: kann man den Thread in zwei Teile aufspalten, einen technischen und einen politschen?

        Der erste interessiert mich nach wie vor brennend - und ich werde Hobs Vorschlag begeistert nachkommen, sobald das Budget es erlaubt. Der zweite kann sich meinetwegen gerne noch ein paar Jahrzehnte in religiösen Grabenkämpfen erschöpfen
        Ich unterstütze diesen Vorschlag ganz energisch, geht mir dieses "Gefasel" hier doch ganz furchtbar auf den S....
        Zum jetzigen Zeitpunkt halte ich diese politische Disskusion (falls man das überhaupt so bezeichenen kann - mir fallen da passendere Worte ein, die ich der Etikette wg. aber lieber bei mir halte) für völlig unangebracht.

        Allerdings wird es schwierig sein eine technische Disskusion viel weiter zu bringen.

        Das, nicht nur nach meiner Meinung, derzeit wohl durchdachteste System ist das von Werner Eck. Werner teilt mir nach eigenen Angaben mit, zwar noch gerne sein Wissen mit uns zu teilen und sähe auch gespannt einer Disskusion z. B. im Bereich Motoraufhängung und Gurtzeug entgegen, andererseits müsse er aber mittlerweile Exklusivitätsansprüche berücksichtigen und beliefert keine, nicht zu seinem vertrauten Kreis zählende, Interessenten mehr mit Antriebskomponenten. Ich habe auch einmal beim Hersteller wegen des Propellers nachgefragt und bin abgewiesen worden. (Wer zu spät kommt, den....)

        [Im Hintergrund höre ich jetzt die schon wieder all die selbsternannten Hüter von Recht und Gesetz, die es nur gut finden, dass sich hier in Deutschland nicht jeder einfach so ein Teufelsding zusammenschrauben kann und somit gleich die gesamte Rechtsstaatlichkeit in Frage stellt - wo kämen wir denn da nur hin, wenn jeder mit so einer Zeitbombe auf dem Rücken ohne den Bapperl von irgendeiner zertifizierten Organisation herumfliegen täte - wahre Abgründe tun sich auf - ganz abgesehen von dem schlechten Licht, den das auf die anderen, doch all so braven, unbescholtenen und lieben Flieger wirft.]

        So wie es aussieht, ist das Thema der technischen Entwicklung wohl weitestgehend durch und wir können zur Saison 2009 auf die ersten Seriegeräte hoffen, die dann ein feines Sümmchen kosten werden. Dann wird man sicher auch den Propeller als Ersatzteil bekommen und all die anderen Sachen. Bloß dürfen wird man damit dann ganz sicher nix mehr, ausser sie in ein zertifiziertes Gerät einbauen.

        Das System von Werner besticht in erster Linie durch den von Ihm entwickelten Direktantrieb. Dieses Motörchen ist ein wahrer technischer Leckerbissen. So wie Werner den Motor ausgelegt hat, macht er so um die 2000 U/min. Um bei so niedriger Drehzahl den nötigen Schub zu bekommen braucht es einen speziellen Propeller. Das Ergebnis ist ein drehmomentstarker, relativ langsam drehender Antrieb mit geringem Kreiseleffekt und wenig Lärmemission, sprich ideal für den Zweck der Aufstiegshilfe.
        Da andere BL-Motoren mitlerweile auch in die 10-15 KW Leistungsklasse aufgestiegen sind, ist hier noch Potential mit vorhandenem Material (Propeller, Getriebe) zu experimentieren. Allerdings wird sich das Fluggefühl damit näher am MoSchi (gerade was Geräusch betrifft) befinden.
        Interessant sind übrigens die Akkus die Manfred Ruhmer im Swift verwendet.
        Infos findet Ihr dazu auf seiner Homepage.

        Bis später
        Michael
        Zuletzt geändert von Kohlmichel; 20.04.2008, 21:11.

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          AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

          Komponentenanordnung beim GS-Elektroantrieb

          Hallo E- GS-Flieger-Interessierte,

          ich möchte hiermit eine technische Diskussion beginnen, wie ein optimaler Elektroantrieb für den dynamischen Thermikflug aussehen soll. Das Thema Akku/Regler/Motor/Propeller soll dabei einmal als abgehakt betrachtet werden. Es geht um das was alles zusammenhält und die Verbindung zu Pilot und Schirm.

