Hi!
Ich hatte vor kurzem schon mal auf einen Beitrag geantwortet, möchte aber nochmal eine Diskussion zum Thema Teilzeit bzw. Vereinbarkeit von Fliegen und Job anstoßen.
Ich hab mal versucht, die unterschiedlichen Kategorien von Berufen aufzuführen in Bezug auf Freizeit bzw. Teilzeit-Möglichkeiten. Es haben ja die unterschiedlichen Berufe ganz unterschiedliche "Eigenarten" bzw. Anforderungen was die Freizeitgestaltung anbelangt. So gibt es folgende Gruppen:
(1) Halbtagsarbeit:
typische Gleitzeit-Jobs mit 25h-Woche oder weniger wo man z.B. nur Vormittag arbeitet und jeden Nachmittag frei hat.
Vorteil: jeden Tag Chance zum fliegen; wenig Steuern und Abgaben
Nachtei: wenig Kohle
(2) Schichtarbeit mit regelmäßigen, kleinen Freizeitblöcken:
Gibt es oft in der Produktion (Autos, Halbleiter, Konsumgüter etc.) wo Schichtbetrieb herrscht. Man arbeitet z.B. immer 4 Tage eine Schicht und hat dann 4 Tage frei, und das das ganze Jahr (auch Sonn- und Feiertags) außer die 30 Tage Urlaub.
Vorteil: wenig Arbeitstage im Jahr (365/2 - 30 Urlaub = 152 Tage), viele freie Tage (213). Viel Zeit zum fliegen, v.a. für Kurzurlaube.
(3) Saisonarbeit:
Typisch für Tourismus und Bau z.B. Man arbeitet z.B. von April bis Oktober (7 Monate) und hat dann 5 Monate frei.
Vorteil: langer Freizeitblock gut für Fern- und Weltreisen, man kann sich intensiv mit dem Hobby beschäftigen; wenig Steuern u. Abgaben
Nachtel: u.U. wenig Kohle (wie 1).
(4) Vollzeitarbeit ohne Teilzeit- oder Unterbrechungs-Möglichkeit:
Das sind v.a. die Jobs, wo man nach Unterbrechung quasi weg ist vom Fenster. V.a. Akademiker-Jobs im technischen, wissenschaftlichen, kaufmännischen Bereichen usw., aber auch Handwerk, Selbständige etc.
Hier ist es denkbar, wegen des hohen Einkommens (falls man Karriere macht) früher aufzuhören, d.h. also z.B. 20 Jahre arbeiten, 20 Jahre Freizeit.
Leider funktioniert dies nur in der Theorie so richtig! Durch die Steuerprogression zahlt man, obwohl man insgesamt nicht unbedingt mehr verdient als (1)-(3), erheblich mehr Abgaben an den Staat. Hinzu kommen Abgaben bzw. Unterhaltsansprüche z.B. bei Scheidung oder Versorgung der Eltern etc., hoher Lebensstandard von Frau und Familie oder auch von einem selbst....
Vorteile: ??? evtl. nach längerer Zeit finanzielle Sicherheit, die aber i.d.R. auch nur relativ ist (siehe unten).
Nachteile:
- wer was hat, dem kann man was nehmen (hohe Steuern, Sozialabgaben etc.)
- Unterhalstansprüche, z.B. bei Scheidung oder u.U. Pflege der Eltern
- wegen Vermögensaufbau keine/wenig Ansprüche an Staat, z.B. bei Arbeitslosigkeit (Alg II)
- Substanzverlust wenn man zu viel arbeitet (z.B. burn-out-syndrom)
- Verlust des Interesses am fliegen und an anderen Dingen
So, das war's mal was mir so einfällt an Möglichkeiten. Mich würden v.a. auch praktische Erfahrungen hierzu interessieren.
schöne Grüße
Robert
Ich hatte vor kurzem schon mal auf einen Beitrag geantwortet, möchte aber nochmal eine Diskussion zum Thema Teilzeit bzw. Vereinbarkeit von Fliegen und Job anstoßen.
Ich hab mal versucht, die unterschiedlichen Kategorien von Berufen aufzuführen in Bezug auf Freizeit bzw. Teilzeit-Möglichkeiten. Es haben ja die unterschiedlichen Berufe ganz unterschiedliche "Eigenarten" bzw. Anforderungen was die Freizeitgestaltung anbelangt. So gibt es folgende Gruppen:
(1) Halbtagsarbeit:
typische Gleitzeit-Jobs mit 25h-Woche oder weniger wo man z.B. nur Vormittag arbeitet und jeden Nachmittag frei hat.
Vorteil: jeden Tag Chance zum fliegen; wenig Steuern und Abgaben
Nachtei: wenig Kohle
(2) Schichtarbeit mit regelmäßigen, kleinen Freizeitblöcken:
Gibt es oft in der Produktion (Autos, Halbleiter, Konsumgüter etc.) wo Schichtbetrieb herrscht. Man arbeitet z.B. immer 4 Tage eine Schicht und hat dann 4 Tage frei, und das das ganze Jahr (auch Sonn- und Feiertags) außer die 30 Tage Urlaub.
Vorteil: wenig Arbeitstage im Jahr (365/2 - 30 Urlaub = 152 Tage), viele freie Tage (213). Viel Zeit zum fliegen, v.a. für Kurzurlaube.
(3) Saisonarbeit:
Typisch für Tourismus und Bau z.B. Man arbeitet z.B. von April bis Oktober (7 Monate) und hat dann 5 Monate frei.
Vorteil: langer Freizeitblock gut für Fern- und Weltreisen, man kann sich intensiv mit dem Hobby beschäftigen; wenig Steuern u. Abgaben
Nachtel: u.U. wenig Kohle (wie 1).
(4) Vollzeitarbeit ohne Teilzeit- oder Unterbrechungs-Möglichkeit:
Das sind v.a. die Jobs, wo man nach Unterbrechung quasi weg ist vom Fenster. V.a. Akademiker-Jobs im technischen, wissenschaftlichen, kaufmännischen Bereichen usw., aber auch Handwerk, Selbständige etc.
Hier ist es denkbar, wegen des hohen Einkommens (falls man Karriere macht) früher aufzuhören, d.h. also z.B. 20 Jahre arbeiten, 20 Jahre Freizeit.
Leider funktioniert dies nur in der Theorie so richtig! Durch die Steuerprogression zahlt man, obwohl man insgesamt nicht unbedingt mehr verdient als (1)-(3), erheblich mehr Abgaben an den Staat. Hinzu kommen Abgaben bzw. Unterhaltsansprüche z.B. bei Scheidung oder Versorgung der Eltern etc., hoher Lebensstandard von Frau und Familie oder auch von einem selbst....
Vorteile: ??? evtl. nach längerer Zeit finanzielle Sicherheit, die aber i.d.R. auch nur relativ ist (siehe unten).
Nachteile:
- wer was hat, dem kann man was nehmen (hohe Steuern, Sozialabgaben etc.)
- Unterhalstansprüche, z.B. bei Scheidung oder u.U. Pflege der Eltern
- wegen Vermögensaufbau keine/wenig Ansprüche an Staat, z.B. bei Arbeitslosigkeit (Alg II)
- Substanzverlust wenn man zu viel arbeitet (z.B. burn-out-syndrom)
- Verlust des Interesses am fliegen und an anderen Dingen
So, das war's mal was mir so einfällt an Möglichkeiten. Mich würden v.a. auch praktische Erfahrungen hierzu interessieren.
schöne Grüße
Robert
Kommentar