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Atos VRS

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    #16
    AW: Atos VRS

    Zitat von Manfred Laudahn Beitrag anzeigen
    Seit wann misst der DHV das Gewicht? Seit ich Drachen fliege (1985), unterscheiden sich die Gewichtsangaben von DHV / Hersteller von meinem Nachwiegen um 2 - 6 kg. Ich habe seinerzeit Thomas Finsterwalder (der immer mit "leicht" geworben hat) gefragt, warum auch er lügt. Seine Antwort: Wenn ich das wahre Gewicht angebe, denken meine Kunden, meine Drachen sind schwerer als die der Konkurrenz. Sind sie aber nicht.

    Meines Wissens übernimmt der DHV immer die Herstellerangaben.
    Es haldelt sich ja nicht um eine sicherheitsrelevante Eigenschaft.

    Grüße
    Manfred
    ich hatte vor ca. 2 Jahren die Gelegenheit bei einem Test dabei zu sein (problemlos möglich), und da hat der Christoph Kratzner sehr wohl das Gewicht des Drachens gewogen (Differenzmessung auf einer Personenwaage).

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      #17
      AW: Atos VRS

      Hallo,
      good news from AIR. Nachdem der kleine Atos erfolgreich gestartet ist, kommt jetzt eine Neuauflage. Der VRS wurde anfänglich für ein Startgewicht von 172kg und einer V\max von 100km/h zugelassen. Damit er das hohe Startgewicht erreichen konnte, musste der VRS stabil gebaut werden. Somit wurde er auch schwerer. Eine Zielgruppe, leichte Piloten die nicht "Schwarzenegger" Statur hatten, wurde somit verfehlt.
      Der neue VRS wird jetzt aber deutlich leichter. Ich dufte den Neuen in noch nicht finalem Endstadium probefliegen. Was ich gesehen habe begeistert mich restlos. Der Holm wurde neu entwickelt, ein kleineres Trapez (kann ich nur empfehlen) ist auf Wunsch dabei, das Segel wird vollständig aus Technora gebaut. Ein leichterer Packsack ist auch angedacht. Hinzu kommen noch andere kleine Änderungen die der Gewichtsreduzierung dienen. So sollte er, laut Felix, um die 34kg werden. Ein doch akzeptabler Wert für einen Starren. Das Einhängegewicht wird auf 90kg reduziert. Genau richtig für die gedachte Zielgruppe. Wer genaueres wissen möchte, sollte zum AIR Fest (siehe Webseite) pilgern.

      Grüsse Bruno

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        #18
        AW: Atos VRS

        Die schönste Motivation paar Kilo abzuspecken :-)

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          #19
          AW: Atos VRS

          Was ist eigentlich der Listenpreis?
          Wird wohl gerne geheim gehalten auf der HP.

          Kommentar


            #20
            AW: Atos VRS light

            Hallo zäme,
            es hat lange gedauert jetzt bin ich aber endlich, seit einem Monat, stolzer Besitzer eines Atos VRS light. Der Grund warum ich so lange zögerte ist einfach. Das gesamt Packet hat mich bis jetzt noch nicht überzeugt. Zudem flog mein alter Atos V immer noch tadellos. Jetzt aber sieht zumindest die Hardware einfach nur geil aus. Mit dem Gewicht bin ich jetzt auch zufrieden. Insgesamt wiegt er 38,7kg. in Technora Ausführung inkl. Verstelleitwerk und Packmaterial. Aufgeteilt in 20,5kg, 15,8kg und 2,4kg für Leitwerk und Winglets.

            Anmerken möchte ich, dass dies nach einem ESC und dem Atos V mein dritter Starrflügler ist. Insgesamt fliege ich seit sechzehn Jahren fast ausschliesslich Starre.
            30 Flugstunden später versuche ich hier die Eindrücke aus meiner Sicht darzustellen. Zum Vergleich ziehe ich den Atos V heran. Diesen habe ich einige Jahre gerne geflogen. Schon der erste Kontakt mit den beiden Teilen ist erfreulich. Schön leicht und mit 4,1 Metern fast 2 Meter kürzer als mein Alter. Kompetent und ausführlich erklärte mir Sven von AIR den Aufbau. Hier bekomme ich etwas Bedenken. Innert 30 Min. war ich mit dem V startbereit. Bis heute habe ich es mit dem VRS noch nicht unter einer Stunde geschafft. Der Aufbau ist schon sehr aufwändig und muss in genauer Reihenfolge ablaufen. Schnell geht bei unsachgemässem Auf- oder Abbau etwas kaputt. Steht die ganze Pracht aber einmal vor einem aufgebaut, herrscht nur noch Freude. Kein Wunder sind die Dinger so teuer. Alles wird in aufwändiger Handarbeit hergestellt. Zur Verarbeitung kann man nur eins sagen: perfekt. Da ist die Messlatte bei AIR sehr hoch. Alleine der Zusammenbau der einzelnen Teile dauert für eine Person eine ganze Woche.
            Den VQ habe ich nur einmal bei einem vom Verein organisierten Probefliegen ausgeführt. In Erinnerung ist mir vor allem wie jeder, obwohl wechselnde Windrichtungen vorherrschten, eine perfekte Landung hingelegt hat.

