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Uninteressant für Sponsoren und Medien?

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    #16
    AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

    Zitat von flypara Beitrag anzeigen
    (ich hab nun mal Mühe mit diesen Unterstellungen, und zu denken, dass andere Leute mehr Idiot ist als unsereiner selber)
    das eine hat mit dem anderen nix zu tun - wer lesen kann ist klar im Vorteil

    ich hab füher auch gelangweilt weggehört, wenn's ums Segelfliegen ging - weil ich nicht den Dunst von ner Vorstellung hatte, was/wie das denn sein könnte

    gemeinhin wird doch davon ausgegangen, dass wir springen, es gnadenlos abwärts geht (sowas wie n Fallschirm), die Tüten nicht oder nur bedingt steuerbar sind - hier schon ausführlich diskutiert - siehe dort...

    Kommentar


      #17
      AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

      Hi Zusammen,

      Ich muss leider auch das prinzipielle Problem bestaetigen, dass die meisten oben beschreiben:
      Realistisch gesehen: Der durchschnittliche Normalbuerger interessiert sich wirklich sehr
      wenig fuer unseren Sport ( ausser es haengt einer irgendwo im Baum.)
      Thomas meint zwar, dass "Fliegen ein uralter Menschheitstraum sei, und dass sich
      im Grunde emotional damit fast jeder identifizieren kann" Aber das Interesse am
      Fliegen ist fuer 99% der Menschen da draussen nur sehr sehr temporaer: Etwas
      kurioses, was man bestaunt, vielleicht bewundert, vielleicht belaechelt, aber eine
      *persoenliche* Identifikation findet da nicht wirklich statt. Es ist und bleibt etwas
      fremdes.

      Einem Piloten ist diese Zurueckhaltung und Distanz nur sehr schwer glaubhaft zu machen.
      Wir sind alle so dermassen fasziniert von unserem Sport, dass man schon sehr offen
      und genau seine Gegenueber beobachten muss, um hoefliches Zuhoeren nicht mit
      Interesse verwechselt. Ich weiss nicht, wie oft ich jemand 10Minuten vollgetextet
      habe, wie genial der Flug durchs Wallis war, bis ich feststellte, dass der schon
      nach der Haelfte abgeschaltet hatte...

      Es gibt so so viele Randsportarten die eine Menge Koennen fordern und Eleganz
      haben, wie z.B. Kunstradfahren, oder Dynamik wie Unterwasserrugby, oder
      Jugendkult wie SkateboardEvents, und viele viele viele mehr. Aber trotzdem
      werden die (praktisch) nie im Fenrsehen auf den grossen Sendern zu den guten
      Sendezeiten gezeigt.

      Also Live-Uebertragung der German-Open im TV? Ein schoener Traum, aber nicht
      realistisch. Trotzdem gut, wenn einige Leute immer mehr in diese Richtung probieren!

      Ich denke aber, man sollte es realistisch sehen und ein Image als liebenswerte
      Randsportart aufbauen, die symphatisch Interesse weckt, und darauf baut, dass
      ein paar wenige vom Flugvirus befallen werden, wenn sie mit unserem Sport in
      Kontakt kommen. Der Kontakt kommt z.B. am Startplatz oder Freunde / Kollegen,
      oder wenn man es schafft, wie in Hilaire nichtfliegende Massen auf so ein
      Flugevent zu begeistern.

      Das Image baut man sich z.B. im Fernsehen auf, und dahin wird man halt kaum
      fuers Powersoaring in Andelsbuch eingeladen, sondern am ehesten, wenn man
      eine gute Platzierung und ein paar interessante Bunte FilmSzenen z.B. vom PWC in
      Brasilien zu bieten hat.

