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Um einen Fullstall zu ziehen, wenn der Schirm unkontrolliebar schießt, muß man gar nichts können,
als beide Hände kräftig nach unten zu ziehen. Das wäre auch meiner Meinung nach die einzig sinnvolle Reaktion gewesen,
als sich der Schirm überlegte, eine volle Helidrehung zu machen. Vor Allem kriegt man diese Reaktion auch gebacken.
Kontrolliert gegenbremsen, Gewicht auf die offene Seite, daß ich nicht lache! Kriegt man in dieser Situation doch gar nicht hin.
Das sichere Vorfüllen und Ausleiten wäre dann schon eine schwierigere Aufgabe gewesen, die in voller Liegeposition sicher nicht einfach ist.
Nachdem der Pilot schon eingetwistet war, wars dann keine Option mehr.
Ein Vollhonk war der Pilot sicher nicht, er hat den Schirm ja wieder aus dieser Situation rausbekommen.
Und ich höre immer wieder: warum hat er die Beine nicht angezogen?
Tut das denn jemand von Euch Podgurtzeug-Fliegern? Mit meinem Standardgurt geh ich natürlich in Habacht-Position, wenns rauh wird.
Bei Podgurtzeugpiloten hab ich das noch nie gesehen, weder in freier Flugbahn, noch in ST-Videos.
Ist es nicht vielmehr so, daß Ihr Eure Füße gegen die Bodenplatte presst, wenns scheppert??
Bei meinen Sicherheitstraining bei Skyclub Austria im letzten Jahr haben die behauptet man solle bloß nicht die Beine bei einer Störung einziehen, das hätte den gleichen Effekt wie bei einem Eiskunstläufer der eine Pirouette dreht. Man würde noch schneller eintwisten. Ich habe das gleich bezweifelt. Zu meiner Bestätigung habe ich das auch in einer DHV-Info gelesen, also um die Störung zu beheben Beine anziehen und Körper aufrecht.
Um mal eine Lanze für Iota zu brechen, ich fliege die den Iota 1 und habe zwar hier und da mal ein Klapper aber bisher ist dieser stoisch gerade aus weitergeflogen. Nicht ansatzweise hat der Flügel die Richtung geändert oder getwistet.
Vom Iota 1 gibt es ja diverse Siku-Videos mit - auch für einen High-B - recht sportlichen Reaktionen nach Klappern, die man dem durchschnittlichen B-Piloten lieber nicht zumuten möchte. Offenbar ist der 2er in dieser Hinsicht kein Fortschritt..
Kannst du uns ein paar konkrete Videos zeigen, MightyWings?
Fullstall so schnell zu ziehen - geht halt gegen jeden Reflex den man sich normal antrainiert. Normal versucht man ja den Flügen zu stabilisieren - dass es dann so schnell so endet - erwartet man einfach nicht. Ich glaube dass fast niemand hier einen Fullstall gezogen hätte - auch wenn im Nachhinein gesehen sicher die besten Lösung.
Wer zieht denn außer bei Verhängern bei Turbulenzen absichtlich einen Fullstall?`
Und ja - ich denke auch der Pilot hat vorher nicht aufgepasst. Aber dass kann halt passieren - grad in so großer Höhe denkt man doch meist nicht an Turbulenzen. Mich wundert eher dass der filmenden Pilot nicht gleich mal umdreht - um nicht auch in die Turbulenz reinzufliegen/aus der Thermik dort rauszufallen. Wenn ich sehe dass es vor mir jemanden so zerlegt - wäre meine erste Reaktion schauen nicht auch dorthin zu fliegen.
(BTW - der Käufer meines Ion4 hatte vorher den Advance Epsilon 8 - und meinte der Epsilon 8 hätte oft bei Störungen nicht wie ein B-Schirm reagiert, sein alter Ion 3 wäre viel gutmütiger gewesen - daher nun Ion 4).
Zuletzt geändert von extremecarver; 18.11.2018, 16:09.
Bei meinen Sicherheitstraining bei Skyclub Austria im letzten Jahr haben die behauptet man solle bloß nicht die Beine bei einer Störung einziehen, das hätte den gleichen Effekt wie bei einem Eiskunstläufer der eine Pirouette dreht. Man würde noch schneller eintwisten. Ich habe das gleich bezweifelt. Zu meiner Bestätigung habe ich das auch in einer DHV-Info gelesen, also um die Störung zu beheben Beine anziehen und Körper aufrecht.
Um mal eine Lanze für Iota zu brechen, ich fliege die den Iota 1 und habe zwar hier und da mal ein Klapper aber bisher ist dieser stoisch gerade aus weitergeflogen. Nicht ansatzweise hat der Flügel die Richtung geändert oder getwistet.