          Wie ihr wißt, haben wir ja einen von der Komponentenanordnung her relativ konventionellen Elektroantrieb auf der FreeFlight präsentiert.
          Der Motor und der Propeller müssen wohl hinten sein, der Akku aber nicht. Außerdem gibt es keinen zwingenden Grund, das Gestell in der Art eines Rucksacks an dem Piloten zu befestigen. Auch die Art des Käfigs und dessen Halterung steht zur Diskussion.
          Der Elektroantrieb hat soviel bessere Lauf- und Regeleigenschaften als ein Benziner, ist sicher im Anlauf und Stoppen und kann beliebig intelligent überwacht werden. Dazu nimmt die Zahl der für unseren Flugapparat verwendbaren intelligenten Sensoren u.a. aus dem Automobilbau (Beschleinigungen, Lage,....) ständig zu. Die Elektronik ist sowieso schon an Bord.

          Jeder Konstrukteur weiß, daß dieses geradezu nach einer anderen Optimierung des Gesamtsystems schreit.

          Ich habe selber viele Ideen dazu und auch schon einige davon gebaut und geflogen, aber der Weg zum Ideal ist mühsam und erfordert gemeinsames darüber Nachdenken. Vielleicht kommen ja hier neue Sachen heraus.

          Wer hat also Ideen zum Gesamtkonzept eines elektrischen GS-Antriebs und möchte die hier zum Besten geben? Hier sind mal nicht so sehr die Theoretiker gefragt als vielmehr die phantasiereichen Praktiker.

          Der Grund darüber nachzudenken liegt vor allem darin, daß der motorlose GS-Flieger die Bewegungsfreiheit im Gurtzeug zum dynamischen Fliegen durch Gewichtsverlagerung/ Tragegurtverkürzung nutzt und nun durch das Motorgestell eingeengt ist. Außerdem verändert sich durch das Antriebsgewicht der gemeinsame Schwerpunkt, was ebenfalls ungewohnt ist.
          Schließlich fliegt der Elektro-Thermik-Flieger ja nicht bei ruhiger Abendluft sondern wenn die Post ab geht. Da könnte auch ein ordentlicher passiver Schutz des Piloten ähnlich dem eines normalen GS-Gurtzeugs äußerst nützlich sein. Der Motorflieger hat heute davon so gut wie nichts zur Vefügung.

          Es kommt hier m.E. weniger darauf an, einen angenehmen Steigflug mit Motor zu machen als vielmehr mit abgeschaltetem Motor angenehm und dynamisch fliegen zu können.

          Außerdem ist es wichtig, beim Motorflug das Motordrehmoment und den Schub möglichst vom Piloten fernzuhalten und direkt in die Karabiner einzuleiten, damit man auch beim laufenden Motor noch Gefühl für Thermik haben kann.

          Ein weiteres Thema ist, wie ein "Gasgriff"aussehen soll.
          Wir verwenden ja z.Zt. nur einen Drucktaster zum Aktivieren eines voreingestellten Potiwertes. Man kann zwar durch Rübergreifen auf den rechten Arm das Poti im Flug verdrehen und damit die Drehzahl ändern, startet aber ohne die spontane Regelung der Drehzahl mit der Hand.
          Es hat sich bewährt gerade beim Start mit festen Beschleunigungsrampen zu arbeiten. Manche Piloten sind aber auch anderer Meinung und bevorzugen einen eigenen Griff in der Hand vor allem die Motorflieger.

          Wer hat dazu Ideen??

          Also 2 Themen, bei denen es nicht darum geht, etwas vorhandenes zu kritisieren sondern sich was neues auszudenken.

          Ich hoffe, daß wir bald ein kleines Team von Ideengebern zusammenkriegen. Die besten Dinge verspreche ich Euch zu bauen und zu erproben.