      (Nur dass Tobi nicht gleich wieder "Alarm!" ruft : So ein PWC ist sogar selbst
      von den Piloten bezahlt, neuerdings geht nun nichtmal mehr ein Teamchef auf
      die PWC's mit - Leider war der Teamchef auch dafuer zustaendig, zu organisieren
      dass genau solche guten Aufnahmen fuers Fernsehen entstehen und dem
      Fernsehen bereitgestellt werden. Man wird sehen, ob man diese Luecke irgendwie
      fuellen kann. Fuer die Piloten neben dem Wettkampf her ist sowas sehr schwer.)


      nur noch 2 kurze Kommentare zu oben:

      - Viele Schrieben oben ueber mangelnde Dynamik bei Streckenflugwettbewerben.
      Da kann ich nur sagen: Ihr macht Euch kein Bild wie z.B. so ein PWC in Slovenien
      abgeht! Da geht es wirklich mit viel Speed nahe an den Waenden vorbei, da kommt
      die Speed und Dynamik schon rueber! Man muss ja nicht ausgerechnet so einen
      Wettbewerb wie Reunion oder dieses Jahr Australien raussuchen, wo die Piloten
      stundenlang im Nullschieber rumstehen. Aber das laesst sich ja schon einigermassen
      beeinflussen. Das ist halt noch so ein wichtiger Punkt: Die Tour de France faehrt auch im Regen
      brav ihre KM runter, und das Fernsehen kann *garantiert* die geplanten Sendezeiten
      abspulen. Bei einer DM'06 filmt man da dann eine Woche nur "Topatlethen die im Regen warten"...
      Mit so einem Risiko ist das nur schwer zu vermarkten...

      - Filmen vom (Para-)Trike: Das waere eigentlich eine relativ billige Angelegenheit!
      Die Bilder waeren Top! Man koennte ueber, neben, vor dem Spitzenpulk entlangfliegen
      und auch mal schnell nach hinten zischen. Die Turbulenzen (Frage von oben) sind
      *ueberhaupt* kein Thema. Die fliegen ja nicht mitten durch den Pulk, sondern
      leicht daneben, und ein Trike ist ja keine 747 - also gar kein Argument.
      Allein es haengt am Geld, und wer das nachher sehen will. Ein hohes Finanzielles
      Risiko waere sowas letztlich nicht, aber auch dann muesste es halt auch einen Sender geben,
      der das dann relativ sicher abnimmt...

      Gruss, Ulli

      Kommentar


        #18
        AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

        Zitat von UlrichPrinz Beitrag anzeigen
        - Filmen vom (Para-)Trike: Das waere eigentlich eine relativ billige Angelegenheit!
        Die Bilder waeren Top! Man koennte ueber, neben, vor dem Spitzenpulk entlangfliegen
        und auch mal schnell nach hinten zischen. Die Turbulenzen (Frage von oben) sind
        *ueberhaupt* kein Thema. Die fliegen ja nicht mitten durch den Pulk, sondern
        leicht daneben, und ein Trike ist ja keine 747 - also gar kein Argument.
        jaja, das kommt dann schon darauf an, wie der Trikepilot fliegt. Wenn er zu nahe 'überholt' und die vorderen wieder filmen will. Dann schüttelt es einen dahinter versetzten Gleitschirm schon. Und wenn er zu nahe fliegt um gute Bilder zu machen und dann abdreht, könnte es auch ein Thema sein. Also von 'überhaupt kein Problem' kann man sprechen, aber es könnte eines sein.

        Ich selber bin schon mehrmals mit dem Trike unterwegs gewesen und auch gemerkt was hinter einem anderen Trike, auch versetzt, noch für Verwirbelungen auftauchen.

        Die Bilder wären top.
        Wie es aussehen könnte sieht man auf beiligendem Bild.
        (Aufnahme wurde mit einer ganz normalen Digikamera gemacht)


        Ach, wenn da doch noch ein Logo von einem Sponsor drauf wär
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von flypara; 27.03.2007, 20:09.

