Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen
durch. Sie müssen sich vermutlich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten
interessiert.
Hi Basti, hab ich mir gestern auch angeschaut.
Man mag von Red Bull halten was man will, aber die Reportage ist auch nicht gerade Objektiv oder?
Es gab auch vor Red Bull schon Extremsportler, Rennfahrer usw. - Gladiatoren gab´s schon vor über 2000 Jahren. Die alle haben auch ohne Sponsor ihr Leben riskiert und teilweise damit bezahlt.
So viele Basjumper die ohne Red Bull umgekommen sind, so viele Motorradrennfahrer etc.
Jeder hat halt seine eigenen Ansichten welchen Risiken noch ok sind und was einem zu gefährlich wird.
Schade das man immer einen Schuldigen suchen muss...
(Jetzt bekomm ich gleich wieder haue )
Ich kenne auch einige Jungs und Mädls die von RedBull gesponsert werden (beim Kitesurfen) für die es solche Sponsoren erst ermöglichen die Worldcup Tour zu bestreiten.
Andi
Zuletzt geändert von thunder1986; 01.05.2013, 20:45.
Grund: Ergänzung
Hab den RedBull-Film auch gesehen und war enttäuscht. Das war mehr Gegen-Propaganda als Journalismus
Leider vermischt der Film verschiedene Ebenen:
-Unternehmenskultur von RedBull
-Person Dieter Mateschitz
-Marketing der Getränkesparte
-Marketing der Marke RedBull
-(Kino-)Film-Sparte der Firma RedBull
-Risikosportarten und Medienwirkung im Allgemeinen
Dass der Konzern ethisch nicht in der Top-Liga spielt, das sollte jedem klar sein. HillClimbing und die Air-Races sind jetzt nicht wirklich ökologisch nachhaltige Projekte
Aber ohne echte Argumente RedBull zu unterstellen, sie würden den Tod der Protagonisten billigend in Kauf nehmen damit sich die die Filme besser verkaufen, dass ist Bull-Shit, um beim Thema zu bleiben.
Und die Aktion mit dem Jackass-Darsteller ohne Fallschirm noch RedBull als Marketing-Kampagne zu unterstellen ist definitiv einfach nur schlecht recherchiert...
RedBull sponsort viele Extremsportler und benutzt dann einfach die spektakulärsten Bilder. Ich glaube aber nicht, dass nur ein einzige Basejumper ohne dieses Sponsoring nicht springen würde. Es würden sich andere Sponsoren oder alternative Geldquellen finden lassen, deswegen stirbt kein Mensch weniger.
Die einzige Szene die mich wirklich erstaunt hat war der unsouveräne Auftritt des Presse-Kontakts an die Biennale als sie ihn auf den Tod des Freeskiers angesprochen haben, da das nirgends vermerkt war. Da hat die Fassade beim Getränkehersteller doch massiv gebröckelt!
In diesem Sinne: nicht jeder kritische Journalismus ist auch guter Journalismus!
Also ich habe die RedBull Reportage auch gesehen und fand die eigentlich ganz gut,
-wenig Effekthascherei
-keine(wenig) Unwahrheiten
-recht ausführlich
Den Punkt den ich zu bemängeln habe ist:
Dass die Perspektive der aktiven Sportler(sowohl von RB gesponsort und auch nicht gesponsorte) fast komplet aussen vor gelassen wurde
Die Reportage hiess ja schliesslich "Die dunkle Seite von RedBull" und nicht "Lasst uns RB preisen"
Ich finde für Leute mit ausreichender Medienkompetenz war das ein Interessanter Beitrag mit wenig negativen Punkten.
RB ist ja schliesslich(neben der Eigenschaft des Millionärsspielzeugs) ein Konzern zum Geld verdienen
mit einer unglaublichen Erfolgsgeschichte.
Ich bin übrigens kein RB Fan, weil da Zeug IMHO um 300% überteuert ist, aber vor dem Marketing
und Erfolg(ohne die Leute auzubeuten) ziehe ich den Hut.
Aber ohne echte Argumente RedBull zu unterstellen, sie würden den Tod der Protagonisten billigend in Kauf nehmen damit sich die die Filme besser verkaufen, dass ist Bull-Shit, um beim Thema zu bleiben.
kann man das wirklich verneinen bei jemand der potentiell tödliche aktivitäten sponsort und die spektakulären Bilder verkauft?
Ich sehe das eher Wertfrei.
Es kam ja im Bericht auch deutlich raus dass keiner dasteht und die Protagonisten antreibt.
Sind sonnst auch Zeitungsberichte über z.B. Verkehrsunfälle unethisch?
@Thunder1986:
Echt lustig...ich habe in einer Diskussion hier Zuhause fast die gleichen Worte benutzt wie du.
Meiner Meinung nach hätte man die Reportage wenn überhaupt "die dunkle Seite von Extremsport und Leistungsdruck durch Sponsoring"-nennen müssen. All diese Probleme, den Trend zur Risikoinflation und den Zulauf der Extremsportarten ausschließlich Red Bull auf die Fahne zu schreiben empfinde ich als völligen Käse. Was ich krass fand war, wie die Reportage auf meine Eltern gewirkt hat, die mit Extremsport nichts groß am Hut haben. Für die war die Aussage des Films eindeutig "Red Bull treibt ihre Sportler in den Tod, Sektencharakter, Oligarchentum usw.". Falls diese Wirkung repräsentativ für Zuschauer sein sollte, die kein wirkliches Hintergrundwissen in dieser Sparte haben, ist das irgendwie erschreckend. Meine Meinung nach wurden da Interviews geführt, in der trauernde Leute interviewed wurden und ohne dass irgend etwas von diesen Leuten in diese Richtung gesagt wurde, sollte der Eindruck entstehen, dass diese Red Bull die Schuld an allem geben. Ich hätte diesen Leuten mit Sicherheit auch keine Interviews gegeben. Da wird alles so hingedreht wie man es darstellen will. Von Quote und Sensationen leben sie beide...Red Bull und ARD. Ich sehs irgendwie nicht mehr ein GEZ zu zahlen für solche objektiven und neutralen Reportagen.