          Werner

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            AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

            Hallo GNGN,
            Ich könnte mir für den Start einen kleinen Regler/Starter unten am Bremsgriff ganz gut vorstellen. Man könnte nach dem Aufziehen des Schirmes, wenn man
            eh nur noch die Bremsen in der Hand hat durch verschieben/drücken mit dem Daumen nach innen den Motor aktivieren und in der Luft auch dadurch die Drehzahl einstellen. Ein verschieben ganz nach außen stoppt dann den Motor wieder. Dieser Schieberegler müsste allerdings etwas schwergängig und so handlich konstruiert sein, dass er beim Steuern des Schirmes nicht stört und auch nicht versehentlich durch tiefes durchbremsen oder so verstellt werden kann. Natürlich müssten die Steuersignale für den Motor dann per Funk übertragen werden.

            Zum Schwerpunkt des ganzen Systems: Ich denke mal gegenüber dem motorlosen Flieger ist der Schwerpunkt eher nach hinten verlegt. Somit könnte man evtl. die Akkus vorne ins oder unters Sitzbrett integrieren. Hätte im Winter auch den Vorteil einer Sitzheizung sollte aber nicht zu warm werden....zudem: was passiert bei einer "Arschlandung"?

            martinoskar
            Zuletzt geändert von martinoskar; 24.04.2008, 19:10.
            http://oscar-phox.blogspot.com
            Es ist noch kein Gelehrter vom Himmel gefallen!

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              AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

              Hi Werner,

              hab heute erst im DHV-Info deinen Antrieb entdeckt. Sieht sehr interessant aus.
              * Was mich allerdings stutzig gemacht hat, war das 'halb so laut' wie ein Benziner. (das waeren grad mal 3dB, oder?)
              Jetzt lese ich zum Glueck, dass es sich um 2.7 Zehnerpotenzen (58dB statt 85dB) handelt, und das ist ja wirklich akzeptabel!
              * Etwas schwer tue ich mich allerdings mit dem Gewicht! Gibt's evtl. ne Nullschiebervariante mit halbem Gewicht? (Upgrade sollte moeglich sein)
              Zitat von gngn Beitrag anzeigen
              GS-Antrieb:
              22- 26kg Gewicht, Steigen mit 83kg-Pilot 1,8m/s, Max. Höhe ohne Themik 900-1000m, Anfangs-Standschub 60-65kp, Flugzeit ohne Thermik ca. 24 min
              ...
              Die vom DHV durchgeführten Schallmessungen ergaben beim Überflug in 75 m Höhe 58dBa im Vergleich zu 85 dBa beim 2-Takt-Antrieb eines bekannten Herstellers. Das bedeutet für das menschliche Ohr ein um den Faktor 2,7 reduziertes Geräuschniveau in einem sehr niederfrequenten Bereich.
              (Sehe das ganze aus GS-sicht)

              * Klapppropeller Ansich ne gute Idee, halt mit Verhaengergefahr. Stattdessen ein Verstellpropeller mit Leinenkaefig?
              *Von dem Druckpropeller wirst Du schwer loskommen: Durchmesser sollte ja zwecks 'Anpassung' an die niedrige Geschwindigkeit moeglichst gross sein (der angesprochene Wirkungsgrad/Ankopplung an die Luft). zwei kleine, schnell drehende Doppelpropeller entfallen damit. Evtl. waeren zwei 'verzahnt' laufende, grosse Propeller (Achsabstand nur leicht groesser als Radius) guenstig?
              Vorteile: kleinere Motoren (halt zwei davon), Drehmoment ausgeglichen da gegenlauefig. Nachteil: Synchronisierung? Evtl axialer Versatz?
              * Statt festem Rucksack flexible 'Parallelogrammlagerung' denkbar.
              * mit einem Gasgriff waere _ich_ als Nichtmotoradfahrer / Nichtmotorflieger ueberfordert. Und Zahnraffel moechte ich auch keine. Bedienen koennte ich dagegen zwei Druckknoepfe: Einer fuer Motoranlauf-und-innerhalb-8s-Vollschub und ein anderer Gerade-So-Ueber-Nullschieber (konfigurierbar, evtl. waehrend des Fluges adaptierbar)

              Gruss,
              Idefix.