        Kommentar


          #19
          AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

          Hallo Ihr,
          Also ich kann mich schon noch an Zeiten in "Eurosport" erinnern, wo des öfteren mal "Randsportarten" auftauchten... nur die sind leider komischerweise vorbei... aber warum nur?!?
          Allerdings versteh ich auch nicht, für was das "DSF" eigentlich steht? -Deutsches (Spiel/oder gar Sex) Fernsehn...?!
          Wenn eine Sportart (egal welche) zu Sendezeiten Nachmittags zwischen 14 und 18Uhr in einem "SPORT Sender" keinen Platz findet, nur weil man irgendwelche "Quatsch Quiz´s" lösen soll, dann ist das SEHR schaaade...
          Das macht mich schon sehr nachdenklich... Ich jedenfalls würde mir zu 100% lieber jede noch so angeblich uniteressante Randsportart ansehen als das zur Zeit gebotene!

          Also SPORT und Sportliche Entscheidungen gibt es heutzutage wirklich genug! Nur berichtet wird nicht unbeding ausreichend... -eher unbefriedigend!

          Meine Meinung ,

          Der DON

          Kommentar


            #20
            AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

            Interessante Frage:
            Warum sind das GS- und Drachenfliegen, insbesondere die Wettbewerbe, bisher für die Medien und damit auch die Sponsoren im Vergleich mit anderen Sportarten weniger interessant?


            Provokante Gegenfrage:
            Ist es wirklich weniger interessant für die Medien/ Sponsoren im Vergleich zu anderen Sportarten ?
            Zum Nationalsport Nummer 1 in Deutschland (Fußball) zweifellos, aber am Beispiel Tischtennis möchte ich das schon ernsthaft in Zweifel ziehen, Tischtennis ist aber Nationalsport Nummer 1 in China (hier dürften sich dann auch die Verhältnisse bei der Beantwortung obengenannter Frage je nach Nationalität/ Blickwinkel entsprechend umkehren).

            Zum Thema:
            Wann ist etwas für Sponsoren interessant ?
            Wenn Sie Ihre Zielgruppe in angemessenem Umfang erreichen können um Ihre Marke oder Produkte zu platzieren oder Ihr Image aufzubauen/ zu stärken (Zweck = Absatzsteigerung).

            Wann ist etwas für die Medien interessant ?
            Wenn sich dadurch die Anzahl interessierter Zuschauer/ Hörer/ Leser/ Abonnenten/ ... mindestens halten, besser aber steigern lässt und dadurch der direkte Medienabsatz (Kauf, Abo), der Verkauf von Werbeminuten, Anzeigenschaltung, Bannerbuchung, etc. mehr Ertrag erwirtschaftet

            Letztlich geht es also ums Geld und wie alle davon was abbekommen, je mehr desto besser. Das gilt sogar für solch – in der GS-Szene bekannte – interessante (und unterstützenswerte) Sponsoren wie das Jugendheim Sternen. Klar - es gibt Ausnahmen (Oracles Rennyacht hat sicherlich auch viel mit dem Ego von Larry Ellison zu tun) aber nicht viele!

            Hat man also die Voraussetzung geschaffen, dass alle mehr Geld verdienen, dann macht das gleich auch viel mehr Spass Sponsoren und Medienpräsenz zu gewinnen.

            Einer fehlt noch in der Betrachtung... der interessierte Zuschauer, hat man ihn, hat man alle. Wann hat man den Zuschauer ? Wenns interessant wird für ihn ! Und hier fängt die Arbeit an:

            Am Image des Sports ist was faul (nicht für uns, für die Anderen), die Wahrnehmung des GS- und Drachenfliegens zeigt es immer wieder:
            - das sieht ja so schön ruhig aus wie die da langfliegen (ungefähr so aufregend als wenn man als „ganz Lieber“ bezeichnet wird), das kräuselts mich, wenn ich das höre, insbesondere wenns bockig „wie Sau“ war
            - wo springen sie denn runter ? Da muss man sich einfach geschlagen geben... lächeln, umdrehen und gehen.
            Usw. usw., das Bekannte eben.

