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Angst...

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    #16
    AW: Angst...

    Besten Dank für die Tipps, werde das gleich mal ausprobieren.
    ihr findet mich in einer Stunde am Unternberg in Ruhpolding (Bud mit Flammen).
    bis dann
    fliegergue.

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      #17
      AW: Angst...

      Zitat von MalteJ
      ...manche gehen dafür in ein Sicherheitstraining - teilweise berechtigt. Allerdings glaube ich, dass man das nicht braucht, wenn man weiß, dass man nicht in Panik verfällt und in einer solchen Situation überlegt handeln kann...
      Eben das weiß man vorher nicht, das "erfährt" man erst wenn´s soweit ist - auch eigene Erfahrung. Überlegt handeln heißt noch lang nicht auch technisch richtig handeln. Es fallen zu viele runter bei "Selbstversuchen".
      Fliegergue, bitte geh für die großen Klapper und zum Spiralenlernen in ein Sicherheitstraining.

      (@ Malte: soll keine Kritik an Dir sein, bitte nicht mißverstehen, aber was beim einen bestens funktioniert, kann beim anderen furchtbar schief gehen)

      @ Fliegergue: Ich finds übrigens sehr mutig von Dir, dass Du hier so offen (öffentlich) über Deine Angst sprichst. Also, mein Tipp: Geh mit der selben inneren Unabhängigkeit und Gelassenheit ans Fliegen heran (Du bist doch noch ganz am Anfang Deiner Fliegerlaufbahn, es müssen nicht gleich die ganz wilden Sachen sein) und nutze den Winter für ganz ganz viele viele Starts, Gleitflüge und Landungen (so gewinnst Du Sicherheit in den Basics).
      Geh auch an den Übungshang, so oft es geht (diejenigen, die sich dafür zu fein sind, sieht man dann im Frühjahr an den Startplätzen rumexperimentieren ...)

      Kleine Technik-Übungen für die Gleitflüge (in ruhiger Luft!!):
      1. Bremsen loslassen, einfach ganz gemütlich dahängen, Arme und Beine baumeln lassen, Körper entspannen, Gegend angucken, genießen.
      2. ohne die Bremsen zu benutzen nur mit Gewichtseinsatz Kurven und Kreise fliegen. Dazu musst Du dich ganz schön weit raushängen, tu´s einfach. Du merkst dabei auch, dass der Schirm sich aus kleinen Pendlern und Rollbewegungen ganz von selbst wieder beruhigt.
      3. Ein Ohr anlegen, es festhalten und nur mit Gewichtssteuerung gradeaus fliegen (Du wirst staunen, wie wenig Gewichtseinsatz Du dazu tatsächlich brauchst), wenn das hinhaut dann auch Kurven und Kreise in die Gegen- und in die Einklapprichtung fliegen (schult das Gefühl für Sitzhaltung, Gewichtseinsatz und Orientierung im Raum).

      4. Spiralvorübung: Flieg Kreise mit guter Gewichtsverlagerung und lerne den Punkt zu erfühlen, an dem der Schirm aus dem Kreis in die Spirale reinkippen will, und fang ihn mit der Gegenbremse genau an diesem Punkt ab, halte die Gegenbremse auf Spannung. Lass ihn nicht reinkippen, sondern halte ihn mit beiden Bremsen auf dieser Kreisbahn (das sind je nach Schirm so ca. 5-7 m/s Sinken, mehr braucht´s zunächst nicht). Die Außenbremse bleibt dabei immer mit auf Spannung!! Übungsgegenstand ist hier das Gefühl für das Wechselspiel von Innenbremse (Sinkgeschwindigkeit) und Außenbremse (Querlage) zu bekommen.

      Zum Ausleiten lass die Innenbremse etwas nach und richte den Körper auf. Orientiere Dich im Raum und erfühle den Punkt, wo sich der Schirm aufrichten und wieder gradeaus fliegen will. Jetzt lässt Du die Außenbremse etwas nach und gehst gleichzeitig nochmal mit leichtem Gewichtseinsatz auf die Innenbremse, führe den Schirm nochmal in einen Kreis, den Du hinterher ganz normal ausleitest. Das nennt sich "nachdrücken" und dient zum Abbau der überschüssigen Energie, die der Schirm sonst durch Hochsteigen und Durchpendeln abbauen muss.
      Übe das Ganze auf einer selbstgewählten "Achse" (markanten Punkt im Gelände anvisieren, Ein- und ausleiten so, dass Du genau wieder in die Richtung fliegst)
      Ergebnis: Du kommst völlig pendelfrei, elegant und ruhig aus dem Steilkreis raus, und wenn Du das draufhast, wirst Du auch mit der Steilspirale (bitte üb die wirklich zunächst mit Funk, Weste und Boot überm See) keine Probleme haben, das Prinzip ist das gleiche.

      alles Gute und viel Spaß beim Fliegen wünscht
      Tina
      Das Vertrauen der Unschuldigen ist das mächtigste Werkzeug des Lügners. (Stephen King)

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        #18
        AW: Angst...

        Zitat von Bettina Ebeling

        Kleine Technik-Übungen für die Gleitflüge (in ruhiger Luft!!):
        1. Bremsen loslassen, einfach ganz gemütlich dahängen, Arme und Beine baumeln lassen, Körper entspannen, Gegend angucken, genießen.
        2. ohne die Bremsen zu benutzen nur mit Gewichtseinsatz Kurven und Kreise fliegen. Dazu musst Du dich ganz schön weit raushängen, tu´s einfach. Du merkst dabei auch, dass der Schirm sich aus kleinen Pendlern und Rollbewegungen ganz von selbst wieder beruhigt.
        3. Ein Ohr anlegen, es festhalten und nur mit Gewichtssteuerung gradeaus fliegen (Du wirst staunen, wie wenig Gewichtseinsatz Du dazu tatsächlich brauchst), wenn das hinhaut dann auch Kurven und Kreise in die Gegen- und in die Einklapprichtung fliegen (schult das Gefühl für Sitzhaltung, Gewichtseinsatz und Orientierung im Raum).

        4. Spiralvorübung:
        Da ich auch nicht der mustigste Zweibeiner auf Erden bin, hat bei mir noch sehr gut gewirkt:

        - Eintwisten
        - Schwimmen
        - beim morgentlichen Abgleiter in ruhiger Luft das GZ mal in "Liegeposition" bringen und wirklich nur versuchen zu entspannen.

        Und gerne mal auch in nicht ganz toter Luft (wenn sonst keiner in der Nähe rumfliegt) in die Kappe schauen, was da so passiert (oder eben nicht passiert), wenn zuppelt- das hat bei mir ne Menge gebracht, weil ich als Augenmensch auch mal sehen musste, dass da nicht so viel passiert, wie es sich anfühlt.

        Und man Ende: mal bewußt die Wohlfühlgrenze überschreiten und ein klein wenig in den angestbesetzten Bereich fliegen, wenn ich das Gefühl hatte, dass es wirklich nur die irrationale Angst und nicht die Unsicherheit über das Mißverhältnis Bedingungen/persönliches Leistungsvermögen war.

        Gruß
        Olli

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