              Kommentar


                AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                rein von der anordnung her finde ich den razeebuss ohne käfig super. wenn man keine riesenkapriolen vorhat funktioniert das. glaube nicht dass sich da etwas verhängen kann was nicht auch an z.b einem airbag hängen bleiben würde.

                zum bedienen würde ich (töfffahrer) mir einen drehgriff (statt der bremsschlaufe...) ähnl. der shimano-lenkerschaltung wünschen. wäre vielleicht machbar mit einer handballen-abstützung (siehe bild).
                alternativ wäre ein hebel der genügend gut am traggurt befestigt werden kann (ws. mit einer platte wie eine vario-halterung) wohl genügend.

                Proud Member of the Cloud Appreciation Society

                Kommentar


                  AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                  Hallo miteinander,

                  dann will ich mal auch meine Gedanken darlegen:

                  Spontan fallen mir 3 Betriebszustände der Gesamtanordnung ein:

                  1. Pilot steht startbereit am Boden und muss Gurtzeug, Motor, Luftschraube, Akku, Rettung.. irgendwie an sich tragen, die Krafteinwirkung der gesamten Last sollte möglichtst symmetrisch auf die Schultern des Piloten wirken.

                  2. Steigflug: hier hängt alles an den Karabinern, der Schub des Motors wirkt von hinten/unten und sollte möglichst Druck nach vorn auf die Karabiner ausüben.

                  3.Flug ohne Motor: Hier sollte der Pilot möglichst entspannt sitzen können und auch per Gewichtsverlagerung lenken können.

                  Fazit: sowohl eine völlig starre als auch eine völlig flexible Verbindung zwischen Motor und Karabinern ist nicht optimal für alle Betriebszustände.

                  Ich würde wegen des Gleichgewichts von (1) Akku und Rettung im Frontkontainer anordnen, darauf können die Fluginstrument angeordnet werden. Damit vermeide ich einen Rücklageeffekt in (3). Der Akku macht gewichtsmässig etwa die Hälfte des Antriebssystems aus. (Vielleicht ist auch eine etwas andere Bauform als die eines Autoakkus denkbar ?)

                  Wegen (1) und (3) würde ich auch flexible Schultergurte für die Befestigung zwischen Motor und Karabinern wählen. Ich habe die derzeitige Anordnung mal probehalber auf den Schultern gehabt und empfand, dass der Pilot bzgl Sitzposition wenig Freiheitsgrade hat.

                  Die Strebe zwischen Motor und Karabinern, die unter den Armen des Piloten verläuft muss zwangsläufig etwas starr sein, da sie auf Druck belastet wird (Betriebszustand 2 ). Dort wüde ich im Rückenbereich trotzdem ausschlagbegrenzte Gelenke einbauen, die im Betriebsfall 3 ein entspanntes Fliegen und Lenken mit Gewichtsverlagerung - und damit etwas begrenzte Änderungen der Karabineräbstände sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung ermöglichen. Das Gefühl, während des Steigfluges in der Sitzpositition total fixiert zu sein, kenne ich vom Windenstart - man fühlt sich den Kräften ein wenig ausgeliefert.
                  https://vimeo.com/49892438

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                    AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                    @gngn

                    Die Pilotenaufhängung hat mich auch schon intensiv beschäftigt, da ich mit der starren Motoraufhängung nicht zufrieden war. (Thermikfeeling geht komplett verloren)

                    Hier mal eine Struktur zur systematischen Entwicklung eines optimierten Motorschirmgurtes
                    Wer weitere Lösungsansätze oder Ergänzungen hat, bitte auf die Struktur referenzieren.