            Da kann man sicherlich was besser machen:
            - Ich persönlich mag Live-Tracking-Formate wie X-Alps, FromShore2Shore oder TeamEllen.com, morgens und abends das erste und letzte was man tut
            - Live Berichterstattung direkt aus der Luft oder vom Pilot gefilmt, gut kommentiert und eine anständige Bildführung tragen sicher auch dazu bei, es aufregender für den Besucher zu gestalten
            - Kombination mit anderen Sportarten (Laufen/ Kajak/ Mountainbiken) oder Natur dürften hilfreich sein.
            - @DHV: Kann man nicht mal versuchen, den Sport nach Olympia zu bringen ? Akro und Strecke gehen, selbst Freestyle an der Düne ? Bevor alle lachen – Tauziehen war auch mal olympische Disziplin, nicht wahr. Und wenns Wetter nicht passt, wird schnell das Fluggebiet gewechselt (nicht ?... ok dann eben nur Akro)

            Die Zielgruppenansprache muss eben passen, der Rest wird schon. Im Radio stelle ich es mir ein bisschen schwerer vor, aber selbst da würde man es hinbekommen.
            Und vielleicht muss man sich auch von dem Gedanken verabschieden, in nationalen Grenzen zu denken. Aber wozu gibt’s Internet.

            Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass sich die Ansprache unseres Sports auch auf Nichtflieger ausdehnen lässt (und damit auf Sponsoren und Medien)

            Wird trotzdem langsam Zeit dass es was Fliegen geht...

            Happy Selling & Always Happy Landings,
            Markus
            Zuletzt geändert von slomoflyer; 27.03.2007, 22:33.

            Kommentar


              #21
              AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

              Hallo Leute
              Scheinbar bin ich von nem anderen Stern, denn ich verstehe die Diskution nicht!
              Ist es wirklich das was wir brauchen, mehr Medien- und Öffentlichkeitsakzebtanz?
              Brauchen wir die aufmerksamkeit der breiten Bevölkerrung?
              Bedenkt doch mal was dann passiert!
              1.Der sport wird für Sponsoren interessant, aber wem nützt denn das? Doch nur einer minderheit die mit dem Sport ihr Geld verdienen.Der rest zahlt drauf.
              2.Sind die Fluggebiete nicht jetzt schon überlaufen? Mehr öffentlichheitsarbeit und Akzebtanz heißt doch auch das noch mehr diesen schönen Sport betreiben wollen.
              Nocht mehr Fliegen am Berg, heißt das nicht in der folge, nocht mehr regelungen und noch mehr einschränkungen ?
              3. Mehr Sponsoren und das interesse der breiten öffentlichkeit heißt das letztlich nicht auch steigende Preise?
              Das alles sollte bedacht werden!
              Meiner meinung nach brauchen wir das nicht und ist für die mehrheit von uns auch nicht wünschenswert.
              Allzeit Happy Landing
              Alfred

              Kommentar


                #22
                AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

                Dreamer1001 Danke!!! Genau zu dieser Einsicht sollte meine Frage führen!!
                Die Leute die diese Medienwirksamkeit bzw Öffentlichkeitsakzeptanz auch noch brauchen das sind die Leute die auf die ganzen Werbeprodukte stehen. So wie es Fahrradtrikkos gibt von zb. Telekom in das auch ein ca 150kg schwerer Biergartenradler reinpasst der bergab schon ins schwitzen kommt, so werden dann Leute mit Skywalk Mini Tequilas, ausgelegt als ca 1qm Lenkdrachen, am Startpaltz stehen und "graundhändelnderweise" behaupten sie hätten nur das Gurtzeug vergessen.....
                Vadrong ma uns wieda und schdässn o mit am zümfdign Landebier

                Kommentar


                  #23
                  AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

                  Zitat von Dreamer1001 Beitrag anzeigen
                  1.Der sport wird für Sponsoren interessant, aber wem nützt denn das? Doch nur einer minderheit die mit dem Sport ihr Geld verdienen.Der rest zahlt drauf.
                  Mehr Sponsoren nützen direkt sicher nur einigen guten Piloten, aber mehr Sponsoren sind doch ein Zeichen für ein breiteres Interesse am Sport und demzufolge mehr Zustimmung für fliegerbezogene Belange wie Startplatzzulassung, etc.

