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Risiken (Helm-)Kameramontage

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    Risiken (Helm-)Kameramontage

    Zitat von Arthur Dent
    Zum Thema Helmbefestigung und wenn sich die Leinen mal verhaken:

    http://www.nrk.no/sport/veko/1.7694281

    Es wundert mich ein bißchen, dass es nicht schon viel mehr Videos von solchen Verheddereien gibt. Die Helmmontage von Kameras proviziert das doch eigentlich.

    Vermutlich werden bei den meisten Störungen die Leinen vom Fahrtwind zunächt nach hinten weg geblasen, so dass Teletubbiekamera und Leinen nicht in Berührung kommen. In dem obigen Video hechtet ja der Flieger in seine Leinen und selbst ohne Kamera hätte da ein Risiko des Verhedderns bestanden.

    Ich selbst fliege auch häufig mit Helm- oder Fußkamera. Am Boden, vor dem Starten passiert es immer wieder mal, dass da irgendwo eine Leine hängenbleibt - sei es beim Auslegen mit dem Fuß, oder wenn man mal zum Eindrehen ein Leinenbündel über den Kopf wirft. In windigen Bedingungen, wenn eine Böe mal den Schirm hochreißt, könnte das durchaus auch mal unangenehm interessant werden. Das ist mir glücklicherweise noch nie passiert.

    Sehr suspekt sind mir auch die Verfolgerkameras, die an einer langen Leine in der Kappe aufgehängt hinter dem Flieger herbaumeln. So geil die Perspektive ist, habe ich sie mich noch nicht getraut, aus Bammel, dass bei einer Störung die Kamera mit ihrer Befestigungsleine mir ein ganzes Leinenbündel elegant einwickelt. Auf Videos habe ich sowas noch nicht zu sehen bekommen. Da war das 'schlimmste', dass die Gopro nach der Landung mal sanft von hinten an den Helm geklopft hat. (Weiss das Video nicht mehr, war aber total harmlos)

    Ich gehe davon aus, dass eigentlich allen Fliegern, die mit solchen Aufbauten fliegen, bewußt ist, dass sie damit ein erhöhtes Risiko eingehen. Jedoch sollten wir vielleicht mal diskutieren, was für Möglichkeiten bei welchen Befestigungsmöglichkeiten es gibt, diese Risiken zu minimieren.

    Beispiel: Was haltet Ihr eigentlich von Sicherungsleinen an Helmkameras? Ich persönlich verwende explizit keine Sicherungsleine. Wenn mir nämlich nach einem Vorfall in der Luft die Leinen die Kamera vom Kopf reißen sollten, wäre es doch völlig unkontrollierbar, durch welche Leinen / Gurte die Gopro hindurchfällt und was dann die Sicherungsleine alles zusammenknotet. Da wäre es mir lieber die Kamera fällt runter und ist weg von meiner Störung. Eher denke ich über Sollbruchstellen der Kamerabefestigung nach, evtl auf Magnetbasis. Jedoch habe ich da noch nichts konkretes gebastelt.

    Gegen das Verhaken von Leinen könnte man Abgleithilfen basteln. Am einfachsten kann man ein paar fette Klebebandstreifen (Gaffa) so über Helm und Kamera spannen, dass die Leinen gar nicht in Bereiche gelangen können, in denen sie sich verheddern könnten. (Ich bastel gerade an einer Variante mit Gummileinen statt Klebeband zum gleichen Zweck.)

    Bei der Montage in der Kappe hänge ich die Kamera knapp hinter die B-Leinen. Beim Groundhandlen hatte ich den Eindruck, dass das Öffnungsverhalten von Frontklappern dort nicht mehr stark verändert wird.

    Was könnt Ihr an Erfahrungen / Überlegungen / Präventionsmaßnahmen bezüglich der Risikoreduktion von Kameramontagen beisteuern?

    Phil
    ------------------------
    http://www.youtube.com/user/philflieger

    #2
    AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

    Das sind beängstigende Aufnahmen.
    Noch mal Glück gehabt.

    Cheers
    Thomas

    Kommentar


      #3
      AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

      Im ungünstigsten Fall (im wahrten Sinne des Wortes), kann es einem das Genick brechen.

      LG,

      Tom
      Using our potential and creativity, we have come to where we are today, up high.
      (von mir)

      Kommentar


        #4
        AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

        Genau so habe ich es mir auch schon mal ausgemalt, deswegen clips ich Gopro auch nicht mehr an den Helm.

        Was ich an dem Video auch noch heftig finde, wie lange die Rettung bis zum Öffnen braucht, ich schätze mal mehr als 12 Sekunden. Sie hing ganz schön lustlos in der Drehachse des Geschehens.
        Vision Classic --- Fiesta ---Arcus 1 --- Mamboo --- Summit XC1 --- Ion3 --- Summit XC1 --- Chili4

        Kommentar


          #5
          AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

          Hi Phil,

          finde ich gut dass du den Thread eröffnet hast.

