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Bei näherer Betrachtung ist somit die Aussage des Herstellers zu den Eigenschaften des Schirms deutlich bezeichnender und wichtiger als die EN-Zertifizierung. Auf Grund dieses Protokolls lässt sich nicht auf einen Schirm schließen, wie er von Hersteller charakterisiert ist.
So ist es. Jetzt muss man nur noch in der Lage sein zu beurteilen welcher Hersteller diesbezüglich seriöse Angaben macht. Allzu extremes Marketing-Geschreibsel, wie es etwa XXXXX* regelmäßig veröffentlicht, wirkt auf mich da eher abschreckend.
*Ich denke jeder denkt da vermutlich an einen anderen Hersteller
Vielleicht ist es generell keine so gute Idee, Schirme für die Allgemeinheit nur von Leuten einordnen zu lassen, die es gewohnt sind mit jedem noch so heißen Eisen das volle Programm zu absolvieren. Ich sehe da durchaus die Gefahr, dass die mit der Zeit ein wenig die Verhältnismäßigkeit aus dem Auge verlieren. Vermutlich würde kein "normaler" Pilot diesem Schirm in den meisten Kategorien die selbe Bewertung geben wie einem Advance Alpha oder einem Nova Prion.
Ein ziemlich kluger Mensch hat mal gesagt: Wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein, dann ist es meistens nicht wahr.
Genau so schätze ich diesen Testbericht ein...
Zuletzt geändert von Micha0365; 21.04.2012, 19:28.
Grund: Rechtschreipunk
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Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
100% biologisch abbaubar.
Ich konnte den Tango XC 2 ein paar mal kurz fliegen - leider spielte aber entweder das Wetter oder der verfügbare Zeitrahmen nicht so recht mit, so dass die Flugeindrücke sehr unter Vorbehalt zu sehen sind.
Ich habe angesichts der neuen 2 Leiner in der Kat D überlegt, nach C down zu graden.
Der Tango hat aber noch am ehesten Hochleister Feeling. Obwohl ich nicht alle D Schirme geflogen bin, scheint der Hauptunterschied im Kurvenhandling zu liegen. Allgemein: D dreht flacher, C ist wendiger, bohrt aber mehr.
Start- und Landverhalten ist tadellos, der Tango macht viel Spaß.
Aber was mich persönlich nervt:
UP heißt eigentlich Ultralight Products. Davon ist der Tango meilenweit entfernt. Schirm im Packsack : 9 kg ! Allein der Rucksack und der unhandliche Packschlauch wiegen 2,3 kg. Zudem ist der Rucksack höchstens für einen kurzen Marsch von der Bahn zum Startplatz ausgelegt. Wegen der langen Stächen hat er ein Packmaß für den Sperrgutschalter. Von wegen Lightness und Lightpack - geht gar nicht. Schade!
Das soll nicht als Verriss verstanden werden, viele stört das gar nicht - mich schon.
PS: wir werden einen neuen Packschlauch speziell für den Trango XC² auf dem Markt bringen. So kann der Schirm dann schön kompakt zusammen gelegt werden -> mehr Infos dazu in nächster Zeit.
Zuletzt geändert von flying_ed; 03.05.2012, 10:33.
Ich denke die haben die "Klasse" zur Ehrung eines nicht Zweileiners/Hybriden (was auch immer / EN D Zertifizierung kleiner gleich Nov. 2011) aufgenommen.
Heute hab ich mir in Kössen am UP-Stand den Trango XC² L zu einem Probeflug ausleihen können. Vielen Dank an UP-Edi sowie Mirjam Hempel für die äußerst freundliche und nette Leihstellung des Schirms!
Mein Startgewicht: 120 kg (also 10 kg unter der maximalen Zuladung)
Gurtzeug: Advance AXESS 2 AIR
Startplatz: An der Bärenhütte
Vergleichsschirme: Cayenne 3 XL, Cayenne 4 L, Poison 3 L, Mentor 2 L, Factor 2 L, Summit XC², Maverick 2, Sigma 8.29, Mac Para Marvel 29, Swing Astral 7.28
Irgendwie war ich natürlich auf den neuen Trango gespannt. Auch und gerade deshalb, weil das Gütesiegel-Protokoll zumindest auf dem Papier ein eher überschaubares Extremflug-Verhalten vermittelt. UP verweist auf der Webseite allerdings deutlich darauf, dass der Trango XC² für EN-D Piloten konzipiert wurde und so für Aufsteiger aus der EN-B in die EN-C Klasse eher nicht geeignet ist. Als Paket überrascht der Schirm zuerst mit einem üppigen Packmaß, das ist wohl der aufwändigen Konstruktion sowie den sehr langen Stäbchen in der Eintrittskante geschuldet, die das Falten des Schirmes in einer Drittelung erforderlich machen. Trotzdem passt er mit all meinem Gerödel (gerade) noch in meinen noch immer favorisierten Advance-Packsack. Der Zelle-auf-Zelle-Innenpacksack selbst ist in Schnitt und Funktion nicht wirklich schlüssig, Christian Ederer (alias UP Edi) hat auf meine Nachfrage bestätigt, dass das Problem erkannt ist und demnächst ein anderer Packschlauch zu Auslieferung kommt.