                  Zitat von Dreamer1001 Beitrag anzeigen
                  2.Sind die Fluggebiete nicht jetzt schon überlaufen? Mehr öffentlichheitsarbeit und Akzebtanz heißt doch auch das noch mehr diesen schönen Sport betreiben wollen.
                  Nocht mehr Fliegen am Berg, heißt das nicht in der folge, nocht mehr regelungen und noch mehr einschränkungen ?
                  Hier sehe ich wieder das Thema breitere Lobby = mehr Geld, Wirtschaftsfaktor fliegen, bessere Infrastruktur in den Fluggebieten, mehr Fluggebiete durch gestiegenes Interesse in der Öffentlichkeit...

                  Zitat von Dreamer1001 Beitrag anzeigen
                  3. Mehr Sponsoren und das interesse der breiten öffentlichkeit heißt das letztlich nicht auch steigende Preise?
                  Das alles sollte bedacht werden!
                  Meiner meinung nach brauchen wir das nicht und ist für die mehrheit von uns auch nicht wünschenswert.
                  Mehr Flieger bedeutet doch eigentlich sinkende Preise. Mehr Flieger = mehr Absatz --> Fixkostendegression!!! Was würd ein paar Skier oder ein Tennisschläger kosten, wenns dafür nur so einen kleinen Markt wie den der Gleitschirm-/Drachenflieger gäbe? Auch die Schulung würde günstiger werden. Eine Schule, die jährlich vielleicht 500 Schüler ausbildet kann ja ganz anders kalkulieren als eine, die vielleicht 50 ausbildet. Gebäude, Fahrzeuge, Versicherung etc muss ja bezahlt werden.

                  Wären näturlich alles langfristige Effekte, aber viele fliegerische Belange (Luftraumregelungen, Fluggebietszulassungen etc.) wären mit einer größeren Lobby einfach besser durchzusetzen. Im Endeffekt hiesse das doch theoretisch: gleicher Spass bei geringeren Kosten für den Einzelnen... so ganz ganz grob formuliert..

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

                    Wären näturlich alles langfristige Effekte, aber viele fliegerische Belange (Luftraumregelungen, Fluggebietszulassungen etc.) wären mit einer größeren Lobby einfach besser durchzusetzen. Im Endeffekt hiesse das doch theoretisch: gleicher Spass bei geringeren Kosten für den Einzelnen... so ganz ganz grob formuliert..[/QUOTE]

                    Sorry aber da hast du mich missverstanden.Um kosten zu senken müßte die Fliegerei erst mal zum Massensport werden. Tausend Skifahrer an einem Berg das mag ja noch gehen (aber Tausend Schirme oder Drachen).
                    Wieviel Fluggebiete müssen da erschlossen werden damit es aufgeht?
                    Und wo bleibt da die Natur, ist nicht da auch der reiz die Natur geniessen und auch erhalten.
                    Ich persönlich fühle mich nicht wohl und vor allem auch nicht mehr sicher wenn mehr als 10 Piloten um mich herrumkreisen.

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

                      Inwieweit eine größere Medienpräsenz tatsächlich auch zu einem höheren Fliegeraufkommen führt, lasse ich mal dahingestellt. Diesbezüglich bin ich doch eher skeptisch, denn dazu ist unser Hobby für die breite Masse
                      1. doch eher zu gefährlich, zu abenteuerlich
                      2. alles in allem zu teuer
                      3. zu zeitaufwändig

                      Aber hier ging es auch um die Frage, ob wettkampfmäßiges Gleitschirmfliegen medienwirksam umgesetzt werden kann:

                      Aus meiner Sicht: Ja und Nein. Warum?