                    Was hier im Forum erwähnt wird, ist Stand der Technik und kann nicht patentiert werden.
                    Die domäne "openmotorgurt.org" ist schon reserviert ;-)


                    1. Problem: Das Luftschraubenmoment muss am Piloten abgestützt werden.

                    1.1. Lösung Tiefer Schwerpunkt:
                    Rückstellmoment wirkt Motormoment entgegen

                    1.2 Lösung Schwerpunktverschiebung Pilot:
                    Ein etwas aussermittig aufgehängter Pilot könnte dem Motormoment entgegenwirken

                    1.3 Lösung Gegenläufige zweite Luftschraube:
                    Wer wills konstruieren?

                    1.4 Lösung Zusatzgewichte:
                    Scheidet aus naheliegenden Gründen aus.


                    2. Problem: Bewegungsfreiheit des Piloten verbessern

                    2.1 Lösung: Starre Kopplung von Pilot und Motor lösbar gestalten

                    2.1.1 Für ein gutes Thermikhandling ist eine gute Beweglichkeit um die Längsachse notwendig. Nur so können die Schirmbewegungen ungedämpft auf das Sitzbrett und das Popometer übertragen werden.
                    Ein lösbares Drehgelenk zwischen Pilot(engurt) und Motor kann diese Bewegungsfreiheit ermöglichen.
                    Der Drehpunkt sollte am Pilotenrücken dort sitzen , wo er auch beim Motorlosen Flug wäre.
                    Zur Feststellung/Lösung des Drehgelenkes kann eine vom Piloten im Flug lösbare Raste / Bremse /Gurtschnalle dienen.
                    Eine einfache Lösung wäre eine Feststellung der Motorbeweglichkeit während dem Motorflug durch diagonale Gurte ähnlich den Kreuzgurten.
                    Nach dem Abschalten des Motors würden diese Gurte dann gelöst. Eine mit dem Gashebel gekoppeklte Bremse könnte das Gelenk automatisch beim Motorflug feststellen


                    2.1.2 Beweglichkeit um die Querachse.
                    Für das Flugfeeling ist diese Beweglichkeit nicht erforderlich und sollte aus Sicherheitsgründen auch nicht gelöst werden können (Das Abkippen des Motors nach hinten muss verhindert werden, die Luftschraube muss vom Beinbereich beim Starten und Landen fern gehalten werden)

                    Bei aktuellen Motorsystemen ist das so gelöst, dass sich das Motorgewicht am Steiss abstützt und die Schirmaufhängung ähnlich einer Tandemaufhängung an einer Waage zwischen Pilot und Motor erfolgt.
                    Dieses erklärt ,warum ein normaler Supine-Gurt nicht für einen Motorflug mit den o.g. Freiheitsgarden geeignet ist. Ein Motorgurt ist daher in jedem Fall ein integrierte Gurt mit Motoraufhängung.

                    Das Abkippen des Motors nach hinten wird durch eine Verlagerung des Schwerpunktes von hinter dem Piloten nach unter dem Piloten verbessert. (Batterien, Tank etc möglichst unter dem Piloten anbringen . Evtl auch als Gegengewicht vor oder seitlich vom Piloten.



                    3. Problem: Trägheitsmoment um Hochachse verringern (Drehpendelung und Eindrehen verhindern)

                    3.1 Lösung: Masse möglichst nah an Piloten bringen

                    4. Problem: Luftwiderstand reduzieren

                    4.1 Lösung: Klappluftschraube

                    4.2 Lösung Schutzkäfig mit möglichst wenig Luftwiderstand

                    4.3 Lösung Schutzkäfig faltbar
                    Beispiel Schmetterlingsflügel
                    Beispiel Fächer



                    5. Problem: Tragekomfort bei Start und beim Weg zum Startplatz verbessern

                    5.1 Lösung: Gewicht reduzieren
                    Funktionen von Gurt und Motorgestell zusammenfassen
                    Batterieleistung auf unbedingt notwendiges Mindestmass reduzieren

                    5.2 Lösung: Rollen/Fahrwerklösung

                    Handwagen, Trolley

                    Kommentar


                      AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                      Hallo,

                      ich seh' das Ganze mal total aus Drachensicht. Da fällt mir nicht ganz spontan, weil nämlich schon seit längerem überlegt, folgendes ein:

                      - mögliche Zugprop-Anordnung

                      Das Kielrohr könnte, ähnlich den "Nasenbohrern" ein Stück nach vorn verlängert werden, um den Motor auf dem Rohr aufzunehmen. Die statische Buglastigkeit könnte evtl. durch eine geeignete Anbringung der Batterien im hinteren Kielrohrbereich kompensiert werden. Ggf. wären auch größere Prop-Radien möglich (Wirkungsgrad, Drehzahl -> Schallentwicklung).