Kannst du uns ein paar konkrete Videos zeigen, MightyWings?
Zuletzt geändert von Pascal1562; 18.11.2018, 17:01.
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Aufgrund des Wolkenbildes (Viele kleine Flunzerl, keine Wolke wird größer) könnte ich mir vorstellen, daß da eine Inversion auf Basishöhe lag.
Wenn starke Thermik in die Inversion reinballert, ist es sauturbulent, und 100 m tiefer merkst nix davon, da steigt es nur schön.
Zum Können des Fullstalls: Auch ich konnte mich schonmal damit aus einer Scheiss-Situation retten, ohne ihn perfekt zu können.
Also für mich gilt: Wenn der Schirm mit mir macht, was er will, dann stopp ich ihn. Denn Schirm entleert über mir ist allemal besser,
als unter mir oder neben mir am rotieren.
Zuletzt geändert von Stephan Knips; 18.11.2018, 17:15.
... Bei meinen Sicherheitstraining bei Skyclub Austria im letzten Jahr haben die behauptet man solle bloß nicht die Beine bei einer Störung einziehen, das hätte den gleichen Effekt wie bei einem Eiskunstläufer der eine Pirouette dreht. Man würde noch schneller eintwisten....
Wenn die das wirklich so gesagt haben, spricht das nicht gerade für den Skyclub Austria.
Grundsätzlich geht es ja darum, dass man sich am Ansatz der Störung sofort aufrichtet und die Beine anzieht (Akropiloten fliegen ja nicht von ungefähr immer so)
Wenn die das wirklich so gesagt haben, spricht das nicht gerade für den Skyclub Austria.
Grundsätzlich geht es ja darum, dass man sich am Ansatz der Störung sofort aufrichtet und die Beine anzieht (Akropiloten fliegen ja nicht von ungefähr immer so)
Naja Acropiloten fliegen die Manöver im sitzen mit angezogen Beinen und zwar weil zb. Beim Heli es besser geht als mit gestreckten Beinen und auch andere Figuren besser gehen nur deshalb!
Danke Pascal, das überzeugt. Ich hatte allerdings nur 50%ige Einklapper auch beschleunigt. Nix großartiges passiert. Werde bei meinen nächsten Sicherheitstraining mal bisschen heftiger rangehen.
Ist denn im Vergleich zu anderen High-B's bei so großflächigen Einklapper mit moderateren Reaktionen zu rechnen?
Ist denn im Vergleich zu anderen High-B's bei so großflächigen Einklapper mit moderateren Reaktionen zu rechnen?
Lässt sich pauschal nicht beantworten.
Mal ist die Situation weniger heftig, mal passt das Timing der Pilotenreaktion besser, mal passen Gurtzeug/Schirm/Gewicht besser zueinander, ...
Bei meinen Sicherheitstraining bei Skyclub Austria im letzten Jahr haben die behauptet man solle bloß nicht die Beine bei einer Störung einziehen, das hätte den gleichen Effekt wie bei einem Eiskunstläufer der eine Pirouette dreht. Man würde noch schneller eintwisten. Ich habe das gleich bezweifelt. Zu meiner Bestätigung habe ich das auch in einer DHV-Info gelesen, also um die Störung zu beheben Beine anziehen und Körper aufrecht.
Da muss man schon ein bisschen differenzieren: Es macht einen Unterschied ob ich die Beine anziehe bevor der Schirm das Drehen anfängt oder während ich gerade in einer Drehung bin.
Je nachdem fallen die Auswirkungen unterschiedlich aus.
Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!
BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)
Für mich ist eindeutig, dass der Pilot den Schirm nicht abgerissen hat, und dass der Schirm nach rechts wegdreht.
Ziemlich eindeutig ist, dass der Außenflügel auf der geklappten Seite ungünstig und ungewöhnlich (an den Stabileinen?!) verhängt, was die extrem schnelle Rotation verursacht.
Theoretisch kann ich mir das mit jedem Schirm vorstellen, wenn man ausreichend viel Pech hat. Praktisch gibt's natürlich Unterschiede, was die Wahrscheinlichkeit für so ein Verhalten angeht. (Keine Ahnung, was diesbezüglich für den Schirm im Video gilt!)
Also ich finde es erstaunlich was hier alles vorgeschlagen wird und sicherlich wäre ein versierterer Pilot aus der Situation rausgekommen. Ich bin der Meinung er hätte die Rettung werfen müssen. Abzuwarten bis einem die Höhe ausgeht halte ich für gefährlich weil es dann ev nicht mehr reicht.
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