Schirm für Starkwindstart vorbereiten
Genau diesen Fehler habe ich auch gemacht - so lange bis mir der Wind den Schirm auch so verblasen hat, dass ich mich ohne fremde Hilfe nimmer einhängen konnte. Meiner Erfahrung nach ist diese Methode ab => ca. 20 km/h nicht mehr nutzbar.
Für diesen Wind nutze ich eine von mehreren Möglichkeiten mit Erfolg.
Meine fängt beim einpacken des Schirms an:
1.) Schirm am LP entweder schön auslegen und Leinen ordentlich sortieren oder bei schönem Wind einfach, schnell und elegant mit A und C Leinen aufschütteln und dabei genüsslich die Leinen kontrollieren, während die anderen Flieger über den Wind meckern und den Schirm ned gepackt bekommen...
2.) Beide Tragegurte in die Hand nehmen. Wenn vorhanden die Tragegurte gleich zusammenclipsen.
3.) Mit den Tragegurten in der Hand auf die Schirmmitte zugehen, dabei rollen sich die Ohren schön ein. Damit auch alle Leinen auf den Schirm gelangen macht es Sinn, dass nähere Ende der Schirmmitte anzuheben und noch 2 Schritte weiter Richtung mitte der Eintrittskante zu gehen.
4.) Schauen, dass alle Leinen im Tuch liegen.
5.) Mit den Tragegurten und der unteren Schirmmitte in der Hand wieder die 2 Schritte zurück gehen.
6.) Die Tragegurte am Ende hinlegen.
7.) Einfach Zelle auf Zelle (dank Montana habe ich nur 6 Mylars pro Seite ) packen. Dabei darauf achten, dass der Rest des Schirms so weit wie möglich nach unten Richtung Tragegurte gewurschtelt wird, damit der Schirm schön gleichmäßig dick wird.
8.) Wie gewohnt die beiden Seiten übereinander legen, dabei je nach Geschmack die Tragegurte darin verstauen. Und dann ganz normal zusammenfalten. Wobei ich die Eintrittskante noch vor der letzten Falte im Schirm sicherheitshalber verstaue.
Dann packe ich mein Zeugs ins Altirando.
Auspacken. Hier kommt der Vorteil zum tragen!
1.) Schirm bei 20 - 30 km/h hinlegen, ausrollen. Aber nur die inneren 3 - 5 Zellen öffnen. D. h. den großen Rest des Schirms zusammengepackt lassen.
2.) Die Tragegurte raus holen, schauen das die innere A Leine frei (die restlichen Leinen san wurscht!) ist. Jetzt kann sorgenfrei und zu 100% unverdreht eingehängt werden. Vorwärts oder rückwärts, wie man will. Der Schirm bleibt ja zuverlässig liegen!
3.) Schirm zuverlässig ohne Knoten aufschütteln und starten. (Oder halt mit dieser perfekten Rosette zum SP gehen. )
Bsp.: Die Rosette darf max. so groß gelegt werden wie hier ab ~ 00:48 Min.
2 weitere Piloten, die keine geeignete Rosettentechnik drauf hatten, konnten erst nach 1 Stunde Stunts starten, als mir 2 nach einer knappen Stunde Soaring bei ~ -15 °C freiwillig landen gegangen san...
Das wichtigste: Erst einhängen - dann Schirm aufschütteln!
Wie man das schafft bleibt ja jedem selbst überlassen. Meine Möglichkeit sorgt dafür, dass man sich ganz sicher und leicht, unverdreht einhängen kann, obwohl der Schirm nur ganz klein und windsicher am Boden liegt.
Das sichere einhängen bei Starkwind ist meiner Erfahrung nach bei den meisten Piloten der schwierigere Punkt, als der Starvorgang selber. Es sei denn man machts schlauer, so wie beschrieben zum Beispiel...
Ausprobieren und glücklich werden!