                      - Schubprop-Anordnung mit Spornrad und Antrieb am hinteren Kielrohr-Ende

                      Die Anordnung verlangt zwangsläufig nach einer Stabilisierung durch ein Spornrad, wenn man nicht vor der Landung die (abgeschaltete) Motoreinheit mit Klappluftschraube auf dem Kielrohr in einen ungefährdeten Bereich (Bruchgefahr beim Herausdrücken) verschieben will. Trotzdem wäre auch hier ein größerer Prop-Radius möglich, mit den bekannten Vorteilen.

                      Würde das eigentlich einen veränderten Motor erfordern? Was würde das für verschiedene Radien bedeuten, wo wäre nach jetzigem Ermessen ein Effektivitätsmaximum?

                      Viele Grüße!
                      Eckard

                      Kommentar


                        AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                        Mensch toll, schon Stunden nach der Eröffnung des Themas Komponentenanordnung Elektroantrieb mehrere interessante Beiträge.

                        Hier ein Vorschlag für die Behandlung der Beiträge:

                        Zunächst einmal nicht bewerten, sondern nur verstehen.
                        Dazu nur Verständnisfragen stellen. Nachdem die Ideenflut langsam nachläßt versuchen wir die Ideen zu bewerten nach bestimmten Gewichtungsfaktoren.

                        Die grundsätzliche Beherrschung der 3 Zustände Bodenhandling/Start, Steigflug, Freiflug -wie Hartmut- erwähnt müssen natürlich oberste Priorität kriegen.
                        Dann schon kommt aufgabengemäß das Verhalten im Freiflug. Das könnte man strukturieren ähnlich wie Sphinx in seinen Punkten 2-5 schreibt.

                        Dann noch meine Meinung zur Öffentlichkeit dieses Forums:

                        Es soll freier Austausch der Ideen stattfinden, den jeder mitverfolgen kann. Ich habe keine Sorgen, daß sich da einer Ideen unter den Nagel reißt und ein Geschäft daraus machen könnte.
                        Die Entwicklung eines neuen Produktes ist 5% Inspiration und 95% Transpiration.
                        Wer also bereit ist die 95% zu investieren, dem schenken wir auch die 5% oder?
                        Außerdem nutzt es ja wieder allen GS-Fliegern, wenn ein vernünftiges Produkt dabei heraus kommt.

                        Falls dieses Thema beginnt hier im offenen Forum ganz konkret und präzise zu werden, können wir in Abstimmung immer noch auf eine geschützte Domäne ausweichen.

                        Werner

                        Kommentar


                          AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                          Zitat von Idefix Beitrag anzeigen
                          Hi Werner,


                          * Etwas schwer tue ich mich allerdings mit dem Gewicht! Gibt's evtl. ne Nullschiebervariante mit halbem Gewicht? (Upgrade sollte moeglich sein)

                          (Sehe das ganze aus GS-sicht)

                          * Klapppropeller Ansich ne gute Idee, halt mit Verhaengergefahr. Stattdessen ein Verstellpropeller mit Leinenkaefig?

                          * mit einem Gasgriff waere _ich_ als Nichtmotoradfahrer / Nichtmotorflieger ueberfordert. Und Zahnraffel moechte ich auch keine. Bedienen koennte ich dagegen zwei Druckknoepfe: Einer fuer Motoranlauf-und-innerhalb-8s-Vollschub und ein anderer Gerade-So-Ueber-Nullschieber (konfigurierbar, evtl. waehrend des Fluges adaptierbar)

                          Gruss,
                          Idefix.
                          Hallo Idefix,

                          Gewicht: für Eigenstartfähigkeit nicht unter 15kg bei heutiger Technik möglich. Da ist schon ein minimaler Superakku (Preis )unterstellt.

                          Warum meinst Du, daß der Klapppropeller (natürlich zunächst mal mit Käfig) eine besondere Verhängergefahr darstellt?

                          Was meinst Du mit Leinenkäfig und warum Verstellpropeller? GS'en fliegen in einem sehr kleinen Geschwindigkeitsfenster.