            Der Start: Es gilt anzumerken, dass ich mit 90kg. an der oberen Grenze des Einhängegewichts bin und der VRS annähernd 2q/m weniger Fläche hat. Dies merkt man beim Start deutlich. Er braucht zwei oder drei Schritte mehr zum Abheben. Da ich aber Grundsätzlich ein guter Starter bin nehme ich das in Kauf. Bei Startbedingungen wo ich mit dem V gerade noch raus kam, werde ich aber in Zukunft nicht mehr starten.

            Der Flug: Hier gibt es (fast) nichts zu meckern. Das geniale Handling flösst viel Vertrauen ein. Flink wie ein Flex findet der Kurfenwechsel statt. Kreisen nahe am Hang ist deutlich sicherer. AIR rät davon ab, aber mit voll gesetzten Klappen lässt er sich im schwachem Aufwind sehr langsam Fliegen. Das Sinken geht dabei auf ein Minimum zurück. Nie hatte ich das Gefühl einen Strömungsabriss zu provozieren. Selbst wenn man mit Druck den Bügel immer weiter nach vorne schiebt reagiert der Flügel äusserst harmlos. Der drohende Strömungsabriss deutet sich mit deutlichem Schütteln der Basis an. Selbstredend das man dies nicht in turbulenten Bedingungen oder in Hang nähe macht. Die Kurvenlage behält er ohne Steuereinfluss bei. Im Schnellflug bekunde ich noch etwas Mühe in gerade zu halten. Bis 80km/h ist es kein Problem. Darüber hinaus beginnt er leicht zu gieren. Nicht dramatisch aber spürbar.
            Einige Stunden durfte ich mit Freunden zusammen Strecke fliegen. Dabei habe ich das Gefühl immer etwas hinter der Leistung eines VRQ zu bleiben. Auch in der Thermik bekundete ich Mühe dran zu bleiben. Dies ist wohl auch der kleineren Fläche geschuldete und war zu erwarten. In hochalpiner Umgebung ist der VRS aber definitiv zu Hause. Selbst bei grenzwertiger Turbulenz bedingter Luft fühle ich mich sehr wohl. Nie hatte ich das Gefühl, mich könnte es überschlagen. Dabei gab es durchaus Auf- und Abwinde von über 10m/s. Wie viel Kraft eine starke Thermik entwickelt, die man in voller Geschwindigkeit erwischt, kann ich nur erahnen. Der VRS steckt aber alles weg. Obwohl light ist er sehr stabil gebaut.

            Die Landung: Hier ist wohl der anspruchsvollste Unterschied zum V. Die Bemerkung eines kompetenten Piloten, dass er einfacher zu landen sei als der V stimmt meines Erachtens nicht. Während man beim V sanft ausflaren kann und den Punkt zum Drücken leicht erspürt, reisst die Strömung am VRS schlagartig ab. Den Stohl Alarm den ich nur als grobe Orientierung beachte, musste ich um 3km/h auf 36km/h herauf stellen. Bodeneffekt ist praktisch nicht festzustellen. Meine ersten vier Landungen endeten alle auf den Kufen. Hat man sich aber einmal ein Herz gefasst und deutlich früher als gewohnt ausgestossen steht man verblüffend schnell und sanft am Boden. Meiner hat das optional kleinere Trapez. Das ermöglicht einen grösseren Winkel beim Ausstossen. So steigt er nicht weg. Auslaufen wie es viele Atos Piloten machen, traue ich mir nur bei stärkerem Gegenwind zu. Langsames gefühlvolles Ausstossen führte auch nicht zum gewünschten Erfolg. Ist man zu spät hat er aber keine Tendenz auf die Nase zu gehe. Am besten bewährt hat sich, mit guter Überfahrt anfliegen und mindestens einen Meter mit den Füssen über dem Boden laufbereit ausfliegen. Ist die Trimmgeschwindigkeit erreicht, sofort ausstossen. Ist man zu tief, schlägt der Kiel unsanft am Boden auf. Das Fenster dazu ist jedenfalls klein.