                      Eine Live-Berichterstattung ist und bleibt ein für den Zuseher langweiliges Event. Dazu ist die Dynamik dieses Sports in TV-Bildern, insbesondere bei Streckenwettbewerben viel zu wenig bildmäßig zu transportieren. Eine über UL-Flieger begleitende Berichterstattung mag zwar zeitweise interessant sein, wird aber auf Dauer - bezogen auf den Track - doch wieder langweilig.

                      Nehmen wir mal den Vergleich zum Radsport. Die Berichterstattung z.B. einer gesamten Etappe bei der Tour de France ist im Grund ein stinklangweiliges Ereignis, insbesondere auf Flachetappen. Und doch ist die Dynamik des Sport auch dort zu erkennen, da die Fahrer und ihre jeweilige Platzierung im Feld durch verschiedene Kameraeinstellungen transparent gemacht werden kann. Und die Fahrer sind in einem überschaubaren Feld zu sehen, nämlich der Straße. Interessanter wird es erst, wenn Ausreißversuche stattfinden und vor allem bei Bergetappen.

                      Zurück zu unserem Sport: Nach dem Start, der je nach Wettbewerb zudem auch zeitlich sehr stark auseinander gezogen sein kann, ist das Feld für den Zuseher in der Regel absolut unübersichtlich. Man sieht zig kreisende Schirme, der eine Pulk fliegt dahin, der andere dorthin. Zumindest sieht es für den Zuseher so aus. Wer führt ist also angesicht unterschiedlicher Routenwahl nicht immer so genau auszumachen. Spannend wird es erst im Ziel. Aber auch da gibt es Wettbewerbsformen, dass nicht der gewinnt, der als erster die Zielinie überquert, sondern der, der die geforderte Strecke am schnellsten geflogen ist...

                      Also bleibt aus meiner Sicht nur eins: Wettbewerbe sind dann spannend für den Zuseher, wenn sie in einer Zusammenfassung gezeigt werden: Interessante Startbilder, vielleicht den ein oder anderen spektakuläreren Start, ein paar Bilder von der Strecke, der Landschaft sowie vom Ziel und der Zielankunft der Piloten. Das alles hinterlegt mit Grafiken über die geforderte Aufgabe und einem fachlich fundierten Kommentar. So präsentiert, kann Gleitschirmfliegen sehr wohl medienwirksam umgesetzt werden.

                      Ob es allerdings für die Sportschau, das aktuelle Sportstudio reicht, wage ich aber dennoch zu bezweifeln... Obwohl ich mich erinnere, dass ich bereits 1989 in der ARD-Sportschau einen Bericht über die seinerzeit stattgefundene Weltmeisterschaft sehen konnte (Dieser Bericht war u.a. auch mit dafür verantwortlich mich für dieses Hobby zu interessieren und ein Kursus zu belegen...)

                      Noch zwei Argumente, die leider auch gegen unseren Sport sprechen: Gleitschirmfliegen ist extrem wetterabhängig. Stellt Euch mal vor, es findet eine WM statt, 14 Tage sind angesetzt, und nur an zwei Tagen kann geflogen werden - so geschehen 1999 bei der verunglückten WM im Pinzgau. So etwas ist absolut tödlich für Live-Berichterstattung.

                      Und zu guter Letzt: Sportliche Event brauchen Identifikationsfiguren: Die Tour der France wäre in Deutschland nie so populär geworden, wenn es Jan Ullrich nicht gegeben hätte, Skispringen wäre ohne Schmitt und Hannwald nie so populär geworden, dass sogar RTL Millionen für Übertragungsrechte hingelegt hat. Und wo ist der Jan Ullrich des GS-Fliegens? Wobei, gäbe es ihn, aus den anderen genannten Gründen würde er oder sie m.E. niemals die Medienaufmerksamkeit erlangen... es sei denn es passiert was spektakuläres wie vor kurzem in Manilla...

