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    #16
    AW: Fliegen lernen

    Also bevor die Sache hier allzu weltanschaulich erörtert wird, ein paar Stichpunkte:

    - Über den strafbewehrten Verstoß gegen das geltende Luftrecht wurde schon geschrieben. Wenn Du erwischt wirst, ist die teure Ausrüstung schnell beschlagnahmt. Dann wäre die Ausbildung der billigere Weg gewesen.

    - Ohne Ausbildung und Schein fehlt Dir (wie bereits gesagt) der Haftpflicht-Versicherungsschutz. Wenn Du also beim Gleitschirmfliegen jemand anderem einen Schaden zufügst, haftest Du selbst. Dann wäre die Ausbildung der billigere Weg gewesen.

    - Ohne Ausbildung und Schein fliegst Du gefährlicher, weil Dir die qualifizierte (! soviel zum Thema Freunde als Fluglehrer!) Aufklärung über Flugtechniken, Gefahren und ihre Vermeidung fehlt.

    - Wenn Du aber einen Unfall hast und behandelt werden musst, wird Deine Krankenkasse die Behandlungskosten zwar wohl zunächst (!) übernehmen, anschließend aber wahrscheinlich bei Dir Regress nehmen, weil Fliegen ohne Ausbildung und Schein als grobe Fahrlässigkeit gewertet werden kann.
    Ich brauche nicht zu sagen, dass das schon bei einem normalen Beinbruch, der beim Fliegen immer mal passieren kann, richtig teuer werden kann. Dann wäre die Ausbildung wiederum der billigere Weg gewesen.

    => Summa summarum, ganz leidenschaftslos betrachtet: Das Geld für die Ausbildung ist gut angelegt.

    Und vor allem: Die Ausbildung in einer gescheiten Flugschule MACHT SPAß! Ehrlich. Ich habe noch keinen getroffen, der nicht mit breitem Grinsen an die Geschichten im A-Schein-Kurs zurückdenkt. Ich wollte diese Zeit, in der ich eine Menge witziger Leute kennengelernt habe, auf keinen Fall missen.

    Gruß
    Carsten.

    P.S.1: Habe erst nachträglich festgestellt, dass meine Vor-Schreiber mir manches vorweggenommen haben - sorry für Wiederholungen.

    P.S.2: Ich bin ein riesiger Frankreich-Fan, muss aber sagen, dass nach meinen Erfahrungen Frankreich in vielen Bereichen autoritärer und bürokratischer ist als Deutschland. Im übrigen kann man sich nicht immer nur das beste heraussuchen: Die Entwicklung eines _sicheren_ vol libre ist maßgeblich das Verdienst der ach so bürokratischen Deutschen, und die wäre ohne ein (sehr erträgliches!) Mindestmaß an Reglementierung und Kontrolle nicht möglich gewesen.
    Zuletzt geändert von czuelch; 21.03.2006, 11:03.

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      #17
      AW: Fliegen lernen

      Betreutes Fliegen? Ich dachte, wir sprechen davon, sich selbst das Fliegen beizubringen, ohne in eine Gleitschirmschule zu gehen...

      Niemand muss betreut fliegen. Wenn Du Dich nach dem A-Schein sicher fühlst, gehst Du eben allein fliegen; wenn nicht, gehst Du betreut fliegen - beides ok, oder?

      Und ich hatte ja nicht bestritten, dass es _möglich_ ist, sich das Fliegen selbst beizubringen. Aber eine gute Idee ist es m.E. nicht. Darüber, ob jemand ein "guter Pilot" ist, kann man vielfach streiten. Deshalb hat sich in unserer unvollkommenen Welt eben das formale Kriterium der A- und B-Schein-Prüfung durchgesetzt.

      Wie gesagt, eine unvollkommene Welt - ein nur teilweise erfundenes Beispiel: Ein Pilot hat einen Unfall (kann uns allen passieren), er hat keinen gültigen Schein. Er wird aufsehenerregend mit dem Helikopter geborgen. Sofort fragen die Behörden, weshalb der Verein, der das Gelände betreibt, nicht wirksam dafür sorgt, dass nur ausgebildete Piloten dort fliegen. Den Ärger hat also nicht nur der Schwarzflieger, sondern auch andere.

      Will sagen: Beim Fliegen haben wir eigentlich niemals nur für uns selbst Verantwortung; von unserem Handeln sind fast immer auch andere betroffen.