          Bei dem Video wurde mir ganz anders, aber auch deshalb weil mir plötzlich bewusst wurde, dass sich die Leinen auch einfach um seinen Hals hätten wickeln können, Kamera hin oder her...

          Ich hatte schon mehrfach beim Ausdrehen nach dem Rückwärtsaufziehen Verhänger von Leinen in der Kamera. Sie haken sich schön darunter... Ist blöd wenns ordentlich Wind hat und die Kappe dann einseitig heruntergezogen wird beim Ausdrehen.

          Sicherungsleine verwende ich ebenfalls nicht; Die Halterung ist super-fest => wenn die nicht hält habe ich ohnehin ein anderes Problem als das einer evtl. verlorenen Kamera.

          Zur Verbesserung der Situation habe ich keine Vorschläge, bin aber gespannt was evtl. so von anderen kommt.

          Gruß Joe

          Kommentar


            #6
            AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

            Zitat von artemis Beitrag anzeigen
            Im ungünstigsten Fall (im wahrten Sinne des Wortes), kann es einem das Genick brechen.
            Diese Gelenkdinger der GoPro sind prinzipiell als Sollbruchstelle ausgelegt. Bevor Dir das Genick bricht, sollte das Scharnier schon 3 mal gebrochen sein. Aber vermutlich geht dieses Konzept auch davon aus, dass die Kraft an der Kamera ansetzt, welche als Hebel wirkt. Legt sich jedoch eine Leinenschlinge helmnah um das Scharnier mag die Sollbruchstelle funktionslos sein.

            Man kann bestimmt auch Situationen konstruieren, in denen die Helmschale aufgrund des aufgeklebten Kamerafußes punktuell belastet wird und dann die Aufprallenergie nicht mehr wie vorgesehen absorbieren kann.
            ------------------------
            http://www.youtube.com/user/philflieger

            Kommentar


              #7
              AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

              Zitat von Uli Beitrag anzeigen
              Genau so habe ich es mir auch schon mal ausgemalt, deswegen clips ich Gopro auch nicht mehr an den Helm.

              Was ich an dem Video auch noch heftig finde, wie lange die Rettung bis zum Öffnen braucht, ich schätze mal mehr als 12 Sekunden. Sie hing ganz schön lustlos in der Drehachse des Geschehens.
              Yes. Fand ich fast noch schlimmer...

              Seidenschwan

              Kommentar


                #8
                AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

                Ich habe mir eine Beinhalterung gebaut. Das macht ja auch ungefähr jeder 2te Goprobesitzer, aber ich habe das Ganze mit einem kleinen Kugel-Stativkopf + Gopro Stativadapter ergänzt. Das hat mehrere Vorteile. Erstens verwackelt die Kamera wesentlich weniger als am Kopf. Zweitens kann ich mit Hilfe des LCD Bacpac sehen was ich filme. 3tens kann ich mit einer Hand extrem einfach jede Kameraposition einstellen/verändern. 4tens bin ich bei den Kamerapositionen sehr flexibel. 5tens kann ich bei Bedarf die komplette Konstruktion mit einem einfachen Handgriff komplett loswerden. 6tens bricht mir die Konstruktion schlimmstenfalls einen Oberschenkel statt meinem Genick.
                Und selbst das halte ich für extrem unwahrscheinlich, da vergleichbar zu einer Beinhalterung fürs Vario.(Da hat auch keiner Angst)

                Wem selbst das alles zu gefährlich sein sollte, soll halt einfach aufs Filmen verzichten. Manchmal wundere ich mich wie sehr sich manche Flieger doch Gedanken um jede kleinste potentielle Fehlerquelle machen. Wenn man wirklich so ein Sicherheitsfanatiker ist, wie kommt man dann überhaupt mit dem Fliegen mit all seinen Unwägbarkeiten zurecht? Ist das dann der richtige Sport? (Wobei ich natürlich nicht damit sagen will dass es grundsätzlich falsch ist, sich über Sicherheit Gedanken zu machen...) Interessiert mich nur wie ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis mit so einem Sport vereinbar ist.

                Falls übrigens jemand Interesse daran haben sollte, kann ich ja mal ein Foto der Konstruktion einstellen...bei Bedarf einfach Bescheid sagen.
                Zuletzt geändert von Basti G.; 04.07.2011, 13:57.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

                  Zitat von Basti G. Beitrag anzeigen
                  Wem selbst das alles zu gefährlich sein sollte, soll halt einfach aufs Filmen verzichten. ... Interessiert mich nur wie ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis mit so einem Sport vereinbar ist.
                  Man muß doch alle Gefahren dokumentieren. Das geht am Besten per Video.