                      Ich denke, wir müssen uns wohl oder übel damit abfinden (manche werden sagen, gottseidank), dass wir eine Nischensportart sind und bleiben. Und da dies so ist, wird sich letzlich auch kein Sponsor finden, der Wettberbspiloten so unterstützt, dass er davon leben oder sich gar ein Zukunftssicherung aufbauen könnte.
                      Mir persönlich ist es letzlich egal, ich fliege keine Wettbewerbe und so gesehen ist ein Sechser im Lotto für mich realistischer als einen Sponsor zu finden...

                      Schöne Flüge
                      Richard
                      Zuletzt geändert von Richard S.; 28.03.2007, 17:53.
                      Alles was wir vom Leben mitnehmen, ist das was wir gelebt haben (Brasilianisches Sprichwort)

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

                        Also im Bregenzerwald gibt es einem Event (Outdoortrophy 17./18.08.07)
                        bei dem Berglauf- Paragleiten- Kajak-Mountainbike- eine
                        Teameinheit bildet. Das Zuschauerinteresse ist echt super!

                        Ps: Identifikationsfiguren gibts auch im GS- Sport- und sie
                        werden auch über die medien gemacht. (Wer kannte Jan Ulrich vorher?)

                        Kommentar


                          #27
                          AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

                          Auch "Nischensportarten" können sehr interessant für die Medien und das öffentliche Interesse sein. Das beste Beispiel ist das Skispringen. Skispringer gibt es noch viel, viel weniger, als GS- und Drachen-flieger.
                          Ich denke nur, dass sich herkömmliche Fernsehformate nicht auf Streckenflugwettbewerbe übertragen lassen. Live-Berichterstattung kann man wegen des Wetterrisikos sowieso abhaken. Und ich bin überzeugt, dass es eben auch zu einenm guten Teil an den Indentifikationsfiguren, sprich Menschen, liegt. Siehe Jan Ullrich, Sven Hannawald, Tiger Woods (Golfen ist im Fernsehen wirklich öbergäääähn ...). Hermann Meyer etc.
                          Und ich denke, ZUERST weckt man das Interesse besser mit Filmen wie "Ikarus" oder auch durch den ein oder anderen kleinen Magazinbeitrag, durch Portraits von Sportlern oder das, was wir mit unserer "Reise zum Horizont" versuchen - und erst in einem zweiten Schritt kommt der Wettkampf.

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

                            Zitat von SchwarzwaldAdler Beitrag anzeigen
                            Und ich denke, ZUERST weckt man das Interesse besser mit Filmen wie "Ikarus" oder auch durch den ein oder anderen kleinen Magazinbeitrag, durch Portraits von Sportlern oder das, was wir mit unserer "Reise zum Horizont" versuchen - und erst in einem zweiten Schritt kommt der Wettkampf.
                            Sehe ich im Prinzip genauso.

                            Ein kleiner Einwand, wenn es denn überhaupt einer ist: Derartige Filmprojekte locken leider keinen namhaften Sponsor hinter dem Ofen vor. Wie andere an anderer Stelle schon richtig bemerkten: Der Sponsor unterstützt den Sportler/Flieger XY ja nicht, weil er ihn so symphatisch findet, sondern weil ihm dieser Sportler/Flieger eine starke Medienpräsenz sichert. Und die Problematik solcher von Dir angesprochener Filme oder kleinerer Magazinbeiträge ist leider, dass sie im Alltagseinerlei des allgemeinen Medienrummels untergehen oder anders gesagt, an der Masse der "gemeinen" Zuseher gehen solche Beiträge völlig vorbei. Lediglich der "Fall Ewa W." hat aufgrund des Außergewöhnlichen ein größeres Medieninteresse gefunden. Aber reden wir mal in einem halben Jahr darüber, was davon in der breiten Masse der Medienkonsumenten hängen geblieben ist. Ich befürchte: Nichts...

                            Deinem Projekt wünsche ich viel Erfolg!