      Ach Gott, höre ich mich alt an. Aber es is nun mal so.

      Nix für ungut,
      Gruß
      Carsten

      Kommentar


        #18
        AW: Fliegen lernen

        Zitat von kerim
        fliegen lernt man eh beim fliegen. am besten man hat einen ganzen haufen freunde die alle verschieden gut fliegen wo man sich was abschauen, erklaeren lassen und gegenseitig weiterbringen kann. so wird man in kuerzester zeit ein guter pilot wenn man talent hat und viel trainiert.
        Genau Kerim,
        das kann ich jedem Piloten empfehlen NACHDEM er seine Grundausbildung (A-Schein) abgeschlossen hat um ein guter Pilot zu werden.

        ... mit seinem koennen haengt man dann jeden "uebungshang mit 30 hoehenfluegen flugschueler" in kuerzester zeit ab. es fliegen hier soviele wurstpiloten durch die gegend ueber die sich die schwarzflieger (oder auch totengraeber unseres sports) nur totlachen.
        Jetzt bleib mal sachlich und vergleiche nicht Äpfel mit Birnen. Ein Schwarzflieger mit gerade mal 30 Flügen fliegt sicher nicht besser als ein Pilot, der 30 Flüge lang intensiv von einer Flugschule betreut wurde. So viel Aufmerksamkeit bekommt man nämlich nicht von seinen Fliegerkumpels, die in erster Linie selber fliegen wollen. Auch ist das theoretische Hintergrundwissen des Flugschülers zu diesem Zeitpunkt größer zu bewerten als das des Schwarzfliegers, der an keinen Unterrichtseinheiten teilgenommen hat.


        ... man fliegt dann auch prima ohne schein und wird niemals kontrolliert. alles ist gut bis zu dem moment wo mal etwas passiert. dann kann man wirklich probleme bekommen. erstens sagen alle: "mein gott der hatte ja gar keinen schein, kein wunder das der abgestuerzt ist" und zweitens wird die krankenkasse schnell die hand auf machen, sobald sie spitz bekommt was da passiert ist. daher muss man einen schein machen wenn man in deutschland wohnt.
        Den Ausspruch "Mein Gott, der hat ja noch nicht mal einen Schein" lässt sich eigentlich besser mit " Mein Gott, der hat ja noch nicht mal eine Grundausbildung" übersetzen.

        Ich hoffe mal das wir uns in einem Punkt einig sind:
        Eine gute Ausbildung ist immer besser als eine schlechte bzw. keine Ausbildung. Deshalb ist es auch richtig das eine Versicherung oder Krankenkasse einen Nachweis darüber haben will, das ein Pilot die Risiken durch eine Ausbildung minimiert hat, bevor die Allgemeinheit zur Behebung von Schäden herrangezogen wird.

        Ich habe mal ein paar Jahre in Thailand gearbeitet. Die Ausbildung dort zum Autofahren ist eher schlecht. Dort passieren allein in Bangkok mehr Unfälle am Tag als in ganz Deutschland.
        Viele Grüße
        Herbert

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          #19
          AW: Fliegen lernen

          Zitat von urban
          Bisher hab ich mir eigentlich alles selbst beigebracht. Warum nicht auch das fliegen(Gleitschirm)? Ich glaube kaum, dass es viel schwieriger ist als das ,was ich bisher gemacht habe.
          Salü.

          Ich halte mich in vielen Dingen auch für einen brauchbaren Autodidakten, was sicher mit daran liegt, dass ich etwas eigenbrötlerisch bin. Das hat im Bereich IT gut funktioniert, beim Hausrenovieren, Elektrisch verlegen, sogar beim Skifahren, da aber mit Einschränkungen.

          Handwerkeln hat den Vorteil, dass ich da, wenn ich mal einen Sägeschnitt falsch ansetzte einfach ein Brett zu kurz war. (Daddy-Schreiner fasste sich nicht mal an den Kopf, er hat gelernt, solche Fehler zu vermeiden)
          Wenn ich beim Auto-Schrauben mal nicht weiter wusste, konnte ich kurz aufhören, Schwiegerpapa anrufen und um Rat fragen.
          Selbst beim Skifahren konnte ich immer mal anhalten, durchatmen und mir eine neu Taktik für den besch. schweren Tiefschnee überlegen.