                  Zitat von Basti G. Beitrag anzeigen
                  Falls übrigens jemand Interesse daran haben sollte, kann ich ja mal ein Foto der Konstruktion einstellen...bei Bedarf einfach Bescheid sagen.
                  Ja bitte, mich würds sehr interessieren!
                  Gruß, Mike

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

                    danke für das Video, Phil.
                    Hat mich nachdenklich gemacht.
                    Ich habe zwischen Fuss der GoPro und Helm Klettband als Sollbruchstelle (die weiche Klettbandfläche auf dem Kamerafuss, die rauhe auf dem Helm). Dazu ein kurzes Stück alte GS-Leine um den Kamerafuss, das andere zwischen Lüftungsschlitz und Helmkante verknotet - als Sicherung der Kamera bei Erschütterung, zB bei unsanfter Landung. Der Kamerafuss bricht nicht, die schwächste Verbindung ist das Klettpad (zum Verpacken löse ich das Klett und den Knoten meiner Sicherungsschnur). Eine solche Situation während des Fluges wie im Video hatte ich noch nicht, mir ist allerdings klar geworden, dass meine Lösung hier ähnliche Probleme bereiten wird.
                    Ich werde über die Befestigung der Sicherungsschnur nochmals nachdenken müssen.

                    Gruss Hartmut
                    https://vimeo.com/49892438

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                      #11
                      Zitat von Uli Beitrag anzeigen
                      Was ich an dem Video auch noch heftig finde, wie lange die Rettung bis zum Öffnen braucht, ich schätze mal mehr als 12 Sekunden. Sie hing ganz schön lustlos in der Drehachse des Geschehens.
                      das ist wohl leider bei stürzen mit einer solchen rotation völlig normal für ne rundkappe. genau das ist für mich (wie schon mehrfach geschrieben) der PRIMÄRE grund gür die steuerbare

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

                        Im Grunde müsste dasselbe gelten wie beim Fallschirmspringen. Da gibt es Kamerahelme mit Notabwurfsystem, das man mit einem Handgriff schnell auslösen kann, wenn eine Leine am Helm oder der Kamera hängen bleibt.

                        Das geht natürlich nur bei Helmen ohne Kinnschutz.
                        Stefan

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

                          Gefahren gibt es übrigens auch bei den Drachenfliegern!

                          Ich hab es selbst schon "geschafft" mich zu verhaken - hatte es eilig und hab daher eben mal schnell die Kamera oben auf den Helm geklickt statt ans Kielrohr oder so. Dabei hatte ich noch die Verlängerung dran, die ich eigentlich nur nehme für das Kielrohr. Damit steht die Kamera dann hübsch ein paar cm weiter über dem Helm raus.

                          Erfolg: Nach dem Start hab ich mich in die erste Kurve gelehnt und bin hübsch mit der Kamera an der vorderen Unterverspannung hängengeblieben. War nicht wild, da ich genug Zeit hatte mich wieder zu "befreien", aber wenn das im Landeanflug passiert?!

                          Ich werde wohl die Kamera gar nicht mehr am Helm festmachen!

                          Gruß
                          Pit
                          -----------------------------------------------------------------
                          http://vimeo.com/pithg

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

                            Hallo,

                            eine PET-Flasche (leer...) nehmen und den oberen Teil abschneiden (Länge an GoPro anpassen) evtl von unten noch 4 Schnitte senkrecht in diesen Teil der Flasche und diese 4 "Laschen" nach aussen klappen und dann auf den Helm tapen. Verschluss sollte aufgeschraubt sein. Nicht vergessen noch ne Öffnung für`s Objektiv. Wenn es funktioniert, könnte ich mir das als eine Lösungsmöglichkeit vorstellen, da sich die Flasche ja noch oben hin verjüngt. Habe es aber nicht probiert.
                            Gruß
                            KM

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Risiken (Helm-)Kameramontage

                              Hier z.B. der Kinnschutz:
                              http://www.wingstore.aero/bonehead/7...er-straps.html

                              Und hier die Abtrennvorrichtung:

                              http://www.wingstore.aero/bonehead/7...-chin-cup.html

                              Wie das dann mit Helm zusammen aussieht, erkennt man hier (ist aber kein Cutaway dran):
                              http://www.wingstore.aero/89-optik.html

                              Fürs Fliegen wären die Helme mir aber zu unbequem, evtl. wäre sowas für einen kurzen Flug im Siku oder für Acroflieger interessant. Meine Sprunghelme sitzen so eng, dass ich froh bin, wenn ich sie am Boden schnell wieder abnehmen kann. Mehr als zehn Minuten (Endanflug, Sprung und Schirmfahrt) möchte ich sie nicht aushalten.

                              Mit etwas Bastelarbeit bekommt man den Kinnschutz sicher auch an manche GS-Helme, das dürfen aber keine Integralhelme oder umfunktionierte Skihelme sein.
                              Zuletzt geändert von Freifaller; 04.07.2011, 17:47.
                              Stefan

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