Gruß,
Kilian
Zitat von K.Blechhut
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Genau diesen Fehler habe ich auch gemacht - so lange bis mir der Wind den Schirm auch so verblasen hat, dass ich mich ohne fremde Hilfe nimmer einhängen konnte. Meiner Erfahrung nach ist diese Methode ab => ca. 20 km/h nicht mehr nutzbar.
Für diesen Wind nutze ich eine von mehreren Möglichkeiten mit Erfolg.
Meine fängt beim einpacken des Schirms an:
1.) Schirm am LP entweder schön auslegen und Leinen ordentlich sortieren oder bei schönem Wind einfach, schnell und elegant mit A und C Leinen aufschütteln und dabei genüsslich die Leinen kontrollieren, während die anderen Flieger über den Wind meckern und den Schirm ned gepackt bekommen...
2.) Beide Tragegurte in die Hand nehmen. Wenn vorhanden die Tragegurte gleich zusammenclipsen.
3.) Mit den Tragegurten in der Hand auf die Schirmmitte zugehen, dabei rollen sich die Ohren schön ein. Damit auch alle Leinen auf den Schirm gelangen macht es Sinn, dass nähere Ende der Schirmmitte anzuheben und noch 2 Schritte weiter Richtung mitte der Eintrittskante zu gehen.
4.) Schauen, dass alle Leinen im Tuch liegen.
5.) Mit den Tragegurten und der unteren Schirmmitte in der Hand wieder die 2 Schritte zurück gehen.
6.) Die Tragegurte am Ende hinlegen.
7.) Einfach Zelle auf Zelle (dank Montana habe ich nur 6 Mylars pro Seite ) packen. Dabei darauf achten, dass der Rest des Schirms so weit wie möglich nach unten Richtung Tragegurte gewurschtelt wird, damit der Schirm schön gleichmäßig dick wird.
8.) Wie gewohnt die beiden Seiten übereinander legen, dabei je nach Geschmack die Tragegurte darin verstauen. Und dann ganz normal zusammenfalten. Wobei ich die Eintrittskante noch vor der letzten Falte im Schirm sicherheitshalber verstaue.
Dann packe ich mein Zeugs ins Altirando.
Auspacken. Hier kommt der Vorteil zum tragen!
1.) Schirm bei 20 - 30 km/h hinlegen, ausrollen. Aber nur die inneren 3 - 5 Zellen öffnen. D. h. den großen Rest des Schirms zusammengepackt lassen.
2.) Die Tragegurte raus holen, schauen das die innere A Leine frei (die restlichen Leinen san wurscht!) ist. Jetzt kann sorgenfrei und zu 100% unverdreht eingehängt werden. Vorwärts oder rückwärts, wie man will. Der Schirm bleibt ja zuverlässig liegen!
3.) Schirm zuverlässig ohne Knoten aufschütteln und starten. (Oder halt mit dieser perfekten Rosette zum SP gehen. )
Bsp.: Die Rosette darf max. so groß gelegt werden wie hier ab ~ 00:48 Min.
2 weitere Piloten, die keine geeignete Rosettentechnik drauf hatten, konnten erst nach 1 Stunde Stunts starten, als mir 2 nach einer knappen Stunde Soaring bei ~ -15 °C freiwillig landen gegangen san...
Das wichtigste: Erst einhängen - dann Schirm aufschütteln!
Wie man das schafft bleibt ja jedem selbst überlassen. Meine Möglichkeit sorgt dafür, dass man sich ganz sicher und leicht, unverdreht einhängen kann, obwohl der Schirm nur ganz klein und windsicher am Boden liegt.
Das sichere einhängen bei Starkwind ist meiner Erfahrung nach bei den meisten Piloten der schwierigere Punkt, als der Starvorgang selber. Es sei denn man machts schlauer, so wie beschrieben zum Beispiel...
Ausprobieren und glücklich werden!
Gruß,
Kilian
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