          Nun das Problem beim Fliegen: Bremsen langsam aber zügig durchziehen ist nicht die fehlersichere Stellung beim Gleitschirm (außer vielleicht für die Akroler als Fullreset). Rechts ran fliegen und im Handbuch nachschauen ist schwer. Und bis zur Erfindung des Siemens-Lufthaken ist es grob fahrlässig, wenn man sich im Ernstfall an das angelesene Wissen doch nicht mehr so gut erinnert.

          Die Seilsicherung ist beim Fliegen mW noch nicht erfunden worden. In der Lernphase "Block!" rufen und fallen lassen ist nicht.
          Und auch das gegenseitig Sichern bedingt schon, dass man nicht autodidaktisch unterwegs ist, sondern einen (evtl erfahrenen) Kameraden dabei hat.

          Möglich, dass man das Fliegen von einem erfahrenen Kumpel lernen kann, autodidaktisch hingegen halte ich es für (sorry!) hochgradig idiotisch!

          Ich ganz persönlich fand es sogar recht beruhigend, des Fluglehrers Stimme am Anfang noch im Ohr zu haben ("Wenn Du es noch bis zum Landeplatz schaffen möchtest, solltest Du ganz allmählich mit Kurven aufhören........ mit allmählich meinte ich SOFORT!"

          Grüßle WD

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            #20
            AW: Fliegen lernen

            Hallo! Ich bins nochmal!
            Leider hab ich keinen eigenen Computer, deswegen hats solange gedauert!
            Danke erst mal für alle die geschrieben haben, ich hab jezt den vollen Durchblick!
            Ich bin aber dennoch der Meinung dass man sich prinzipiell alles selbst beibringen kann, die Frage stellt sich halt obs nicht mehr Spass macht mit einer Schule, und schneller geht ,und da geb ich Euch vielleicht Recht! Ich find nur, dass unser Leben in diesen Tagen vollkommen überreguliert ist! Ich bin meistens tendenziell der Ansicht: Lasst die Leute machen was sie wollen! Der Staat hat sich nicht überall einzumischen! Ok, in diesem Fall ist das vielleicht etwas anderes, weil man im Falle des Fliegens auch andere gefährden kann , aber es ist doch nicht so, dass jezt Massen an Fliegern in der Luft waeren, die eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen wuerden, oder?!( ich finde deswegen schon verbietet sich ein Vergleich zum Strassenverkehr) Warum ist es dann in Frankreich anders? Na ja, ich hab jezt ein bischen das Gefühl, dass mein Thread hier nicht so die Berechtigung gehabt hat, weil mein Anliegen als so extrem abwägig gesehen wird! Danke an Kerim und "Gleitschirmflieger" für ihre Postings! An die Münchener Stamtischrunde werd ich mich mal wenden, danke für das Angebot.
            Gut , zum Schluss jezt noch: vielleicht seh ich das als "Greenhoorn" ja wirklich etwas zu locker! Mal sehn, ich meld mich dann nochmal!
            Machts gut
            Euer Urban

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              #21
              AW: Fliegen lernen

              Zitat von silencio
              Wir haben uns vor 20 Jahren das Klettern selbst beigebracht. Hat schon Spaß gemacht. Allerdings haben wir dann später, als wir im 9. Grad und höher unterwegs waren, viele Jahre mit eingeschliffenen Do-it-yourself-Fehlern gekämpft. Die Leute, die bei guten Kletterern (Schule oder nicht) gelernt haben, machten diese Fehler einfach nicht und haben sich langfristig gesehen unendliche Mühen erspart - und sind damit schneller besser geworden. Das allein war für mich Grund genug, es beim Fliegen anders zu machen. Ich bereue es nicht.
              @silencio

              Darf man erfahren um welche Spitzenkletterer es sich hier handelt wenn ihr bereits vor einigen Jahren im 10. Grad unterwegs war?
              Das sind in Deutschland nicht gerade viele, würde mich mal interessieren welche (ehemaligen) Spitzenkletterer hier mitschreiben.
              Da müsstest ihr eigentlich sehr bekannt sein.

              BTW:
              Ich kenne ein paar sehr gute Kletterer die das können. Keiner von denen war aber in einer Kletterschule und hat dort einen Kurs gemacht.
              Und mühevoll war es für die sowieso, aber jetzt sind sie international bekannte Spitzenkletterer. Deine Bekannten scheinen das ja ganz locker geschafft zu haben weil sie in einen Kletterkurs gegangen sind?

              Merkwürdig dein Vegleich.

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