            Verglichen mit einem Pferd ist es kein Haflinger sondern ein reinrassiger Vollblut Hengst. Versteht der Reiter aber damit umzugehen und akzeptiert seine Zicken, zaubert das VRS Pferd im ein Grinsen ins Gesicht, dass er noch tagelang nicht los wird. In als Drachen zu bezeichnen ist fast schon eine Beleidigung. Vielmehr ist es ein richtiges Segelflugzeug.
            Die Empfehlung von AIR mit meinem Einhängegewicht den VRS für die Alpen und den VQ fürs Flachland kann ich bestätigen. Mit der Einschränkung, nur für geübte Piloten. Sonst eher den VQ wählen. Ich bin mir bewusste, dass meine subjektive Meinung sich stellenweise mit dem Betriebshandbuch widerspricht.
            Grüsse Bruno
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              #21
              AW: Atos VRS light

              Zitat von Bruno63 Beitrag anzeigen
              Hallo zäme,
              es hat lange gedauert jetzt bin ich aber endlich, seit einem Monat, stolzer Besitzer eines Atos VRS light. Der Grund warum ich so lange zögerte ist einfach. Das gesamt Packet hat mich bis jetzt noch nicht überzeugt. Zudem flog mein alter Atos V immer noch tadellos. Jetzt aber sieht zumindest die Hardware einfach nur geil aus. Mit dem Gewicht bin ich jetzt auch zufrieden. Insgesamt wiegt er 38,7kg. in Technora Ausführung inkl. Verstelleitwerk und Packmaterial. Aufgeteilt in 20,5kg, 15,8kg und 2,4kg für Leitwerk und Winglets.

              Anmerken möchte ich, dass dies nach einem ESC und dem Atos V mein dritter Starrflügler ist. Insgesamt fliege ich seit sechzehn Jahren fast ausschliesslich Starre.
              30 Flugstunden später versuche ich hier die Eindrücke aus meiner Sicht darzustellen. Zum Vergleich ziehe ich den Atos V heran. Diesen habe ich einige Jahre gerne geflogen. Schon der erste Kontakt mit den beiden Teilen ist erfreulich. Schön leicht und mit 4,1 Metern fast 2 Meter kürzer als mein Alter. Kompetent und ausführlich erklärte mir Sven von AIR den Aufbau. Hier bekomme ich etwas Bedenken. Innert 30 Min. war ich mit dem V startbereit. Bis heute habe ich es mit dem VRS noch nicht unter einer Stunde geschafft. Der Aufbau ist schon sehr aufwändig und muss in genauer Reihenfolge ablaufen. Schnell geht bei unsachgemässem Auf- oder Abbau etwas kaputt. Steht die ganze Pracht aber einmal vor einem aufgebaut, herrscht nur noch Freude. Kein Wunder sind die Dinger so teuer. Alles wird in aufwändiger Handarbeit hergestellt. Zur Verarbeitung kann man nur eins sagen: perfekt. Da ist die Messlatte bei AIR sehr hoch. Alleine der Zusammenbau der einzelnen Teile dauert für eine Person eine ganze Woche.
              Den VQ habe ich nur einmal bei einem vom Verein organisierten Probefliegen ausgeführt. In Erinnerung ist mir vor allem wie jeder, obwohl wechselnde Windrichtungen vorherrschten, eine perfekte Landung hingelegt hat.

              Der Start: Es gilt anzumerken, dass ich mit 90kg. an der oberen Grenze des Einhängegewichts bin und der VRS annähernd 2q/m weniger Fläche hat. Dies merkt man beim Start deutlich. Er braucht zwei oder drei Schritte mehr zum Abheben. Da ich aber Grundsätzlich ein guter Starter bin nehme ich das in Kauf. Bei Startbedingungen wo ich mit dem V gerade noch raus kam, werde ich aber in Zukunft nicht mehr starten.

