AW: welches Magazin ???
Nicht gerade Gelassenheit pur, wie Herr Reichel die Kritik an seiner geliebten Gleitschirm-Bibel zurückweist. Nunja, wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Mal im Ernst: In der Summe seiner Eigenschaften schneidet wohl das DHV-Info am besten ab: Wirklich brauchbare Tipps, Gefahrenhinweise, Flugberichte und Sicherheitsdetails. Was die Jungs vom Tegernsee leider überhaupt nicht beherrschen, ist ein anständiges Layout. Das DHV-Info wirkt bis heute wie eine Behörden-Zeitschrift, die sich mit jeder Ausgabe neu erfindet. Postwurfsendungs-Charme. Schreibstil und erschreckende Rechtschreibfehlerhäufigkeit lassen auch in diesem Bereich eine gewisse Gedankenlosigkeit durchblicken. Kurz: Starkes Potenzial, katastrophales Outfit.
Fly and Glide: Naja, "Fliegen und gleiten" klang wohl nicht hip genug, aber was soll's. Das Layout ist ja schon nett, wenn auch weit entfernt von dem Status, den ernst zu nehmende Blätter anstreben. Mich beschleicht schon seit Jahren das Gefühl, dass die Leser zwar mit Informationen versorgt, aber nicht INFORMIERT werden. Damit meine ich, dass viele offene Fragen nicht beantwortet werden, was aus journalistischer Sicht immer eine Katastrophe ist: Lasse den Leser niemals alleine..
Und auch teile ich mit vielen Kollegen die Meinung, dass die Anzeigenkundenabhängigkeit einen nicht zu verachtenden Einfluss auf Form und Inhalt der Tests ausübt. Wie sonst lässt sich erklären, dass jeder x-beliebige Schirm mehr oder weniger ein großer Wurf ist? Kritik oder gar Warnhinweise lassen sich bestenfalls zwischen den Zeilen erlesen – was ich persönlich für eine Zumutung halte. Wenn ich etwas nicht sagen kann oder darf, dann lass ich es eben ganz bleiben oder nenne es nicht Test. "Flugbericht" wäre vielleicht die treffendere Bezeichnung. Vorteil: Stehe ich gerade vor dem Kauf von Schirm XY, finde ich in F&G garantiert einen mein Besitzer-Ego förderndes Test-Etwas. Kaufe ich also alle 1-2 Jahre ein Mal.
Ansonsten: Teilsweise sehr gelungene Bilder, das beste meistens auf dem Titel, danach kippt die Qualität wieder. Heft lebt ganz klar von der viel zu schwachen bzw. nicht vorhandenen Konkurrenz. Bis zu dem Tag, an dem mal einer ein richtig gutes Blatt macht. Aber: Kann eine Gleitschirmzeitschrift wirklich jemals so einen Aufmerksamkeitswert oder Meinungsbildnerschaftsstatus erreichen wie z.B. eine Automobilfachzeitschrift?
Gleitschirm: Scheint langsam aus dem Schatten von F&G heraus zu treten. Hinkt aber wie das "Original" der Aktualität permanent hinterher. Schöne Bilder, teilweise ganz neue Themen. Gelegentlich sogar Highlights. Ein Heft von der Sorte, dass ich mir gelegentlich am Kiosk kaufe, wenn es mir nach dem Durchblättern kaufenswert erscheint.
Bleibt also unterm Strich das DHV-Info, dem man nur wünschen kann, ein durchgängiges Relaunch zu starten und vielleicht mal einen talentierteren Layouter sowie ein paar wirklich des Schreibens Kundige einzustellen. Nicht jeder steht auf die jovial-kumpelhafte Art des Redaktionsleiters.
Nicht gerade Gelassenheit pur, wie Herr Reichel die Kritik an seiner geliebten Gleitschirm-Bibel zurückweist. Nunja, wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Mal im Ernst: In der Summe seiner Eigenschaften schneidet wohl das DHV-Info am besten ab: Wirklich brauchbare Tipps, Gefahrenhinweise, Flugberichte und Sicherheitsdetails. Was die Jungs vom Tegernsee leider überhaupt nicht beherrschen, ist ein anständiges Layout. Das DHV-Info wirkt bis heute wie eine Behörden-Zeitschrift, die sich mit jeder Ausgabe neu erfindet. Postwurfsendungs-Charme. Schreibstil und erschreckende Rechtschreibfehlerhäufigkeit lassen auch in diesem Bereich eine gewisse Gedankenlosigkeit durchblicken. Kurz: Starkes Potenzial, katastrophales Outfit.
Fly and Glide: Naja, "Fliegen und gleiten" klang wohl nicht hip genug, aber was soll's. Das Layout ist ja schon nett, wenn auch weit entfernt von dem Status, den ernst zu nehmende Blätter anstreben. Mich beschleicht schon seit Jahren das Gefühl, dass die Leser zwar mit Informationen versorgt, aber nicht INFORMIERT werden. Damit meine ich, dass viele offene Fragen nicht beantwortet werden, was aus journalistischer Sicht immer eine Katastrophe ist: Lasse den Leser niemals alleine..
Und auch teile ich mit vielen Kollegen die Meinung, dass die Anzeigenkundenabhängigkeit einen nicht zu verachtenden Einfluss auf Form und Inhalt der Tests ausübt. Wie sonst lässt sich erklären, dass jeder x-beliebige Schirm mehr oder weniger ein großer Wurf ist? Kritik oder gar Warnhinweise lassen sich bestenfalls zwischen den Zeilen erlesen – was ich persönlich für eine Zumutung halte. Wenn ich etwas nicht sagen kann oder darf, dann lass ich es eben ganz bleiben oder nenne es nicht Test. "Flugbericht" wäre vielleicht die treffendere Bezeichnung. Vorteil: Stehe ich gerade vor dem Kauf von Schirm XY, finde ich in F&G garantiert einen mein Besitzer-Ego förderndes Test-Etwas. Kaufe ich also alle 1-2 Jahre ein Mal.
Ansonsten: Teilsweise sehr gelungene Bilder, das beste meistens auf dem Titel, danach kippt die Qualität wieder. Heft lebt ganz klar von der viel zu schwachen bzw. nicht vorhandenen Konkurrenz. Bis zu dem Tag, an dem mal einer ein richtig gutes Blatt macht. Aber: Kann eine Gleitschirmzeitschrift wirklich jemals so einen Aufmerksamkeitswert oder Meinungsbildnerschaftsstatus erreichen wie z.B. eine Automobilfachzeitschrift?
Gleitschirm: Scheint langsam aus dem Schatten von F&G heraus zu treten. Hinkt aber wie das "Original" der Aktualität permanent hinterher. Schöne Bilder, teilweise ganz neue Themen. Gelegentlich sogar Highlights. Ein Heft von der Sorte, dass ich mir gelegentlich am Kiosk kaufe, wenn es mir nach dem Durchblättern kaufenswert erscheint.
Bleibt also unterm Strich das DHV-Info, dem man nur wünschen kann, ein durchgängiges Relaunch zu starten und vielleicht mal einen talentierteren Layouter sowie ein paar wirklich des Schreibens Kundige einzustellen. Nicht jeder steht auf die jovial-kumpelhafte Art des Redaktionsleiters.
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