Start & Leinenhandling:
Auf der Wiese vorbereitend ausgelegt macht der Schirm mit seinen 13,9m (L) ausgelegter Spannweite ordentlich "was her". Und ich gebe es gerne zu, das homogene Erscheinungsbild der UP-Hochleister begeistert mich schon seit meiner fliegerischen Anfangszeit. Aber erst jetzt fühle ich mich "erfahren" genug, so ein Teil auch zu fliegen. Die gewachsten, unummantelten Wettkampfleinen sind farblich differenziert und neigen deutlich weniger wie die weichen, unbehandelten Leinen zum Verkringeln. Zugleich habe ich den Eindruck, dass die Leinenlänge selbst eher nicht so lang wie z.B. beim Astral ist sondern eher auf dem Niveau eine C4's oder Factor2. Also ist schnell sortiert und auch ausgelegt. Auf Grund der hohen Streckung empfiehlt sich eine leicht bogenförmige Auslegung, um die Ohren während des Starts nicht nach vorne zu ziehen. Aus gleichem Grund sollten auch nur die inneren beiden A-Leinen des 3-Leiners zum Starten genommen werden, die äußere A-Leine, die an einer Zwischenleine aufgehängt ist, sollte man nicht mit hinzunehmen. Beim Vorwärtsstart ist der Schirm somit am Ende der rot gekennzeichneten A-Gurte und an den Leinenschlössern zu nehmen. Der Tragegurt selbst ist übersichtlich und gibt keine Rätsel auf. Die Verarbeitung und die Beschleuniger-Rollen wirken absolut hochwertig. Was beim Auslegen positiv auffällt: Der Schirm gehört zu den "Liegenbleibern", d.h. dass er durch leichte Windböen nicht aus seiner ausgelegten Form "verblasen" wird. Möglicherweise deshalb, weil die langen Plastik-Staberln die Eintrittkante deutlich definieren. Der Start selbst ist für einen Schirm dieser Streckung überraschend problemlos, ebenso lässt der Schirm Korrekturen bereits im oberen Drittel der Aufziehphase zu.
Im Flug zeigt sich sofort ein relativ kurzer Steuerweg mit sehr angenehmen Krafteinsatz, so dass man auch über längere Zeit kräfteschonend unterwegs ist. Der Steuerweg dürfte in etwa dem des Astral 7 entsprechen, allerdings bei weniger Steuerdruck, vergleichbar etwa mit dem Kraftaufwand eines C4. In der heute etwas schaukeligen Thermik wird dann schnell klar, was UP unter der Konzeption für D-Piloten versteht. Der Trango muss definitiv aktiv geflogen werden, eben das Quantum mehr, das ein C4 oder auch ein Astral 7 erfordert (wobei ich deren Anforderung hiermit nicht verniedlichen möchte). So ist während des Thermik-Kreisens auch immer die Außenbremse in die Piloten-Reaktion mit einzubeziehen. Die eher in Richtung "weich" abgestimmte Kappe zeigt unmissverständlich den aktuellen Ist-Zustand der Luft an. Gerät man mit dem Außenflügel z.B. außerhalb des gerade geflogenen Thermikbartes, so legt sich schon mal ein Ohr an. Nachdem man das aber verinnerlicht hat (was bei mir zur gänzlichen Umsetzung vielleicht nochmal 2 Flüge erfordern dürfte), ist das Verhalten aber völlig problemlos. Eher das Gegenteil ist der Fall wenn man das als Hinweis für den aktuellen Luft-Zustand versteht. Klartext: Die Ohren des Sigma 8 hatte ich öfter drin als die des Trango XC.. Mißachtet man die Anzeichen, klappt der Schirm auch schon mal tiefer ein. Aber selbst ein (heute kassierter) 30-40% Klapper ist nach kurzem Nachdrücken (kurzzeitig bis auf Hüfthöhe) sofort wieder draußen. Das Ausklappen erfolgt eher wie ein "aufblättern", also in keinem Fall schlagartig.