              Der Flug: Hier gibt es (fast) nichts zu meckern. Das geniale Handling flösst viel Vertrauen ein. Flink wie ein Flex findet der Kurfenwechsel statt. Kreisen nahe am Hang ist deutlich sicherer. AIR rät davon ab, aber mit voll gesetzten Klappen lässt er sich im schwachem Aufwind sehr langsam Fliegen. Das Sinken geht dabei auf ein Minimum zurück. Nie hatte ich das Gefühl einen Strömungsabriss zu provozieren. Selbst wenn man mit Druck den Bügel immer weiter nach vorne schiebt reagiert der Flügel äusserst harmlos. Der drohende Strömungsabriss deutet sich mit deutlichem Schütteln der Basis an. Selbstredend das man dies nicht in turbulenten Bedingungen oder in Hang nähe macht. Die Kurvenlage behält er ohne Steuereinfluss bei. Im Schnellflug bekunde ich noch etwas Mühe in gerade zu halten. Bis 80km/h ist es kein Problem. Darüber hinaus beginnt er leicht zu gieren. Nicht dramatisch aber spürbar.
              Einige Stunden durfte ich mit Freunden zusammen Strecke fliegen. Dabei habe ich das Gefühl immer etwas hinter der Leistung eines VRQ zu bleiben. Auch in der Thermik bekundete ich Mühe dran zu bleiben. Dies ist wohl auch der kleineren Fläche geschuldete und war zu erwarten. In hochalpiner Umgebung ist der VRS aber definitiv zu Hause. Selbst bei grenzwertiger Turbulenz bedingter Luft fühle ich mich sehr wohl. Nie hatte ich das Gefühl, mich könnte es überschlagen. Dabei gab es durchaus Auf- und Abwinde von über 10m/s. Wie viel Kraft eine starke Thermik entwickelt, die man in voller Geschwindigkeit erwischt, kann ich nur erahnen. Der VRS steckt aber alles weg. Obwohl light ist er sehr stabil gebaut.

              Die Landung: Hier ist wohl der anspruchsvollste Unterschied zum V. Die Bemerkung eines kompetenten Piloten, dass er einfacher zu landen sei als der V stimmt meines Erachtens nicht. Während man beim V sanft ausflaren kann und den Punkt zum Drücken leicht erspürt, reisst die Strömung am VRS schlagartig ab. Den Stohl Alarm den ich nur als grobe Orientierung beachte, musste ich um 3km/h auf 36km/h herauf stellen. Bodeneffekt ist praktisch nicht festzustellen. Meine ersten vier Landungen endeten alle auf den Kufen. Hat man sich aber einmal ein Herz gefasst und deutlich früher als gewohnt ausgestossen steht man verblüffend schnell und sanft am Boden. Meiner hat das optional kleinere Trapez. Das ermöglicht einen grösseren Winkel beim Ausstossen. So steigt er nicht weg. Auslaufen wie es viele Atos Piloten machen, traue ich mir nur bei stärkerem Gegenwind zu. Langsames gefühlvolles Ausstossen führte auch nicht zum gewünschten Erfolg. Ist man zu spät hat er aber keine Tendenz auf die Nase zu gehe. Am besten bewährt hat sich, mit guter Überfahrt anfliegen und mindestens einen Meter mit den Füssen über dem Boden laufbereit ausfliegen. Ist die Trimmgeschwindigkeit erreicht, sofort ausstossen. Ist man zu tief, schlägt der Kiel unsanft am Boden auf. Das Fenster dazu ist jedenfalls klein.

              Verglichen mit einem Pferd ist es kein Haflinger sondern ein reinrassiger Vollblut Hengst. Versteht der Reiter aber damit umzugehen und akzeptiert seine Zicken, zaubert das VRS Pferd im ein Grinsen ins Gesicht, dass er noch tagelang nicht los wird. In als Drachen zu bezeichnen ist fast schon eine Beleidigung. Vielmehr ist es ein richtiges Segelflugzeug.
              Die Empfehlung von AIR mit meinem Einhängegewicht den VRS für die Alpen und den VQ fürs Flachland kann ich bestätigen. Mit der Einschränkung, nur für geübte Piloten. Sonst eher den VQ wählen. Ich bin mir bewusste, dass meine subjektive Meinung sich stellenweise mit dem Betriebshandbuch widerspricht.
              Grüsse Bruno
              Servus Bruno!
              Bin zwar Segelflieger und Gleitschirmflieger - finde deinen Bericht aber höchst interessant und super beschrieben - es ist spannend wie Atos fliegen und das Gerät von dir beschrieben wird. Leider kann ich nicht noch mehr Flugsportarten betreiben - aber Atos fliegen ist reizvoll - speziell aus Segelfliegersicht :-) Alles gute und schöne Flüge weiterhin!
              Werner

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                #22
                AW: Atos VRS

                Hallo Bruno,
                da kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Toller Bericht! Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. So was wünschte ich mir öfters in diesem Forum. Kein Kniegebohre, kein ständiges Aufwärmen von ollen Kamellen oder seitenlange theoretische Erörterungen von nur sehr begrenztem Nutzen. Prima!

                Schöne Flüge!,

                Martin

                PS: Der Atos ist schon ein g..... Gerät!

                Kommentar

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