Sowohl der letzte Beitrag in diesem Forum, als auch dieser Beitrag sensibilisiert einen wieder mal, dass sich eine Meinung aufgrund von Fernsehreportagen zu bilden kaum seriös möglich ist.
Das Getränk setzt eine innere Leere voraus und kultiviert diese. Es klappt erfolgreich und hier ist nichts genial. Das Wort "genial" hier zu verwenden ärgert mich.......Trinkt hier jemand davon? Grüße andi :-)
das andere Thema:
"ja also sind 50% Mitschuld angemessen....hätten sich ja nicht hergeben müssen für diesen Schwachsinn."
Ein Verhänger bis zum Wasser wäre ja immerhin denkbar. Hätte S. abgelehnt, hätte möglicherweise "Crazywings" übernommen und dann hätten wir den doppelten Schwachsinn. Wer weiß es?
Meiner Meinung nach hätte man die Reportage wenn überhaupt "die dunkle Seite von Extremsport und Leistungsdruck durch Sponsoring"-nennen müssen.
Die Reportage erweckt den Eindruck, dass sich der Konzern nicht auf Sponsoring beschränkt, sondern Sportler für lebensgefährliche Stunts engagiert (und da das öffentlich-rechtliche Fernsehen wohl kaum das Risiko einer Verleumdungsklage und infolge hohen Schadenersatzforderung eingegangen wäre, wird das auch belegt sein).
Hier hat jemand einen Konzern im Ganzen kritisch beleuchtet (und das durchaus mit einer implizierten Wertung), allerdings empfinde ich die Arbeitsweise weitgehend als seriös. Davon ausnehmen würde ich lediglich, wie mit der Trauer Hinterbliebener Stimmung gegen den Konzern erzeugt wurde. Muss ein Journalist gleichzeitig als Kläger und Verteidiger auftreten und seinem Publikum ein fertiges gerechtes Urteil verkünden? Und wäre das dann seriöse Meinungsbildung?
Ich vermute, dass die Konzernverteidiger unter uns, eine vergleichbare Reportage über ein Unternehmen ihres Missfallens wohlwollender aufgefasst hätten.
Ich versteh die Problematik nicht... jeder Profisportler braucht Sponsoren, sonst könnte er seine Lieblingsbeschäftigung nicht hauptberuflich durchführen. Genauso auch ein ProfiEXTREMsportler. Und Extremsport ist nunmal per Definition mit immanenter Lebensgefahr verbunden, was den Reiz sowohl für die Sportler als auch für die Zuschauer ausmacht. RB ist dabei nur einer von vielen Sponsoren, die solche Sportler unterstützen. Wenn RB sich nun als Sponsor dafür zur Verfügung stellt und die Marke in Verbindung mit Extremsport vermarktet, wo bitte ist das Problem??? Ich sehe nur eine Win-Win-Situation für alle Parteien. Von ständigen 500 Vertrags-Extremsportlern nur sechs Tode insgesamt über die Jahre, die Quote wäre nicht anders, wenn die Leute ungesponsort ihre Leidenschaft ausgeübt hätten.
Ich finde es toll, dass ein Konzern eine so erfolgreiche Methode gefunden hat, Extremsport zu fördern und weiterzutreiben. Deswegen kauf ich mir auch gern mal ein RedBull, auch wenns teuer ist, pflanz mich vor den Monitor und genieße die vielen hammergeil produzierten Videos (nicht nur X-Alps..) ;-)
Selbst wenn die 6 Toten stimmen, fehlen die, die nun für immer Hinken usw. usw.
Und was ist mit den Nacharmern? Wie viele sind das? Wieviele mussten nur die Schulklasse wiederholen wegen Verletzungen.
Fame/Orden und Glory sind alles Dinge, die verwendet werden wenn nicht zum Vollen bezahlt werden kann. (im Krieg z.B).
Für was dieses Risiko in der Freizeit?
Welches Glück verspricht das Getränk als Lohn?
Gelingt eine Party wirklich besser?
Haben wir noch genug normale Sportler um den Extremen erkennen zu können...
Warum fliegt ein Drachenweltmeister und Flugfan einen Microjet...
Wieso fährt Ferarri nicht mehr vorne
ja und nein...Da verschiebt sich etwas
sagt ein Aussenstehender ( biertrinkender GS, fresbee, bumerang, modellflug...musik...heini...)
Nachrichten, Magazine, Dokumentationen, Diskussionen, Kultur, Sport, Shows, Comedys, Filme, Serien, Regional- und Kindersendungen: Die Videoplattform ORF-TVthek bietet mehr als 200 ORF-TV-Sendungen als Livestream und Video-on-Demand an. Die Videoarchive erlauben zudem einen Blick ins ORF-Archiv zu zeit- und kulturgeschichtlichen Themen.
Kommentar