In der Thermik selbst beißt der Schirm richtig gut an, keinerlei Aufstellen des Flügels, er zieht einfach hinein. Auch ist das Rausfallen aus dem Bart kein großes Drama, man behält den eingeschlagenen Radius einfach bei und ist nach einer halben Umdrehung einfach wieder "drin". Steigen, Gewicht reinlegen, konstanten Radius fliegen, das ist zweifelsohne eine Stärke des Schirms. Enge Radien sind problemlos möglich, in stärkerem Steigen kann man den Flügel mit Gewicht und Innenbremse richtig schön steil "reinstellen". Zugleich denke ich, dass ich noch selten einen Schirm geflogen habe, der Thermik derart präzise anzeigt. Selbst im Gerade-Ausflug merkt man unmissverständlich, wenn sich vor einem der nächste Bart befindet, der Trango zieht fast von selbst in die Richtung (auch wenn das vielleicht übertrieben klingen mag). Turbulenzen werden überraschend gut gedämpft, dieses Verhalten macht die Trango-Fliegerei echt angenehm. Die Trimgeschwindigkeit liegt, soweit ich das heute feststellen konnte auch mit meiner Belastung bei knapp 40 km/h. Tritt man den leichtgängigen Beschleuniger, so kann ich mit nur einem Fuß auf "first bar" getreten, eine Geschwindigkeitszunahme von echten 10 km/h auf dem GPS ablesen. Dabei macht der Flügel einen recht stabilen Eindruck, die Zunahme des Sinkens hält sich in engen Grenzen. Mehr als Stufe eins habe ich nicht geflogen.
Die Spirale erfordert bei der Einleitung ein wenig Geduld, mit Gewichtsverlagerung und konstantem Leinenzug ist man aber nach einer guten Umdrehung "drin". Die gespürten Fliehkräfte sind dabei, wie auch bereits beim Astral 7 festgestellt relativ hoch. Fast hat es den Eindruck, dass alle aktuellen, leistungsstarken High-End EN-C Schirme diese hohen, gefühlten Fliehkräfte vermitteln. Die Spirale lässt sich beim Trago gut kontrollieren, mit wenig Steuerzug an der Innenbremse lässt sich der Sinkwert sowie die Ausleitung regulieren. Einfacher als gedacht..
Resümee:
Der Trango vermittelt ein richtiges, echtes Hochleister-Feeling bei subjektiv wahrgenommenen, sehr guten Leistungseindrücken. Die gute Dämpfung des Flügels geht keinesfalls zu Lasten des Fluggefühls und die relativ kräfte-schonenden Bremsen machen die Trago-Fiegerei in der Summe echt angenehm. Die gesamte Verarbeitung des Schirmes ist hochwertig, beinahe hätte ich gesagt: Advance-like ;-) Seine Leistungsdaten, die Streckung und seine Auslegung als Hochleister setzten allerdings einen aufmerksamen und aktiv fliegenden Piloten voraus, wobei sich auch ein ambitionierter Hobby-Pilot (wie ich) mit diesem Flügel anfreunden könnte
wir haben nun das Video "how to pack your glider" online gestellt: http://www.up-international.com/index.php?id=3468
Diese Packmethode eignet sich im Prinzip für alle "Stäbchen" Schirme und funktioniert auch bei Starkwind wunderbar.
Das neue UP Para Sleeve wird in den nächsten Wochen zur Auslieferung bereit stehen.
Die Größen SM und S haben die Zulassungsflüge ebenfalls mit C bestanden. Die Dokumentation soll noch diese Woche bei www.para-test.com online gehen.
Grüße
Edi
Zuletzt geändert von flying_ed; 30.05.2012, 13:22.
Grund: url falsch
Ok, und wie bring ich jetzt das lange Teil in mein Lightness?
Wie auch immer, kanns kaum erwarten den Schirm mal probe zu fliegen. Hatte am Wochenende ein kurzes Gespräch mit einer UP Wettkampfpilotin die gerade mit dem Trango XC2 gelandet war und sie war richtig begeistert ... und die Bedingungen waren an dem Tag wahrlich nicht angenehm.
@all,
habe heute meinen Tester in L erhalten. Der Packsack hat echte 2,2 Kg und dürfte ruhig etwas schmaler und dafür höher ausfallen.
Der Schirm wiegt mit dem neuen Innenpacksack 7,3 KG, für nen Stäbchenschirm absolut ok. Im Packmass is er etwas größer als der Factor 2
und deutlich kleiner als der U-Cross. Jetzt musser nur noch so geil Fliegen wie er aussieht, dann steht einer Ehe auf Zeit nichts mehr im Weg.
MFG Rob
PS: Danke an Eddi, der sich wirklich Mühe bei der KD-Betreuung gibt
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten!
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