                          Druckknopflösung haben wir jetzt und auch der Nullschieber ist leicht einstellbar. Meinst Du, daß man keine proportionale Schubeinstellung braucht?

                          Gruß
                          Werner

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                            AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                            Hallo Werner,

                            Thema Gasgriff.
                            Ich denke der E-Antrieb reagiert fast schneller auf Lastwechel als ein Benziner!?
                            D.h man könnte die Drehzahl des E-Antriebes doch sicherlich
                            sehr feinfühlig regulieren wenn man eine entsprechende Einheit hätte dessen Regelpotentiometer sich auch wieder mittels Rückholfeder zurücksetzt
                            wenn es nicht oder weniger betätigt wird.
                            Evtl. könnte man die Drehzahl auch mittels Taster erhöhen.
                            Bei loslassen des Tasters regelt die elektronik die Drehzahl entsprechend wieder zurück.
                            Diese Einheit sollte idealerweise auch ein Display mit allen notwendigen Antriebsinformationen beeinhalten (Restkapazität, Strom, Temperatur, Warnung vor Übertemperatur, erreichen der Min. Kapazität...)
                            Evtl. kann man diese Werte über einen Taster einzeln durchtasten. Die Warnungen sollten direkt auf dem Display erscheinen inkl. einem Warnton.

                            Thema Klapppropeller:
                            Klapppropeller werden meines Wissens
                            selbst vom Hersteller Helix nach wie vor nicht empfohlen
                            da der Klappmechanismus immer noch nicht ausgereift ist und ein aneinanderschlagen der Blätter nicht verhindert wird bei schnellen Lastwechseln.
                            Ich würde vermuten das der Wirkungsgrad eines starren Propellers auch etwas günstiger ist.
                            Ein höheres Risiko die Leinen einzuwickeln bzw. zu kappen besteht sicherlich auch.
                            Daher würde ich einen starren Propeller (evtl. mit Bremse) vorziehen auch wenn der Luftwiderstand ein wenig höher ist.

                            Gruß Rainer

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                              Motorsteuerung

                              Grundsätzlich schon nicht schlecht - das Bedienelement auf dem Zeigefinger und mit dem Daumen tippen (Drehzahl) - übertragung per Funk.


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                              ---------------------
                              Oder
                              Motorsteuerung über Sprache mit Kehlkopfmikro am Kragen o.ä.)
                              zb:
                              starten = Zahlencode
                              Drehzahl = Prozentangabe in zehnerschritten

                              Ist zwar etwas abgedreht aber es sind ja kreative Ideen gefragt


                              Gruß

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                                AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                                [QUOTE=Bauchstarter;200837]rein von der anordnung her finde ich den razeebuss ohne käfig super. wenn man keine riesenkapriolen vorhat funktioniert das. glaube nicht dass sich da etwas verhängen kann was nicht auch an z.b einem airbag hängen bleiben würde.

                                zum bedienen würde ich (töfffahrer) mir einen drehgriff (statt der bremsschlaufe...) ähnl. der shimano-lenkerschaltung wünschen. wäre vielleicht machbar mit einer handballen-abstützung (siehe bild).
                                alternativ wäre ein hebel der genügend gut am traggurt befestigt werden kann (ws. mit einer platte wie eine vario-halterung) wohl genügend.


                                Hallo Martin,

                                Razeebuss wird ganz sicher nicht bei dem kleinen Prop bleiben können, der irgendwo weit weg von den Leinen seine Arbeit tut. Schubpunkt und Propellerdurchmesser sind speziell beim Elektrostart, den wir wollen, ziemlich wenig variabel (Lärm, Mindestschub, Wirkungsgrad). Damit die Gefahr einer Leinentrennung m.E. viel zu hoch. In Garmisch waren ja auch bereits Schutzringe dran.

                                Drehgriff: Zur Sicherheit sollte der Motor in ruppiger Luft und natürlich auch beim Start zu jeder Zeit stoppen, wenn der Pilot dies nicht durch aktives Signal ausschließt. Das erfordert ständigen Kontakt mit dem "Gasgriff". Also muß er ihn immer in der Hand oder sonstwo gedrückt halten (Panikschalter).

                                Gruß
                                Werner

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