                            Schöne Flüge
                            Richard
                            Alles was wir vom Leben mitnehmen, ist das was wir gelebt haben (Brasilianisches Sprichwort)

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                              #29
                              AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

                              Ich finde man kann die Berichterstattung schon sehr interresannt gestalten.
                              Man stelle sich vor:
                              Christian Danner: "Und hier Rössel. Er fliegt eine ungewöhnliche Linie, was hat er vor?
                              Heiko Wasser: " Ja Christian. Er ist auch sehr tief, der Monitor sagt mir noch 600 Meter über Grund, seine Konkurenten haben weit über 800Meter."
                              Christian Danner: "Ich glauber er verfolgt eine andere Strategie und vermutet unter der nächsten Wolke ein besseres Steigen."
                              Heiko Wasser: "Stimmt, das könnte ein Grund sein. Wettkampfpiloten fliegen fast aussschließlich nach McCready. Das heisst, sie optimieren ihre Geschwindigkeit auf das nächste zu erwartende Steigen.
                              CD: "Das ist natürlich ein riskantes Manöver"
                              HW: "ja, aber das sind die entscheidenen Meter die ein Toppilot...
                              CD: "OHHH was ist das??? Chrigel Maurer hat es zerlegt"
                              HW:"Er hat nur noch einen Stofffetzen über sich. Jetzt heisst es Ruhe bewahren."
                              CD:" Hoffentlich kollidiert er nicht mit anderen Piloten"
                              HW: "Der erste musste schon seine Linie verlassen, hoffentlich geht das gut"
                              CD: "Ahh, jetzt hat er seinen Hochleister wieder stabilisiert."
                              HW: "Ja aber er hat viel Höhe verloren"
                              CD: " Das stimmt. Interresannt wäre zu wissen, auf was für einer Strategie sind die Piloten heute unterwegs? Kann der Chrigel mit der richtigen Taktik hier wieder etwas gut machen"
                              HW: "Das glaube ich nicht Christian, die Taktik ist hier und heute sehr eindeutig. Wir habe gute Bedingungen, ein Blick auf den Temp lässt und starke Thermik vermuten. So werden sicher alle Piloten mit vollen Wassertanks gestartet sein."
                              CD: "Lass uns mal auf die Technik zu sprechen kommen. Es gibt viele verschiedene Schirme. Wo liegt da genau der Unterschied. Der Antrieb ist ja bei allen derseble, Thermik."
                              HW: "Der Unterschied liegt hier im Profil. Das hat eine erhebliche Auswirkung auf die Nutzbarkeit der Aufwinde"
                              CD: "Und nicht zu vergessen der Widerstand..."

                              Zu Ersetzen wären natürlich die Moderatoren.
                              Evtl wären Toni Bender und unser Sicherheitsexperte Klar Slezak die richtigen?
                              Etwas technische Entwicklung müsste auch betrieben werden, so dass man den kompletten Inhalt des GPs+Vario auf den "Monitor" bekommt...

                              Diskussionsbedarf gäbe es genug, midestens so viel wie Thermikquellen;-)

                              Letztlich bin ich aber eher gelassen, was das gesammte Thema angeht. Wenn der PWC nicht gerade in weit entfernten Regionen stattfindet und es bei uns gerade schifft, gehe ich lieber selbst fliegen. Und da sind mir ein paar Schirme weniger lieber als mit jedem zweiten über das Gleitschirmfliegen reden zu können.
                              Exclusivität hat auch ihren Reiz


                              Bis die Tage
                              Das Reh springt hoch, das Reh springt weit
                              Warum auch nicht? Es hat ja Zeit!

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                                #30
                                AW: Uninteressant für Sponsoren und Medien?

                                Nette Vorstellung Dennis.
                                Aber Du hast die Sprechpausen vergessen. Bei dem Tempo der Tüten können sich die Mods ne Menge Zeit lassen.
                                Und ob so ein Sport wo man zu wunderschönen Bildern ein Ohr abgekaut bekommt wirklich so publikumsmagnetisch ist?.
                                Aber als Ansatz?..ok. ;-)
                                Stiller Mitleser :-)

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